Hall of Fame
Schreib-Kick
Lesetipp
Autorenwissen
"Schreibberatung sorgt für kreative Impulse"
von Andrea Behnke
"Betrug oder genialer Bluff?"
von Jennifer Schreiner
Interview mit Georg Klein
Erfahrungsbericht
"Die erste selbst organisierte Lesung"
von Elke Schleich
Küss mich, ich bin ein Autor!
EDITORIAL: --------------------------------------------------------------------- Liebe Autorinnen und Autoren, fingierte Rezensionen - wie geht's, und bringen sie was? Das unter- sucht Jennifer Schreiner in ihrem Beitrag in der Rubrik "Autorenwis- sen". Andrea Behnke erklärt, was eine Schreibberatung ist und für wen sie sinnvoll sein kann. Und Elke Schleich erzählt in unserer Rubrik "Erfahrungsbericht" von ihrer ersten, selbstorganisierten Lesung. Außerdem in diesem Tempest: ein Interview mit Georg Klein, geführt von Ursula Schmid-Spreer, viele neue Ausschreibungen, Schreibanregungen und zum allerersten Mal - keine Expertenantworten! Tja, das Sommerloch geht auch an uns nicht spurlos vorüber ... Trotzdem gibt's immer noch genug Spannendes in dieser Ausgabe zu entdecken, und bei all den neuen Ausschreibungen werden fleißige AutorInnen auch bei 30 Grad im Schat- ten kaum zur Ruhe kommen. Der Tipp des Monats August, diesmal von mir (schickt Tipps!: Wer viel im Netz unterwegs ist, eifrig bloggt und twittert, für den oder die kann eine Gast-Blog-Tour eine interessante Marketingmaßnahme bei Erscheinen eines neuen Buches sein. Das gilt vor allem für SachbuchautorInnen: themenverwandte Seiten und Blogs suchen, Kontakte knüpfen - und die Tour natürlich vorab publik machen. Tipps fürs Editorial, Lesetipps (empfehlenswerte Webseiten) und eure Artikelvorschläge erwarten wir wie immer freudig und gespannt - egal wie heiß es ist! Gabi Neumayer Chefredakteurin ~~~~~~~~~~~ Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt, aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das Konto von autorenforum.de: Sparda Bank Südwest eG BLZ 550 905 00 Kto. 100 724 515 Stichwort: "Beitrag 2009" Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die Auslandsüberwei- sungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest). Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte genau so zusammenschreiben!) IBAN: DE16 5509 0500 0100 7245 15 BIC: GENODEF1S01 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ISSN 1439-4669 Copyright 2009 autorenforum.de. Copyright- und Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ INHALT DIESER AUSGABE: TEIL 1: Editorial Hall of Fame Schreib-Kick Lesetipp Autorenwissen "Schreibberatung sorgt für kreative Impulse" von Andrea Behnke "Betrug oder genialer Bluff?" von Jennifer Schreiner Interview mit Georg Klein Erfahrungsbericht "Die erste selbst organisierte Lesung" von Elke Schleich Küss mich, ich bin ein Autor! Impressum TEIL 2: Veranstaltungen Ausschreibungen Publikationsmöglichkeiten mit Honorar ohne Honorar Seminare Messekalender Impressum ********************************************************************* HALL OF FAME: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team pt autorenforum pt de) Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest. Wir freuen uns, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald vorstellen können. Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen (nur Erstauflagen!) nach diesem Schema: ....... AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende oder das vergangene Jahr sein!), Genre (maximal 2 Wörter). Zusätzlich könnt ihr in maximal 60 Zeichen inklusive Leerzeichen (nicht Wörtern!) weitere Infos zu eurem Buch unterbringen. ....... Ein Beispiel (!): ....... Johanna Ernst: "Der Fall der falschen Meldung", Hüstel Verlag 2009, Mystery-Thriller. 60 Zeichen - und kein einziges mehr! http://www.ernstfa.de ....... Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Ei- genverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. ACHTUNG, NEU! Schreibt in eure Mail mit der Meldung immer auch hinein, dass ihr bes- tätigt, dass die Veröffentlichung weder im Eigenverlag noch in einem Verlag erschienen ist, bei dem der Autor irgendetwas bezahlt hat! Schickt eure Texte unter dem Betreff "Hall of Fame" an mailto:redaktion at team pt autorenforum pt de. Wir berücksichtigen ausschließlich Meldungen, die nach dem obigen Schema gemacht werden und die Bestätigung zum Verlag enthalten. Ände- rungsaufforderungen zu Meldungen, bei denen das nicht der Fall ist, werden ab sofort nicht mehr verschickt! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ M. Gregory Paerm: "Der Fluch von Darkmoon Castle", Personal Novel Ver- lag 2009, Mystery-Thriller. http://www.paerm.at, http://www.darkmoon- castle.tk Ilsemarie Straub-Klein: "Mütter sind wie Felsen in der Brandung", Sha- ker-Media-Verlag 2009, Erzählungen. ISBN 978-3-86858-183-6 Jeanine Krock: "Der Blutkristall", UBooks Verlag 2009, Fantasy Roman- ce. Teil III der Licht&Schatten-Serie. www.jeaninekrock.de Helmut Stauder: "Tangoträume", Sonderpunkt Verlag 2009, Roman. Magie, Melancholie und Erotik in Argentinien Guido Rohm: "Keine Spuren", Jens Seeling Verlag 2009, Kurzgeschichten. Mehr Infos bei http://www.verlag-seeling.de/index.html Heike Suzanne Hartmann-Heesch: "Zwischen den Schatten", Mohland Verlag 2009, Erzählungen. Mehr Infos, Lese- und Hörproben unter www.papiersinfonie.de ********************************************************************* SCHREIB-KICK: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team pt autorenforum pt de) Unser Schreib-Kick für den August, diesmal von Friedhelm Rudolph: Wie man aus dem Nichts eine Geschichte entwickelt Stellen Sie sich vor, Sie lesen von einem Schreibwettbewerb, bei dem Sie gerne mitmachen würden, zu dessen Thema Ihnen aber ums Verrecken nichts einfallen will. Hier kann man einen Trick anwenden, den ich gern benutze, um meine Phantasie auf Spur zu bringen. Nehmen wir an, das Thema des Wettbewerbs heißt "Nebelschwaden". Man schreibe die Buchstaben dieses Wortes untereinander, finde zu jedem Einzelnen spontan ein Wort und schreibe es nieder. Zu "Nebelschwaden" fällt mir ein: N - Nacht E - einsam B - barfuß E - England L - Lolli usw. Zugegeben, nicht gerade der Brüller, aber ein Anfang ist gemacht. Hier geht es noch nicht darum, auf Anhieb DIE Story