The Tempest

Ausgabe 12-05 (20. Mai 2010)

Editorial
Hall of Fame
Schreib-Kick
Lesetipp
Echo-Service
Autorenwissen
   "Die hohe Kunst der Arbeitsverweigerung:
   Das Schreiben verzögern"
   von Pia Helfferich
Spannung, der Unterleib der Literatur
   "Ein Handlungsort"
   Text: anonym, Lektorat: Hans Peter Roentgen
Buchbesprechung
   "Die ganze Welt in einem Satz"
   besprochen von Gabi Neumayer
Des bösen Lektors Wörterbuch
Verlagsportrait
   "Verlag Christian Lauber"
Küss mich, ich bin ein Autor!

EDITORIAL:  
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Liebe Autorinnen und Autoren,

weder mieses Wetter noch Vulkanasche konnten uns daran hindern, auch
diesen Tempest wieder pünktlich auszuliefern. Ja, wir würden uns auch
noch viel widrigeren Widrigkeiten stellen, um euch all die nützlichen
Tipps und Anregungen der Tempest-AutorInnen nicht vorzuenthalten!

Da sind zum Beispiel die wertvollen Tipps von Pia Helfferich für alle,
die lieber mal den Haushalt auf Vordermann bringen oder ein Land
erobern, als sich endlich auf den Hintern zu setzen und zu schreiben.
Hans Peter Roentgen zeigt, wie man sogar eine einfache
Ortsbeschreibung spannend machen kann. Honeyball Lektor gewährt uns
wieder mal Einblick in sein Wörterbuch, Ursula Schmid-Spreer stellt
den Verlag Christian Lauber vor. Lesetipps, Schreib-Kick und viele
neue Ausschreibungen gibt‚s natürlich auch.

Expertenantworten gibt es - erst zum zweiten Mal in der Geschichte -
diesmal jedoch nicht. Das liegt nicht daran, dass den ExpertInnen
nichts mehr einfiele, sondern daran, dass ihr offenbar fraglos
glücklich seid. Auch gut! Das Archiv auf unserer Website beantwortet
inzwischen ja auch schon (fast) alle Fragen, die man als AutorIn haben
kann. Trotzdem: Schaut euch doch mal wieder die ExpertInnenliste unten
vorm Impressum an; vielleicht ist jemand dabei, der euch bei einem
aktuellen Problem helfen kann.

Der Tipp des Monats Mai, diesmal von Veronika A. Grager:

Wer in Buchhandlungen der Umgebung Stammkunde ist,
kann selbst Bücher von BoD zumindest auf Kommission
unterbringen. Achtung: Vorher Verkaufsprovision aushandeln.

Allen reisenden AutorInnen und Pollen einen guten Flug! Und wenn
danach noch was in der Urlaubskasse ist - wir freuen uns über jeden
Beitrag zum Erhalt des Tempest.

Gabi Neumayer
Chefredakteurin

~~~~~~~~~~~
Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen
wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen
freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt,
aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das Konto
von autorenforum.de:

Sparda Bank Südwest eG
BLZ 550 905 00
Kto. 100 724 515
Stichwort: "Beitrag 2010"

Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die
Auslandsüberweisungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns
euren Beitrag auch weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des
Tempest).

Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte
genau so zusammenschreiben!)
IBAN: DE16 5509 0500 0100 7245 15
BIC: GENODEF1S01

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ISSN 1439-4669 Copyright 2010 autorenforum.de. Copyright- und
Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
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INHALT DIESER AUSGABE:


TEIL 1:

Editorial
Hall of Fame
Schreib-Kick
Lesetipp
Echo-Service
Autorenwissen
"Die hohe Kunst der Arbeitsverweigerung:
Das Schreiben verzögern"
von Pia Helfferich
Spannung, der Unterleib der Literatur
"Ein Handlungsort"
Text: anonym, Lektorat: Hans Peter Roentgen
Buchbesprechung
"Die ganze Welt in einem Satz"
besprochen von Gabi Neumayer
Des bösen Lektors Wörterbuch
Verlagsportrait
"Verlag Christian Lauber"
Küss mich, ich bin ein Autor!
Impressum


TEIL 2:

Veranstaltungen
Ausschreibungen
Publikationsmöglichkeiten
mit Honorar
ohne Honorar
Seminare
Messekalender
Impressum


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HALL OF FAME:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)

Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest.
Wir freuen uns, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen lasst -
dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald vorstellen
können.

Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen (nur Erstauflagen!)
nach diesem Schema:

.......
AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende
oder das vergangene Jahr sein!), Genre (maximal 2 Wörter). Zusätzlich
könnt ihr in maximal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) inklusive Leerzeichen
weitere Infos zu eurem Buch unterbringen.
.......
Ein Beispiel (!):

Johanna Ernst: "Der Fall der falschen Meldung", Hüstel Verlag 2009,
Mystery-Thriller. 60 Zeichen - und kein einziges mehr! Inklusive
Homepage!
.......

Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im
Eigenverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie
Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen.

ACHTUNG, NEU!
Schreibt in eure Mail mit der Meldung immer auch hinein, dass ihr
bestätigt, dass die Veröffentlichung weder im Eigenverlag noch in
einem Verlag erschienen ist, bei dem der Autor irgendetwas bezahlt
hat!

Schickt eure Texte unter dem Betreff "Hall of Fame" an
redaktion at team pt autorenforum pt de.

Wir berücksichtigen ausschließlich Meldungen, die nach dem obigen
Schema gemacht werden und die Bestätigung zum Verlag enthalten.
