Editorial
Hall of Fame
Schreib-Kick
Lesetipps
Autorenwissen
"Was mache ich, wenn ...?
Fragen und Antworten zu Schreibproblemen, Teil 2:
Figuren entwickeln und lebendig gestalten""
von Stefanie Bense
"Kritikfähigkeit statt blindem Optimismus"
von Ranka Keser
Buchbesprechung
"Verführung mit Worten"
besprochen von Gabi Neumayer
Interview mit Timo Kümmel
EDITORIAL: --------------------------------------------------------------------- Liebe Autorinnen und Autoren, im zweiten Teil von Stefanie Benses Artikel zu Schreibproblemen - der, wie wir es von ihr kennen, von nützlichen Tipps und anschaulichen Beispielen nur so strotzt - geht es darum, wie man Figuren entwickelt und lebendig gestaltet und wie man die richtige Erzählperspektive findet. Unverzichtbar nicht nur für angehende AutorInnen - auch Profis finden darin jede Menge Hilfreiches. Mit dem Dauerbrenner-Thema "Kritik" beschäftigt sich Ranka Keser in ihrem Beitrag und hinterfragt dabei einen der beliebtesten Schreibtipps. Das Interview mit dem Illustrator Timo Kümmel haben Ramona und Thomas Roth-Berghofer geführt und vieles erfahren, das auch für AutorInnen spannend ist. Wie sexy Schreiben sein kann, darum geht es in der Buchbesprechung. Und wer dann immer noch nicht genug Stoff für die (wenigen) freien Tage zwischen den Jahren hat, kann sich mit Schreib-Kicks, -Tipps und neuen Ausschreibungen beschäftigt halten ... ... oder mal wieder Gedichte lesen oder auch hören: Unsere Lyrikexpertin Martina Weber ist bis zum Ende des Jahres Gast im Frankfurter Literaturtelefon. Ruft doch mal an unter: (0 69) 24 24 60 21. Der Tipp des Monats Dezember, diesmal von Bettina von Cossel: Ich neige dazu, mich zu Hause selbst abzulenken, wenn ich eigentlich schreiben sollte. Kaffee kochen, E-Mail checken ... Jetzt gehe ich ins Cafe, wenn ich mich zu Hause nicht konzentrieren kann, und habe fast mein ganzes letztes Buch im Starbucks geschrieben. Ohne mich dort ins Internet einzuloggen, selbstverständlich. Siegerin unserer letzten Überraschungsverlosung für dieses Jahr ist Pia Helfferich. Wenn ihr wie sie Artikelvorschläge, Schreibtipps oder andere Kurzbeiträge einsendet, könntet ihr nächstes Jahr ebenso unfassbar glücklich über einen unserer Autorengewinne sein wie die bisherigen GewinnerInnen - also los, die Feiertage genutzt und ran an die Tempest-Tipps! (Und nebenbei noch schnell den freiwilligen Jahresbeitrag überwiesen.) Kommt alle wohlbehalten und voller Schreibenergie ins neue Jahr, das wünscht euch das gesamte Tempest-Team! Gabi Neumayer Chefredakteurin ~~~~~~~~~~~ Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt, aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das Konto von autorenforum.de: Sparda Bank Südwest eG BLZ 550 905 00 Kto. 100 724 515 Stichwort: "Beitrag 2011" Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die Auslandsüberweisungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest). Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte genau so zusammenschreiben!) IBAN: DE16 5509 0500 0100 7245 15 BIC: GENODEF1S01 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ISSN 1439-4669 Copyright 2011 autorenforum.de. Copyright- und Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ INHALT DIESER AUSGABE: TEIL 1: Editorial Hall of Fame Schreib-Kick Lesetipps Autorenwissen "Was mache ich, wenn ...? Fragen und Antworten zu Schreibproblemen, Teil 2: Figuren entwickeln und lebendig gestalten"" von Stefanie Bense "Kritikfähigkeit statt blindem Optimismus" von Ranka Keser Buchbesprechung "Verführung mit Worten" besprochen von Gabi Neumayer Interview mit Timo Kümmel Impressum TEIL 2: Veranstaltungen Ausschreibungen Publikationsmöglichkeiten mit Honorar ohne Honorar Seminare Messekalender Impressum ********************************************************************* HALL OF FAME: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest. Wir freuen uns, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald vorstellen können. Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen (nur Erstauflagen!) nach diesem Schema: ....... AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende oder das vergangene Jahr sein!), Genre (maximal 2 Wörter). Zusätzlich könnt ihr in maximal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) inklusive Leerzeichen weitere Infos zu eurem Buch unterbringen, zum Beispiel eine Homepage- Adresse. ....... Ein Beispiel (!): Johanna Ernst: "Der Fall der falschen Meldung", Hüstel Verlag 2009, Mystery-Thriller. 60 Zeichen - und kein einziges mehr! Inklusive Homepage! ....... Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Eigenverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. ACHTUNG! Schreibt in eure Mail mit der Meldung immer auch hinein, dass ihr bestätigt, dass die Veröffentlichung weder im Eigenverlag noch in einem Verlag erschienen ist, bei dem der Autor irgendetwas bezahlt hat! Als Bezahlung gilt auch, wenn er Bücher kostenpflichtig abnehmen muss, Lektorat bezahlt o. Ä. Schickt eure Texte unter dem Betreff "Hall of Fame" an redaktion at team pt autorenforum pt de. Wir berücksichtigen ausschließlich Meldungen, die nach dem obigen Schema gemacht werden und die Bestätigung zum Verlag enthalten. Änderungsaufforderungen zu Meldungen, bei denen das nicht der Fall ist, werden ab sofort nicht mehr verschickt! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Guido Kniesel: "Der Proband", KBV-Verlag 2011, Thriller. Hirnforscher ködern einen Trinker. www.guidokniesel.de Caroline Bohn: "Entdecken, was wirklich zählt. Gefühle in der Lebensmitte", Kreuz Verlag 2011, Ratgeber und Lebenshilfe für Frauen, www.institutbohn.de Yvonne Kopf: "Lilo Lametta", Verlag Monika Fuchs 2011, abenteuerlicher Kinderroman. 