zu finden, sondern erst einmal darum, den Denkprozess in Gang zu bringen. Welche Wörter zieht "Nebelschwaden" nach sich (Reime, Synonyme, Asso- ziationen)? Welche Bilder? Welche Geschichten? Sollte Ihre Phantasie immer noch nicht anspringen, immer noch keine Idee in Ihnen keimen, können Sie mittels der einzelnen Buchstaben Sät- ze bilden (Nur ein Bär erbt Lollis samt ...), oder Sie können die ge- fundenen Wörter genauso behandeln wie das Ausgangswort "Nebelschwa- den". Macht es endlich klick, gilt es, die Idee für die Story festzuhalten, zu kultivieren und in eine Form zu gießen, damit die Saat aufgeht und zu einer ansehnlichen Pflanze gedeiht. Ich überlege mir dann immer, welcher Aufbau zu der Idee passen könnte, wähle aus den verschiedenen Möglichkeiten und baue die Idee weiter aus: Heldenreise à la Holly- wood, die klassische Freytags-Pyramide, die bescheidenere Schneeflo- ckenmethode nach Randy Ingermanson etc. pp. - und natürlich, was es am Ende werden könnte oder soll: klassische Short Story nach amerikani- schem Vorbild, Slice Of Life (man denke an Borcherts "Das Brot"), Short Novel (die Aspekte aus Kurzgeschichte und Roman vereint) ... Oder soll es am Ende gar der ganz große 400-Seiten-Wurf werden? Bei mir ist mit dieser Methode bislang immer eine Geschichte herausge- kommen, meist phantastisch-surrealistischer Natur (das liegt aber mehr an mir als an der Methode). Viel Spaß beim Ausprobieren. - Sie funkti- oniert übrigens auch bei Gedichten. ********************************************************************* LESETIPP: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team pt autorenforum pt de) http://cronenburg.blogspot.com: "Feuilles et ton - lose Blätter und Sprache - Kritiken, Kritisches und Kultur" von Petra van Cronenburg. Darin auch für alle, die einmal kräftig ablachen wollen: Carta, der Grimme-Preis und die Bücher: http://cronenburg.blogspot.com/2009/06/carta-der-grimme-preis-und-die- bucher.html. ********************************************************************* AUTORENWISSEN: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team pt autorenforum pt de) "Schreibberatung sorgt für kreative Impulse" von Andrea Behnke Schreiberinnen und Schreiber sitzen oft alleine vor ihrem Bildschirm. Doch gerade, wenn die Finger auf der Tastatur zu kleben scheinen, kann es ganz schön schwer sein, sich zu motivieren. Da kann Schreibberatung helfen: als Begleitung des Schreibprozesses. Egal, an welchem Punkt der Textarbeit man gerade steht. Da Schreibberatung hierzulande noch nicht so bekannt ist wie zum Bei- spiel in angloamerikanischen Ländern, kommen immer wieder Ratsuchende zu mir mit dem Anliegen, dass ich ihr Schreibproblem löse, indem ich den Text bearbeite. "Wie würden Sie das schreiben?" oder "Was soll ich ändern?" sind häufige Einstiegsfragen. Hilfe zur Selbsthilfe Doch das zentrale Prinzip der Schreibberatung ist "Hilfe zur Selbst- hilfe". Nach meinem Beratungsverständnis lektoriere oder redigiere ich nicht - ich schlüpfe in die Rolle der interessierten, unvoreingenomme- nen Leserin und öffne die Augen durch Fragen und Feedback. Und ich gebe Anstöße zum Weiterarbeiten durch kreative Übungen. Die Verantwor- tung für den Text bleibt also ganz klar bei der Autorin bzw. dem Au- tor. Kurzum: Schreibberatung hilft, das "Abenteuer Text" selbst zu meistern. Daher ist die Beratung in weiten Teilen nicht direktiv, das heißt: Ich dränge den Ratsuchenden nicht in eine Richtung, sondern arbeite daran, dass er seinen individuellen Weg findet. So frage ich auch mehr, als dass ich feststelle. Ich nehme wahr und interpretiere weniger. Es geht also auf keinen Fall um Patentrezepte; vielmehr werden gemeinsam Hand- lungskonzepte erarbeitet. Ein Beispiel Ein typisches Beispiel: Eine Theaterpädagogin will eine Stückvorlage für ein Ferienprojekt mit Grundschulkindern entwickeln. Die grobe Idee steht - doch dann findet sie keinen Schreib-Anfang. Sie wendet sich an mich, zunächst ein wenig ratlos. Ich bitte sie, einfach alles, was sie im Kopf hat, aufzuschreiben. Und zwar völlig ohne jede literarische Form, sondern so, wie ihre Gedanken in den Bleistift purzeln. Dieses Vorgehen findet sie erst etwas merkwürdig. Für viele ist es sehr unge- wohnt, zu schreiben, ohne schon an das Endprodukt, den druckfertigen Text, zu denken. Doch diese Strategie der so genannten "writer based prose" sorgt dafür, schreibend die Ideen fließen zu lassen und völlig zwanglos den Zugang zum Text zu finden. Und siehe da: Die Pädagogin bringt sogar schon eine Szenenabfolge zu Papier und biographisiert die Charaktere. Wir einigen uns auf einen ersten Beratungsschwerpunkt, das Textfeedback. Ich frage nach, wo mir etwas unklar erscheint, und schildere meinen Leseeindruck. So hat sie beispielsweise für die kurze Aufführungsdauer des späteren Stückes viel zu viele tragende, sprechende Rollen eingebaut. Es fällt ihr aber schwer, sich gedanklich von mehreren zu trennen. Also gebe ich ihr als "Hausaufgabe" einige Übungen mit, mit denen sie feststellen kann, wel- che Figuren das Stück tatsächlich tragen und nach vorne bringen. Wei- tere Punkte: die Arbeit an der Figurensprache und der Einbau einer Erzählerfigur. In der nächsten Sitzung geht es um die überarbeitete Textfassung und den Stückaufbau. Hier fällt mir auf, dass die Auflösung, in diesem Fall ein "Happy End", zu leichtfüßig daher kommt. Mittels Clustering und Freewriting kommt die Ratsuchende auf mögliche Hürden, die sich der Hauptfigur noch in den Weg stellen können. Vor unserer Zusammenarbeit konnte sich die Theaterpädagogin überhaupt nicht vorstellen, was Schreibberatung leisten kann. Während der Bera- tungen schöpfte sie jedoch neue Energie, und ihr Kopf, so ihre eigenen Worte, "sprühte wieder voller Ideen". Schreibberatung per E-Mail Das ist nur ein kleiner Auszug aus den Möglichkeiten der Schreibbera- tung. Diese Ratsuchende hat den Weg der E-Mail-Beratung gewählt. Die- ser Weg hat den Vorteil, dass die Arbeit sehr themen- und textzent- riert ist und für beide Seiten zeitlich flexibel gestaltet werden kann. Allerdings bekomme ich als Beraterin - anders als bei einer Di- rekt-Beratung - die Reaktion der Ratsuchenden nicht direkt mit und kann nicht unmittelbar aktiv werden. Vor