Hall of Fame
Schreib-Kick
Leserbrief
Autorenwissen
"Kleine Übungen für den Rücken"
von Susanne Oswald
Verlagsportrait
"Schreiblust-Verlag"
von Ursula Schmid-Spreer
Küss mich, ich bin ein Autor!
Frag den Experten für Kinderbuch
(Michael Borlik)
Frag die Expertin für Lyrik
(Martina Weber)
EDITORIAL: --------------------------------------------------------------------- Liebe Autorinnen und Autoren, diesmal sind wir alle vor Weihnachten beschäftigt wie lange nicht mehr: Umzüge stehen an, Abgabetermine müssen trotz Krankheit eingehal- ten werden ... Aber den Tempest gibt es natürlich trotzdem! Wenngleich in einer wohl dosierten (sprich: etwas kürzeren) "Wellness-Ausgabe". Susanne Oswald zeigt uns darin, wie wir unserem in der Regel sträflich misshandelten Autorenrücken etwas Gutes tun können. Weitere wohltuende Tipps und Anregungen zum Schreiben, Recherchieren und Veröffentlichen findet ihr in unseren ständigen Rubriken wie dem Schreib-Kick, dem Verlagsportrait und den Expertenantworten. Wellness pur für den Geist ist übrigens auch die vierte Auflage von "Vier Seiten für ein Halleluja" von Hans Peter Roentgen. Nach längerer Durststrecke ist dieses wunderbare Buch endlich wieder lieferbar, jetzt aber in einem anderen Verlag: Sieben Verlag, 12,90 Euro, ISBN: 3-9402-3536-9. Eins der besten Weihnachtsgeschenke, die man einem Au- tor, einer Autorin (und auch sich selbst) machen kann! Und wer einmal einen ganzen Tag lang Wellness rundum für die Autoren- seele zusammen mit anderen AutorInnen genießen möchte, sollte sich jetzt schon anmelden. Denn am 21. Mai 2009 ist es wieder so weit: Ur- sula Schmid-Spreer veranstaltet zusammen mit der Federwelt ein neues ihrer inzwischen schon legendären Autorentreffen - wieder mit hervor- ragenden ReferentInnen und spannenden Seminarthemen. Einfach im zwei- ten Teil des Tempest bei den Seminaren unter dem 21. Mai nachschauen und möglichst bald anmelden! Der Tipp des Monats Dezember, diesmal von Elke Bockamp: Spricht man einen Text auf Band, bekommt man einen ersten Leseeindruck: Durch Senken der Stimme (bei einem Punkt) oder durch Heben der Stimme (beim Komma) erfährt man, ob sich der Text flüssig liest. Auch kann man heraushören, ob Emotionen richtig transportiert werden. Entspannende, wohltuende Feiertage euch allen - und wenn wir uns was wünschen dürfen: Am meisten freuen wir uns über eure rege Mitarbeit im nächsten Jahr und über euren freiwilligen Jahresbeitrag, damit wir den Tempest auch 2009 weiterführen können. Rutscht gut in ein herrliches neues Jahr! Gabi Neumayer Chefredakteurin ~~~~~~~~~~~ Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt, aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das Konto von autorenforum.de: Sparda Bank Südwest eG BLZ 550 905 00 Kto. 100 724 515 Stichwort: "Beitrag 2008" Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die Auslandsüberwei- sungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest). Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte genau so zusammenschreiben!) IBAN: DE16 5509 0500 0100 7245 15 BIC: GENODEF1S01 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ISSN 1439-4669 Copyright 2008 autorenforum.de. Copyright- und Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ INHALT DIESER AUSGABE: TEIL 1: Editorial Hall of Fame Schreib-Kick Leserbrief Autorenwissen "Kleine Übungen für den Rücken" von Susanne Oswald Verlagsportrait "Schreiblust-Verlag" von Ursula Schmid-Spreer Küss mich, ich bin ein Autor! Frag den Experten für Kinderbuch (Michael Borlik) Frag die Expertin für Lyrik (Martina Weber) Impressum TEIL 2: Veranstaltungen Ausschreibungen Publikationsmöglichkeiten mit Honorar ohne Honorar Seminare Messekalender Impressum ~~~~~~~~~ Auf unserer Homepage gibt es