Editorial
Hall of Fame
Schreib-Kick
Lesetipps
Spannung, der Unterleib der Literatur
"Das Geschenk des Paschas" (Teil 2)
Text: anonym, Lektorat: Hans Peter Roentgen
Buchbesprechung
"Schreiben ist nichts für Feiglinge"
besprochen von Ramona und Thomas Roth-Berghofer
Interview mit Martina Weber
Verlagsportrait
"HOMO Littera"
Frag die Expertin für Fantasy
(Stefanie Bense)
Frag den Experten für Kriminalistik
(Kajo Lang)
EDITORIAL: --------------------------------------------------------------------- Liebe Autorinnen und Autoren, im Interview habt ihr diesmal die Gelegenheit, unsere Lyrikexpertin Martina Weber besser kennenzulernen. Weiter vertiefen könnt ihr diese Bekanntschaft, wenn ihr ihren soeben erschienenen Gedichtband "erinnerungen an einen rohstoff" lest. Und wo wir schon dabei sind: Auch Titus Müller, unser Experte für historische Romane, hat ein neues Buch vorgelegt: "Nachtauge". Hans Peter Roentgens neuer Ratgeber, "Schreiben ist nichts für Feiglinge", lohnt sich natürlich ebenso. Eine Rezension dazu findet ihr unten unter "Buchbesprechung". Und sonst? Hans Peter lektoriert den zweiten Teil des Textes, mit dem er in der letzten Ausgabe begonnen hat. Ursula Schmid-Spreer stellt uns den HOMO Littera Verlag vor, unsere ExpertInnen für Fantasy und Kriminalistik antworten auf eure Fragen, und viele neue Tipps und Ausschreibungen gibt es natürlich auch. Wem das immer noch nicht genug Lesestoff ist: Die "Hall of Fame" ist diesmal besonders gut gefüllt; vielleicht schaut ihr mal in die Veröffentlichungen eurer AutorenkollegInnen rein? Der Tipp des Monats März, diesmal von mir: Wer die Akkulaufzeit beim Schreiben unterwegs verlängern möchte, sollte WLAN ausschalten. Das kann gut und gerne eine halbe Stunde mehr Zeit bringen. Habt ihr eigene kleine Tipps, von denen auch andere AutorInnen profitieren können? Dann mailt mir! - Den freiwilligen (und dringend benötigten) Beitrag zum Erhalt des Tempest könnt ihr zwar nicht mailen, aber umso leichter überweisen. Kontoverbindung hinterm Editorial! Möge die Grippe im beginnenden Frühling einen großen Bogen um euch machen, das wünscht euch die gesamte Tempest-Mannschaft. Gabi Neumayer Chefredakteurin ~~~~~~~~~~~ Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt, aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das Konto: Jürgen Schloßmacher Kreissparkasse Köln BLZ 370 502 99 Kto. 11 42 17 61 63 Stichwort: "Beitrag 2013" Wichtig: Das Konto läuft NICHT mehr auf den Namen "autorenforum", sondern nur auf "Jürgen Schloßmacher"! Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die Auslandsüberweisungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest). Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte genau so zusammenschreiben!) IBAN: DE16 5509 0500 0100 7245 15 BIC: GENODEF1S01 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ISSN 1439-4669 Copyright 2013 autorenforum.de. Copyright- und Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ INHALT DIESER AUSGABE: TEIL 1: Editorial Hall of Fame Schreib-Kick Lesetipps Spannung, der Unterleib der Literatur "Das Geschenk des Paschas" (Teil 2) Text: anonym, Lektorat: Hans Peter Roentgen Buchbesprechung "Schreiben ist nichts für Feiglinge" besprochen von Ramona und Thomas Roth-Berghofer Interview mit Martina Weber Verlagsportrait "HOMO Littera" Frag die Expertin für Fantasy (Stefanie Bense) Frag den Experten für Kriminalistik (Kajo Lang) Impressum TEIL 2: Veranstaltungen Ausschreibungen Publikationsmöglichkeiten mit Honorar ohne Honorar Seminare Messekalender Impressum ********************************************************************* HALL OF FAME: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest. Wir freuen uns, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald vorstellen können. Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen (nur Erstauflagen!) nach diesem Schema: ....... AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende oder das vergangene Jahr sein!), Genre (maximal 2 Wörter). Zusätzlich könnt ihr in maximal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) inklusive Leerzeichen weitere Infos zu eurem Buch unterbringen, zum Beispiel eine Homepage- Adresse. ....... Ein Beispiel (!): Johanna Ernst: "Der Fall der falschen Meldung", Hüstel Verlag 2009, Mystery-Thriller. Dann noch 60 Zeichen - und keins mehr! Inklusive Homepage! ....... Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Eigenverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. ACHTUNG! Schreibt in eure Mail mit der Meldung immer auch hinein, dass ihr bestätigt, dass die Veröffentlichung weder im Eigenverlag noch in einem Verlag erschienen ist, bei dem der Autor irgendetwas bezahlt hat! Als Bezahlung gilt auch, wenn er Bücher kostenpflichtig abnehmen muss, Lektorat bezahlt o. Ä. Schickt eure Texte unter dem Betreff "Hall of Fame" an redaktion at team pt autorenforum pt de. Wir berücksichtigen ausschließlich Meldungen, die nach dem obigen Schema gemacht werden und die Bestätigung zum Verlag enthalten. Änderungsaufforderungen zu Meldungen, bei denen das nicht der Fall ist, werden ab sofort nicht mehr verschickt! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Angelika Lauriel: "Frostgras", Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag 2013, realistischer Jugendroman. Jans Tagebuch ändert Julias Leben -- sie MUSS ihn finden. Stephanie Fey: "Die Verstummten", Heyne Verlag 2013, Thriller. Zweiter Fall der Rechtsmedizinerin. www.stephanie-fey.de Kirsten Wulf: "Aller Anfang ist Apulien", Kiepenheuer & Witsch 2013, Roman. http://www.kirstenwulf.com Heinrich von der Haar: "Der Idealist", Kulturmaschinen Verlag 2013, Berlin-Roman. Vom Abbruch 70er Jahre www.HeinrichvonderHaar.de Karl Plepelits: "Du sollst nicht töten. Apostel Johannes ermittelt". AAVAA Verlag 2013, Historischer Roman. Ausgehend von dem Aufstand gegen Paulus (Apostelgesch. 