Änderungsaufforderungen zu Meldungen, bei denen das nicht der Fall
ist, werden ab sofort nicht mehr
verschickt!~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
~

Joanna Lisiak: "Klee composé, Lyrik mit Paul Klee", Littera Autoren
Verlag 2010, Lyrik-Kompositionen. Mit ausschließlich Paul Klees
Wortschatz

Brigitte Meertens: "Menschen wie Du", Testudoverlag Ute Winkler 2009,
Kurzgeschichten. 23 S., ISBN 978-3-942024-02-0, Euro 2,00

Inés María Jiménez: "Mut zur Mehrsprachigkeit. So erziehe ich mein
Kind in einer Fremd- oder Zweitsprache", Verlag auf dem Ruffel 2009,
Sachbuch. http://www.mut-zur-mehrsprachigkeit.net


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SCHREIB-KICK:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)


Unser Schreib-Kick für den Mai, diesmal von mir (schickt uns Kicks!):

Wer Schwierigkeiten beim Plotten hat, kann sich so einen Überblick
verschaffen:
- die Story aufteilen in einzeilige Beschreibungen, die die
Konfrontationen ausdrücken
- die Beschreibungen auf einzelne Karten schreiben - das ist besonders
praktisch, wenn man mit Subplots arbeitet, weil man sie unabhängig
voneinander entwickeln und die Karten dann verschieben kann


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LESETIPP:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)


http://www.faz.net/s/Rub0EEFE67A3CDA46AD8F34BFE15D9052AA/Doc~EE36E689E
1CF14DF5A03BD58D39AA125E~ATpl~Ecommon~Scontent.html: Barry Cunningham,
der Entdecker von J. K. Rowling, sucht zusammen mit der F.A.Z. nun
auch in Deutschland nach viel versprechenden Autoren für junge und
junggebliebene Leser. In diesem Interview spricht Cunningham über die
Geheimnisse des Buchmarkts.

++++++++++

http://wasmitbuechern.de: Die Facebook-Site "Ich mach was mit Büchern"
ist eine Initiative von Buchleuten, die die Buchbranche über
Internetbeiträge und Diskussionen noch besser miteinander vernetzen
und sichtbar machen will. Das Internet und die zunehmende
Digitalisierung der Arbeit sind dabei wichtige Themen.


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ECHO-SERVICE:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)


Schreibinteressierte in Rhein-Neckar-Region gesucht!

Wir rufen einen Textsalon in und um Mannheim/Heidelberg ins Leben und
suchen nach weiteren Gleichgesinnten, Interessierten,
Schreibaffinen!Die Treffen sollen monatlich stattfinden und Themen wie
zum Beispiel Tipps & Tricks beim Schreiben, Techniken, Plot(ten),
Figurenentwicklung, Textvorstellungen und -besprechungen umfassen. Wer
hat Lust? Meldet euch bei: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.


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AUTORENWISSEN:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)

"Die hohe Kunst der Arbeitsverweigerung:
Das Schreiben verzögern"
von Pia Helfferich

Was ist wohl das größte Talent, das Autoren haben? Phantasie?
Sprachgefühl? Mitnichten. Das größte Talent zeigt sich regelmäßig als
die Fähigkeit, das Schreiben hinauszuzögern, den Schreibtisch zu
umkreisen und sich dabei all die wichtigen Dinge einfallen zu lassen,
die unbedingt noch erledigt werden müssen, bevor die Arbeit beginnen
kann: E-Mails checken, alte Stifte aussortieren, das Waschbecken
putzen, den Müll rausbringen, sicherheitshalber noch mal E-Mails
checken ...

Wir sprechen hier nicht von einer Schreibblockade, denn der seine
Aufschieberitis pflegende Autor schreibt tatsächlich - irgendwann. Es
geht lediglich um die Vergeudung von Lebens- und Schreibzeit, um das
quälende Ringen mit sich selbst, denn sämtliche Ersatzhandlungen
machen als Aufschubwerkzeug nicht einmal richtig Spaß.


Herausfinden, warum man zögert

Was kann man also gegen das Verzögern tun? Am Anfang steht eine
ehrliche Analyse: Warum schiebe ich das Schreiben auf? Weil ich nicht
weiß, wie ich beginnen soll? Weil es mich langweilt? Weil ich
befürchte, zu schlecht zu sein oder keine Ideen zu haben? Oder gibt es
einen ganz anderen Grund? Kann man schließlich einen oder mehrere
Gründe benennen, wird es einfacher, das richtige Gegengift
auszuwählen.


Aufwärmen

Von Ernest Hemingway sagt man, dass er vor der Arbeit stets Briefe
geschrieben hat, um sich damit in die richtige Schreiblaune zu
versetzen. Auch eine kleine Schreibaufgabe, die man nur zum Spaß
macht, kann ein guter Einstieg sein. Nur 10 Minuten, in denen man das
Haiku des Tages, den Traum der letzten Nacht oder eine der zahllosen
Übungen aus all den Schreibratgebern auf dem Regal schreibt, lockern
die Kreativitätsmuskeln und helfen bei der Konzentration. Als einzige
Regel gilt, dass es Freude machen muss und kein Zwang sein darf.

Zum Aufwärmen kann auch gehören, sich intensiv vorzustellen, wie schön
das Schreiben sein wird. Glücklicherweise sind wir sehr leichtgläubig.
Wenn wir uns sagen, dass dieser Roman nicht die Tinte wert ist, mit
der er ausgedruckt wird, nicht mal im Tintensparmodus, dann glauben
wir uns das anstandslos. Diese Fähigkeit kann man auch einsetzen, um
sich davon zu überzeugen, wie viel Freude das Schreiben machen wird.
Je detaillierter man sich diese Szenerie ausmalen kann, desto besser.


Schönes nach vorn

Gewöhnlich sagt man, man sollte mit der unangenehmsten Aufgabe
beginnen, dann hat man die hinter sich und alles, was dann kommt, ist
schöner. Wer das Anfangen aufschiebt, ist für diese Taktik allerdings
der falsche Kandidat. Oft ist es besser, sich mit einfachen oder
schönen Dingen in Schwung zu bringen. Planen Sie also schon am Vortag,
welche kurzen, schnell zu erledigenden Aufgaben Sie an den Beginn des
Schreibens stellen möchten, oder suchen Sie sich dafür Ihre
Lieblingsaufgabe aus.


Für Druck sorgen

Zu viel Druck kann die Arbeit lähmen, zu wenig Druck und man hängt
durch und versorgt sich pausenlos mit äußerst wichtigen Informationen
aus dem Internet oder schlägt auf andere Weise die Zeit tot - bis
wieder ein bisschen Druck herrscht. Das kann man auch einfacher haben:
Um sich den notwendigen Arbeitsdruck zu besorgen, kann man anderen
schlicht mitteilen, dass man genau jetzt mit dem Schreiben beginnen
wird und das zwei Stunden, fünf Seiten oder was auch immer einem als
Pensum vorschwebt, durchzuhalten gedenkt. Nach getaner Arbeit meldet
man dann den Vollzug. Egal, ob man dafür Freunde anruft oder die
Nachricht via Facebook oder Twitter der Welt verkündet, man zwingt
sich auf diese Weise zu handeln.