112 Seiten, http://www.lilo-lametta.de Bettina von Cossel: "Todesspiel auf Juist", Wellhöfer Verlag 2011. Ein Juist-Krimi. http://www.wellhoefer-verlag.de Christa Baumann: "Verregnete Sonntage", neukirchener aussaat 2011. Aus der Reihe "Familie aktiv", www.christa-baumann.de Christa Baumann: "Lebendiger Herbst" ", neukirchener aussaat 2011. Aus der Reihe "Familie aktiv", www.christa-baumann.de Paul Mesa: "Die kleine Göttin der Fruchtbarkeit", rororo 2011, Familien-Roman. Skandale, Geister, Liebe, Kaffee, Portugal. paulmesa.de ********************************************************************* SCHREIB-KICK: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) Unser Schreib-Kick für den Dezember, diesmal von Ursula Schmid-Spreer: Beschreiben Sie etwas völlig Unwirkliches oder Phantastisches. Heben Sie Naturgesetze auf! Kann auf einer runden Insel alles rund sein? Kann jemand morgens in ein Tier verwandelt aufwachen? Kann jemand leibhaftig sich selbst begegnen? Kann jemand auf einer Wolke leben oder in einem Blumentopf hausen? Können Tiere einen Aufstand machen? Können alltägliche Dinge ins Maßlose und Wahnsinnige gesteigert werden, z. B. Computer als Ehepartner? ********************************************************************* LESETIPPS: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) http://www.text-manufaktur.de/detailseite/items/der-autor-und-seine- figur.html Der Autor Markus Orths im Gespräch mit der Textmanufaktur über das Entwickeln und Strukturen seiner Texte, den richtigen Tonfall seiner Figuren, die richtige Distanz zum eigenen Werk und wie einem Netzwerke helfen können. ********************************************************************* AUTORENWISSEN: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) "Was mache ich, wenn ...? Fragen und Antworten zu Schreibproblemen Teil 2: Figuren entwickeln und lebendig gestalten" von Stefanie Bense Wie mache ich meine Figuren lebendig? Manchmal benötigt eine Figur überhaupt keine Beschreibung. Sie wird deutlicher, indem sie handelt. Ein großwüchsiger Held wird sich oft bücken oder den Kopf einziehen müssen. Damit zeige ich, dass er groß ist, ohne es zu benennen. Aktionen sind immer interessanter als nackte Daten. Daher: Show, don‚t tell! Augen-, Haarfarbe, Größe, Gewicht? Nicht unbedingt wichtig, es sei denn, diese Eigenschaften machen den Helden zum Außenseiter oder zu etwas Besonderem. Wie Figuren sprechen, sich dabei bewegen und wie über sie gesprochen wird, charakterisiert sie ebenfalls, auch Lieblingswörter oder -wendungen. Vorsicht bei Dialekt, der wirkt geschrieben oft holprig oder gestelzt. Hobbies, Vorlieben, Lieblingsfarbe, -speisen, Musikgeschmack? Prima, wenn du‚s weißt, vor allem für Ticks und Verhaltensweisen, die die Figur dem Leser schnell charakterisieren (Martini, geschüttelt, nicht gerührt - James Bond). So etwas wirkt jedoch oft stereotyp oder schablonenhaft. Auch solche Informationen vermisst ein Leser nicht, wenn Figuren lebendig über ihr Verhalten charakterisiert werden. Ticks, Marotten, Neurosen, Zwänge, Psychosen? Sehr interessant, solange sie nicht behauptet werden ("Hexe Ada hatte einen Putzzwang"), sondern gezeigt ("Alle drei Tage schrubbte Hexe Ada ihre Tiegel und Schälchen, Kolben, Pfannen und Flaschen, staubte ihr Magiebuch ab und kämmte ihren Besen")! Solches Verhalten lässt sich gut in Handlung umsetzen. Was bringt einen Helden mit Flugangst mehr in Schwierigkeiten, als wenn er per Besen oder fliegendem Teppich reisen muss? Wie geht eine waschzwanggeplagte Magierin damit um, die Wüste zu durchqueren? Dasselbe gilt für Charakterzüge wie humorvoll, besitzergreifend, intolerant, kleinlich, hilfsbereit, freundlich ... Wie sieht das in Handlung umgesetzt aus? Denk dir eine Bühne, auf der Schauspieler diesen Charakterzug darstellen müssen. Herkunft, Erziehung, Sozialisation, Schule, Beruf, Ausbildung? Arbeite die Hintergründe deiner Hauptfiguren gut aus, da hier die Grundlagen für die Probleme der Figur, ihre Orientierung, ihre Stärken und Schwächen gelegt werden müssen. Beziehungen zu Eltern, Geschwistern, Vorgesetzten, Kollegen/innen, Geliebten, Gatt/inn/en, Kindern, Enkeln, Freunden, Gegnern, Feinden? Das ist der Stoff, aus dem Konflikte entstehen können. Einer will dies, der andere das Gegenteil. Und aus dem Konflikt ergibt sich Handlung. Also sind Beziehungsgeflechte sehr wichtig, aber nicht als Datenpaket, sondern als lebendiges Muster: Wer mag wen, wer beeinflusst wen, wer lässt sich beeinflussen, wo steht der Held? Besonders ergiebig sind die Ziele, Wünsche, Träume, Traumata, bedeutungsvolle Erfahrungen, schmerzliche Erlebnisse, Geheimnisse, größte Erfolge einer Figur. Sie leiten hin zu Motiv, Verhalten und innerem Konflikt. Wichtig: Einmal eingeführte Ticks, Eigenheiten, Charakterzüge, Anomalien etc. müssen (!) dem Autor ständig präsent sein, auf dass sie sich stets auf die Handlungen der Figuren auswirken. Mit allen Vor- und Nachteilen (nützlich: Figurenblatt). Nur ein-, zweimal erwähnte Eigenheiten wirken aufgesetzt, es sei denn, es geht um eine unwichtige Nebenfigur. Hauptfiguren benötigen eine starke und bleibende Charakterisierung. Frage dich auch, was der Leser von deiner Figur halten soll. Welchen Eindruck soll sie hinterlassen? Warum tun meine Figuren, was sie tun? Du kennst ihre Funktionen in der Story: Protagonist / Held, Antagonist / Gegner, Helfer, Begleiter / Chronist, Informant, Romanze? Das ist gut, reicht aber nicht. Figuren können erst zielgerichtet handeln, wenn drei Dinge klar sind: - das Motiv (warum sie handeln) - das Verhalten (wie sie handeln) - der innere Konflikt (was ihr Handeln erschwert) Und zwar für jede Szene, jeden Plotteil, jeden Handlungsbogen und Erzählstrang. Nie darf eine Figur etwas ohne Grund tun! Es mag jedoch sein, dass der Grund erst später klar wird oder dass sich hinter dem offensichtlichen später ein anderes Motiv ergibt. Handeln ist ein Verb (Tätigkeitswort), also frage dich, was deine Figuren tun. Motiv und Ziel: ............... Arbeite für deine Figuren aus, was sie innerhalb der Story erreichen wollen und warum. Was bedeutet es für den Antagonisten, wenn er "die Welt verderben will"? Warum sollte er das wollen? Was hat er davon, und wie begründet er das vor sich selbst? Warum nimmt der Protagonist / Held den Kampf auf? Wie stehen sie zu den anderen Figuren (vor allem Freund / Feind)? Woher stammen ihre Haltungen, Motivationen und Ziele (Erziehung, Erleben wie z. B. Traumata, Einbindung in die Gesellschaft ...)