allem entgehen der "Sub-Text" und (gute oder schlechte) Stimmungen und Gefühle. Es gilt, motivierend und unmissverständlich zu formulieren, da auf der schriftlichen Ebene jedes Wort zählt. Online-Beratungen können dafür konzentrierter sein. Durch den Vorlauf, den das Medium bedingt, ist für beide Seiten eine gute Vorbereitung auf jeden einzelnen Schritt möglich. Der oder die Ratsuchende kann sich auch wirklich Zeit für die einzelnen Übungen nehmen. Dadurch, dass die Übungen schriftlich vorliegen, kann man sie zudem jederzeit wiederholen. Vielleicht kann der Ratsuchende auch druckfreier arbei- ten, weil er nicht "unter den Augen der Beraterin" etwas schreiben muss; er kann sich den Schreibort aussuchen. Der Schwerpunkt Die Schreibberatung arbeitet in der Regel "pars pro toto". Gerade bei großen Schreibaufgaben picke ich mir jenen Teil des Textes heraus, bei dem das jeweilige Problem aus Sicht des Schreibenden besonders deut- lich wird. Und: Um die Beratung nicht zu überfrachten, konzentriert sich jede Beratung in der Regel auf ein einziges Problem. Der jeweili- ge Beratungsschwerpunkt wird vorab verbindlich vereinbart. Einsicht in den Schreibprozess und Motivation In der Schreibberatung wird den Ratsuchenden deutlich, dass Texte sich schreibend entwickeln - und auch, dass Schreiben nichts mit Genie zu tun hat, sondern lernbar ist. Tatsächlich wirkt Schreibberatung über das aktuelle Textproblem hinaus. Durch kreative Techniken werden ver- schüttete Ressourcen freigeschaufelt und nicht selten Schreibblockaden überwunden. Dass die oder der Ratsuchende den Text nicht aus der Hand gegeben, sondern ihn selber gestaltet hat, führt zu mehr Selbstbe- wusstsein. Zudem gewinnen die Schreibenden Einsicht in den Schreibpro- zess, was das Schreiben "entmystifiziert". Ein Motivationsschub ist meistens inklusive. Schreibberatung ist nicht nur dann hilfreich, wenn die Situation total verfahren ist oder gar ein Abgabetermin drängt. Auch versierte Schrei- berinnen und Schreiber können von dem "professionellen Blick von au- ßen" profitieren. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Andrea Behnke, Jg. 1969, arbeitet als freie Autorin, Lektorin sowie Schreibpädagogin und -beraterin. Sie hat ein Magister-Studium in Poli- tikwissenschaft, Anglistik und Publizistik sowie ein Zusatzstudium zur Schreibberaterin (PH Freiburg) absolviert, außerdem Fortbildungen in Szenischem und Kreativem Schreiben sowie zur Theaterpädagogin. Inter- net: http://www.andreabehnke.de ********************************************************************* AUTORENWISSEN: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team pt autorenforum pt de) "Betrug oder genialer Bluff?" von Jennifer Schreiner Es scheint in letzter Zeit sehr populär zu sein: In allen möglichen (und unmöglichen) Foren bin ich auf Diskussionen gestoßen, die sich mit Möglichkeiten der Manipulation beschäftigen. Manipuliert werden kann ja im Buchgeschäft eine ganze Menge: Rezensio- nen, Preise, Buchlisten - ja, teilweise werden ganze Viten einfach erfunden. Neben einigen Jungautoren, die es einfach nicht besser wissen, reihen sich auch BOD-Kunden, gutgläubige und teilweise unverbesserliche Be- zahler (Übersetzung: Autoren, die für ihre Veröffentlichung bei einem "Verlag" Geld bezahlen) und schwarze Schafe (die von oben genannten sowieso leben) in die Liste der potentiellen Bluffer ein. Aber nicht nur! Auch seriöse Verlage greifen mitunter in die Trickkiste. Natürlich sind gefälschte Rezensionen, Lobhudeleien und manipulierte Buchlisten ärgerlich. Ebenso Foreneinträge, die unter falschem Namen gepostet werden und dazu dienen, das eigene Zeugs loszuwerden. Aber was bringt es eigentlich? - Stimmen die Verkaufszahlen nicht, sieht es eh keiner. - Die Verkaufszahlen sind in Ordnung? Dann wären sie es sicher auch, wenn es die Rezensionen und die Buchlisten nicht gäbe. Hier nun die "Fälschungsmöglichkeiten" im Einzelnen: Rezensionen Alles toll - nur doof ... ja bitteschön! Was soll ich denn mit so ei- ner Rezension anfangen? Wie ist die Geschichte? Der Schreibstil? Jemand hat bislang nur eine Geschichte rezensiert? Und das völlig ein- dimensional? So etwas sollte jedem halbwegs ambitionierten Leser auf- fallen. Fazit: Ich bin der Meinung, gefälschte Rezensionen und Buchlisten fal- len immer irgendwann (negativ!) auf. Buchliste Das ist eine Orientierungshilfe, die einige Online-Buchläden netter- weise zur Verfügung stellen. Was lesen und empfehlen Leute, die das- selbe Buch mochten wie ich, noch so? Eigentlich eine feine Sache. Aber: Ist es nicht auffällig, wenn eine Person ein und dasselbe Buch in all seinen drei Listen führt? Sind Leser echt so dumm? Vermutlich, denn ich habe es noch nie kontrolliert. Weder bin ich auf die Idee gekommen, noch hatte ich Langeweile. Fazit: Ich war von dieser kreativen Idee sehr beeindruckt - wäre ich nie drauf gekommen. (Vielleicht sollte ich es auch einmal ausprobie- ren, wenn ich Zeit habe. Ich werde dann über den Erfolg berichten - oder Sie merken es daran, dass ich reich und berühmt geworden bin.) Erfundene Vita Ich gestehe: Ich bin als Leser leicht zu beeindrucken. Neulich habe ich eine Vita von einer (befreundeten) Autorin gelesen und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus. Selbst wenn ich jetzt daran denke, kriege ich noch feuchte Hände vor Begeisterung. Alles daran stimmte ... aber: Boah! Kann man Sachen toll darstellen! Doch eine erfundene Vita ist ja genau das andere: etwas toll darstel- len, das es gar nicht gibt! Ein "Boah" hervorrufen, wo es keinen Grund gibt. Und das ist genau der Grund, warum ich erfundene Viten nicht mag. Ich mag es einfach nicht, angelogen zu werden - weder von Autoren, noch von Promotionteams aus Verlagen. Ausgenommen sind hier natürlich Pseudonyme. Es ist ein Unterschied, ob ich eine andere Person erfinde oder ihre komplette Bibliographie in- klusive des Pulitzerpreises. Fazit: Die Welt ist ein Dorf, und wer sich mit fremden oder gar nicht vorhandenen Lorbeeren schmückt, fällt negativ auf. Ausländische (Verlags-)Preise Tatsächlich, man kann ausländische Preise erfinden. Es hat für kurze Zeit bei einem deutschsprachigen Verlag, der seinen (fiktiven?) Sitz in den USA hatte, funktioniert. Warum? Keine Ahnung, ich habe es ge- googelt und nach 10 Minuten gewusst, dass es nur eine Marketingmasche war. Als im großen Stil herauskam, dass die Preise fiktiv waren, war der Skandal umso größer. Ich frage mich: Gucken die Autoren denn nicht nach, bevor sie in einem Verlag veröffentlichen? Und viel wichtiger: Wieso gucken sie hinterher nach? Fazit: Es hat die meisten Autoren trotzdem nicht abgeschreckt, in die- sem Verlag zu publizieren. Ausländische Vita Ein sehr bekannter Verlag hat es vorgemacht: Um einen deutschen Autor im Krimibereich zu pushen, wurde ihm einfach ein englischsprachiger Name verpasst, und eine beeindruckende ausländische Vita wurde erfun- den. Zwei Gedanken dazu: 1) Ja, hat denn niemand nachgesehen? 