19) Cornelia Lotter: "Gottesgericht - Ki und die Schatten der Vergangenheit", fhl Verlag 2013, Krimi/Thriller. Taffe Detektivin wird von entlassenem Ex-Freund verfolgt Katalin Sturm: "Provinzprinzen", E-Book, dotbooks 2012, erotischer Roman. Simone flüchtet sich vor ihrem stalkenden Ex in die Provinz Katalin Sturm: "Kleinstadthengste", E-Book, dotbooks 2013, erotischer Roman. Fortsetzung von "Provinzprinzen" Katalin Sturm: "Schreibtischspiele", E-Book, dotbooks 2012, erotischer Kurzroman. Sekretärin einmal ganz anders Natascha Schwarz: "Tausche Wechseljahre gegen Mann im Bett", E-Book, dotbooks 2013. Heiterer Frauenroman zu einem nervenden Thema Ilka Köhler: "Kreative Sprachspiele und Sprechanlässe", BVK - Buch Verlag Kempen 2013, Grundschul-Praxisbuch. Thema Sprachförderung, http://ilkakoehler.de.to/ Ilka Köhler: "Die Geschichte einer Ameisenkönigin", BVK - Buch Verlag Kempen 2012, Grundschul-Projekt. Thema Kooperation / soziales Lernen, http://ilkakoehler.de.to/ Sabrina ?elezn?: "Kondorkinder - Die Suche nach den Verlorenen Geschichten", Verlag Mondwolf 2013, Historische Fantasy. Perú und Andenmythologie - mehr Infos: www.sabrinarequipa.de Titus Müller: "Nachtauge", Blessing Verlag 2013, Tatsachenroman und Spionagethriller. http://www.titusmueller.de Jordis Lank: "Rauklands Sohn", Verlagshaus El Gato 2013, Roman. Schwertkampf ist nicht alles im Leben. www.jordis-lank.de Cairiel Ari: "Der Verfluchte", Weltenschmiede-Verlag 2013, Fantasyroman. http://www.facebook.com/CairielAri Michael Romahn: "Tod im Auetal", MCE-Verlag 2011, Kriminalroman. Eine Leseprobe findet ihr hier: www.michael-romahn.de ********************************************************************* SCHREIB-KICK: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) Unser Schreib-Kick für den März, diesmal von Jennifer Schreiner: Du bist Pate ... ... und schreibst einen Brief mit Wünschen für ein neugeborenes Kind. 1. Du schreibst für ein heute geborenes Kind Wünsche auf. 2. Empfänger bist du selbst, als du noch ein Baby warst. ********************************************************************* LESETIPPS: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/george-r-r-martin-der- thronfolger-11987229.html 15 Millionen Bücher hat George R. R. Martin inzwischen verkauft. In 40 Sprachen wurde seine Saga "Das Lied von Feuer und Eis" übersetzt. Hier der Bericht eines Hausbesuchs plus Interview in Santa Fe. +++++ http://aislingbreith.de/2013/01/09/interview-mit-franka-zastrow-von- der-literarischen-agentur-thomas-schlueck/ Wie wird man Literaturagent? Wie kann die berufliche Laufbahn aussehen? Wie der berufliche Alltag? All diesen Fragen hat sich Franka Zastrow von der Literarischen Agentur Thomas Schlück gestellt. ********************************************************************* SPANNUNG, DER UNTERLEIB DER LITERATUR: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) Was macht Romane spannend, und vor allem: Was macht sie langweilig? Wer Szenen hat, die sie oder er für spannend hält, oder Szenen, bei denen er sich nicht sicher ist, oder solche, die eigentlich spannender gestaltet sein sollten, doch die Frage ist: Wie? - wer solche Szenen hat, kann sie mir schicken. Ich wähle dann einige aus, die ich im Tempest bespreche. Schickt die Szenen als E-Mail-Anhang im RTF-Format an:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Bitte nicht mehr als 7.000 Anschläge, also etwa vier Normseiten. Dazu zählt auch der Vorspann! Da die Szenen aus beliebigen Stellen eurer Manuskripte stammen dürfen, müsst ihr eventuell die Vorgeschichte der Szene erklären. Diese Erklärung sollte 400 Anschläge nicht überschreiten! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "Das Geschenk des Paschas" (Teil 2) Text: anonym, Lektorat: Hans Peter Roentgen Der Roman "Das Geschenk des Paschas" bezieht sich auf eine wahre Begebenheit, den ersten Transport einer Giraffe nach Frankreich. Den ersten Teil haben wir im letzten Tempest besprochen, aus der Perspektive des ägyptischen Vizekönigs Mohammad Ali Pascha. Die andere Perspektive ist die der Giraffe, und die wollen wir jetzt untersuchen. ++++++++++ Hochland von Äthiopien, September 1824 Plumps. Hilfe, aua! Was ist das, wo bin ich, warum ist es hier so hell? Wenigstens hat mein Kopf aufgehört, in der Luft zu baumeln. Mir ist noch ganz schwindelig. Wo ist das Bummbummbumm und wer hat meine warme Höhle geklaut? Was ist passiert? Huch, was kommt denn da für ein blauer Waschlappen von oben? Ich spür was Warmes, Raues. Es ist angenehm, es tut gut. Er reibt mich ein, massiert mich, macht mich wach. Der Traum von der roten Höhle ist nur noch verschwommen. Stattdessen nähern sich mir zwei dunkle freundliche Glaskugeln. "Willkommen in der Welt, Kleines", sagt eine zärtliche Stimme. "Ich bin deine Mama." Komisch. Meine Mama hab ich mir ganz anders vorgestellt. Wie eine Höhle. Dunkel. Warm. Rund. Nicht staksig, mit einem riesigen gefleckten Hals und pinseligen Hörnern. Irgendwie ist alles verknotet. Die vier Stelzen unten an meinem Bauch, der lange gefleckte Schlauch, auf dem mein Kopf sitzt. Ich will hier nicht liegen. Ich will aufstehen. Aber womit? Wie soll ich all diese Knoten sortieren? Ruhig, ganz ruhig leckt mich der mütterliche Waschlappen ab. So als hätte ich alle Zeit der Welt. Dabei gibt es so viel zu versäumen. Mamas Kopf schubst zärtlich gegen meine Stelzen. Ich muss irgendwie den Kopf aus der Schlinge kriegen. Geschafft. Mama stupst mich an. Jetzt sie es, die es eilig hat. Um mich herum was Warmes, Weiches, Kitzeliges. "Hast du dir wehgetan?" Wehgetan? Was ist das? "Komm, Kleines, probier, ob du aufstehen kannst", lockt die Stimme von oben. Aufstehen - was ist das? Wieder nähert sich etwas Riesiges, Dunkles meinem Körper, fängt an, an meinen Stelzen rumzuschieben. Irgendwie gelingt es mir mit der Hilfe von oben, mich zu entwurschteln. Es piekst