Wer noch tiefer in die Geheimnisse der Mythologie einsteigen will, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen.
Nicht nur bietet Campbell zahllose Beispiele an, die seine These (vgl. Besprechung zu "The key. How to write damn good fiction using the power of myth") untermauern, er geht auch sehr viel detaillierter als Frey auf die einzelnen Gestalten ein. AutorInnen, die daran denken, ein Märchen zu schreiben, würde ich die Lektüre sehr ans Herz legen. Man darf allerdings während des Lesens nicht vergessen, dass das Buch bereits im Jahre 1949 entstand und dies die Hochzeit der C. G. Jungschen Psychoanalyse war. Campbell bekennt sich als Jungianer, geht zu Beginn des Buches auch sehr intensiv auf die Jungschen Theorien ein, findet dann jedoch sehr schnell seinen eigenen Weg und konzentriert sich auf seine eigenen Interpretationen.
Joseph Campbell: Der Heros in tausend Gestalten, 1999,
450 Seiten, |