Möglich wäre auch, ein Arbeitstreffen mit anderen einzuberufen, die
ebenfalls schreiben wollen oder müssen.


Nur Notizen

Wer vor dem Ernst der Aufgabe und ihren Ansprüchen zurückschreckt, der
kann auch auf den Trick ausweichen, dass heute nur Notizen gemacht zu
werden brauchen. Man liest sich durch, was man schon geschrieben hat
und notiert so viele Einfälle wie möglich für den nächsten Schritt.
Das ist ideal für alle, die keinen Druck vertragen oder sich davor
fürchten, keine Ideen zu haben. Ohne den Vorsatz, auf jeden Fall etwas
schreiben zu müssen, funktioniert die Kreativität umso besser und die
Notizen führen unweigerlich zum Schreiben.

So ähnlich kann man auch mit der Zeit arbeiten. Man verpflichtet sich
lediglich, eine relativ kurze Zeitspanne zu schreiben. Wie kurz kurz
ist, hängt vom individuellen Empfinden ab, es können 15, 20 oder auch
45 Minuten sein. Diese Arbeitseinheit schafft man mit Leichtigkeit,
und schon ist man mitten im Schreibfluss.


Schreibreflex

Günstig auf den komplikationsfreien Arbeitsbeginn kann es sich
auswirken, jeden Tag um die gleiche Zeit zu beginnen. Dann stellt sich
nicht mehr die Frage, was man sonst momentan alles zu tun hätte;
loszuschreiben wird zu einer Routine. Routinen haben manchmal ein
schlechtes Image - zu Unrecht, denn sie können eine große Hilfe sein.
Idealerweise kennt das Umfeld unsere Schreibzeiten, hütet sich vor
Störungen, kann aber hinterher nachfragen oder ungefragt erzählt
bekommen, was man geschafft hat.


Ein Lied für die richtige Stimmung

Wer Glück hat, kennt ein Lied, das ihn in die richtige Schreibstimmung
versetzt. Eine Art Auftrittsmusik für die Muse, die Kreativität oder
auf wen auch immer man sich verlässt. Ob das Lied jeweils mit dem zu
schreibenden Text zusammenhängt oder tatsächlich das Schreiben im
Allgemeinen anspricht, spielt keine Rolle.


Ausreden enttarnen

Ein weiteres simpel aussehendes Mittel kann eine mächtige Wirkung
entfalten: Schreiben Sie alle Dinge auf, die Sie gewöhnlich tun, um
das Schreiben aufzuschieben. Listen Sie Ihre Ausreden auf, und hängen
Sie sie so an Ihrem Schreibtisch auf, dass Sie sie sehen, wenn Sie das
nächste Mal Büroklammern farblich sortieren, statt zu schreiben.
Einmal ganz klar formuliert zu haben, dass diese Tätigkeiten nur
Ausflüchte sind, raubt ihnen ihre Wirkung.

So eine Liste kann auch noch ganz anders eingesetzt werden: als
Startliste. Auf ihr notiert man alle Dinge, die man erledigt haben
möchte, bevor man mit dem Schreiben beginnt: Kaffee machen,
Schreibtisch aufräumen, E-Mails abrufen ... Ja, das sind genau die
Dinge, die man sowieso tun würde und die den Schreibbeginn
hinauszögern. Indem man sich erlaubt, sie zu erledigen, nimmt man
ihnen die Dringlichkeit und das Störungspotential. Man hakt sie ab,
und damit ist man mit ihnen durch. Das Abhaken einer Liste geht viel
schneller, als ob man sich zunächst winden würde. "Ich muss jetzt
endlich schreiben, soll ich nicht noch ∑ Nein, fang an ∑ Wäre es nicht
besser vorher ∑ Mach jetzt! ∑ Ach komm, ich koch noch schnell Kaffee ∑
Na gut." Nein, Liste nehmen, abhaken, fertig. Wenn ich diese Dinge
sowieso jeden Tag mache, scheinen sie auch wichtig zu sein, um mich an
den Punkt zu bringen, in Ruhe schreiben zu können.

Dieses Mittel geht in Richtung Ritual. Wer jeden Tag denselben Ablauf
durchläuft, automatisiert dadurch den Beginn des Schreibprozesses.


Internet blockieren

Ein Punkt, der unbedingt auf der Startliste stehen sollte, lautet:
Internet blockieren. Jawohl, das kann man. Für viele dürfte dieses
Mittel den Einsatz aller anderen überflüssig machen. Entweder man
zieht beherzt das Kabel des Routers aus der Steckdose (das
Telefonklingeln würde doch auch nur stören) oder man verwendet zum
Beispiel ein Programm mit dem bezeichnenden Namen Freedom oder
NetNanny, um sich die virtuelle Welt vom Leib zu halten.

Vielleicht hilft schon ein einziges Mittel, Ihrer Aufschieberitis den
Garaus zu machen - vielleicht werden Sie wachsam und kreativ sein und
ständig neue Methoden ausprobieren müssen, weil Ihre Aufschieberitis
genau so kreativ ist wie Sie, sich weiterentwickelt und immer wieder
neue Formen annimmt.

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Pia Helfferich, Autorin, Dozentin für Kreatives Schreiben und
Schreibcoach. http://www.piahelfferich.de


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SPANNUNG, DER UNTERLEIB DER LITERATUR:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)

Was macht Romane spannend, und vor allem: Was macht sie langweilig?
Wer Szenen hat, die sie oder er für spannend hält, oder Szenen, bei
denen autor sich nicht sicher ist, oder solche, die eigentlich
spannender gestaltet sein sollten, doch die Frage ist: Wie? - wer
solche Szenen hat, kann sie mir schicken.

Ich werde einige daraus auswählen, die ich im Tempest bespreche. Ist
es spannend, wie könnte man es spannender machen, was stört die
Spannung?, das werden bei der Besprechung die Leitfragen sein.

Texte, die die folgenden Voraussetzungen nicht erfüllen, werden nicht
besprochen!

1. Die Szenen müssen entweder Dialog-, Action- oder Info-Szenen sein.
Also Szenen, deren tragendes Element ein Dialog ist (der sich
natürlich zuspitzen sollte), oder Action oder Information (ganz
schwierig, aber manchmal nötig).

2. Infoszenen sind solche, die dem Leser Wissen vermitteln. Über ein
Volk, eine Welt, eine bestimmte Technik oder Medizin. Meist sind
solche Szenen langweilig. Spannend werden sie, wenn die Informationen
in Bewegung kommen.