mich von allen Seiten. Ich will hoch. Ich will groß sein wie das Wesen da über mir. Das steht fest auf seinen dünnen Stelzen. Das muss doch bei mir auch gehen! Aber womit fang ich an? Vorne oder hinten? "Vorne zuerst", lockt die Stimme von oben. Das ist gar nicht so einfach. Die Vorne-Stelzen knicken immer ein. "Los! Stell die Vorderbeine auf! Du packst das!" Aha -Vorderbeine heißen die Stelzen mit den Knicken in der Mitte. Jetzt zittern sie auch noch. Aber ich pack es. Ganz mühsam gelingt es mir, mich vorne aufzurichten. "Und jetzt die Hinterbeine!" Richtig. Hinten hab ich auch noch zwei von den Stelzen. Die Kunst ist, alle vier gleichzeitig aufzurichten. Plumps. Jetzt bin ich genauso weit wie vorher. Aber es tut nicht mehr so weh. Vorhin bin ich von ganz oben runtergefallen. Das war viel tiefer. Von wo bin ich eigentlich runtergeplumpst? "Geduld, Geduld, du schaffst das schon, Kleines." Die sanfte Stimme von oben macht mir Mut. Immer wieder diese zarten, liebevollen Schubser. Uff. Jetzt bin ich hinten oben. Plumps - ich knicke nach vorne wieder ein. "Wenn du erst mal stehst, wirst du sehen, wie schön die Welt ist." "Welt? - Schön?" Aufstehen ist eine mühsame Prozedur. Aber ich schaff' es, ich schaff' es, ich schaff' es. Es klappt immer besser. Endlich hab ichs gepackt. Noch etwas wackelig stehe ich da auf meinen vier Beinen und erhasche einen Blick von dem, was das Wesen da oben Welt nennt. Wow, von hier oben sieht man ja viel mehr!. Es gibt drei Dinge: mich, das Wesen über mir und das Weite um uns herum, was sich Welt nennt. Plumps. Da lieg ich wieder. "Komm, trinke mal was, Kleines" Trinken. Was ist trinken? Ich hab keine Lust, noch was Neues zu lernen. Ich hab Lust, mich noch mal aufzurappeln. Außerdem zwickt mich was innen drin, das tut weh. Ich kann stehen, ich kann richtig stehen. Mit wackeligen Beinchen krabble ich unter das Wesen. Und dann entdeck ich was, das so aussieht, als könnte es gegen das Zwicken in meinem Inneren helfen. Da hängen so rosa Zipfel runter, die sehen zum Anbeißen aus. "Trink, Kleines. Lass es dir schmecken." Schmatzend fülle ich das Loch in mir drin. Hach, jetzt gehts mir viel besser. Die Welt um mich verschwimmt, alles ist ganz weit weg, ich bin nur noch müde, unendlich müde. Plumps. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Lektorat von Hans Peter Roentgen Eine Giraffe wird geboren, muss lernen, auf vier Beinen zu stehen und zu trinken. Finden Sie diese Geschichte spannend, so interessant wie die von dem Kameltreiber, der ägyptischer Vizekönig wird, aus dem letzten Tempest? Ich nicht. Und woran liegt das? Die richtige Szene als Einstieg wählen Überlegen Sie: Was wäre, wenn die Geschichte des ägyptischen Vizekönigs mit seiner Geburt beginnen würde? Das würde wohl kaum jemanden interessieren. Außer, es passiert bei der Geburt etwas Ungewöhnliches, zum Beispiel eine Weissagung oder dass alle annehmen, der Säugling wird nicht überleben, aber der ist so zäh, dass er doch überlebt. Warum sollte es bei einer Giraffe anders sein? Wie die Giraffe gefangen wird, in Zeiten, in denen es keine Betäubungsgewehre gibt und Großtierfang eine brutale Angelegenheit war, bei der viele Tiere verletzt oder getötet worden sind, das wäre ein Szene, die interessant zu lesen sein könnte. Das wäre auch die Szene, in der sich alles für die Giraffe ändert. Früher frei in der Savanne von Afrika, muss sie jetzt hinter Gittern leben, eine lange Reise antreten in einem Segelschiff, mit einem anderen Klima in einem ganz anderen Land zurechtkommen. All das würde dafür sprechen, mit der Gefangennahme zu beginnen. Eine Alternative wären natürlich Szenen aus dem freien Giraffenleben. Aber auch die müssten gut gewählt werden. Wie fühlt eine Giraffe? Dazu kommt, dass die Szene auch nicht besonders gut erzählt ist. Wie fühlt man sich als neugeborenes Giraffenkind? Wie fühlt man sich als neugeborener Mensch? Schon Letzteres fordert dem Erzähler einiges ab an Erzählgeschick. Denn mal ehrlich: Erinnern Sie sich an Ihre Geburt? Bei der Geburt reagieren Tiere automatisch entsprechend den genetisch vorgeschriebenen Verhaltensmustern. Die Szene ist aber sehr verstandesmäßig geprägt. Obendrein gibt es die Dialoge, aber Giraffen können nicht sprechen, sie kommunizieren, nehme ich mal an, mit Anstupsen, Felllecken, Gerüchen und Lauten. Heißt das, in Geschichten dürfen Tiere generell nicht sprechen? Natürlich nicht. Aber sie müssen so sprechen, dass es für den Leser "giraffig" klingt. Genau das ist hier nicht der Fall. Auch der interne Monolog klingt nicht sehr nach Giraffe. Was darauf hindeutet, dass der Autor noch keinen Grund unter den Füßen hat, seine Giraffe noch nicht lebendig ist. In solchen Fällen sollte man noch mal neu anfangen. Erstens mit der Überlegung, welche Szene an den Anfang gehört. Zweitens damit, der Giraffe eine eigene Stimme zu geben, mit der sie spricht. Vorbereitendes Schreiben In diesem Fall bin ich der Meinung, dass der Autor ganz neu schreiben muss, weil die Szene nur als Schreib-Vorbereitung taugt. Das ist nicht ungewöhnlich. Autoren müssen damit leben, dass sie viele Texte, viele Szenen immer aufs Neue schreiben, bis endlich das Ziel erreicht ist: eine spannende Szene mit einem glaubwürdigen Protagonisten. Das gilt für Giraffen genauso wie für Menschen. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Hans Peter Roentgen ist Autor der Bücher "Vier Seiten für ein Halleluja" über Romananfänge und "Drei Seiten für ein Exposé". Außerdem hält er Schreibkurse und lektoriert. Gerade ist sein neuer Ratgeber "Schreiben ist nichts für Feiglinge" erschienen. ********************************************************************* BUCHBESPRECHUNG: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) "Schreiben ist nichts für Feiglinge" besprochen von Ramona und Thomas Roth-Berghofer Dass "Schreiben nichts für Feiglinge" ist, weiß der Autor und Schreibcoach Hans Peter Roentgen schon lange. Seit 20 Jahren hat er den Schreibbetrieb in Seminaren, Autorentreffen, Foren und Diskussionszirkeln aus erster Hand erlebt und studiert und die Karrieren vieler deutscher Autoren verfolgt. In seinem aktuellen Ratgeber räumt er nun mit so manchem sich hartnäckig haltenden Mythos auf. So mit dem Jammermärchen: "Verlage veröffentlichen keine deutschen Autoren, sondern nur billige amerikanische Bücher." "Schreiben ist nichts für Feiglinge" ist ein sehr an der Basis der Branche orientiertes Buch. Die Netzwerk-Kontakte des Autors ermöglichen dem außenstehenden Leser einen direkten, authentischen Einblick in die Literaturszene, und gerade deshalb geht dieser Titel vielen brennenden Fragen von Nachwuchsautoren auf den Grund. Wie sind zum Beispiel deutsche Bestsellerautoren wie Ursula Poznansky oder Wulf Dorn ihren Weg gegangeb? Wie wichtig sind soziale Netzwerke für Autoren wirklich? Was bedeuten Verlagsabsagen? Vor allem dann, wenn sie einmal von der Standard-Absage abweichen? Und was läuft in den Besprechungsräumen von großen oder kleinen Verlagshäusern und Literaturagenturen ab? Interessant sind auch die ausführlichen Interviews mit langjährigen Profis des Buchbetriebs, mit Verlagslektoren, Autoren, Literaturagenten oder den Betreibern von Leserunden-, Rezensions- oder Autorenforen wie den "Büchereulen" oder dem "Autorenforum Montsegur". Hans Peter Roentgen hat auch ein Interview mit einer der Mitarbeiterinnen von "Neobooks" geführt, der Website eines großen Publikumsverlages, auf der Autoren ihre Manuskripte vorstellen und publizieren können. Ein klein wenig Kritik: Ein nochmaliger Lektoratsdurchgang würde dem Ratgeber gut tun. Auch hat sich uns nicht erschlossen, was die Entdeckung eines Autorentalents durch einen Verlagslektor bei einem Literatur-Wettbewerb mit dem doch sehr negativ belegten Begriff "Vitamin B" zu tun hat. Fazit: "Schreiben ist nichts für Feiglinge" bietet viele wertvolle Insider-Informationen und -Tipps, die dem einen oder anderen Leser ganz sicher helfen werden, nerven- und zeitraubende Stolpersteine im Buchbetrieb zu vermeiden. Oder anders gesagt: Dieser Ratgeber bietet zwar kein "Vitamin B", dafür aber zwischen zwei Buchdeckeln ein ordentliches Stück "sozialer Netzwerk-Arbeit"! Hans Peter Roentgen: "Schreiben ist nichts für Feiglinge - Buchmarkt für Anfänger", 2013, 208 Seiten, 14,90 Euro, Sieben Verlag ********************************************************************* INTERVIEW: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) "Hinter die Sprachoberfläche gelangen" Interview mit Martina Weber Martina Weber ist Lyrikexpertin des Tempest. Ihr erster Gedichtband, "erinnerungen an einen rohstoff", erschien gerade im Leipziger Poetenladen Verlag. Für ihre Gedichte erhielt die in Frankfurt lebende Autorin den Heinrich-Vetter-Literaturpreis, den Georg K. Glaser- Förderpreis und das Frankfurter Autorenstipendium. Seit 2005 leitet sie die "Textwerkstatt II" im Zentrum für junge Literatur in Darmstadt. Elke Barker: Frau Weber, wie fühlen Sie sich seit der Veröffentlichung? Martina Weber: Da schwingen so viele Gefühle mit, dass ich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll, sie aufzuzählen: Erstaunen, Dankbarkeit, Erleichterung, Stolz, Trotz und natürlich große Freude. Da ich so lange an dem Buch gearbeitet habe und da es nach zehn Fachbüchern mein erstes literarisches Buch ist, empfinde ich auch ein Gefühl von Aufbruch, eine irgendwie verfahrene Situation, wie sie auch auf dem so wunderbar von Franziska Neubert gestalteten Cover sichtbar wird. EB: Wie schwer war es, einen Verlag zu finden? MW: Als ich erfuhr, dass ich das erste Frankfurter Autorenstipendium erhalten sollte, hoffte ich, dass mir dies die Verlagssuche erleichtern würde. Das war durchaus auch der Fall, weil das Stipendium eine gewisse öffentliche Aufmerksamkeit brachte, es war aber nicht ausschlaggebend für den Verlagsvertrag. Entscheidend ist bei kleinen Verlagen die Überzeugung des Verlegers für genau die Art von Gedichten, die er publiziert, die Leidenschaft für die Sache. Bei großen Verlagen, so mein Eindruck, geht es mehr um finanziellen Erfolg, was allenfalls mit einer Art von Lyrik gelingt, die ein breites Publikum anspricht. Die Verlagssuche beschäftigte mich sehr. Irgendwann hatte ich beschlossen, dass es für mich wichtiger ist, Gedichte zu schreiben, als einen Verlag für einen Gedichtband zu finden. Ich hielt inne und versuchte, meinen Schreibansatz weiterzuentwickeln, inhaltlich und sprachlich. Ich fing dann mit dem ersten Kapitel meines Bandes an, dem ich bald die Überschrift "fußnoten, fehlaufnahmen" gab. Letztlich ist dieses Kapitel mit 18 Gedichten das umfangreichste geworden. Ich hätte für mein Debüt auf keinen Fall auf diese Gedichte verzichten wollen, zumal ich dann wieder andere Gedichte aus dem Manuskript hinausgeworfen habe, was den Gesamteindruck gestärkt hat. Zum Poetenladen hatte ich bereits im Jahr 2006 Kontakt, durch meine Mitarbeit in der Jury des Poetenladen Debütpreises. Andreas Heidtmann war von meiner Arbeit überzeugt und wollte den Band machen. EB: Die Art und Weise, wie Sprache in Ihren Gedichten verwendet wird, ist spannend. Sie beschreibt nicht passiv, sondern handelt aktiv. Sie wird - ganz im Sinne des englischen Philosophen J. L. Austin - zum performativen Akt (siehe sein Werk "How to do things with words"). Wie haben Sie zur Sprache in Ihren Gedichten gefunden? Inwieweit war das eine bewusste Entscheidung? MW: Den Austin habe ich tatsächlich hier in einem Bücherregal. Allerdings ist es nicht er, der meinen Umgang mit Sprache geprägt hat. Wenn ich an einem Gedicht arbeite, geschieht das Entscheidende unterbewusst, sobald etwas in Gang gesetzt worden ist. Der Vorgang ist letztlich nicht berechenbar und nicht kontrollierbar, und das ist ja auch das Interessanteste