? Wie verändert die Geschichte die Figuren (was haben sie gelernt, verloren oder gewonnen, wie sind sie gewachsen)? Verhalten: .......... Wie handelt jemand - spontan oder zögerlich (woher kommt das)? Welche Ticks, Zwänge, Eigenarten hat die Figur, wie setzt sie sie ein, und wo sind sie hinderlich? Wie agieren und wie reagieren die Figuren, was ist ihnen lieber? Grundsätzlich sollten Figuren eher aktiv als passiv sein, sonst treiben sie die Handlung nicht voran. Innerer Konflikt: ................. Worin sind die Figuren stark oder schwach? Wie rechtfertigen sie ihre Handlungen sich gegenüber, Liebsten oder Obrigkeiten gegenüber (besonders wichtig für Antagonisten)? Mit welchen Mitteln wollen deine Figuren ihr Ziel oder ihre Wünsche durchsetzen? Was sie kostet das, was müssen sie aufs Spiel setzen? Wo stehen sie sich selbst im Weg? Beschäftige dich mit deinen Figuren, bis du weißt, warum und wie sie tun, was sie tun. Je besser du deine Figuren kennst, desto besser kannst du sie vermitteln. Gerade die kleinen Eigenheiten machen Figuren lesens- und liebenswert. Du weißt einfach, dass der Held bei der strategischen Besprechung einer Schlacht in der Nase bohrt (Langeweile und Respektlosigkeit). Es gibt im Internet und im Tempest jede Menge Informationen dazu, wie man seine Figuren lebendig darstellen kann. Schau ins Archiv vom Tempest oder - ein gutes Beispiel unter vielen - auf die Website von Pia Helfferich. Brauche ich innere und / oder äußere Konflikte für meine Figuren? Den inneren Konflikt fechtet die Figur mit sich selbst aus, den äußeren mit einer anderen Figur, der Natur, der Gesellschaft, dem Schicksal etc. Die Figur wird durch einen inneren Konflikt reichhaltig und kontrastreich, doch muss er in Gedanken, Gefühle und Mimik ausgedrückt, besser: in Handlungen umgesetzt werden. Das ist nicht einfach. Schwankt jemand zwischen Ehrgeiz und Faulheit, wie reagiert er, wenn ein existentieller Kampf beginnt? Wie sieht sie aus, diese Zwickmühle? Woran kann man das von außen erkennen? Auf inneren Konflikten basieren häufig Liebesgeschichten, Psychokrimis, Verwandlungen (Vampir, Werwolf) und Entwicklungsgeschichten (Jugendlicher wird erwachsen). Aber auch einzelne Erzählstränge, die sich einem Hauptstrang unterordnen, der eher an äußeren Konflikten orientiert ist, z. B. verbotene Liebe in einer Weltrettungs-Story. Der äußere Konflikt führt direkt in die Handlung, denn deine Figur tut etwas, und jemand oder etwas anderes hält dagegen. Hier gibt es mal klare Gegnerschaften, mal ist es nicht deutlich oder es stellt sich noch heraus, wer Freund und wer Feind ist. Immer stehen Figuren für bestimmte Positionen als Handlungsträger. Konflikte führen dazu, dass Figuren handeln. Handlung aber ergibt erst die Geschichte. (ausführlicher in Tempest 9-06 und 9-07: "Handeln ist ein Verb, oder: Wie man eine Figur in die Handlung führt", 2 Teile, von Stefanie Bense) Wer soll meine Geschichte erzählen? Aus welcher Sicht du erzählst, das nennt man (Erzähl-)Perspektive. Es gibt generell die Ich- und die Er-/Sie-Form - und in letzterer kann man drei verschiedene Perspektivarten unterscheiden: 1. Neutrale Perspektive ....................... Du verwendest eine "Kamera", die nur sieht und hört. Keine Gedanken oder Gefühle der Figuren kommen vor, nur das, was eine Kamera zeigen kann. Solch eine Perspektive wirkt sehr distanziert, kühl und gefühlsarm, kann aber gerade für hochemotionale, kaum begreifbare Geschehen passend sein. Beispiel: "Der Magier hob seinen Stab und ein blaues Licht leuchtete auf, erlosch dann aber schnell. Der Stab zersprang, der Mann krümmte sich. Sein Gegner lachte und hob die Faust. Hinter ihnen zerrten die Reittiere an ihren Fesseln." (s. besser: Helga M. Novak: Schlittenfahren, Kurzgeschichte von 1968). 2. Personale Perspektive ........................ Du erzählst aus einer oder mehreren Figuren heraus, wobei die Figuren sich klar abgrenzen und ggf. abwechseln (möglichst pro größerer Einheit wie Kapitel, da Leser sich gern in eine Figur "einlesen"). Du kannst darstellen, was die jeweilige Figur sieht, hört, riecht, schmeckt, ertastet, denkt und fühlt. Alles, was die Figur wahrnimmt. Aber nichts, was sie nicht wahrnehmen kann. Die personale Perspektive geht oft ebenso nah an die Figur wie die Ich-Perpsektive, klingt jedoch etwas weniger persönlich. Außerdem fällt der Wechsel zwischen mehreren Erzählfiguren damit meist leichter. Beispiel: "Er hob seinen Stab, kaum dass ihm sein Arm wieder gehorchte. Blau leuchtete die Esche auf, doch er konnte das Feld nicht halten, es zitterte und erlosch. Nein! Splitter flogen, Holz zersprang. Als der Schmerz ihn packte, krümmte er sich. Was wurde nun aus Maja? Suong lachte und ballte die Faust, als wolle er ihn zerquetschen. Hinter sich hörte er die Reittiere an ihren Fesseln zerren." 3. Auktoriale Perspektive ......................... Dein Erzähler führt die Figuren wie ein Puppenspieler und erzählt aus der Übersicht, aus allen Köpfen, Herzen und Zeiten (= allwissender Erzähler). Er muss nicht persönlich sprechen, aber er ist abgehoben stets präsent. Beispiel: "Der Magier hob seinen Stab, obwohl er wusste, dass er noch nicht kräftig genug war. Blau leuchtete das uralte Eschenholz auf, das Magier seit Jahrhunderten zum Kampf züchteten, doch das Feld erlosch. Schlimmer noch, der Stab zersprang. Splitter flogen hinter die Kämpfer zu den Reittieren, die ängstlich an ihren Fesseln zerrten. Der Magier krümmte sich vor Schmerzen und dachte an Maja. Suong lachte und ballte die Faust. Ja, er wollte den anderen zerquetschen." 