3. Nicht mehr als 7.000 Anschläge, also etwa vier Normseiten, darf der
Umfang der Szene betragen. Dazu zählt auch der Vorspann. Da die Szenen
aus beliebigen Stellen eurer Manuskripte stammen dürfen, müsst ihr
eventuell die Vorgeschichte der Szene erklären. Diese Erklärung darf
400 Anschläge nicht überschreiten!

4. Schickt eure Szenen als RTF-Datei, als Anhang der Mail, und zwar
an:
- Dialogszenen: dialog(at)textkraft.de
- Actionszenen: action(at)textkraft.de
- Informationszenen: information(at)textkraft.de
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Ein Handlungsort

"Umbilicus sueviae", "Nabel Schwabens" taufte der Architekt Paul
Bonatz 1914 seinen Entwurf für den Kopfbahnhof Stuttgart. Für
Reisende, die mit der Bahn, einerlei ob mit Intercity, Euro- oder
Regionalexpress, ob aus der Region oder aus dem angrenzenden Ausland,
in die schwäbische Metropole kommen, endet die Fahrt seit der
Fertigstellung 1928 an einem der siebzehn Rammböcke.
Der monumentale Bau im Stil der neuen Sachlichkeit gilt bis heute als
eines der bedeutendsten Bahnhofsbauwerke des 20. Jahrhunderts in
Deutschland und Europa und steht unter Denkmalschutz. Er ist in
Mittelbau und zwei Seitenflügel gegliedert und wendet seine Front mit
den beiden halbrunden Portalen der Innenstadt zu. Mächtige kantige
Säulen lassen den flüchtigen Betrachter an griechische Tempel denken,
ohne ihm deren helle Leichtigkeit zu vermitteln. Der düstere Eindruck
der Fassade aus grob behauenen Muschelkalksteinen verstärkt sich vor
allem bei Regenwetter. An der Westflanke des Gebäudekomplexes erhebt
sich der sechsundfünfzig Meter hohe Bahnhofsturm, von dem aus Besucher
direkt in die frühere Hauptverkehrsader Stuttgarts, die Königstraße,
blicken. Einen Akzent in den Farben der deutschen Fahne setzt die
Turmuhr mit ihren goldfarbenen Lettern und Zeigern auf schwarzrotem
Zifferblatt. Auf der Dachterrasse dreht sich majestätisch ein fünf
Meter hoher Mercedesstern - Symbol des bis heute größten
Gewerbesteuerzahlers Stuttgarts.
Das architektonisch hervorgehobene Hauptportal fällt durch seine
handtuchbreiten Fenster- und Mauerstreifen über den Eingangstüren auf.
Von hier gelangen Besucher und Reisende in eine mehrstöckige
Eingangshalle, von der eine großzügige Treppe zur Haupthalle hinauf
führt.
Aus der S-Bahn-Station im dritten Untergeschoss baggern Rolltreppen
und Aufzüge Fahrgastströme nach oben, wo sie sich aufteilen in jene,
die zur U-Bahn, in die Innenstadt oder mit Koffern, Reisetaschen oder
Rucksäcken zum Fernbahnhof streben. Es herrscht ein Kommen und Gehen
und Sich-Begegnen im Takt der Fahrpläne, hektisch, unvermeidlich,
anonym.
Die Zeiger der Uhren an den Kopfenden der Haupthalle ruckeln nach
kurzem Anlauf auf 6:32 Uhr. Längsseits der Halle haben die Läden und
Kioske mit typischem Reisebedarf bereits geöffnet. Ofenwarme
Laugenbrezeln, dampfender Kaffee in Pappbechern und Tageszeitungen mit
dem Datum 5. August 1994 wechseln die Besitzer. Im Restaurant des
Interconti Hotels wedelt ein übernächtigter Kellner mit einem
karierten Tuch Krümel und Zigarettenasche von den Tischen, während die
ersten Gäste ihr Frühstück bestellen, nach Cappuccino, Tee oder Bier
verlangen. Wenige Schritte weiter verbreitet ein kleiner Stand mit
"Pizza to go" großräumig seinen charakteristischen Geruch nach Fett,
Knoblauch und gegrilltem Käse. Nur die Andenken- und Blumenläden sowie
das Postamt haben noch geschlossen, während in der WC-Anlage bereits
Hochbetrieb herrscht. Die Odeurs, die mit jedem Öffnen der Tür
herausquellen, riechen noch abstoßender als die des Pizzastands.
Bis heute haben Bahnhöfe ihre Faszination nicht verloren, verheißen
Aufbruch, Freiheit und Abenteuer. In einem Mikrokosmos sozialer und
kulturelle Vielfalt begegnen sich Alte und Junge, Geschäftsleute und
Backpackers, Einheimische und Ausländer, Urlaubsreisende und
Berufspendler.
Es ist Hauptreisezeit und damit der Anteil der Urlauber an diesem
Sommermorgen höher als gewöhnlich. Neben dem vorherrschenden
Schwäbisch, Deutsch und südeuropäischen Sprachen schwirren englische
und französische Sprachfetzen durch die Halle. Seit der Wende vor vier
Jahren mischen sich neuerdings verstärkt sächsische und slawische
Laute darunter.
Eine Gruppe Pfadfinder, deren wimpelbewehrte Rucksäcke samt
eingerollten Isomatten und Schlafsäcken die Köpfe der Jugendlichen
weit überragen, pflügt sich eine Gasse durch das Menschengewirr, als
sei sie allein unterwegs. Ihr unbekümmertes Lachen und Lärmen legt
sich über die Geräuschkulisse, übertönt nur vom angstvollen Gekläffe
eines Foxterriers, der sich von den unzähligen vorbeihastenden
Menschenbeinen bedroht fühlt.
Auf der anderen Längsseite der Halle führen Torbögen hinaus zu den
siebzehn Gleisen, auf denen die Fahrt in die ferne und nahe Welt
beginnt. Wer erinnert sich noch, dass die Bahnsteige früher hermetisch
abgeriegelt und nur nach Lösen einer Bahnsteigkarte betreten werden
durften? Die Sperren sind genauso verschwunden wie die qualmenden,
fauchenden Kolosse des Kohlezeitalters der Bahn, die längst ersetzt
sind durch moderne windschnittige Elektroloks. Sollten die
Zukunftsplaner von Stuttgart 21 ihre Vorstellungen von einem
Durchgangsbahnhof durchsetzen, wird der Bonatzbau bis auf einen
bedeutungslosen Rumpf ebenfalls verschwinden.