daran. Dennoch gibt es auch einen planbaren Teil der Arbeit. Dieser liegt zum Beispiel in der Lektüre von Gedichten, die mich faszinieren und die ich immer wieder lesen kann. Ich schätze vor allem solche Gedichte, die sich nicht gleich erschließen, in denen ich immer wieder etwas entdecken kann, weil die Sprache stark ist und der Rhythmus mich mitreißt. Das kann auch mal nur eine Passage sein, ein paar Zeilen. Auch einzelne Wörter und ihre Strahlkraft können eine Inspirationsquelle für mich sein. Solche Schätze aufzustöbern benötigt sehr viel Zeit und Ruhe. Neben deutschsprachiger Lyrik lese ich auch sehr gern englischsprachige Gedichte, zum Beispiel von William Stanley Merwin, Michael Palmer und John Ashbery. Zurzeit entdecke ich Clark Coolidge. Auch poetologische Texte haben mich weitergebracht, auch mal eine wissenschaftliche Analyse eines dichterischen Werkes. Bevor ich das erste Kapitel meines Gedichtbandes geschrieben habe, habe ich eine Dissertation über John Ashberys Lyrik gelesen. Es hat mich gefreut, dass Kurt Drawert in seinem Nachwort zu meinem Gedichtband schrieb, meine Stärke läge in der Schnittstelle zwischen den Sätzen. Ich kam dann auf die Idee, einige Bücher von Jürgen Ploog zu lesen, einem Prosaautor, der stark von der von William Burroughs entwickelten Cut- up-Methode inspiriert ist. Dabei geht es darum, konventionelle Denkmuster auszuhebeln und zu Gedanken hinter der Sprachoberfläche zu gelangen. Das finde ich sehr sympathisch. EB: Ihre Gedichte sind Momentaufnahmen (Reflexionen, Träume, Erinnerungen, Pläne und Wünsche), wobei der umgebende Raum zur Projektionsfläche für das lyrische Ich wird. Welche (literarische) Bedeutung hat der Raum für Sie? MW: Ich habe sehr darauf geachtet, meine Gedichte räumlich zu verorten, indem ich eine Umgebung spürbar werden lasse, mal mehr plastisch, mal ganz vage. Teilweise handelt es sich um geographische Räume vom Polarkreis bis zu verschiedenen Meeren, teilweise sind es geschlossene Räume, oder es sind Gedanken- bzw. Erinnerungsräume. Es gibt also den äußeren Raum und den inneren, und es gibt eine Wechselwirkung zwischen Raum und Person(en) im Raum. Oft verschwindet auch jede Orientierung. All das wird in Sprachschichten aufgebrochen und ineinander verwoben. EB: Auch in einer Ansprache an ein "Du" versucht sich das lyrische Ich zu verorten. MW: Ja, vor allem im ersten Kapitel. So einfach ist die Identitätsbildung durch Spiegelung in einem anderen aber auch nicht. Es heißt dann auch in einem Gedicht: "wir bewachen unser gefängnis selbst" und in einem anderen: "nannten wir es gespräch?" EB: Auffallend ist, dass sich bei all diesen Versuchen das Gefühl einer "Abwesenheit von etwas" aufdrängt. Das lässt an Martin Heidegger denken, der in seinem Hauptwerk "Sein und Zeit" gesagt hat, dass der Mensch den Bezug zum Sein verloren hat und dass es Aufgabe der Philosophie ist, danach zu suchen. Können Sie sich darin wiederfinden? MW: Ich habe zwar ein paar kleinere Texte von Heidegger gelesen, aber das ist lange her, und ich kann nicht behaupten, dass Heidegger meine Gedichte beeinflusst hat. Die Formulierung "Abwesenheit von etwas" gefällt mir jedoch. Man müsste das an einzelnen Gedichten konkret untersuchen. Allerdings möchte ich nicht damit anfangen, meine eigenen Gedichte öffentlich zu interpretieren. Wer die Gedichte liest, wird spüren, was da jeweils abwesend ist. Indem ich etwas Abwesendes sprachlich umkreise, wird es ja auch in gewisser Weise anwesend. Vielleicht hängt der Eindruck von etwas Abwesendem auch damit zusammen, dass ich meine Gedichte so gearbeitet habe, dass etwas Unausgesprochenes bleibt. Auf mich wirkt das Indirekte viel nachhaltiger als das Direkte. In der Schlusszeile eines Gedichtes nehme ich darauf Bezug: "alles, was zwischen uns ungesagt ist, lebt weiter." EB: Früher haben Sie Prosa und Lyrik geschrieben, jetzt konzentrieren Sie sich auf Lyrik. Wie kam es dazu? MW: Ja, ich hatte zuerst Prosa geschrieben und auch einige Kurzgeschichten veröffentlicht, zum Beispiel in der Federwelt und in den Anthologien zum Wettbewerb der Buchmesse im Ried (in Stockstadt am Rhein), wo ich mehrmals unter den Preisträgern war. Irgendwann begann ich, mehr Lyrik zu lesen, und merkte, dass mich die Lyrik stark herausforderte und packte. Es klappte schon bald ziemlich gut mit Veröffentlichungen in Anthologien und Literaturzeitschriften, also blieb ich dabei und konzentrierte mich darauf. Es würde mich jedoch reizen, auch mal wieder Prosa zu schreiben, nur müsste ich das ganz anders angehen als früher. Auch Hörspiele interessieren mich sehr. EB: Sie sind seit zehn Jahren Lyrikexpertin dieses Autorennewsletters. Was hat Sie dazu bewogen, diese Arbeit zu machen? MW: Nachdem sich Titus Müller umorientiert hatte, suchte die Chefredakteurin des Tempest, Gabi Neumayer, eine Nachfolge. Da ich von den AutorInnen, mit denen ich Kontakt hatte, ständig zu allen möglichen Themen rund um die Lyrik und den Literaturbetrieb befragt wurde und offensichtlich zufriedenstellende Antworten geben konnte, bewarb ich mich. EB: Sie beschäftigen sich auch mit Lyriktheorie. Ihr Handbuch "Zwischen Handwerk und Inspiration. Lyrik schreiben und veröffentlichen" im Uschtrin Verlag erscheint bereits in dritter Auflage. Inwieweit kann man Ihrer Meinung nach lernen, Lyrik zu schreiben? MW: Man kann viel lesen und Vorbilder suchen, ihnen in eigenen Schreibversuchen nacheifern, man kann andere um ehrlichen konstruktiven Rat bitten, weiter arbeiten, versuchen einen eigenen Ansatz zu entwickeln, man kann die Lebensführung auf das Schreiben konzentrieren und versuchen, möglichst wenig Geld zu brauchen und dafür Freiheit zu bekommen, man kann versuchen, eine Atmosphäre zu schaffen, in der man sich entwickeln kann, Menschen meiden, die der Arbeit nicht gut tun, und solche aufsuchen, die sie fördern. Man kann poetologische Texte lesen