4. Die Ich-Perspektive ...................... Sie nutzt einen Erzähler (nicht identisch mit Autor!), der von sich als Ich spricht. Das ist sehr distanzlos. Der Leser wird schnell in die Geschichte gezogen. Aber die Perspektive ist begrenzt, da Perspektivwechsel leicht verwirren oder unmöglich sind und da nur erzählt werden kann, was das Ich wahrnimmt. Zudem wirkt die Ich- Perspektive trügerisch leicht zu schreiben, obwohl sie durch ihre Grenzen ziemlich schwierig durchzuhalten ist. Beispiel: "Ich hob meinen Stab, kaum dass mein Arm mir wieder gehorchte. Blau leuchtete die Esche auf, doch ich konnte das Feld nicht halten, es zitterte und erlosch. Nein! Splitter flogen, Holz zersprang. Als der Schmerz mich packte, krümmte ich mich. Was wurde nun aus Maja? Suong lachte und ballte die Faust, als wolle er mich zerquetschen. Hinter uns hörte ich die Reittiere an ihren Fesseln zerren." Aus wessen Perspektive du die Story erzählst, hängt davon ab, wer am meisten leidet. Für wen steht am meisten auf dem Spiel? Wer muss am stärksten bluten, verliert am meisten? DAS ist die interessanteste Figur. Falls du eine mehrpersonale Perspektive wählst, kannst du zwischen den Figuren wechseln, die die Geschichte am stärksten vorantreiben, z. B. Held / Gegner. Warum wirken meine Figuren so hölzern und stumpf? Das kann einerseits an der mangelnden Motivation der Figuren (s. o.) liegen, etwas zu tun, oder an der unsinnlichen, abstrakten Handlungsweise. Wenn man alle Sinne beteiligt, wenn man aus dem Erleben schreibt, wirken Figuren selten stumpf. "Zeta lief über die Wiese, streichelte über Blumen und schaute einem Bienenschwarm nach. In der Ferne hörte sie einen Troll grummeln." - Das ist abstrakt, bloß benannt und löst keine Anteilnahme aus, trotz sehr aktiver Verben. Besser: "Zeta lief über die Wiese, das Gras kitzelte an ihren Fußsohlen, ab und zu noch nass vom Tau, der Boden federte wie ein flauschiger Teppich. Sie strich über Blumenköpfe, samtweich, stachlig-piekend, pudriger Blütenstaub, es roch würzig-süß. Ein Bienenschwarm stob auf, und Zeta blieb stehen. Es summte und brummte um sie herum, aber keine Biene flog gegen sie oder stach. Dann hörte Zeta einen Troll grummeln. Als würde es in der Ferne donnern. In ihrer Brust dröhnte es mit, ein dumpfes Echo. Sie drehte sich um und lief. Wer sie nicht erwischte, konnte sie nicht fressen! Sie rannte schneller." Das ist länger, aber auch mit allen Sinnen beschrieben: Zeta riecht, ertastet Blüten, hört und fühlt, zum Schluss hat sie Angst, ohne dass ich das benennen muss. Sinneseindrücke, Reaktionen und ein Satz im inneren Monolog reichen aus, um es den Leser erleben zu lassen. Wirken deine Figuren weiterhin hölzern, prüfe, ob sie zu passiv sind. Denken sie zu viel und handeln zu wenig? Gibt es lange Monologe oder Grübelphasen? Gibt es Dialoge, die nichts Neues bieten, die vor sich hinplätschern? Dann frage dich, was mit dem jeweiligen Teil in der Story erreicht werden soll. Ist die Innensicht der Figur wirklich notwendig, um zu verstehen, was sie tut? Kürze oder verflechte sie mit einem inneren Konflikt. Für Dialoge nutzt Elizabeth George (Krimi) eine GVS = Geschwätzvermeidungsstrategie, d. h., ihre Figuren tun etwas Wichtiges, während sie reden, z. B. etwas verstecken, ein Talent, eine Handfertigkeit zeigen, etwas vorbereiten, was später relevant wird. Außerdem steht in dem Gespräch etwas auf dem Spiel: Eine will Informationen verschweigen, die andere von etwas ablenken, ein Dritter manipulieren ... Wie beschreibe ich eine unbekannte fantastische Figur, die dem Leser völlig neu ist? Fantasy-Figuren benötigen Fantasy-Hintergrund. Wie Figuren in einem Historischen Roman eben viel Lokalkolorit, Geschichte und Alltagsgeschichte benötigen, um lebendig zu werden, so müssen auch Fantasy-Figuren in ihren Eigenheiten und ihrem Alltagsleben gezeigt werden. Und zwar in jenen, die für Story und Handlung wesentlich sind. Die kann man in Figurenblättern (Bilder, Checklisten der Charaktereigenschaften, Kindheitserlebnisse ...) festhalten oder ins Arbeitsexposé schreiben. In der Geschichte selbst muss man die Informationen dosiert verteilen und in Szenen umsetzen. Das gilt auch für die Fantasy-Elemente selbst. Wenn etwa ein besonderes Magiesystem in deiner Fantasy-Welt existiert und die Hauptfiguren auf dieser Grundlage handeln, musst du natürlich die Funktionsweise dieser Magie darstellen, weil sonst niemand versteht, warum deine Hauptfiguren so handeln, wie sie es tun. Übersetze die Magiemethodik in eine Szene, wie auf der Bühne. Eine Phara auf Sevra - das ist nicht selbsterklärend. Um zu verstehen, dass sie z. B. nicht weinen darf und Trauer daher anders ausdrückt, muss ich sie in einer spezifischen Situation zeigen (die wichtig für den Plot der Story ist!). Dabei reicht eine kurze Erklärung: "Septisa ist Phara auf Sevra, wie schon ihre Mutter, die sie vor den Intrigen der Phara-Magierinnen beschützt. Als ihre Mutter stirbt, geht Septisa auf den traditionellen Trauerweg. Und ihre Gegnerinnen nutzen das, um Septisa in noch größere Gefahren zu stürzen, als der Weg bereithält ..." (Achtung, dies ist eine Exposé-Kurzfassung, keine szenische Ausarbeitung!) Hier ist also die traditionelle Trauer eine Wanderschaft, die die Heldin in Gefahr bringt, gesteigert dadurch, dass sie nicht nur einen gefährlichen Weg zu beschreiten, sondern auch noch Gegnerinnen zu bekämpfen hat und dabei ohne Schutz der Mutter dasteht. Ist Phara ein Gattungsbegriff oder eine Rassenbezeichnung, muss ich erklären, inwieweit das für die Story relevant ist. Und was davon für die Hauptfiguren wiederum wichtig ist. Zum Beispiel: "Eine Phara weiß genau, wann ihr Gegenüber lügt. Nur Septisa nicht, denn sie ist eine Taub, eine, die keine Lügen erkennen kann. Bislang hat sie sich unter den Phara behauptet, geschützt durch die Intrigen ihrer Mutter, doch nun stirbt ihre Mutter und Septisa muss ..."