mittlerweile einen praktischen Service für orientierungslose Tempest-LeserInnen: Inhaltsübersichten für ein- zelne Tempest-Jahrgänge, nach AutorInnen sortiert. Eberhard Kamprad (http://www.kamprad-online.de) hat freundlicherweise die aufwendige Arbeit übernommen, nach und nach die Verzeichnisse für alle bisherigen Jahrgänge zu erstellen. ********************************************************************* HALL OF FAME: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest. Wir freuen uns, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald vorstellen können. Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen nach diesem Schema: ....... AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende oder das vergangene Jahr sein!), Genre (maximal 2 Wörter). Zusätzlich könnt ihr in maximal 60 Zeichen inklusive Leerzeichen (nicht Wörtern!) weitere Infos zu eurem Buch unterbringen. ....... Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Ei- genverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. ACHTUNG, NEU! Schreibt in eure Mail mit der Meldung immer auch hinein, dass ihr bes- tätigt, dass die Veröffentlichung weder im Eigenverlag noch in einem Verlag erschienen ist, bei dem der Autor irgendetwas bezahlt hat! Schickt eure Texte unter dem Betreff "Hall of Fame" an redaktion at team pt autorenforum pt de. Wir berücksichtigen ausschließlich Meldungen, die nach dem obigen Schema gemacht werden! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hans-Jürgen Rusch: "Späte Rechnung", Sieben-Verlag 2008, Kriminalro- man. Mord mit CO2 - Löffler und Müller III ermitteln Boris Koch: "Der Drachenflüsterer", Heyne 2008, AllAge-Fantasy. Dra- chen, Freundschaft, erste Liebe & mehr. www.boriskoch.de Ute Heymann gen. Hagedorn: "Kühnemund und Hannes jagen die Golddiebe", Auer-Verlag 2008, Kinderbuch. Abenteuergeschichte, Mittelalter, für Kinder ab 10 J. Astrid Pfister: "Der Tag an dem Weihnachten verschwand", Verlag Pia Bächtold, 2008, Kinderroman. Ein Weihnachtsbuch der etwas anderen Art. Für Kinder und Erwachsene. Astrid Pfister: "Das Land VS", Verlag Pia Bächtold, 2008, Kinderkurz- geschichten. 16 Kurzgeschichten für Kinder im Erstlesealter und Er- wachsene ********************************************************************* SCHREIB-KICK: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) Unser Schreib-Kick für den Dezember, diesmal von Frank Bonse: ich möchte euch ein kleines Gedankenspiel vorschlagen, das ich fast ständig spiele. Meistens nur für mich, aber auch schon einmal laut mit denen, von denen ich weiß, dass sie es verstehen. Es beruht auf dem berühmten "Kentucky Schreit Ficken"-Sketchen einer alten TV-Comedyserie. Es geht darum, dass man einzelne Buchstaben ver- tauscht. Das können die ersten sein wie bei Kentucky Fried Chicken, aber auch Buchstaben aus der Mitte. Besonders schön finde ich die Wir- kung bei zusammengesetzten Hauptwörtern, wobei dann aus Schindluder sehr schnell Schundlieder wird. Das "e" entsteht dabei natürlich nur in meinem Kopf, aber es geht mir ja darum, ungewöhnliche Assoziationen und damit Anregungen zu bekommen. ********************************************************************* LESERBRIEF: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) Hallo, Frau Bense, im Tempest lese ich gerade Ihren Beitrag über Ideenklau [erschienen im Tempest 10-11 - die Red.]