2) Wenn das sooo einfach ist, mache ich das auch! Was soll's, es scha- det doch niemandem. Ich halte es für einen cleveren Verkaufstrick - und was ich viel inte- ressanter finde als all die Rufe nach Vergeltung: 1. Der ausländische Autorenname zieht doch! 2. Leser sind anscheinend daran interessiert, getäuscht zu werden. 3. Es schaut tatsächlich niemand nach. 4. Und wenn es rauskommt, sind alle empört - und der Verkauf geht trotzdem gut weiter. Warum sind bei diesem "Trick" alle so empört? Doch nur, weil es ein anderer gemacht hat und zuerst auf die Idee und den Erfolg gekommen ist. Fazit: Wenn das Buch gut ist, ist es gut, wenn nicht, dann verkauft es sich auch nicht mit prima Vita. Ich jedenfalls habe noch nie ein Buch gekauft, weil mir die Autorenvita gefallen hat. Sie sehen: Es gibt einen ganzen Haufen teilweise sehr kreativer und sehr zeitaufwendiger Möglichkeiten, ein Buch zu pushen. Doch die meis- ten sind auch leicht zu durchschauen und bringen nicht allzu viel für die Verkaufszahlen. Gesamt-Fazit: Wem man schon betrügt, sollte es sich a) lohnen und man sollte sich b) nicht erwischen lassen! **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Wer mehr über die Autorin Jennifer Schreiner oder ihr aktuelles, dämo- nisches Fantasy-Romance-Buch "Eine Löwin für die Bestie" erfahren will, kann ihre Homepage http://www.JenniferSchreiner.com besuchen. ********************************************************************* INTERVIEW: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team pt autorenforum pt de) "Im Lauf von drei Jahrzehnten ist eine wunderschöne Sucht entstanden" Interview mit Georg Klein Georg Klein wurde 1953 in Augsburg geboren. Er lebt mit seiner Frau, der Schriftstellerin Katrin de Vries, und zwei Söhnen im ostfrie- sischen Ort Bunde. Seine erste Buchveröffentlichung, der Schauerroman "Libidissi", wurde 1998 als eines der besten deutschsprachigen Bücher des Jahres gefeiert. 1999, im Erscheinungsjahr der Erzählungen "An- rufung des Blinden Fisches", wurde ihm der Brüder-Grimm-Preis der Stadt Hanau verliehen und 2000 der Ingeborg-Bachmann-Preis. Sein Roman "Barbar Rosa" wurde beim Erscheinen im Frühjahr 2001 ebenfalls stark beachtet. Ursula Schmid-Spreer: 1998 wurde Ihr Buch "Libidissi" als eines der besten deutschsprachigen Bücher des Jahres gefeiert. War dieser Detek- tivroman Ihr Erstlingswerk, oder hatten Sie schon andere Manuskripte geschrieben und Verlagen angeboten? Georg Klein: Als 1998 mein erstes Buch erschien, hatte ich ziemlich genau zwanzig Jahre ernsthaften Schreibens hinter mir. Richtig gut wurde meine Prosa allerdings - in einem unerklärlich abrupten Vor- wärtssprung - erst ab dem Frühjahr 1987. In den späten 80igern und in den 90igern habe ich mich dann intensiv, aber erfolglos um eine Ver- lagsveröffentlichung bemüht. USS: Wie fühlt man sich, wenn man den Ingeborg-Bachmann-Preis erhält? GK: Den Bachmann-Preis habe ich mit "Barbar Rosa, eine Detek- tivgeschichte" gewonnen, einem Kurzroman, der zehn Jahre in der Schublade schlummerte, nachdem ihn so ziemlich alle Verlage abgelehnt hatten. Diese Vorgeschichte hat mir geholfen, den Betriebsrummel in Klagenfurt nicht allzu wichtig zu nehmen. Außerdem war ich schon 47 Jahre alt, da gerät man nicht mehr so schnell aus dem Häuschen. USS: Wie kamen Sie zum Schreiben? Gab es ein bestimmtes Schlüsseler- lebnis? GK: Urbild des Lesens ist meine Mutter. Sie war eine unübersehbar fa- natische, manchmal sogar bestürzend ekstatische Leserin und eine gute Erzählerin dazu. USS: Was bedeutet das Schreiben für Sie? Welchen Stellenwert hat es in Ihrem Leben? GK: Im Lauf von drei Jahrzehnten ist eine wunderschöne Sucht entstan- den. Ich fange an und weiß, wenn ich brav und demütig bei der Sache bleibe, werden irgendwann, in einer oder in zwei Stunden, jene Glückshormone ausgeschüttet, die mich glauben lassen, Gott und die Welt leuchteten aus meinen Sätzen. USS: Wie viel Zeit verwenden Sie aufs Schreiben? Haben Sie feste Zeiten dafür? GK: Ich beginne morgens mit leer geträumtem Kopf und bin nach vier bis fünf Stunden so erschöpft, dass ich aufhöre und etwas anderes mache. Wenn mich die Umstände nicht dran hindern oder ich mir bewusst einen Tag Entzug verordne, schreibe ich jeden Tag. USS: Haben Sie Schreibroutinen oder -rituale? Welche? GK: Sämtliche Ticks - es waren etliche! - habe ich mir abgewöhnt, als wir Anfang der 90iger zwei Söhne bekamen. Die ganz banale Lebensor- ganisation verlangte damals, dass ich auch mit einem Säugling im Tra- getuch oder am Rand eines Sandkastens auf einem Berliner Spielplatz schreiben konnte. Seit jenen gesegneten Tagen brauche ich eigentlich nur irgendein Schreibwerkzeug und irgendwann einen kräftigen Kaffee, aber notfalls reicht mir auch schnödes Wasser. USS: Wie sieht der Alltag Ihres Autorenlebens aus? GK: Momentan wird unser Tag noch durch die Schulpflicht unserer Söhne, achtzehn und fünfzehn Jahre alt, in seine Hauptform gegossen. Das heißt ganz banal, früh aufstehen und bis zum frühen Nachmittag den ersehnten Text hinkriegen. Die sonstige Literaturbetriebsarbeit wird danach per Mail und Telefon erledigt, zusammen mit Haushalt, Garten und dem, was einem die groß gewordenen Kinder auch weiterhin abverlan- gen. USS: Sie sind mit der Schriftstellerin Katrin de Vries verheiratet. Konkurrenz im eigenen Haus? Oder schreiben Sie zusammen? GK: Wir wären beide nicht die Schreibenden geworden, die wir sind, hätten wir uns nicht 1987 auf einem Berliner U-Bahnhof kennengelernt. Gemeinsame Texte haben wir nur