und diverse Bücher durcharbeiten und versuchen, mit Hilfe von Schreibanregungen und Gedichten Techniken einzuüben, man kann immer wieder beschließen, nicht aufzugeben, auch wenn man spürt, dass man noch nicht gut genug ist. Das alles kann man tun, um dadurch das eigene Talent hervorzulocken und aufzubauen. Aber das Entscheidende, das Individuelle, und alles, was erst zur eigenen Stimme führt, das kann man nicht lernen. EB: Sie leiten seit 2005 die Textwerkstatt II in Kurt Drawerts "Zentrum für junge Literatur" in Darmstadt. Was bedeutet diese Arbeit für Sie? MW: Die Einbindung in das "Zentrum für junge Literatur" habe ich von Anfang an als große Chance gesehen. Gilles Deleuze hat einmal in einem Fernsehinterview gesagt, man könne Menschen nicht "an sich" begegnen, sondern nur in einer Sache. Was mir in der Textwerkstatt neben der intensiven Textarbeit und der beruflichen Vernetzung gefällt, sind die menschlichen Begegnungen: Sie finden auf der Grundlage der literarischen Texte statt, sie sind menschlich nah, aber sie wahren persönliche Distanz. In einer Textwerkstatt ist es besonders wichtig, diesen Schutzraum zu wahren, da letztlich private Haltungen preisgegeben werden. Die gemeinsame Arbeit an etwas, was eine Person in ihrer Schreibentwicklung, die ein wichtiger Teil der persönlichen Entwicklung ist, weiterbringt, gefällt mir sehr. http://www.poetenladen-der-verlag.de http://www.poetenladen.de/martina-weber-person.html **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Martina Weber wurde interviewt von Elke Barker, geboren 1969 in Karlsruhe, Studium der Romanistik und Germanistik in Heidelberg, Paris und Lyon, arbeitet als freiberufliche Journalistin und schreibt Prosa. Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften, darunter "L. Der Literaturbote" und "Krautgarten". ********************************************************************* VERLAGSPORTRAIT: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) HOMO Littera Romy Leyendecker Am Rinnergrund 14/5 8101 Gratkorn Österreich E-Mail: office(at)homolittera.com http://www.homolittera.com HOMO Littera ist Österreichs erster Verlag für ausschließlich homosexuelle Literatur. Er verlegt Bücher aus dem Schwulen-, Lesben- und Transgenderbereich und arbeitet derzeit mit freien Mitarbeitern, deren Anzahl je nach Bedarf schwankt. Verlagsgeschichte Da Österreich noch großen Aufholbedarf hat, was das Thema Homosexualität anbelangt, entschied sich Romy Leyendecker, einen Buchverlag zu gründen, der die Themen Homosexualität und Transgender in den Mittelpunkt stellt und Österreich damit ein Stück vorwärtstreibt. Nach monatelanger Recherchearbeit, Seminaren zum Thema Verlagsgründung und erfolgreiche Unternehmensführung sowie zahlreichen bürokratischen Hürden war es schließlich so weit: HOMO Littera wurde am 1. Dezember 2011 angemeldet. Programm und Philosophie Das Verlagsprogramm ist mannigfaltig. Der Verlag verlegt Horror, Krimi, Fantasy, Thriller, Comics ... solange die Hauptprotagonisten homosexuell sind beziehungsweise aus dem Transgenderbereich kommen. Verlegt wurden bisher Bücher von Yara Nacht und Alec Cedric Xander. Verträge sind jedoch bereits mit weiteren Schriftstellern abgeschlossen worden; mit drei Autoren laufen gerade die Verhandlungen. AutorInnen gesucht? Wir sind stets auf der Suche nach neuen Schriftstellern, die sich mit Leib und Seele dem Schreiben verpflichtet fühlen. Dabei ist es egal, ob man bereits ein bekannter Autor ist oder sein Erstlingswerk geschrieben hat, wir entscheiden rein nach Qualität des eingesandten Werkes. Voraussetzung für eine Bewerbung ist, dass die Protagonisten der eingesandten Texte homosexuell sind beziehungsweise aus dem Transgenderbereich kommen. Heterotexte oder Geschichten, in denen schwule / lesbische und Charaktere aus dem Transgenderbereich nur Nebendarsteller sind, werden nicht angenommen und akzeptiert. Da wir ein österreichischer Verlag sind, würde sich HOMO Littera über österreichbezogene Texte und Handlungen sehr freuen. Selbstverständlich sind wir aber auch anderen Kulturen und Themen aufgeschlossen. Konditionen Aus Datenschutzgründen kann der Verlag leider die genauen Konditionen nicht öffentlich nennen. Die Tantiemen liegen jedoch im marktüblichen Bereich. HOMO Littera orientiert sich an den Empfehlungen des Verbandes für deutsche Schriftsteller oder der IG Autoren Ö. Was ist besonders wichtig? Wichtig ist dem Verlag vor allem, einen Verlag geschaffen haben, der Schwule, Lesben und Transsexuelle in den Mittelpunkt rückt. HOMO Littera will, dass sein Programm als genauso "normal" bezeichnet wird wie das jedes klassischen Heteroverlags. Natürlich wird es auf dem Weg von der Toleranz zur Akzeptanz noch ein Stück weit sein, aber wie sagte einst Martin Luther King: I have a dream Und genau das sagen Romy Leyendecker und ihr Team auch: Wir träumen davon, dass eines Tages alle Menschen gleich sind und nicht aufgrund ihrer sexuellen Orientierung über sie gerichtet wird. Zukunftspläne, Perspektiven Zukünftig hat der Verlag einiges vor, zum Beispiel interessante Merchandising-Produkte herzustellen. Da die Artikel etwas Besonderes werden sollen, möchten HOMO Littera dazu noch nichts Genaueres sagen, sondern die Leser überraschen. ********************************************************************* UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN: --------------------------------------------------------------------- Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - keine Manuskripte zur Beurteilung. Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird. Drehbuch: Oliver Pautsch drehbuch at experte pt autorenforum pt de Fandom: Thomas Kohlschmidt fandom at experte pt autorenforum pt de Fantasy: Stefanie Bense fantasy at experte pt autorenforum pt de Heftroman: Arndt Ellmer heftroman at experte pt autorenforum pt de Historischer Roman: Titus Müller historischer.roman at experte pt autorenforum pt de Kinder- und Jugendbuch: Michael Borlik kinderbuch at experte pt autorenforum pt de Kriminalistik: Kajo Lang kriminalistik at experte pt autorenforum pt de Lesungen: Rüdiger Heins lesungen at experte pt autorenforum pt de Lyrik: Martina Weber lyrik at experte pt autorenforum pt de Plotten: Kathrin Lange plotten at experte pt autorenforum pt de Sachbuch: Gabi Neumayer sachbuch at experte pt autorenforum pt de Schreibaus- und -fortbildung: Uli Rothfuss fortbildung at experte pt autorenforum pt de Schreibgruppen: Ute Hacker schreibgruppen at experte pt autorenforum pt de Schreibhandwerk: Ute Hacker schreibhandwerk at experte pt autorenforum pt de Sciencefiction: Andreas Eschbach sf-autor at experte pt autorenforum pt de Übersetzung: Barbara Slawig uebersetzerin at experte pt autorenforum pt de Verlagswesen: Bjørn Jagnow verlagswesen at experte pt autorenforum pt de ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ................. Experten-Special: ................. Bjørn Jagnow hat seine Fragen und Antworten zu den Themen Urheberrecht, Verlagswesen und Vermarktung der letzten Jahre gesammelt - thematisch sortiert und aktualisiert: "Urheberrecht, Verlagswesen und Vermarktung für Autoren 2012", E-Book, 2,99 Euro, http://www.amazon.de/gp/product/B007VD3OL6/ ********************************************************************* FRAG DIE EXPERTIN FÜR FANTASY: --------------------------------------------------------------------- Stefanie Bense (fantasy at experte pt autorenforum pt de Frage: Ich bin gerade dabei, mein Fantasy-Buch zu schreiben. Anfangs hatte ich eine Story wie jede andere auch. Da die Guten, da die Bösen und ein Krieg dazwischen. Aber mir ist aufgefallen, dass dieser Part doch irgendwann nicht mehr so viel Neues bringen kann, außer man heißt Tolkien. Und dann ist mir in den Sinn gekommen, wie es in Realität eigentlich ist. Kein Staat ist wirklich gut, alle führen Krieg und das auch mal mit nicht legalen Mitteln. Vielleicht kann man das ja in ein Buch übertragen? Sprich, die Guten handeln manchmal mehr als fragwürdig, und die Bösen fangen plötzlich an, die Welt zu retten. Außerdem wollte ich das auch auf den Tod anwenden, der ja meist als das absolute Chaos und Ende beschrieben wird. Kann er denn auch zu den Guten gehören? In meinem Fall mit eingeschränkter Handlungsfreiheit, weil er ja nicht einfach seinem Kollegen (Leben) in die Arbeit pfuschen kann. Frage 1: Kann ich das so machen, oder sollte ich lieber bei dem bleiben, was es bisher gibt? Mein Plan war, hin und wieder in den Perspektiven zu den "Bösen" zu wechseln und dann einmal deren Sicht, Gefühle und Antrieb zu zeigen, also eben auch, dass selbst sie eigentlich ganz normal sind. Frage 2: Soll ich das hin und wieder so einspielen oder bis zum Ende warten und das dann als große Überraschung enttarnen? Frage 3: Wenn ich Tod als einen Guten darstelle, wie kann man das am besten machen? Da habe ich nämlich überhaupt keine Idee. Als Menschen? Oder als nicht sichtbare Macht? In Gestalt von Tieren? Ich weiß wirklich nicht, wie. Antwort: Zwar hat Tolkien meist schwarz-weiß gezeichnete Charaktere geschaffen, aber auch etliche, die sich entweder nicht gleich Gut oder Böse zuordnen lassen (Bombadil) oder die Seiten wechseln (Saruman) oder aus Verbitterung das Falsche tun (Denethor, der Verwalter von Minas Tirith). Im Krieg müssen sie natürlich alle Position beziehen, weil sie sonst nicht handlungsfähig (im Sinne der Story) wären. Viele Geschichten handeln vom Kampf Gut gegen Böse oder umgekehrt. Die Lager können jedoch ganz unterschiedlich repräsentiert sein: Könige gegen Magier, zwei sich bekriegende Völker, Heilerin gegen einen Heerführer, Priester gegen Dämon, guter Dämon gegen bösen Teufel ... mit Einzelfiguren oder Figurengruppen. Wobei immer die Frage bleibt, ob sich nicht alle für "gut" oder im Recht halten. Erst wie du deine Geschichte von Gut gegen Böse ausgestaltest, kann originell sein (oder auch nicht). Das heißt: Auch aus alten Erzählmustern und Figurenkonstellationen kann man etwas Originelles machen. An der Realität sollte man sich als Autorin nicht unbedingt orientieren, es sei denn, man schreibt einen Gegenwartsroman. Wichtig ist jedoch Glaubwürdigkeit. Glauben wir heutzutage noch, dass jemand nur gut oder böse ist? Was ist das Böse überhaupt? Außerdem sind Figuren mehrdimensional und viel interessanter, wenn sie als Gute auch ihre dunklen Punkte haben und als Böse ihre lichten Momente - eine Frage des Kontrastreichtums (schau mal ins Tempest-Archiv, 2007, Juni und Juli, 9-6 und 9-7, da gibt es einen ausführlichen Artikel von mir zur Figurenkonzeption). Und die Figuren müssen sich in der Logik der Story glaubwürdig verhalten. Wenn in der Storywelt Magie funktioniert, dann wird ein Magier andere verzaubern. Zum Guten oder Schlechten. Unglaubwürdig wäre aber, wenn er statt mit Zaubersprüchen plötzlich mit einer Panzerfaust loszieht. Logischerweise würde er jedoch einen Soldaten mit Zaubersprüchen so weit bringen können, seine Panzerfaust zu benutzen. Konflikte ergeben sich nicht nur aus dem Zusammenprall von Gut und Böse. Gegensätzliche Ziele, Wünsche, Motive können sogar einen Charakter in Konflikt mit sich selbst bringen, nicht nur zwei Figuren, zwei Völker, zwei Welten. (Im Tempest 2000, November und Dezember, 2- 11 und 2-12, und im Tempest 2005, Juni, 7-6, findest Du ein paar hilfreiche Werkzeuge, um Konflikte zu basteln.) Konflikte können zwischen Mensch und Natur auftreten (ist ein Schneesturm böse?), zwischen Vater und Sohn oder Mutter und Tochter (Generationenkonflikt), zwischen Konkurrenten, Liebenden oder Fabelwesen - ohne dass eine Partei gut / böse sein muss. Ist der Tod bei dir eine handelnde Figur? Dann ist er personifiziert, statt eine abstrakte Kraft zu bleiben. Abstrakte Kräfte jedoch