Rasselnd ändert die automatische Zuganzeigetafel im Minutentakt ihre
Informationen, treibt Reisende zur Eile und auf die Bahnsteige hinaus.
Draußen quietschen und schrillen einfahrende Züge, verkünden
Lautsprecher knackend und rauschend, dass sich der Eurocity aus
Mailand um fünfzehn Minuten verspäten und der Interregio nach Nürnberg
in Kürze abfahren wird. Bitte Vorsicht an der Bahnsteigkante! Zugtüren
öffnen und schließen sich, Menschen fallen sich in die Arme, andere
trennen sich, Willkommens- und Abschiedsküsse, Winken, ein paar
Tränen, dann leert sich der Bahnsteig bis auf einen Raucher, der
gierig an seiner Zigarette saugt und die Kippe auf die Gleise
schnalzt.
Die Augustsonne fingert sich durch die Bahnhofsüberdachung, ihr
grelles Licht zeichnet scharfe Schatten und lässt einen weiteren
heißen Tag erahnen.
Auf Gleis 9 wird der Intercity nach Frankfurt (Main) angekündigt.
Abfahrt um 6:51 Uhr.

Zwei Frauen schlendern den Bahnsteig entlang, zwischen sich eine
Reisetasche ...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Lektorat von Hans Peter Roentgen

Spannende Beschreibung ist die hohe Schule der Literatur, ebenso wie
die Vermittlung von Informationen.

Ist die obige Beschreibung spannend? Ich finde nicht. Auch wenn sie
eine Vorstellung von dem Stuttgarter Bahnhof gibt: Die Gefahr ist
groß, dass der Leser hier den Kontakt zum Text verliert und aussteigt.

Vermutlich hat jeder Autor schon einmal einen ähnlichen Text verfasst.
Und sich verzweifelt gefragt: Wie kann ich die Information, die ich
doch brauche, dem Leser vermitteln, ohne dass der einschläft oder das
Buch zuklappt? Schauen wir uns den Text oben mal an. Was fällt daran
auf?


Konkret statt allgemein

Das Erste sind Teile, die unnötig sind, weil jeder Leser sie kennt und
weil sie zu allgemein sind, als dass sie fesseln könnten:

.....
"Aus der S-Bahn-Station im dritten Untergeschoss baggern Rolltreppen
und Aufzüge Fahrgastströme nach oben, wo sie sich aufteilen in jene,
die zur U-Bahn, in die Innenstadt oder mit Koffern, Reisetaschen oder
Rucksäcken zum Fernbahnhof streben. Es herrscht ein Kommen und Gehen
und Sich-Begegnen im Takt der Fahrpläne, hektisch, unvermeidlich,
anonym."
.....

Wenn hier nichts Konkretes passiert, von abstrakten Fahrgastströmen
geredet wird, statt einzelne Fahrgäste zu beobachten, die etwas
Spannendes erleben, dann reicht die Spannung nicht mehr, um den Leser
zu fesseln. Und da jeder Leser "Fahrgastströme" kennt, die hierhin
oder dorthin streben, kann man das streichen. Konkret wird es danach:

.....
"Im Restaurant des Interconti Hotels wedelt ein übernächtigter Kellner
mit einem karierten Tuch Krümel und Zigarettenasche von den Tischen,
während die ersten Gäste ihr Frühstück bestellen, nach Cappuccino, Tee
oder Bier verlangen. Wenige Schritte weiter verbreitet ein kleiner
Stand mit 'Pizza to go' großräumig seinen charakteristischen Geruch
nach Fett, Knoblauch und gegrilltem Käse. Nur die Andenken- und
Blumenläden sowie das Postamt haben noch geschlossen, während in der
WC-Anlage bereits Hochbetrieb herrscht."
.....

Hier haben wir eine konkrete Person, die etwas tut. Ein Kellner, der
übernächtigt ist. Doch danach wird es wieder zu allgemein. Verändern
wir diesen Absatz doch:

.....
"Im Restaurant des Interconti Hotels wedelt ein übernächtigter Kellner
mit einem karierten Tuch Krümel und Zigarettenasche von den Tischen.
Dem Gast, der mit Diplomatenkoffer und forschem Schritt das Restaurant
betritt, wirft er nur einen müden Blick zu, was den nicht hindert,
laut nach Cappuccino und einem Croissant zu verlangen.
Nebenan riecht es nach Fett, Knoblauch und gegrilltem Käse. 'Pizza to
go' verkündet das Schild, und der Inhaber wischt eifrig über die
Tische, ein Türke, der hofft, mit italienischer Pizza ein Vermögen zu
machen und dafür von morgens früh bis spät in der Nacht Pizza bäckt,
verkauft und den Geruch schon lange nicht mehr wahrnimmt.
Der Blumenladen daneben ist deutsch und noch geschlossen."
.....


Die Perspektive

Wäre dieser Text besser? Er ist sicher anschaulicher und gibt dem
Leser das Bild eines Bahnhofs am frühen Morgen. Er ist auktorial
geschrieben, die Erzählstimme ist allwissend. Sie kann gleichzeitig
den Kellner im Interconti verfolgen und den türkischen Pizzabäcker und
kennt deren Wünsche. Hier erzählt kein Ich-Erzähler und wir verfolgen
keine bestimmte Person und nehmen nur das wahr, was diese Person
denkt, sieht, erlebt. Passt das?

Heute werden die meisten Texte in der personalen Perspektive
geschrieben. Der Leser folgt dem Helden oder einer anderen Person,
lernt ihre Gedanken kennen, sieht, was sie sieht, hört, was sie hört.
Wenn wir die Szene aus der Perspektive des Kellners schildern würden,
müssten wir die Pizza nebst Duft und Inhaber genauso streichen wie den
Blumenladen.

Aber das heißt ja nicht, dass wir immer aus der personalen Perspektive
erzählen müssen. Die Einleitung eines Kapitels kann durchaus mal
auktorial, allwissend erzählt werden. Noch ist der Held nicht
aufgetreten, es wird erst einmal die Szene beschrieben.


Was muss der Leser über den Ort wissen?