. Ich gebe gerne eine Erfahrung weiter: Vor längerer Zeit erzählte der Autor Roger Willemsen in einer Talkshow eine Episode, dass eine Freundin ihn zu einem Date nach Tokio bestell- te, er sich größte Hoffnungen machte, es könnte aus der Beziehung et- was werden, und sie ihn nach einem Tag zurück nach Hause schickte. Diese verrückte Begebenheit fand ich so abstrus, dass ich sie gerne in meinem Roman "Schwimm, Benno" (Geest-Verlag) verwenden wollte. Einer meiner Protagonisten sollte ein solches Desaster in Havanna erleben. Glücklicherweise trat Herr Willemsen ganz in meiner Nähe auf, und ich gab meine Anfrage und den Romanauszug in seiner Garderobe ab. Kurze Zeit später schickte er mir eine E-Mail mit der Erlaubnis und dem ab- schließenden Satz: "Die Welt der Literatur ist so groß, da ist für uns beide Platz." Mit freundlichen Grüßen Bärbel Rädisch ********************************************************************* AUTORENWISSEN: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) "Kleine Übungen für den Rücken" von Susanne Oswald Ein müder Rücken bremst die Kreativität, deshalb sollte man ab und zu für etwas Erfrischung sorgen. Einstimmung Als Erstes stell deine Füße nebeneinander auf den Boden. Setz dich aufrecht hin, und lass die Arme locker runter hängen oder auf den Arm- lehnen liegen. Stell dir vor, an deinem Kopf, ganz oben in der Mitte, zieht ein Faden dich nach oben. Wackle mit deinem Körper etwas hin und her, und versuche, deinen Schwerpunkt zu finden, über dem du dich nun ausrichtest und in dich zusammensackst. Aber oben ist immer noch der Faden, der dich aufrichtet! So sitzt du nun ganz entspannt. Schließ deine Augen, und atme ganz bewusst langsam und tief ein und aus. Bei jedem Ausatmen lässt du Anspannung los und atmest Ängste, Sorgen, Ärger und Müdigkeit, alles was dich belastet, mit aus. Nach einigen Atemzügen spürst du, wie du ruhiger wirst. Öffne deine Augen wieder. Erste Übung Atme ganz tief ein. Während des Einatmens hebst du deine Arme langsam vom Körper weg nach oben. Streck die Arme ganz hoch! Jetzt atmest du lange aus und bringst dabei die Arme wieder in die Ausgangsstellung neben dem Körper. Wiederhole diese Übung dreimal. Zweite Übung Lass den Kopf nach vorne fallen, wölbe den Rücken. Nimm die Arme über den Kopf, und mach einen richtigen Katzenbuckel. Der Kopf zieht Rich- tung Knie, die Arme ziehen parallel zu den Oberschenkeln. Wipp ruhig ein paarmal nach, so kannst du die Dehnung verstärken. Jetzt kommst du langsam wieder mit Kopf und Armen in die Ausgangsstel- lung zurück und zentrierst dich neu. Auch diese Übung wiederholst du dreimal. Dritte Übung Greif mit der rechten Hand am linken Oberarm vorbei nach dem linken Schulterblatt, gleichzeitig mit der linken Hand am rechten Oberarm vorbei nach dem rechten Schulterblatt. Zieh die Schultern ein wenig nach vorne, und wölbe leicht den oberen Rückenbereich. Halte diese Stellung einen Moment. Nun löst du deine Arme ganz langsam und ziehst dann gleich die Ell- bogen nach hinten. Dabei schiebt es die Schulterblätter gegeneinander. Diese Übungsfolge solltest du dreimal wiederholen. Vierte Übung Roll dich - von der Lendenwirbelsäule beginnend - so weit zusammen, wie es dir möglich ist. Wenn es nicht mehr weiter geht, verharre einen Moment und löse die Dehnung dann - bei der Lendenwirbelsäule beginnend - wieder auf. Nimm das Becken mit, beug es erst nach hinten und beim Aufrichten nach vorne. Das Ganze bitte dreimal. Fünfte Übung Na ja, okay. Für den Rücken direkt ist die jetzt nicht, aber sie tut gut, und was einem gut tut, hilft auch dem Rücken. Für diese Übung musst du deine Füße von Schuhen und Strümpfen be- freien. Nimm ein Papiertaschentuch (kann auch ein Stofftuch sein), und leg es neben deine Füße. Nun greifst du das Tuch mit den Zehen, hebst es hoch und legst es ein paar Zentimeter nach links oder rechts wieder ab. Jetzt kommt der andere Fuß. Gönn dir und deinen Beinen ruhig eine häufigere Wiederholung. Durch die Zehenbewegung wird der Lymphfluss in den Beinen angeregt, und du vermeidest oder verminderst geschwollene Füße. Jetzt hast du es geschafft. Zur