ganz wenige verfasst, aber der wechsel- seitige Einfluss ist kontinuierlich sehr groß. Das beginnt mit dem täglichen Gedankenaustausch und geht bis zur genauen Durchsicht der Texte des anderen. USS: Gibt es noch irgendein Genre, das Sie als Autor reizen würde? Wie sehen Ihre Schreibpläne für die Zukunft aus? GK: Meine ganze Kindheit und Jugend war ich Genre-Leser und ich ver- danke guter wie schlechter Genre-Prosa bis heute immer wieder inspiri- erende Lese-Erlebnisse. Im eigenen Schreiben waren mir die Genre- Grenzen allerdings stets zu eng. Das hindert mich jedoch nicht daran, mit Figurenschablonen, Handlungsmustern und Spannungstechniken der Genre-Literatur zu arbeiten. Aber bereits die Sprache des ersten Ab- satzes muss die strenge Grenze, die der kommerzielle Verwertungshori- zont nahezu allen Genre-Autoren stilistisch setzt, überschreiten. "Sprachabenteuer" wäre das Genre, dem ich meine sehr freien Varia- tionen von Spionage-, Kriminal- oder Horrorroman wirklich zuordnen würde. Auch mein kommendes Buch, das vordergründig ein Kindheitsroman ist, versucht das Erlösungspotential, das in intimer Spracherfahrung liegt, zu entfesseln. USS: Wie gehen Sie an eine Story/einen Roman heran? Entwickeln Sie zum Beispiel zunächst ein Exposé? Wie sieht das aus? GK: Ich warte, bis sich rund um ein paar fixe Ideen, meist eher Bilder oder Szenen als Gedanken, ein gewisser Erwartungsdruck gesammelt hat. Immer mehr Instanzen in mir wollen schließlich wissen, was daraus ent- stehen könnte. Dann kommen die ersten starken Sätze. Wenn ich den Eröffnungssatz des Textes habe, fange ich an. Auch Romane schreibe ich ohne Plan, ohne ausführliche Notizen oder Vorarbeiten im Wesentlichen linear von ihrem Anfang auf ihr Ende zu. USS: Eigene Texte zu überarbeiten, das fällt vielen besonders schwer. Wie gehen Sie beim Überarbeiten vor? Haben Sie dafür einige Tipps für angehende AutorInnen? GK: Jeder Arbeitstag beginnt mit der langsamen Lektüre des bereits Geschriebenen. Ich höre den Text dann im Kopf, murmele oft auch hal- blaut vor mich hin. Dann spüre ich schon, wo noch der Wurm drin ist. Und aus langer Erfahrung weiß ich inzwischen, dass ich meist ähnliche Fehler mache, die sich ähnlich beheben lassen ... USS: Haben Sie Erfahrungen mit Schreibworkshops? Welche? GK: Ich habe zum ersten Mal 1983/84 nach einem Wettbewerb an einem Prosa-Workshop des Literarischen Colloquiums Berlin teilgenommen, in den fünfzehn Jahren danach noch an drei weiteren ähnlichen Seminaren. Für den eigenen Text hat es mir damals wenig geholfen. Aber andere Autorinnen und Autoren kennenzulernen und sie bei ihrem Kampf um einen guten Text und um den Eintritt in den etablierten Literaturbetrieb zu beobachten, war eine nützliche, wenn auch oft schmerzhafte Spiegelung. Seit ein paar Jahren konzipiere und leite ich jetzt selbst Workshops, und merkwürdigerweise inspiriert mich diese Erfahrung nun weit mehr für das eigene Schreiben ... USS: Haben Sie KritikerInnen, deren Meinung Sie vor einer Überarbei- tung einholen? Wenn ja: Was schätzen Sie an KritikerInnen besonders, und was erwarten Sie von ihnen? GK: Es gibt gute Kritiker. Aber die konkreten Arbeitsbedingungen, die zeitliche Überforderung der Redakteure, die Unterbezahlung der freien Kritiker führen zu einer fragwürdigen Lesepraxis. Das kann so weit gehen, dass das Lesevermögen im Kern beschädigt wird, und Überdruss an Büchern, ja Ekel vor neuen Texten entstehen. Weil ich auch für Zeitungen schreibe, kooperiere ich regelmäßig mit Literaturredakteuren. Ein guter Kritiker ist für mich ein respektabler Autor. Für den Tag zu schreiben hat seinen eigenen Reiz und seine ei- gene Würde. Direkten Einfluss auf meine Schreibarbeit hat die Kritik zum Glück nicht. Aber ein Kritiker, der einen meiner Texte im Vollbesitz seiner Kräfte liest und dann auf hohem Niveau darüber schreibt, ist natürlich ein Traum von einem Leser. USS: Wie genau arbeiten Sie mit Ihrem Lektorat zusammen? GK: Rowohlt kann, was bei Verlagen längst nicht mehr die Regel ist, ein gründliches Lektorat gewährleisten. Jeder meiner Texte wird in zwei Durchgängen mit Verbesserungsvorschlägen und Anmerkungen verse- hen, die ich dankbar bedenke - unabhängig davon, ob ich ihnen direkt folge, mich zu etwas Neuem inspirieren lasse oder schließlich doch bei der bestehenden Fassung bleibe. USS: Was machen Sie, wenn eine "Schreibarbeit" abgeschlossen ist? Denken Sie bereits über das nächste Projekt nach? Oder arbeiten Sie an mehreren Projekten gleichzeitig? GK: Aus verschiedenen Gründen schichten sich die erträumten, die bere- its begonnenen Texte und die gerade zum Buch gewordenen Arbeiten wie Gesteinsschichten übereinander. Mein kommender Roman, dessen Lektorat im Juni 2008 abgeschlossen war, kann aus Verlagsprogrammgründen erst März 2009 erscheinen. Wenn ich dann aus dem vorliegenden Buch lese, werde ich gedanklich weit in einem neuen Langtext stecken, und paral- lel dazu wird auch die eine oder andere Erzählung entstanden sein, einfach weil sie sich wie aus dem Nichts aufdrängt oder weil sie mir von jemandem abverlangt wird. USS: Werden Sie von einer Agentur vertreten? GK: Ich habe ein freundschaftliches Vertrauensverhältnis zu meinem Verleger Alexander Fest und brauche daher keinen Agenten. USS: Welches war Ihr bisher schönstes Erlebnis, das mit dem Schreiben selbst oder mit den "Folgen" (Veröffentlichung, Kritiken etc.) zusam- menhängt? GK: Man soll die schönen Ereignisse nicht der Nummernfolge einer Hit- parade unterwerfen. Das Glück kennt zum Glück keine Gold-, Silber- und Bronzemedaillen. Die ganz besonderen Glücksmomente liegen natürlich im Schreibakt selbst. Aber auch in der Resonanz gibt es sehr schöne Augenblicke. Nach einer Lesung legte mir mal eine junge Frau meinen Roman "Li- bidissi" zum Signieren hin und meinte trocken: "Das Ding hätte ich gern selbst geschrieben ..." Mehr kann man eigentlich nicht verlangen ... USS: Was macht Ihrer Meinung nach einen guten Autor aus? GK: Streng genommen gibt es nur gute Texte, der gute Autor ist ein Phantom. Allenfalls entsteht eine bestürzende Häufung guter Texte bei ein- und demselben Verfasser. USS: Welchen Roman (welche Zeitschrift, Kurzgeschichte ...) lesen Sie gerade? GK: Erzählungen von Philip K. Dick