(auch hier: Exposé, keine Szene!) So ist Septisa eine Außenseiterin, die sich jetzt ohne die angeborenen Fähigkeiten der Phara behaupten muss. All das ist wichtig für den Plot, denn Septisa muss innerhalb dieser Vorgaben handeln. Aber bitte das Ganze nicht als Infoblock dem Leser vorklatschen! Wichtig ist, dass du dich nicht in Weltbeschreibungen, Rassemerkmalen oder Details verlierst und alles einfach aufzählst, sondern dass du es in Aktionen der Figuren umsetzt. Was mache ich, wenn meine Figuren nicht wollen, wie ich will? Wenn sie sich sträuben oder eigene Wege gehen, kann das auf vier Ursachen zurückzuführen sein: - Der Autor kennt seine Figuren nicht gut genug. - Das Beziehungsgeflecht ist nicht klar, jede Figur handelt für sich, ohne Bezug. - Der Plot legt eine Richtung fest, die Figuren marschieren in die andere. - Die Geschichte ist nicht eindeutig. Wenn du deine Figuren nicht gut genug kennst, arbeite sie detaillierter aus. Vor allem zu Motiven, Zielen, Handlungsweisen, Konflikten etc. (s. o.) Wenn das Beziehungsgeflecht nicht klar ist, nutze Mindmap oder Cluster, Tableau oder Organigramm, um bildlich darzustellen, wer mit wem wie verbunden ist, wer von wem abhängig, welche Beziehungen bestehen, wo Brüche Figuren trennen ... Mach dir klar, wo Konflikte der Figuren untereinander herrschen und wie sie ausgelebt werden. Gibt es überraschende Verbindungen der Figuren? Existieren Geheimnisse? Wenn dein Plot anders laufen soll als die Figuren laufen möchten, frage dich, woran das liegt. Klebst du zu sehr an der Planung, oder lässt du den Figuren zu viel Freiraum? Dann wirst du dich entscheiden müssen, was Vorrang haben soll: Plan oder Phantasie, logisch durchdachter Plot oder neu zu entdeckende Aktionen. Bedenke, dass alles beim Lesen eine Einheit ergeben soll; wenn du also zu viel im Plot mäanderst, weil es dir und deinen Figuren Spaß macht, wirst du später viel überarbeiten müssen. Wenn die Geschichte nicht eindeutig ist, versucht sie zu viel auf einmal: Entwicklungsstory und Weltenrettung und Liebesgeschichte und Magierkrieg und mythische Saga ... Nicht, dass das nicht ginge, doch müssen dann die Erzählstränge sauber ineinandergreifen statt wild durcheinander zu wuseln. Das ist machbar, aber schwierig. Es ist, als ob man etliche Partien dreidimensionalen Schachs parallel spielt. Und wenn es dich verwirrt, verwirrt es auch deine Figuren - und letztendllich den Leser. Willst du deine Figuren wieder führen, statt von ihnen geführt werden, überlege dir, welcher Erzählstrang die Hauptgeschichte bildet und wie die Figuren damit umgehen werden. (Näheres dazu in Teil 3 im nächsten Tempest beim Thema "Plotplanung".) **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Stefanie Bense lebt und arbeitet in Emden, gibt Schreibkurse und führt eine Roman-Werkstatt, http://www.romantisch.essdeh.de, veröffentlicht sporadisch und schreibt an ihrem dritten Roman. ********************************************************************* AUTORENWISSEN: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) "Kritikfähigkeit statt blindem Optimismus" von Ranka Keser "Die meisten Menschen wollen lieber durch Lob ruiniert als durch Kritik gerettet werden." Das soll der Positivdenker Norman Vincent Peale gesagt haben. Bedauerlicherweise stimmt das, und ich will auch gerne erläutern, warum: Lernen von den Meistern? Wenn man erfahrene Autoren fragt, welche Tipps sie angehenden Autoren geben können, lauten die zwei beliebtesten Antworten: a) viel lesen und b) niemals aufgeben. Mit Punkt a stimme ich völlig überein, bei Punkt b habe ich so meine Schwierigkeiten. Natürlich macht man sich bei angehenden Autoren viel beliebter, wenn man sagt, sie sollten die Hoffnung nicht aufgeben, als wenn man ihnen den Tipp gibt, sie sollen dankbar sein für jede Kritik. Kritik kann unbequem sein, sehr sogar. Sie kann endlose Diskussionen eröffnen, und wenn man einen Autor kritisiert, muss man sich Dinge anhören wie: "Sie haben das Manuskript nicht verstanden" oder: "Das ist nun einmal mein persönlicher Stil." Natürlich kann das stimmen, und es ist nun einmal so, dass die Beurteilung eines Manuskripts subjektiv ist. Tatsächlich kommt es gar nicht so selten vor, dass Geschichten in den Lektoraten Gefallen finden, man sie aber nicht unterbringen kann. So gesehen ist der Satz: "Das passt leider nicht in unser Verlagsprogramm" zwar oft eine Ausrede, aber manchmal stimmt er eben doch. Ich würde Punkt b ändern in den Tipp: Nehmen Sie jede Kritik dankbar an. Mitunter kann es besser sein, die Hoffnung aufzugeben und dafür ein neues Manuskript anzufangen. Entscheidungen treffen, nicht diskutieren Ich habe meinen neuen Krimi an mehrere Verlage geschickt und bekam Absagen aufgrund des Schauplatzes Kroatien. Der Lektor eines großen Verlagshauses meinte, der Krimi hätte ihm sehr gut gefallen und er würde ihn gerne noch einmal lesen, wenn ich den Schauplatz nach Deutschland verlegen würde. Auf meinen Einwand, es gebe aber doch auch Skandinavien-Krimis und Italien-Krimis etc., war seine Antwort, da müsse man aber eine neue Reihe eröffnen. Langer Rede kurzer Sinn: Mein Krimi liegt in der Schublade. Ich habe nicht vor, den Schauplatz zu ändern. Ja, auch erfahrene Autoren können Sturköpfe sein. Letztendlich geht es nicht darum, als Autor alles blind zu übernehmen und zu ändern, sondern zu begreifen, was funktioniert und was nicht funktioniert. Ist man bereit, Kompromisse einzugehen, oder will man seinen persönlichen Stil beibehalten? Es ist sicher auch ein Zeichen von Weiterentwicklung als Autor, differenzieren zu können, was als persönlicher Stil gelten kann und was grobe Schnitzer sind. Diskutieren Sie nicht mit Lektoren oder Testlesern! Rechtfertigen Sie sich nicht, aber unterlassen Sie es bitte auch, den Kritiker zu maßregeln oder ihn gar der Inkompetenz zu bezichtigen. Eines meiner Jugendbücher hat sich sehr schlecht verkauft. Wie ich erfahren habe, lag es daran, dass viele Leser nach den ersten Seiten das Buch wieder zurück ins Regal gestellt haben, weil der Einstieg zu lange dauerte. Ich wünschte, ich hätte damals auf eine Bekannte gehört, die mir sagte, sie habe nur weitergelesen, weil sie eben meine gute Bekannte sei, andernfalls hätte sie das Buch zur Seite gelegt. An diesen beiden Beispielen möchte ich Ihnen eines veranschaulichen: Den Schauplatz des Krimis werde ich nicht ändern, weil dieser Kritikpunkt nichts mit Qualität zu tun hat. Das