Belohnung kommst du nun noch einmal in deine Ausgangshaltung, schließt die Augen und atmest einige Male ruhig durch. Du spürst wieder, wie dein Körper die Sitzfläche berührt. Du nimmst den Boden unter deinen Füßen wahr und spürst, wie gut dir diese kurze Pause getan hat. Jetzt kannst du mit neuer Kraft wieder an deine Arbeit zurückgehen. Entspanntes Schreiben! **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Susanne Oswald lebt in St.Georgen im Schwarzwald. Sie arbeitet als Autorin, Heilpraktikerin und in der Senferey ihres Mannes. Veröffen- tlichungen: Autogenes Training, Urania Verlag, 2006; Entspannung für Körper und Seele, Gondrom Verlag, 2008; "Die Inselmalerin" bei www.club-der-Sinne.de. "Die Traumgeister" (Kinderfantasy) und "Papri- kahuhn mit Reis" (Frauenroman) suchen eine Heimat. www.susanneoswald.de ********************************************************************* VERLAGSPORTRAIT: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) Schreiblust-Verlag Andreas Schröter Semerteichstraße 75 44141 DortmundDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. http://www.schreib-lust.de Telefon: (02 31) 41 86 26 Andreas Schröter arbeitet im Hauptberuf als Kulturredakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Im Januar 2002 gründete er im Nebenberuf den Schreiblust-Verlag. Im harten Kern arbeiten sechs Mitarbeiter, etwa sechzehn im Dunstkreis, die beispielsweise mal eine Kolumne für die Zeitschrift Schreib-Lust Print beisteuern. Der Anlass für die Verlagsgründung war, dass Schröter den Eindruck hatte, so viele talentierte Autoren zu kennen, dass es möglich sein sollte, mit ihnen gute Bücher zu machen. Das ist natürlich nur die halbe Wahrheit. Die volle Wahrheit ist: Er hatte einfach Lust, das zu machen (für vieles im Leben nicht die schlechteste Grundlage, hat er festgestellt). Seit 1996 befasste sich Schröter mit Online- Literaturprojekten, 2001 gründete er mit Schreib-Lust sein eigenes, 2002 erwuchs daraus der Schreiblust-Verlag. Programm und Philosophie Schreib-Lust gibt Geschichten-Anthologien mit mehreren Autoren heraus. Das ist weniger eine Philosophie als vielmehr die nackte Angst, dass man etwa bei einem Roman eines Newcomers zehn Exemplare verkauft, und das war's. Bei Anthologien mit mehreren Autoren kann man sicher sein, dass aus dem Dunstkreis der Autoren zumindest so viele Bücher abgenom- men werden, dass das Ganze nicht in einem finanziellen Desaster endet. Auch hat man breitere Werbemöglichkeiten (Presseartikel in den Städ- ten, in denen die Autoren wohnen). Der Schreiblust-Verlag ist ein Kleinverlag der sich vor allem als Hob- byprojekt definiert. Schröter will damit kein Geld verdienen, aber auch keines hineinstecken. Die Schwächen und Stärken solcher Projekte sind bekannt: kein Vertreternetz, kein (großes) Werbebudget, (bislang noch) keine Zusammenarbeit mit Grossisten, ABER: familiäres, warm- herziges Klima, intensive Zusammenarbeit mit den Autoren, großes En- gagement der Mitarbeiter, viel Liebe zum Buch. Daher ist das Verlagsziel schnell erklärt: gute Bücher machen.. Welche Autoren wurden bisher verlegt? Um nur einige zu nennen: Verena Blecher, Birgit Erwin, Pia Helfferich, Sandra Henke, Fran Henz, Josef Koba, Anant Kumar, Ingeborg Struck- meyer, Heike Wulf. AutorInnen gesucht? Der Verlag machen regelmäßige Ausschreibungen. Und dafür werden immer gute Geschichten gesucht. Konditionen Die Autoren erhalten ein branchenübliches Honorar. Von den Büchern werden bestimmte Auflagen gedruckt, es wird also nicht auf "Book-on- Demand-Verfahren" gesetzt.. Details zur Ausschreibung können auf der Homepage nachgelesen werden. Es gibt ein bescheidenes Autorenhonorar und ein Freiexemplar vom Buch. Was ist besonders wichtig? Originalität - und nicht das x-te Widerkäuen von Geschichten, die man so oder nur geringfügig anders schon tausendmal gelesen hat. Zukunftspläne, Perspektiven Weil der Schreiblust-Verlag ein Hobbyprojekt ist, wird daraus sicher- lich vorerst nichts Größeres erwachsen als das, was es momentan ist. ********************************************************************* KÜSS MICH, ICH BIN EIN AUTOR! --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) "Schreib doch mal was, das geht!" (Sylvia Görnert-Stuckmann) ********************************************************************* UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN: --------------------------------------------------------------------- Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - keine Manuskripte zur Beurteilung. Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird. Drehbuch: Oliver Pautsch drehbuch at experte pt autorenforum pt de Fandom: Thomas Kohlschmidt fandom at experte pt autorenforum pt de Fantasy: Stefanie Bense fantasy at experte pt autorenforum pt de Heftroman: Arndt Ellmer heftroman at experte pt autorenforum pt de Historischer Roman: Titus Müller historischer.roman at experte pt autorenforum pt de Kinder- und Jugendbuch: Michael Borlik kinderbuch at experte pt autorenforum pt de Lesungen: Rüdiger Heins lesungen at experte pt autorenforum pt de Lyrik: Martina Weber lyrik at experte pt autorenforum pt de Sachbuch: Gabi Neumayer sachbuch at experte pt autorenforum pt de Schreibaus- und fortbildung: Uli Rothfuss fortbildung at experte pt autorenforum pt de Schreibgruppen: Ute Hacker schreibgruppen at experte pt autorenforum pt de Schreibhandwerk: Ute Hacker schreibhandwerk at experte pt autorenforum pt de Sciencefiction: Andreas Eschbach sf-autor at experte pt autorenforum pt de Technik (physikalisch!): Woldemar Schilgen technik at experte pt autorenforum pt de Übersetzung: Barbara Slawig uebersetzerin at experte pt autorenforum pt de Verlagswesen: Bjørn Jagnow verlagswesen at experte pt autorenforum pt de ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ................. Experten-Special: ................. Bjørn Jagnow hat seine über 80 Fragen und Antworten zu den Themen Ur- heberrecht, Verlagswesen und Vermarktung der letzten acht Jahre gesam- melt (jetzt inklusive 2007) und stellt sie euch als kostenloses PDF zur Verfügung. Das Tolle daran: Die Fragen sind nun thematisch geord- net, das elektronische Format erlaubt eine schnelle Volltextsuche - und Björn hat außerdem alle Antworten überarbeitet und aktualisiert. Ob ihr Infos sucht zu Ausfallhonorar, Book on demand, Buchpreisbin- dung, Druckkostenzuschussverlag, Exposé, Honorar, ISBN, Leseprobe, Nebenrechte, Plagiat, Titelschutz, Verlagsgründung, Zitat oder ... Hier werdet ihr fündig: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0062- tempest2-4. ********************************************************************* FRAG DEN EXPERTEN FÜR KINDERBUCH: --------------------------------------------------------------------- Michael Borlik (kinderbuch at experte pt autorenforum pt de) Frage: Da ja die Verlage in aller Regel ihre eigenen Illustratoren haben, sollte ich denn zumindest, wenn ich ein Bildermanuskript an einen Ver- lag schicke, die szenische Aufteilung beschreiben, vielleicht sogar innerhalb des Textes? Oder sollte ich nur den reinen Text einschicken, und der Verlag übernimmt den Rest zusammen mit dem Illustrator? Und in wie weit hätte ich in letzterem Fall Einflussmöglichkeiten und Mitspracherecht bezüglich Stil, Bildgestaltung und szenischem Aufbau? Ich kann nämlich leider nicht zeichnen, habe aber z. B. sehr konkrete Vorstellungen über die szenische Gestaltung. Die Texte zu Bilderbüchern haben ja meistens die