und einen kleinen Roman von René Schickele aus dem Jahre 1929, "Symphonie für Jazz". USS: Haben Sie weitere spezielle Erfahrungen im Umgang mit Verlagen, und welche Tipps würden Sie angehenden AutorInnen dafür geben? GK: Man sollte so viel Erkenntnis über das literarische Feld sammeln, wie die Seele aushält. Aber wenn die Säure- und Bitterstoff-Zufuhr damit beginnt, das kreative System anzufressen, dann muss man möglichst schnell zurück in Unkenntnis und Illusion, in den Elfenbein- turm eben, auch wenn dieser nur ein einziges Stockwerk und ein kleines Zimmerchen mit Stuhl und Tisch hat. USS: Hätten Sie noch einen Rat für angehende Autoren und Autorinnen? GK: Schauen Sie sich ganz genau an, was die mediale Konkurrenz macht: Gucken Sie so viel gute und schlechte Filme, wie Sie nur können, am besten im Kino! Gehen Sie in Ausstellungen und Konzerte, bis Ihnen Hören und Sehen vergeht! Irgendwann kommt aus dem Dröhnen und Rauschen die Stille, das magere Schwarz auf kargem Weiß: die Stunde des geschriebenen Worts und der entfesselten Fantasie ... ********************************************************************* VERLAGSPORTRAIT: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team pt autorenforum pt de) MeaLittera-Verlag visitnmore GmbH Helfmann-Park 10 65760 Eschborn Telefon: (0 61 96) 9 99 41 23 Fax: (0 61 96) 9 99 44 44 http://www.mealittera.com mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Der MeaLittera-Verlag ist eine Initiative der visitnmore GmbH und keine eigenständige juristische Person. Alle Verträge im Rahmen von MeaLittera werden mit der visitnmore GmbH geschlossen. Die visitnmore GmbH wurde von Andreas Piotrowski im Juli 2008 gegründet und bildet schwerpunktmäßig für ihre Kunden deren Geschäftsprozesse als sichere web-basierte Anwendungen im Internet ab. Die visitnmore GmbH lagert Funktionen wie Rechenzentrum, Entwicklung und Office vollständig aus und zählt selbst nur einen Mitarbeiter (Geschäftsführer). Verlagsgründung Anlass für die Verlagsgründung waren Gespräche mit unbekannten Autorinnen und Autoren, die von ihren zum Teil frustrierenden Er- lebnissen mit Verlagen berichteten. Insbesondere klagten viele Autorinnen und Autoren über den unfairen Umgang mit ihren Manuskripten oder - in Zusammenhang mit so genannten Zuschussverlagen - mit Ei- genkosten, die sie selbst entweder nicht aufbringen wollen oder kön- nen. Deshalb bleibt aus der Sicht des MeaLittera-Verlags ein großer Teil literarischer Werke einfach unentdeckt, und das nicht etwa wegen ihrer literarischen Qualität, sondern weil die Kommunikation zwischen Autoren und Verlagen gestört zu sein scheint. So entstand die Idee, einen "anderen Verlag" zu erschaffen, der sich für diese Werke grund- sätzlich öffnet und für Autoren grundsätzlich kostenlos ist. So sieht der Standard-Verlagsvertrag vor, diese Werke im Haupt- nutzungsrecht als E-Book-Ausgaben zu verwerten. Die Autoren werden am Umsatz pro verkauften Exemplar mit 70 % und mehr beteiligt, je nach Verkaufszahlen. Um die Kommunikation zwischen Autoren und Verlagen anzuregen und zu verbessern, ist zusätzlich die Idee für einen Online-Marktplatz für Nutzungsrechte entstanden. Auf MeaLittera können Autoren die Nutzungsrechte an ihren Manuskripten in einem Auktionsverfahren an Verlage versteigern, indem sie vorher ein Mindestgebot ihres Autoren- honorars angeben. MeaLittera ist seit dem 7. Mai 2009 online und zählt knapp 130 Nutzer, meist Autoren. Der hohe Anteil von Autoren liegt daran, dass der MeaLittera-Verlag bisher nur Autoren umworben hat. Nun sollen gezielte weitere Werbemaßnahmen im Verlagswesen und auch bei Lesern gestartet werden. Programm und Philosophie Unser Programm richtet sich nach den Autorinnen und Autoren. MeaLit- tera-Verlag katalogisiert die Werke nach verschiedenen Genres und The- men, die grundsätzlich von Autorinnen und Autoren erweitert werden können, falls gewisse Rubriken noch nicht vorhanden sind. Zurzeit un- terstützt MeaLittera-Verlag nur Veröffentlichungen auf Deutsch und auf Englisch. Welche Autoren wurden bisher verlegt? Im MeaLittera-Verlag wurden bisher Veronika Eger, Reinhard Knoppka, Ingeborg Sonsalla, Shuang Zhao und H. W. Forster verlegt. Weitere Autoren und Werke stehen kurz vor der Veröffentlichung. Einige der Autoren nutzen Pseudonyme, was auch möglich ist. Die Namen der vielen anderen Autorinnen und Autoren, die sich nicht für eine E-Book-Veröffentlichung, sondern für den Online-Marktplatz für Nutzungsrechte entschieden haben, sind aufgrund der geltenden Auk- tionsbedingungen anonym und werden nur den jeweiligen Gewinnern der Auktion offen gelegt. AutorInnen gesucht? Immer! Zurzeit sind 41 % der AutorInnen (Produkte "MeaLittera-Verlag" und "MeaLittera-Urheberrechte - Autoren" zusammengerechnet) weiblich. Konditionen Die beiden Produkte für Autoren sind kostenlos. Produkt 1: MeaLittera-Verlag (Verwertung von eingeräumten Nutzungsrechten) - hier bekommen die Autorinnen und Autoren 70 % und mehr pro verkauftem Exemplar Ihres E-Books, je nach Verkaufszahlen. Produkt 2: MeaLittera-Urheberrechte - Autoren (Versteigerung von Nutzungsrechten an Verlage). Ebenfalls kostenlos. Wird ein Gewinner ermittelt, tritt der Autor an MeaLittera-Verlag im Vorfeld 5 % des höchsten Gebots für 10 Jahre ab. Würde beispielsweise der Autor bei der Online-Auktion 10 % vom Ladenverkaufspreis ersteigern, sind es dann eigentlich 9,95 %, weil der Rest an MeaLittera-Verlag abgetreten ist. Der Autor muss nichts aktiv überweisen, sondern die Forderung wird direkt vom Gewinn abgezogen. Was ist besonders wichtig? Für MeaLittera-Verlag ist wichtig, dass die Zusammenarbeit mit den Autorinnen und Autoren auf Professionalismus und gegenseitiger Fair- ness aufbaut. Ferner sollten die Autoren aktiv bei der Vermarktung ihrer Werke den Verlag unterstützen, sei es, indem sie im Internet auf eigenen Homepages und in Foren Links auf ihre E-Books setzen lassen, oder indem sie außerhalb des Internets in ihrem jeweiligen privaten Wirkungskreis potentielle Leser auf Ihr Werk beim Verlag aufmerksam machen. Zukunftspläne, Perspektiven Nachdem MeaLittera-Verlag die ersten Autoren gewonnen hat, plant der Verlag nun verstärkt auch die Verlage und die Leser durch gezielte Werbemaßnahmen auf