Eine derartige Beschreibung sollte aber kurz sein und sich auf das
Wesentliche beschränken. In unserem Fall: ein Bild eines frühen
Morgens im Stuttgarter Hauptbahnhof vermitteln. Soll man also den Rest
des Textes streichen? Den frühen Morgen erleben wir in diesem kurzen
Text. Wenn man möchte, kann man noch einen Absatz voranstellen, um den
Ort genauer zu vermitteln: nämlich kein beliebiger Großstadtbahnhof,
sondern der Stuttgarter Hauptbahnhof an einem frühen Morgen. Die Frage
ist: Was muss der Leser wissen?

Ein Thriller, in dem ein Kapitel in diesem Hauptbahnhof spielt, muss
ihn nicht ausführlich vorstellen. Anders, wenn der Bahnhof selbst eine
wichtige Rolle im Text spielt: Der Stuttgarter Hauptbahnhof soll
verschwinden und einem unterirdischem Bahnhof weichen. Bald wird es
ihn nicht mehr geben. Wenn so etwas für den Roman wichtig ist, weil
zum Beispiel der Antagonist plant, diese unterirdische Baustelle zu
sprengen, dann können wir am Anfang des Buches ruhig mehr über diesen
Sackbahnhofs verraten. Denn der ist es, um den sich der Roman dreht.

Aber auch dann sollte es aktiver sein. Da hilft es oft, sich den Ort
als lebendiges Wesen vorzustellen und seine Geschichte als
Lebensgeschichte zu schildern. Nun kenne ich die Geschichte des
Stuttgarter Hauptbahnhofs nicht, also erfinde ich einfach einige
markante Punkte.

.....
"Im 19. Jahrhundert konnte man plötzlich überall hinreisen. Sogar in
die Hauptstadt, auch wenn die hundert oder zweihundert Kilometer
entfernt war. Schon das war eine Revolution. Die Vorstellung, dass die
Reise weitergehen könnte oder sollte, war weit hergeholt; kein
ernstzunehmender Erbauer hauptstädtischer Bahnhöfe vermochte sich das
vorzustellen. Die Hauptstadt war der Nabel der Welt, und weiter fuhren
keine Züge. Weswegen alle Hauptstädte Sackbahnhöfe hatten. Egal ob
Wien, Paris oder Berlin, überall endeten die Reisenden in einem
Sackbahnhof.
So dachte auch der Architekt Paul Bonatz. Sein Entwurf war
revolutionär, der neuen Sachlichkeit verpflichtet, er verzichtete auf
die Stuckgiebel, die Figuren und Verzierungen der Gründerzeit. Aber so
revolutionär, dass er einen Bahnhof andachte, in dem Züge ankamen und
weiterfuhren, so revolutionär war er denn doch nicht. Stuttgart war
der Nabel der Welt. Nun, vielleicht nicht der Welt, wohl aber der
Nabel Schwabens, weswegen Bonatz ihn "Umbilicus sueviae", "Nabel
Schwabens" taufte. Warum sollte ein Schwabe weiter als bis Stuttgart
reisen? Das war Phantastik, und mit phantastischen Ideen wollte Bonatz
sich nicht beschäftigen. Neue Sachlichkeit war angesagt.

Also wurde der neue Stuttgarter Bahnhof ein Sackbahnhof wie seine
Vorgänger. Und damit die Lokomotiven nicht zur falschen Seite
hinausfuhren, versperrte Bonatz ihnen mit mächtigen Muschelkalksäulen
den Weg. Keine Lok konnte hier durch, wie in Dresden. Im Sackbahnhof
dort rauschte tatsächlich mal eine durch die falsche Seite und hing
mangels Schienen anschließend halb aus dem Bahnhof heraus. Was
natürlich böse Kommentare über Sachsen und seinen Bahnhof in ganz
Deutschland hervorrief.

Auch sonst wirkt der Stuttgarter Bahnhof wie ein Gefängnis. Düster,
drohend, mit Fenstern, die eigentlich nur schmale Lichtschächte sind.
Was sollte hier eingesperrt werden?"
.....

Was habe ich hier gemacht? Ich bin nicht vom Aussehen des Bahnhofs
ausgegangen, sondern von den Menschen. Von dem Architekten, der ihn
erbaute, warum er einen Kopfbahnhof plante und mächtige Säulen vorsah.

Natürlich kann das alles ganz anders gewesen sein. Aber Sie sehen
hier, wie man den Anblick des Bahnhofs zum Leben erwecken kann. Und
wie man damit gleichzeitig in das Thema eines Romans einführen kann.
Heute ist schnelle Durchfahrt angesagt, und das wird durch
Kopfbahnhöfe verhindert.

Ich habe nicht geschrieben, dass die Fassade einen düsteren Anblick
bietet, sondern habe ihn mit einem Gefängnis verglichen und erst im
nachfolgenden Satz das Adjektiv "düster" verwendet.

Aber ist das alles jetzt spannend? Ich finde nicht, auch wenn es
sicher besser ist.

Warum ist es nicht spannend? Weil der Stuttgarter Bahnhof einfach
nichts ist, das sofort das Interesse des Lesers weckt. Schließlich
handelt es sich nicht um das weiße Haus oder den Petersdom.

Gegenstände, die nicht von sich aus beim Leser Interesse wecken, muss
etwas beigeordnet werden. Sie müssen eine Bedeutung bekommen.
Versuchen wir es mal:

.....
"Im Restaurant des Interconti Hotels wedelt ein übernächtigter Kellner
mit einem karierten Tuch Krümel und Zigarettenasche von den Tischen.
Dem Gast, der mit Diplomatenkoffer und forschem Schritt das Restaurant
betritt, wirft er nur einen müden Blick zu, was den nicht hindert,
laut nach Cappuccino und einem Croissant zu verlangen.

Der Mann bleibt stehen, blickt sich um, nickt befriedigt und setzt
sich. Ja, hier wäre der richtige Ort, morgens kaum Menschen und ein
unaufmerksamer Kellner. Er stellt den Diplomatenkoffer neben sich.
Später wird er seinen Capuccino trinken, zahlen und den Koffer
"vergessen". Dem übernächtigten Kellner wird das nicht auffallen.

Nebenan riecht es nach Fett, Knoblauch und gegrilltem Käse. 'Pizza to
go' verkündet das Schild, und der Inhaber wischt eifrig über die
Tische; ein Türke, der hofft, mit italienischer Pizza ein Vermögen zu
machen, und dafür von morgens früh bis spät in der Nacht Pizza bäckt,
verkauft und den Geruch schon lange nicht mehr wahrnimmt.