Jugendbuch hätte ich unbedingt noch einmal überarbeiten sollen, weil es aufgrund des schwerfälligen Anfangs kaum Leser fand. Versuchen Sie herauszufinden, ob die Kritik berechtigt ist und ob das Manuskript davon profitieren könnte. Lassen Sie sich nicht verbiegen, aber seien Sie auch nicht so vermessen zu glauben, dass Ihr erstes Manuskript ein Meisterwerk ist. Glauben Sie mir, ich bin froh, dass mein erstes Manuskript heute unauffindbar ist. Damals glaubte ich auch, ich hätte einen potenziellen Bestseller geschrieben. Wen suchen Sie sich als Testleser aus? Meiden Sie unbedingt Hobby-Lektoren, die auf ihrer Homepage schreiben: "Ich lektoriere Ihr Werk ganz behutsam und greife nicht aggressiv in Ihr Manuskript ein." Einen großen Bogen sollten Sie auch um solche machen, die schreiben: "Ich weiß gar nicht, warum die Verlage sich ständig darüber beschweren, dass sie nur Schrott bekommen. Ich jedenfalls bekomme meistens ganz wunderbare Texte." Hier werden Sie nicht kritisiert, sondern bezahlen dafür, als Autor gestreichelt zu werden. Das bringt Sie als Autor aber nicht weiter! Machen Sie sich darüber Ihre Gedanken. Ich möchte Ihnen eines mit auf den Weg geben: Es gibt einen Dienstleister im Internet, der Manuskripte gegen Bares zu Büchern macht und verkündet, dass er 10 % aller Manuskripte ablehnen muss, weil sie unzumutbar sind! Nun kann es leider auch passieren, dass Sie ein sauberes Manuskript abgeben und der Dienstleister ein Schrottprodukt produziert. Das gibt‚s auch. Das ist mir mit BoD passiert. Mein Buch "25 DONTs für Autorinnen und Autoren" wurde von einer erfahrenen Verlagslektorin korrigiert und war sozusagen fehlerfrei. Das Endprodukt war ein Desaster mit fehlenden Buchstaben, hässlichen Lücken und w statt Fragezeichen. Ich musste das Buch vom Markt nehmen, weil ich das meinen Lesern nicht zumuten konnte. Recherchieren Sie also gründlich, wem Sie Ihr Manuskript überlassen möchten. Seien Sie solidarisch Wer es schafft, ein Buch in einem renommierten Verlag zu veröffentlichen, möchte dieses Buch auch unter die Leser bringen; verständlich. Die Autoren organisieren Lesungen und lesen gratis! Oder sind in Buchhandlungen für Dumpingpreise zu haben. Doch wer gratis liest, der wird nicht vor großem Publikum stehen, denn eines ist in unseren Köpfen tief verankert: Was nichts kostet, ist nichts wert. Abgesehen davon fallen Sie damit allen anderen Autoren in den Rücken. Ich kenne eine Autorin, die ihr Kinderbuch für 2 % Honorar verschleudert hat. Eine andere meinte, wenn Diogenes ihren Roman veröffentlichen würde, dann würde sie sogar aufs Honorar verzichten. Es kommt nicht von ungefähr, dass die Verlage mittlerweile miese Konditionen anbieten, denn die Eitelkeit der Autoren lässt ihnen freie Bahn. Wenn man die Kollegen diesbezüglich kritisiert, stößt man auf Unverständnis. Als mir ein Jugendbuchverlag 4 % Honorar anbot, lehnte ich dankend ab. Auf mein Angebot, eine Staffelung nach Verkaufszahlen zu machen, die 6,7 und 8 % beträgt, sagte die Lektorin, so viel habe ja noch nie jemand verlangt. Wir beendeten das Gespräch, und eine Stunde später rief sie noch einmal an. Der Verlagsleiter habe sich einverstanden erklärt. Lassen Sie sich durch Kritik nicht entmutigen, sondern inspirieren. Egal, ob es Kritik am Text ist oder die Art und Weise, wie Sie Ihr Buch vermarkten. Hören Sie zu, machen Sie sich Gedanken, und überlegen Sie, was das Beste für Sie und Ihr Buch ist. Trotz allem gilt natürlich: Bleiben Sie sich treu! **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Ranka Keser veröffentlichte ihr erstes Buch 1995, ein Jugendbuch bei Beltz & Gelberg. Danach hat sie mehrere Kinder- und Jugendbücher geschrieben, später Krimis und Ratgeber, auch unter Pseudonym. Die Autorin wird demnächst einen Verlag gründen. ********************************************************************* BUCHBESPRECHUNG: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) "Verführung mit Worten. 33 Quickies für erfolgreiche Texte" besprochen von Gabi Neumayer Schreiben ist wie Sex, Schreiben ist sexy? Als ich den Titel dieses Ratgebers las, war ich eher abgetörnt. Klar, Sex sells, dachte ich ... Aber passt diese Metapher auf das Schreiben, lässt sie sich durchhalten - und was springt an Lustgewinn, äh: Gewinn fürs Schreiben am Ende heraus? Um es vorwegzunehmen: Es passt, es klappt, und AutorInnen, die sich darauf einlassen, werden mit einer Menge Schreib- und, ja, auch Lustgewinn belohnt. Sexy Texte sind für Angermayer solche, die unterhalten, unterhaltsam informieren und/oder unterhaltsam zu einer Reaktion bewegen. Mit Beispielen und einer Übersicht über verschiedene Verführertypen mit ihren (Schreib-)Stärken und -Schwächen geht es los. Im umfangreicheren zweiten Teil des Buches geht es dann an die Quickies: 33 kurze Schreib-, Denk-, Kreativitäts- und Selbstüberlistungsübungen, mit denen AutorInnen die verschiedensten Bereiche Ihrer Schreibpersönlichkeit kennenlernen, entdecken und trainieren können. Und jeder Quickie lässt sich innerhalb weniger Sekunden oder Minuten durchführen. Manches kennt man schon, anderes ist neu und überraschend. Aber alles lohnt sich - egal wo im Schreibprozess man gerade steht, mit welchen Problemen man kämpft und wo es gerade hakt. Dieser Ratgeber verhilft zu mehr Spaß am Schreiben, hält praktische Werkzeuge für die unterschiedlichsten Schwierigkeiten von AutorInnen bereit und trainiert sogar so etwas schwer Fassbares wie Schreib- Intuition und Schreibfluss. Und das alles kurzweilig, clever, witzig, praxisnah und unterhaltsam. Bis hierhin habe ich die allzu naheliegenden Formulierungen vermieden, aber abschließend werde ich nun doch schwach: Echt ein geiles Buch! Karen Christine Angermayer: "Verführung mit Worten. 