MeaLittera und die Autoren aufmerksam zu machen. So schaltet MeaLittera-Verlag demnächst Anzeigen im Börsenblatt für die Online-Auktionen und im Buchjournal für die E-Books. Dann kommt der Besuch von Büchermessen. ********************************************************************* ERFAHRUNGSBERICHT: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team pt autorenforum pt de) "Die erste selbst organisierte Lesung" von Elke Schleich Himmel, war ich nervös! Ohne meinen Schreibfreund und Co-Herausgeber hätte ich den Abend wahr- scheinlich nicht durch gestanden. Aber zu zweit ist alles leichter. Doch zuerst ein wenig Vorgeschichte: Holger und ich haben eine An- thologie mit dem Titel "Sugar Baby Love" herausgegeben, in der es, wie unschwer zu erraten, um die siebziger Jahre geht. Natürlich wollen wir, dass sich das Buch gut verkauft. Und weil es bei einem Kleinver- lag herausgekommen ist, der kein Riesen-Werbebudget hat, nahmen wir uns vor, selbst etwas für das Marketing zu tun. Was fiel uns dazu als Erstes ein? Klar doch - Lesungen! Nur, weder Holger noch ich hatten Erfahrungen auf diesem Gebiet. Wir sprangen trotzdem ins kalte Wasser. Erster Schritt: Internet-Forum Uns schwebte eine Gruppenlesung vor, und der erste Schritt dafür war die Gründung eines Internet-Forums, in das wir "unsere" Autoren ein- luden. Innerhalb solch einer Gruppe ist der Informationsaustausch ein- facher, das war unser Hauptbeweggrund. Etwa drei Viertel der im Buch vertretenen Autoren sind der Einladung gefolgt. Die Suche nach einem Lesungsort Als Nächstes stellte sich die Frage nach dem Lesungsort. Holger lebt in Berlin, ich in Herten (Ruhrgebiet). Irgendwo in der Nähe unserer Wohnorte sollte also die Premiere stattfinden. Optimistisch fragten wir bei städtischen Bibliotheken an. Das Ergebnis war niederschmet- ternd. Die meisten antworteten erst gar nicht. Und wenn überhaupt, dann mit Absagen. Es würden allerhöchstens für ortsansässige Autoren Lesungen veranstaltet. Oder für berühmte. Für uns keine Chance. Eigen- tlich logisch. Um diese erste Erfahrung waren wir reicher. Aber dann: ein Lichtblick! Als einzige Stadtbibliothek im benachbarten Umkreis meines Wohnortes zeigte sich Marl interessiert. In Berlin dagegen: Heftige Diskussionen bis zum Stadtrat, aber keiner- lei Ergebnis. Es schien uns so, als sei die Hauptstadt Deutschlands zwar finanziell durchaus in der Lage, Lesungen zu veranstalten, jedoch kulturell ziemlich verwöhnt. Hat man es da nötig, sich für unbekannte Autoren zu engagieren? Nein, man ist schließlich Berlin. Nach unzähli- gen Mails und Telefonaten gaben wir es auf und konzentrierten uns stattdessen ganz auf den Großraum Rhein-Ruhr. In zeitlicher Nähe zur Lesung in der Marler Stadtbibliothek organis- ierte ich einen weiteren Termin, und zwar in einem Kulturhaus von Gel- senkirchen, meiner Heimatstadt. Hier sollte die allererste Lesung aus "Sugar Baby Love" stattfinden. Ein kleiner Obolus musste gezahlt wer- den, aber dafür hatten wir einen wunderschönen Saal mit Bühne, Beleuchtung und einem zur Verfügung stehenden Techniker. Die Lesung Holger sowie mein Mann Uli und ich haben uns in der "flora" eingefun- den, um mit dem Techniker die Lesung vorzubereiten. Die vielen leeren Stuhlreihen machen mir Angst. Wenn nun keiner kommt ... Ich habe ge- worben, wo ich nur konnte. Plakate selbst gedruckt, in verschiedenen Geschäften gefragt, ob ich sie aushängen darf. Alle Bekannten und Ver- wandten sind angesprochen worden. E-Mail-Einladungen wurden ver- schickt. Außerdem ist die Lesung auch im Programm der "flora" angekündigt - sogar mit Foto. Wenn das nicht hilft ∑ Dennoch bin ich nicht sehr optimistisch. Schalke spielt heute. Wen lockt "Sugar Baby Love" da hinterm Ofen hervor? Nachdem die Platten mit den belegten Brötchen geliefert wurden (von uns bestellt) und die Getränke bereitstehen ("flora"-seitig), flattern meine Nerven. Werden alle Autoren, die sich angekündigt haben, kommen? Und wie werden sie lesen? Wie viele Zuhörer werden da sein? Der Techniker erweist sich als umsichtig und pflegeleicht. Er geht auf sämtliche Wünsche ein und ist auch willens, die Musiktitel an den richtigen Stellen anzuspielen. 19:15 Man glaubt es kaum, aber die Stuhlreihen haben sich beachtlich ge- füllt. Bis auf eine Autorin ist auch das Leseteam vollständig erschie- nen. Es ist schön, sich real zu begegnen. Da wir uns alle schon durch die Internet-Gruppe und das Lektorat virtuell kennen, fremdeln wir kaum. Das Lampenfieber versuchen Holger und ich mit einem Glas Rotwein zu bekämpfen. Es hilft ein bisschen. Mutantrinken sei dennoch nur mit Vorsicht empfohlen! 19:40 Die letzte Autorin ist - staubedingt verspätet - eingetroffen. Es geht endlich los! Ich hole tief Luft, bevor ich mit Holger die kleine Bühne betrete und im ungewohnten Scheinwerferlicht das Publikum begrüße. Meine Stimme zittert ein wenig, das Mikro in meiner schweißfeuchten Hand kommt mir seltsam vor. Doch ich habe es so gewollt, obwohl es mich Überwindung kostet, und was man will, das schafft man - irgend- wie. 19:50 Nach der Ansprache ist alles ganz leicht. Holger moderiert den Abend mit einer Lockerheit, die ich niemals bei ihm vermutet hätte. Er ist ein Naturtalent oder, wie man neuerdings sagt: eine Rampensau. Die Autoren sind allesamt bestens vorbereitet, lesen beinah professionell! Selbst mit meinem eigenen Leseauftritt bin ich zufrieden. Applaus und Lachen belohnen uns. Die eingespielten Musiktitel aus den Siebzigern kommen anscheinend auch gut an. 20:35 In der Pause geht's fröhlich zu. Alle Aufregung fällt von mir ab. 21:35 Da kann mir selbst der "Schlumpfchor" nichts mehr ausmachen. Lauthals singen meine Schreibkollegen und ich das Lied der Schlümpfe, passend zur letzten Geschichte, und ernten spontanen Beifall. 