sind weder gut noch böse; die Menschen empfinden ihr Wirken nur so, weil sie es hineininterpretieren. Bei vielen Autoren ist der Tod als Figur auch weder gut noch böse, weil er einfach keine moralische Kategorie ist, sondern ein Fährmann, ein Katalysator und neutraler Mittler. Nur weil er das Lebensende begleitet, heißt das nicht, dass er gut oder böse sein muss. Er kann es natürlich in deiner Konzeption sein, je nachdem, was er als Aufgabe in deiner Story hat: Helfer oder Gegner des Protagonisten? Wie du ihn gestaltest, musst du selber wissen, denn du bist die Einzige, die weiß, was er in deiner Geschichte leisten soll. Wozu ist er denn als handelnde Figur da? Was soll er bewirken? Bei Terry Pratchett (der ja satirische Fantasy schreibt) ist der Tod eine eigenständige Figur, die ihren Job macht. Dabei hat er sehr wohl einen Gerechtigkeitsbegriff, aber keine Gut-Böse-Ausrichtung. Bedenke: Wenn der Tod eine Figur in deiner Story ist, heißt das, dass andere abstrakte Kräfte ebenfalls Figuren sein können: Schicksal, Glück, Ruhm, Zufall ... Passt das in dein Konzept? Ich empfehle dir, Bücher zu lesen, in denen der Tod bereits personifiziert wurde, und solche, die Gedankenkonzepte zum Tod bieten (philosophisch z. B.). Dann kannst du deine Frage selbst beantworten, wie du den Tod darstellen möchtest, ob als Kraft, unpersönlich und neutral, oder als personfizierte Figur. Perspektivwechsel (von Kapitel zu Kapitel) vom Protagonisten (gut?) zum Antagonisten (böse?) sind nichts Neues. Viele Krimis machen das so, um die Taten des Gegners plausibler und nachvollziehbarer zu gestalten. Es kommt sehr stark auf deine Geschichte an, ob sie solche Wechsel verträgt, sogar fordert, ob es aufgesetzt wirkt oder sich verbietet. Keinesfalls solltest du nur am Ende deiner Erzählung einen einzigen Perspektivwechsel schreiben, um den "Bösen" erklären zu lassen, warum er das alles tut. Soll der Leser die böse Figur verstehen, benötigt er Zeit und Handlung, die er mit ihr verbringt. Mir persönlich sind Antagonisten (Gegner) lieber, die ich verstehen kann, z. B. einer, der die Heldin gnadenlos verfolgt und vernichten will, weil sie ihm etwas ganz Übles angetan hat. Oder einer, der gegen meine Heldin arbeitet, weil er sie nicht versteht, der andererseits aber sein Reittier liebt und hegt. Kurz: Meine Antagonisten haben nicht nur vor sich selbst, sondern überhaupt gute Gründe, um gegen meine Heldin zu sein. Heißt ja nicht, dass sie Recht haben müssen. Frage dich, welche Motive deine Figuren haben, das zu tun, was sie tun - selten hat das etwas mit Gut oder Böse zu tun. Und dann nimm das, was deine Geschichte voranbringt. Falls du dich nicht entscheiden kannst, dann schreib verschiedene Versionen. Probier Figuren einfach aus, lass sie handeln, leben, leiden und lieben. Das geht auch schon auf einer Seite. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Stefanie Bense lebt und arbeitet in Hannover, gibt Schreibkurse, veröffentlicht sporadisch und schreibt an ihrem vierten Roman. ********************************************************************* FRAG DEN EXPERTEN FÜR KRIMINALISTIK: --------------------------------------------------------------------- Kajo Lang (kriminalistik at experte pt autorenforum pt de) Frage: Ich schreibe gerade eine Kurzgeschichte, in welcher ein Selbstmordversuch in einer Zelle vorkommen soll. Was für Möglichkeiten gibt es in einer Zelle, sich das Leben zu nehmen? Antwort: Der Möglichkeiten gibt es - ähnlich wie im "normalen" Leben - viele. Theoretisch. Zuerst einmal sollte man unterscheiden, ob es sich um eine Untersuchungshaft handelt oder ob jemand im Strafvollzug sitzt. Die Bestimmungen in der Untersuchungshaft sind wesentlich lockerer. So kann man dort in der Regel seine Privatkleidung tragen. Auch gibt es selten Zellendurchsuchungen, da diese Häftlinge noch nicht rechtskräftig als "Verbrecher" verurteilt wurden. Die Möglichkeiten sich umzubringen wären somit beispielsweise, sich selbst Stichwunden beizufügen, Gift zu nehmen, sich durch Strom zu töten oder sich zu erhängen und vieles mehr. Gerade das Erhängen findet immer wieder statt, wobei - was die Wenigsten wissen - die meisten Suizidalen dies knieend tun. Die einzige Ausnahme, bei der es kaum Gelegenheiten zum Selbstmord gibt, ist, wenn jemand als selbstmordgefährdet gilt. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Kajo Lang, Jahrgang 1959, ist Dozent für Kreatives Schreiben an der Journalisten Akademie in Stuttgart. Er studierte Germanistik, Theater- und Literaturwissenschaft und veröffentlichte Gedichte, Kurzgeschichten, Romane. Neben Kriminalromanen schreibt und berät Lang Drehbücher u. a. für Tatort. Besonderes Augenmerk legt er auf gründliche Recherche. Mehr Infos auf http://www.kajo-lang.de +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit getrennter Mail kommt +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Einsendeformalien: Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de - nach Rücksprache - erwünscht. Das Urheberrecht verbleibt bei der Autorin bzw. beim Autor. Einsendungen bitte im RTF-Format und per E-Mail, und zwar an: beitrag at team pt autorenforum pt de. Fragen zu Einsendungen sollten ebenfalls an diese Adresse gerichtet werden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ I M P R E S S U M ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Herausgeber: Ramona Roth-Berghofer public.relations at team pt autorenforum pt de Gabi Neumayer redaktion at team pt autorenforum pt de Stefan Schulz webmaster at autorenforum pt de Thomas Roth-Berghofer Thomas.Roth-Berghofer at team pt autorenforum pt de Jürgen Schloßmacher juergen.schlossmacher at team pt autorenforum pt de ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "The Tempest" ist ein kostenloser Newsletter für Autorinnen und Autoren. 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