Der Mann verzieht angewidert das Gesicht. Türkische Läden erinnern ihn
an Bin Laden und daran, dass viele ihn mit diesem Verbrecher in einen
Topf werfen werden."
.....

Jetzt habe ich den Bahnhof mit einer Person verknüpft, einer Person,
die verdächtig ist. Noch wissen wir nicht genau, was der Mann plant,
aber sicher nichts Gutes.

Wenn Sie eine Beschreibung haben, die nichts zeigt, das den Leser
bereits von vorneherein fesselt, müssen Sie die Beschreibung erden.
Mit Personen, mit Handlung verbinden. Auch hier dürfen Sie dem Leser
nicht alles verraten - sonst wird es zum Infodump. Deuten Sie gerade
so viel an, dass der Leser daran Vermutungen knüpfen kann, dass etwas
Ungewöhnliches, Spannendes in der Luft liegt. Aber lassen Sie genug
offen, um ihn neugierig zu machen.


Fragen an den Autor

Wenn Sie dem Leser Informationen vermitteln müssen, sollten Sie sich
immer fragen:

1. Was könnte den Leser interessieren?
Das sind in der Regel die Geschichten hinter der Geschichte, die
Personen und vor allem das, was er noch nicht weiß. Durcheinander
laufende Bahnpassagiere hat jeder Leser schon einmal erlebt, das
interessiert keinen. Das ist erstens nicht neu und zweitens viel zu
unpersönlich. Auch die Einkaufsstraßen im Bahnhof sind bekannt.
Solange sie einfach nur passiv geschildert werden, verlieren Leser
schnell das Interesse.

2. Was benötigen Sie für Ihre Geschichte?
Schildern Sie nicht alles, sondern nur das, was in Verbindung zu Ihrer
Geschichte steht. Wenn der Umbau des Hauptbahnhofes wichtig wird, dann
ist die Tatsache, dass es ein Sackbahnhof ist, wichtig. Ein Bahnhof,
der keine Durchfahrt ermöglicht, sondern die Reise erst einmal
beendet. Wenn Sie möchten, können Sie dann den Kampf darum erzählen,
den sich Gegner und Befürworter der Untertunnelung lieferten. Auch der
sollte möglichst aktiv, möglichst anschaulich geschildert werden.

Und, ganz wichtig: Verbinden Sie die Informationen mit Personen und
damit, dass ihre Beschreibung wichtig ist für die Geschichte.

**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Hans Peter Roentgen ist Autor der Bücher "Vier Seiten für ein
Halleluja" über Romananfänge und "Drei Seiten für ein Exposé".
Außerdem hält er Schreibkurse und lektoriert.


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BUCHBESPRECHUNG:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)


"Die ganze Welt in einem Satz"
besprochen von Gabi Neumayer

Es gibt nicht viele Schreibratgeber für Kinder und Jugendliche. Umso
erfreulicher, dass nach Sylvia Englerts "Wörterwerkstatt" nun ein
zweites gelungenes Buch vorliegt, das sich explizit an junge
SchriftstellerInnen wendet. Es hat jedoch einen anderen Schwerpunkt
als Englerts Buch und wendet sich - so meine Einschätzung - auch an
eine etwas jüngere Zielgruppe (wenngleich die Zielgruppe mit "ab 12"
angegeben ist). Geschrieben haben es zwei, die selbst als AutorInnen
erfolgreich sind und die es zugleich verstehen, ihr Wissen leicht
verständlich, spielerisch und mit vielen nachvollziehbaren Übungen und
Beispielen zu vermitteln.

Das grafisch herrlich gemachte Buch beginnt mit den kleinsten
Einheiten der Sprache - Lauten und Klängen - und arbeitet sich über
Silben, Wörter und Sätze bis zum Text vor. Jedes dieser Oberthemen
(bis auf das letzte) wird ganz gründlich, mit viel Spaß und
Entdeckungsfreude erkundet. Im ersten Kapitel wird zum Beispiel
erforscht: Wie klingen einzelne Laute? Was passiert mit Wörtern, wenn
man nur einen Laut verändert? Welche Wirkungen hat ein "o" oder ein
"i"? Wie wirkt es, wenn man ähnliche gebaute Wörter nebeneinander
stellt? Die LeserInnen müssen auf dieser Entdeckungsreise auf jeder
Seite selbst aktiv werden: Sie lösen kleine Übungen, beantworten
Fragen, schreiben kurze Wendungen, Sätze oder Minitexte.

Zwei Wermutstropfen gibt es bei allem Lob aber auch: Wenn es um
Grammatik geht, stimmt die Begrifflichkeit nicht immer (zum Beispiel
sind Buchstaben keineswegs dasselbe wie Laute). Und was die Zutaten
für eine Geschichte angeht: Sie werden nur auf wenigen Seiten am Ende
abgehandelt; das ist für alle, die wissen wollen, wie man Geschichten
schreibt, zu wenig.

Wenn man dieses Buch jedoch vor allem als eins versteht, das Lust
machen soll auf Sprache, auf das Spiel mit ihr, auf die Entdeckung von
Sprache und ihren Zusammenhang mit der realen und fiktionalen Welt,
dann ist es rundum gelungen. Ein ideales Geschenk für junge Leute, die
die Möglichkeiten der Sprache von Grund auf entdecken wollen - und
auch für erfahrene AutorInnen, die sich den Reichtum unserer Sprache
auf allen Ebenen (wieder) bewusst machen möchten.


Henning Boetius, Christa Hein: "Die ganze Welt in einem Satz. Sprach-
und Schreibwerkstatt für junge Dichter", 2010, 210 Seiten, 16,95 Euro,
Beltz & Gelberg


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DES BÖSEN LEKTORS WÖRTERBUCH:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)


Buchmesse
Massenauftrieb mit Reizüberflutung. Der Fluch zum Buch.

Drama
Vertragsverhandlung.

Drehbuch
Betätigungsfeld für Autor, der den Dreh raus hat, mehr Geld pro Buch
zu verdienen.

Druckkostenzuschussverlag
Karitative Einrichtung eines selbstlosen Verlegers, der
unveröffentlichten Autoren gegen sehr viel Geld eine Chance gibt, die
man ihnen besser nicht geben würde. Produziert Bücher umweltschonend
direkt für den Müll, ohne damit die Buchhandlungen zu verstopfen.

Erzählrhythmus
Tempo, mit dem der Autor die Wiege schaukelt, in der er den Leser
einschläfert.