33 Quickies für erfolgreiche Texte", 2011, 176 Seiten, 15,99 Euro, Kösel-Verlag ********************************************************************* INTERVIEW: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) "Um den Inhalt zu spiegeln, suche ich mir eine Romanszene oder ein Sinnbild aus" Interview mit Timo Kümmel Timo Kümmel ist freiberuflicher Illustrator mit zahlreichen Veröffentlichungen im In- und Ausland. Ihm verdanken Thriller wie "Alles bleibt anders" (Siegfried Langer, Atlantis Verlag) oder "Die Bruderschaft des Schwertes" (Christoph Lode, Goldmann Verlag) ihr Gesicht. In diesem Jahr wurde ihm für seine künstlerische Arbeit der Kurd-Laßwitz-Preis für das beste Titelbild im Bereich der deutschsprachigen Sciencefiction verliehen. Fasziniert, wie wir von illustrativen Talenten wie Timo Kümmel sind, haben wir ihn um ein Interview gebeten. Ramona und Thomas Roth-Berghofer: Lieber Timo Kümmel, wir haben Ihre Buchcover-Galerie schon etliche Male besucht und sind jedes Mal aufs Neue fasziniert. Welche Überlegungen spielen für Sie beim Entwickeln eines Covers eine entscheidende Rolle? Timo Kümmel: Bei meiner direkten Zusammenarbeit mit den Verlagen ist es sehr selten der Fall, kommt aber schon mal vor, dass mir direkte Vorgaben gemacht werden, was als Motiv (also bspw. auch die Farbgebung) gewünscht wird. Für gewöhnlich habe ich aber völlig freie Hand, und da steht für mich natürlich der inhaltliche Bezug zum Roman an oberster Stelle. Idealerweise suche ich mir eine Romanszene oder ein Sinnbild aus, um den Inhalt zu spiegeln. Von vornherein versuche ich auch die Typografie mit einzubeziehen, ihr den nötigen Platz zu bieten, damit sie sich harmonisch ins Bild einfügt. Da ich für einige Verlage die Umschlaggestaltung gleich mit besorge, ist das ein fließender und spannender Prozess. RRB/TRB: Wie kommen Sie auf die Ideen für Ihre Illustrationen? Wie entwickelt sich eine Buchcover-Idee in Ihrem Kopf, auf dem Papier und am Computer? TK: Die engagierten Kleinverlage bieten mir meist die Möglichkeit, ebenso beherzt an Buchprojekte heranzugehen. Mittlerweile schaffe ich leider nicht mehr alles, aber im Idealfall lese ich jedes Manuskript, bevor ich auch nur einen Covervorschlag formuliere. Wird folglich kein direkter Gestaltungswunsch an mich herangetragen, entscheide ich mich selbst nach der Lektüre für ein Bild, das mir am eindrücklichsten erscheint, und versuche, es den Verlegern und Autoren schmackhaft zu machen. Dabei bin ich jemand, der lieber erst mal für sich in seinem stillen Kämmerlein werkelt und die anderen vor vollendete Tatsachen stellt. Einen Reigen an Entwürfen zur Auswahl zu stellen oder halbfertige Bilder vorzulegen, das war noch nie meines. Lieber füge ich im Anschluss Korrekturwünsche ein oder erarbeite ein völlig neues Bild, wenn es abgelehnt wird. Ich habe durch die Lektüre folglich ein fixes Bild vor Augen und suche mir dann meine Referenzmaterialien zusammen. In der Regel 30 bis 100 eigene Fotos, aus deren Schnipseln ich mir am Computer eine Collage zusammenfriemele, bis mein Grundgerüst steht. Danach beginnt die eigentlich Arbeit, aus dem Schnipsel-Chaos einen stimmungsvollen Guss zu formen. Hierfür male ich mit meinem Grafiktablett über die Collage bis hin zum fertigen Bild. Schlussendlich folgt die Typografie und zumeist einige Korrekturwünsche von Seiten des Verlages, der Autoren und Betaseher. RRB/TRB: Wie lange arbeiten Sie im Durchschnitt an einem Cover? TK: Das kann sehr stark variieren, je nach Motivaufwand. Üblicherweise brauche ich ein bis zwei Wochen, es kann aber auch schon mal schneller gehen oder länger dauern. Grundsätzlich konnte ich über die letzten zwei Jahre mein Tempo deutlich steigern. RRB/TRB: Wie umfangreich ist bei der Gestaltung die Zusammenarbeit mit dem Verlag oder dem Autor? TK: Das hängt bei einem Direktauftrag vom jeweiligen Verlag und Autor ab. Manchmal bekomme ich auch keine Einsicht in die Manuskripte oder nur kleine Textauszüge und / oder direkte Gestaltungsanweisungen. Darf ich das Manuskript vorab lesen, ist es mir auch wichtig, den Autoren ein Feedback zu geben, sie nach ihren Wünschen zu fragen und nach getaner Arbeit in die Korrekturrunde mit den Verlegern mit einzubeziehen. Im Idealfall gibt es also drei Parteien, die mit dem Ergebnis glücklich sind und darauf Einfluss nehmen konnten. Verkauft meine Agentur ein Bild, liegt alle weitere Gestaltung in Händen des Verlages, davon erfahre ich in der Regel auch erst wenige Wochen oder Monate vorm Druck etwas und habe keinerlei Einfluss. RRB/TRB: Wie kamen Sie zum Illustrieren beziehungsweise Grafikdesign? Gab es ein bestimmtes Schlüsselerlebnis? Haben Sie Vorbilder? TK: Von Kindesbeinen an lag mir die Malerei in den Händen, aber tatsächlich war ich als Teenager vor meinen ersten grafischen Gehversuchen im Fandom primär als Autor aktiv. Doch Grafiker wie Fabian Fröhlich, CARYAD, Michael Marrak und Oliver Ferreira, die mit ihren großartigen Tuschezeichnungen manche Fanzines zu wahren Kleinoden erhoben, übten einen unwiderstehlichen Reiz auf mich aus. Mit der Begeisterung des Betrachters war es für mich nur eine logische Konsequenz, den Stift selbst in die Hand zu nehmen. Seitdem, also circa seit Mitte der 90er, versuche ich mich als Illustrator. Vorerst nur in Tusche, später in Öl und seit über einem halben Jahrzehnt mit dem Computer. RRB/TRB: Wir wir gesehen haben, haben Sie vor Ihrem Studium der Freien Malerei und Grafik eine Ausbildung zum Holzbildhauer gemacht. Hat diese erste Ausbildung einen Einfluss auf Ihre grafische Arbeit? TK: Tatsächlich entschied ich mich damals aus rein pragmatischen Gründen für die Holzbildhauer-Ausbildung. Ich fühlte mich nach der Fachoberschule Gestaltung noch nicht reif für ein Kunststudium. Plastisches Gestalten liegt mir durchaus nahe, aber Holz wäre nicht mein bevorzugtes Material ... Die Ausbildung war ein sehr interessanter und ein intensiver Lebensabschnitt, und ich möchte sie auf keinen Fall missen. Sicherlich wurde dadurch auch mein räumliches Denken geschult und findet Niederschlag in meinen Arbeiten. RRB/TRB: Wie erlernt man als Illustrator den Umgang mit verschiedenen Medien wie Computer, Bleistift oder Öl? Ganz zu schweigen von den Techniken Stimmung, Farbgebung, Portrait, Kontraste oder Proportionen? Ist man da