22:15 Wir lassen den Abend mit Manöverkritik und viel Spaß im Gasthof ne- benan ausklingen. Fazit: - An der Lesung beteiligten sich fünf Autoren, die aus den ver- schiedensten Regionen Deutschlands angereist waren. Sie haben unent- geltlich gelesen. - Die Lesezeit betrug insgesamt 90 Minuten. Sie wurde von einer 20- minütigen Pause unterbrochen. - Zwischen den einzelnen Geschichten gab es jeweils einen passenden Song aus den Siebzigern, und vor jeder Geschichte stellte der Modera- tor den Autor/die Autorin kurz vor. - Es wurden Getränke und in der Pause belegte Brötchen verkauft. - Es kamen etwa 35 Besucher. Der Eintritt war frei. - Buchverkauf: kaum der Rede wert (3 oder 4) Die zweite Lesung Unsere zweite Lesung in der Stadtbibliothek Marl folgte am nächsten Tag. Daran waren nur wir beiden Herausgeber und eine weitere Autorin beteiligt. Trotz unseres moralischen Tiefpunktes vor Beginn ("Heute wird das bestimmt nichts!") wurde es ein total schöner Abend. Man saß dort nicht in Reihen, sondern an kleinen, mit Teelichtern dekorierten Tischen, zwischen einem aus Buchregalen abgeteilten Bereich, was eine intime Atmosphäre erzeugte. Dass über 40 Menschen je 6 Euro Eintritt bezahlten, um unseren Geschichten zu lauschen, machte uns stolz und glücklich. Ein sehr nettes, interessiertes Publikum umlagerte in der Pause den Büchertisch, stellte unzählige Fragen und kaufte über 20 Bücher. Tipps für Gruppenlesungen Ich empfinde solche Gruppenlesungen als sehr angenehm. Erfahrungen können ausgetauscht, Kontakte vertieft werden, man bespricht vielleicht schon das nächste Projekt. Zudem bietet es den Zuhörern Abwechslung, verschiedenen Autoren zuzuhören. Eine Auflockerung mit Musik kommt immer gut an, am besten noch mit Live-Musik. Auf einer späteren Lesung in Augsburg hatten wir eine Sängerin, die zu Beginn und in der Pause Gitarre spielte. Ebenfalls würde ich empfehlen, ein Eintrittsgeld zu veranschlagen. Mir scheint, dass dadurch eine Lesung "aufgewertet" wird. (Was nichts kostet, ist nicht viel wert.) Obwohl wir uns bei den kostenlosen Veranstaltungen nicht über zu wenig Zuhörer beschweren konnten (zwischen 25 und 35), lag die Zahl in Marl höher und die Gäste schie- nen literaturinteressierter zu sein. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Geb. 53, wohnt, schreibt und freut sich mit Pferd, Katze und Mann ihres Lebens in Westerholt, am grünen Rand des Ruhrgebiets. Sekretärin an der Fachhochschule Gelsenkirchen. Erste Veröffentlichungen in den 70-ern in Pferde-Zeitschriften, 1988 Roman bei Droemer/Knaur, zahl- reiche Texte in Anthologien und Zeitschriften, Co-Herausgeberin zweier Anthologien. http://www.dreamteam-schleich-dittmann.de ********************************************************************* KÜSS MICH, ICH BIN EIN AUTOR! --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team pt autorenforum pt de) "Ich glaube, du warst auch schon mal dünner. Kann es sein, dass du zu viel sitzt?" "Also, du dichtest nicht und hast auch so eine Kugel. Ich glaub eher, es ist der Geist aus der Flasche!" (Franziska Röchter) ********************************************************************* UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN: --------------------------------------------------------------------- Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - keine Manuskripte zur Beurteilung. Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird. Drehbuch: Oliver Pautsch mailto:drehbuch at experte pt autorenforum pt de Fandom: Thomas Kohlschmidt mailto:fandom at experte pt autorenforum pt de Fantasy: Stefanie Bense mailto:fantasy at experte pt autorenforum pt de Heftroman: Arndt Ellmer mailto:heftroman at experte pt autorenforum pt de Historischer Roman: Titus Müller mailto:historischer.roman at experte pt autorenforum pt de Kinder- und Jugendbuch: Michael Borlik mailto:kinderbuch at experte pt autorenforum pt de Lesungen: Rüdiger Heins mailto:lesungen at experte pt autorenforum pt de Lyrik: Martina Weber mailto:lyrik at experte pt autorenforum pt de Sachbuch: Gabi Neumayer mailto:sachbuch at experte pt autorenforum pt de Schreibaus- und -fortbildung: Uli Rothfuss mailto:fortbildung at experte pt autorenforum pt de Schreibgruppen: Ute Hacker mailto:schreibgruppen at experte pt autorenforum pt de Schreibhandwerk: Ute Hacker mailto:schreibhandwerk at experte pt autorenforum pt de Sciencefiction: Andreas Eschbach mailto:sf-autor at experte pt autorenforum pt de Übersetzung: Barbara Slawig mailto:uebersetzerin at experte pt autorenforum pt de Verlagswesen: Bjørn Jagnow mailto:verlagswesen at experte pt autorenforum pt de ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ................. Experten-Special: ................. Bjørn Jagnow hat seine über 80 Fragen und Antworten zu den Themen Ur- heberrecht, Verlagswesen und Vermarktung der letzten acht Jahre gesam- melt (jetzt inklusive 2007) und stellt sie euch als kostenloses PDF zur Verfügung. Das Tolle daran: Die Fragen sind nun thematisch geord- net, das elektronische Format erlaubt eine schnelle Volltextsuche - und Björn hat außerdem alle Antworten überarbeitet und aktualisiert. Ob ihr Infos sucht zu Ausfallhonorar, Book on demand, Buchpreisbin- dung, Druckkostenzuschussverlag, Exposé, Honorar, ISBN, Leseprobe, Nebenrechte, Plagiat, Titelschutz, Verlagsgründung, Zitat oder ... Hier werdet ihr fündig: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0062- tempest2-4. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit getrenn- ter Mail kommt! +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Einsendeformalien: Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de - nach Rück- sprache - erwünscht. Zurzeit können jedoch noch keine Honorare gezahlt werden. Das Urheberrecht verbleibt bei der Autorin bzw. beim Autor. Einsendungen bitte im RTF-Format und per E-Mail, und zwar an: mailto:beitrag at team pt autorenforum pt de. Fragen zu Einsendungen sollten ebenfalls an diese Adresse gerichtet werden. Die genauen Richtlinien findet ihr unter der Adresse http://autorenforum.de/Tempest/richtlinien.html. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ I M P R E S S U M ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Herausgeber: Ramona Roth-Berghofer mailto:public.relations at team pt autorenforum pt de Gabi Neumayer mailto:redaktion at team pt autorenforum pt de Stefan Schulz mailto:webmaster at autorenforum pt de at autorenforum pt de Thomas Roth-Berghofer mailto:Thomas.Roth-Berghofer at team pt autorenforum pt de ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "The Tempest" ist ein kostenloser Newsletter für Autorinnen und Auto- ren. 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