..........
aus: Dr. Honeyball Lektor / Stephan Waldscheidt (Hrsg.): "Zehn Gründe,
eine Schriftstellerin zu heiraten", Satire, 128 Seiten mit Abbildungen
und Cartoons. Mehr dazu: http://www.waldscheidt.de


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VERLAGSPORTRAIT:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)

Verlag Christian Lauber?
Hirschstraße 15?
76646 Bruchsal?
Telefon: (01 60) 98 24 62 47?
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.?
http://www.verlag-lauber.de?


Christian Lauber hat den Verlag im Juni 2009 gegründet und noch keine
weiteren Mitarbeiter. Er macht alles selbst - vom Lektorat bis zur
Buchhaltung und Homepage-Gestaltung. Noch ist es sein Nebenberuf; wenn
es gut ins Laufen kommt, möchte er gerne seinen Hauptberuf daraus
machen.?


Anlass für die Verlagsgründung

Lauber bekam zufällig ein spannendes Manuskript in die Hände, für das
sich kein Verlag interessierte. Er hielt es für so lesenswert, dass er
es selbst verlegen wollte. Der zweite Anlass für die Verlagsgründung
war die Tatsache, dass es klassische Archäologen - wie er eigentlich
einer ist - auf dem Arbeitsmarkt sehr schwer haben. Für eine
abwechslungsreiche und spannende Tätigkeit musste er sich also etwas
einfallen lassen. Als er dann zufälligerweise an einem Gebäude mit der
Aufschrift "Verlag ..." vorbei fuhr, dachte er: "Okay, das ist es!"

?
Programm und Philosophie

Lauber möchte Biographien, Erlebnisberichte, Reiseberichte,
historische/archäologische Sachbücher, Schriften mit Bezug zu
bestimmten Städten, Landschaften oder Staaten (historisch oder
zeitgenössisch), Reportagen aus aller Welt zu Kultur, Gesellschaft,
Religion, Romane und Kurzgeschichten mit Bezug zu oben genannten
Stichworten herausbringen.?

Seine Philosophie ist, dass die Bücher, die er verlegt, nicht
ausschließlich marktorientiert ausgewählt werden, sondern dass sie
auch seinem eigenen subjektiven Geschmack entsprechen müssen. Er will
selber Freude an der Lektüre haben!


Welche Autoren wurden bisher verlegt? ?

Das erste Buch erschien im November 2009 und stammt von Alois Janzer,
der von seinen Erlebnissen in Krieg und Kriegsgefangenschaft von 1943
bis 1948 berichtet. Das zweite Buch wurde rechtzeitig zur Leipziger
Buchmesse fertig: "Indianer essen kein Fondue" von Christine
Schneider, ein Schweizer Cowgirl in der Wildnis Kanadas, ein
Erlebnisbericht. Monika Morlock: "The Beauty of Real Love", Vorträge
von und Gedanken zu Sadhu Maharaja, Sripada Bhaktivedanta, aus Indien
erscheint (in englischer Sprache) im Sommer 2010.


AutorInnen gesucht?

Ja, für weitere Bücher (mit Erscheinungsdatum 2010/11) sucht Lauber
Autoren mit passenden Manuskripten. Exposés oder Manuskripte können
per E-Mail oder Post eingereicht werden. Konditionen:?Der Vertrag
orientiert sich am Normvertrag des Verbands Deutscher Schriftsteller
und des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V. Des Weiteren
haben die Autoren umfangreiche Mitspracherechte in allen Belangen der
Buchherstellung. Die Vergütung wird individuell geregelt und ist in
der Regel umsatzabhängig.


Was ist besonders wichtig?

Eine faire und freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen Autor und
Verlag, Gründlichkeit vor Schnelligkeit, Qualität vor Quantität.


Zukunftspläne, Perspektiven

Zunächst soll natürlich erst mal eine gewisse Anzahl an guten Büchern
verlegt werden, um überhaupt einen Bestand an lieferbaren Büchern zu
haben, mit denen sich der Verlag langsam etablieren kann.?


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KÜSS MICH, ICH BIN EIN AUTOR!
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)


Wie kann jemand 15 Minuten neben einem klingelnden Wecker
weiterschlafen? Heute habe ich es geschafft!
Die Kinder verharrten ganz ruhig in ihren Zimmern, spielten Playmobil
zu dritt und sagten auf die Frage, warum sie mich denn nicht geweckt
hätten:
"Wir dachten, du schreibst noch ein Kapitel fertig! Da wollten wir
dich nicht stören."
"Habt ihr euch nicht gewundert, warum mein Wecker so lange klingelt?"
"Wenn du schreibst, hörst du doch nie was."

(Heike Fröhling)


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UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN:
---------------------------------------------------------------------
Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema -
keine Manuskripte zur Beurteilung.

Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst
kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird.


Drehbuch: Oliver Pautsch
drehbuch at experte pt autorenforum pt de
Fandom: Thomas Kohlschmidt
fandom at experte pt autorenforum pt de
Fantasy: Stefanie Bense
fantasy at experte pt autorenforum pt de
Heftroman: Arndt Ellmer
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Historischer Roman: Titus Müller
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Kinder- und Jugendbuch: Michael Borlik
kinderbuch at experte pt autorenforum pt de
Lesungen: Rüdiger Heins
lesungen at experte pt autorenforum pt de
Lyrik: Martina Weber
lyrik at experte pt autorenforum pt de
Sachbuch: Gabi Neumayer
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Schreibaus- und -fortbildung: Uli Rothfuss
fortbildung at experte pt autorenforum pt de
Schreibgruppen: Ute Hacker
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Schreibhandwerk: Ute Hacker
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Sciencefiction: Andreas Eschbach
sf-autor at experte pt autorenforum pt de
Übersetzung: Barbara Slawig
uebersetzerin at experte pt autorenforum pt de
Verlagswesen: Bjørn Jagnow
verlagswesen at experte pt autorenforum pt de

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Experten-Special:
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Bjørn Jagnow hat seine über 80 Fragen und Antworten zu den Themen
Urheberrecht, Verlagswesen und Vermarktung der letzten Jahre gesammelt
und jetzt auch in einem Buch zusammengefasst - thematisch sortiert und
aktualisiert:

Björn Jagnow: "Fragen und Antworten zu Urheberrecht, Verlagswesen und
Vermarktung", 2009, 188 Seiten, 10,00 Euro, Edition Octopus


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und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit
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