mehr Autodidakt - wie es viele Autoren sind -, oder studiert man all das an der Hochschule? TK: Trotz meiner langen "Lehre" würde ich mich in erster Linie als Autodidakt bezeichnen. Natürlich nimmt man in den Schulen viel mit, vor allen Dingen die reine Praxis- und Erfahrungszeit, aber nicht jede Schule bietet die ausreichenden Ressourcen, um sich spezielle Techniken zu erarbeiten. Wenn man darauf hofft, sollte man sich vorher bis ins Detail schlau machen und Einrichtungen suchen, die genau das auf dem aktuellen Entwicklungsstand vermitteln können. Was ich am Computer verbreche, habe ich mir alles selbst beigebracht. RRB/TRB: Wie sieht Ihr Grafiker-Alltag aus? Wie dürfen wir uns Ihre Künstlerwerkstatt vorstellen? TK: Früher ordnete sich mein kompletter Lebensraum der Malerei unter. Selbst parallel zum Kunststudium und den fast jederzeit offenen Ateliers hatte ich noch eine zweite Staffelei und alle nötigen Malmittel daheim stehen. Meine Wohnungen waren immer mehr (heillos chaotischer) Arbeits- denn Wohnraum. Zu meinen "schlimmsten" Zeiten, als ich mich für das Kunststudium vorbereitete, hatte ich in Flur, Bad, Küche, Schlaf- und Wohnzimmer alles voll trocknender Ölbilder stehen. Da blieb nur ein schmaler Trampelpfad, um von A nach B zu kommen ∑ Die nach Terpentin und Farbe riechende Luft konnte man schneiden. Heutzutage sieht das ganz anders aus. Da sind nur mein Schreibtisch, der Computer, mein Grafiktablett und ich. Meine Lungen und das Lebensgefühl im Allgemeinen danken es mir, aber die leidenschaftliche Künstlerseele trauert diesem Katastrophenalarm schon mal wehmütig hinterher. Feste Arbeitszeiten habe ich nicht, mal bin ich schon um 7 oder 8 Uhr morgens diszipliniert dabei, mal komme ich erst nachmittags in die Gänge, bin dann aber noch bis 4 Uhr morgens zugange. Ich sehe einfach zu, dass ich am Ende der Woche mindestens 45 Stunden gearbeitet habe, dann bin ich zufrieden. RRB/TRB: Was macht Ihrer Meinung nach einen guten Grafiker aus? TK: Beobachtungsgabe, ein individuell ästhetisches Auge und - zumindest gelegentlich - ausgefallene Bildthemen. Ich denke, bei allen Kreativen, ob nun Grafikern, Autoren oder Sängern, muss unterm Strich nicht immer die Technik ausschlaggebend sein, viel mehr Tragkraft hat ein gewisser - nicht unbedingt näher zu erklärender - Zauber, der sich über die individuelle Sichtweise und Handschrift transportiert. Hier klärt sich, ob man sein Publikum findet und wie groß es sein wird. RRB/TRB: Arbeiten Sie auch an anderen illustrativen Themen wie Comics, Werbeplakate oder Mode? Welche anderen Themen könnten Sie reizen? TK: Ich bin tatsächlich sehr auf Bücher fixiert ∑ Vorstellen kann ich mir alles Mögliche, aber von mir aus würde ich den Stein vermutlich nicht ins Rollen bringen, da müsste man mich schon drauf ansprechen. Grundsätzlich lasse ich mich gerne für jeglichen Unfug begeistern. RRB/TRB: Hätten Sie noch einen besonderen Rat für angehende Grafiker und Grafikerinnen? TK: Ich würde mich selbst nach wie vor als angehenden Grafiker bezeichnen, der nach einem gewitzten MacGyver für die turmhohen Treppenstufen Ausschau hält ∑ Anderen zu raten wäre vermessen. Es ist leider kein lilalaune Ponyhof, dessen sollte man sich bewusst sein. Da lockt weder ein simples Leben noch Geld. Um auch nur die ersten Hindernisse zu meistern, sollte man es wirklich von Herzen wollen und sich berufen fühlen! RRB/TRB: Herzlichen Dank für das Interview! TK: Ich habe zu danken! Und einen lieben Gruß an die Leser! [Mehr über Timo Kümmel und seine Arbeit erfahrt ihr auf seiner Homepage http://timokuemmel.wordpress.com. - die Red.] ********************************************************************* UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN: --------------------------------------------------------------------- Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - keine Manuskripte zur Beurteilung. Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird. Drehbuch: Oliver Pautsch drehbuch at experte pt autorenforum pt de Fandom: Thomas Kohlschmidt fandom at experte pt autorenforum pt de Fantasy: Stefanie Bense fantasy at experte pt autorenforum pt de Heftroman: Arndt Ellmer heftroman at experte pt autorenforum pt de Historischer Roman: Titus Müller historischer.roman at experte pt autorenforum pt de Kinder- und Jugendbuch: Michael Borlik kinderbuch at experte pt autorenforum pt de Kriminalistik: Kajo Lang kriminalistik at experte pt autorenforum pt de Lesungen: Rüdiger Heins lesungen at experte pt autorenforum pt de Lyrik: Martina Weber lyrik at experte pt autorenforum pt de Sachbuch: Gabi Neumayer sachbuch at experte pt autorenforum pt de Schreibaus- und -fortbildung: Uli Rothfuss fortbildung at experte pt autorenforum pt de Schreibgruppen: Ute Hacker schreibgruppen at experte pt autorenforum pt de Schreibhandwerk: Ute Hacker schreibhandwerk at experte pt autorenforum pt de Sciencefiction: Andreas Eschbach sf-autor at experte pt autorenforum pt de Übersetzung: Barbara Slawig uebersetzerin at experte pt autorenforum pt de Verlagswesen: Bjørn Jagnow verlagswesen at experte pt autorenforum pt de ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ................. Experten-Special: ................. Bjørn Jagnow hat seine über 80 Fragen und Antworten zu den Themen Urheberrecht, Verlagswesen und Vermarktung der letzten Jahre gesammelt und in einem Buch zusammengefasst - thematisch sortiert und aktualisiert: Björn Jagnow: "Fragen und Antworten zu Urheberrecht, Verlagswesen und Vermarktung", 2009, 188 Seiten, 10,00 Euro, Edition Octopus +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit getrennter Mail kommt +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Einsendeformalien: Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de - nach Rücksprache - erwünscht. Das Urheberrecht verbleibt bei der Autorin bzw. beim Autor. Einsendungen bitte im RTF-Format und per E-Mail, und zwar an: beitrag at team pt autorenforum pt de. 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