Angewohnheit, recht kurz zu sein. Bis zu welcher Länge macht es Sinn, doch das gesamte Manuskript einzusenden? Und sollte man dann trotzdem eine Zusammenfas- sung / ein Exposé voranstellen, obwohl dieses sicherlich nicht wirk- lich kürzer sein wird als das fertige Manuskript? Antwort: Szenische Beschreibungen innerhalb eines Manuskriptes unterbrechen den Lesefluss und reißen immer wieder aus der Geschichte heraus, daher würde ich dieses Vorgehen nicht empfehlen. Wenn überhaupt, sollten Sie diese Beschreibungen dem Manuskript separat beifügen. In der Regel übernimmt jedoch eine Lektorin oder ein Lektor die szenische Eintei- lung der Geschichte. Einfluss auf den Stil oder die Bildgestaltung hat man als Autor nur in den seltensten Fällen. Da ein Bilderbuchmanuskript nur wenige Seiten lang ist, sollten Sie gleich das gesamte Manuskript einschicken. In dem Fall reicht es, wenn Sie in Ihrem Anschreiben den Inhalt Ihrer Geschichte in zwei, drei Sätzen auf den Punkt bringen. Heben Sie dabei das Besondere an Ihrer Idee hervor! **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Michael Borlik, 1975 geboren, machte 1995 sein Abitur und ging an- schließend in eine kaufmännische Ausbildung, die er 1998 erfolgreich abschloss. Seit 2001 erfolgte eine Reihe von Veröffentlichungen. Über- wiegend schreibt er Kinder- und Jugendbücher, die u. a. bei Ueberreu- ter, Thienemann und Arena erscheinen. Seit Sommer 2005 ist er freier Schriftsteller. Mehr Infos unter http://www.borlik.de. ********************************************************************* FRAG DIE EXPERTIN FÜR LYRIK: --------------------------------------------------------------------- Martina Weber (lyrik at experte pt autorenforum pt de) Frage: Ich stelle gerade Bilder (private Aufnahmen) und Gedichte aus der klassischen deutschen Lyrik zusammen. Welche Quellenangaben muss ich zu den Gedichten machen? Genügt zum Beispiel "Lyrikkanon Reich- Ranicki"? Antwort: Zunächst gehe ich davon aus, dass Sie Ihre Zusammenstellung aus Foto- grafien und Gedichten veröffentlichen möchten. Wenn Sie nur ein Weih- nachtsgeschenk für eine Freundin basteln oder einen Kalender für sich selbst, müssen Sie nichts weiter beachten. Wenn Sie Ihre Zusammenstellung aus selbst angefertigten Fotografien und nicht selbst geschriebenen Gedichten veröffentlichen wollen, müs- sen Sie sich zunächst Gedanken darüber machen, ob Sie die ausgewählten Gedichte überhaupt ohne Rücksprache mit der Autorin bzw. der Inhaberin des Nutzungsrechts veröffentlichen dürfen. Nach § 64 Urheberrechtsge- setz erlischt der Urheberschutz eines Werkes 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers. Das bedeutet, dass Sie Gedichte, deren VerfasserIn seit 70 Jahren verstorben ist, veröffentlichen dürfen, ohne beim Inhaber des Nutzungsrechts die Genehmigung für eine Veröffentlichung einholen und gegebenenfalls dafür eine Lizenzgebühr entrichten zu müssen. Da Sie Gedichte aus der Zeit der Klassik (Ende des 18. bis Anfang des 19. Jahrhunderts) veröffentlichen möchten und alle LyrikerInnen aus dieser Zeit seit mehr als 70 Jahren verstorben sind, ist der Urheberschutz für diese Gedichte erloschen. Darüber brauchen Sie sich also keine Gedanken zu machen. Für die Frage der Quellenangabe gilt § 63 Urheberrechtsgesetz. Danach ist die Quelle in den in der Vorschrift genannten Fällen dann deutlich anzugeben, wenn ein Werk oder ein Teil eines Werkes vervielfältigt wird. Die Quellenangabe geht über das Recht des Urhebers auf Namens- nennung hinaus, das in § 13 Urheberrechtsgesetz garantiert wird. Die Pflicht zur Quellenangabe hat den Sinn, dem Urheber einen Ausgleich dafür zu schaffen, dass er sein Werk meist unentgeltlich anderen zur Nutzung zur Verfügung stellt. Heutzutage ist es leider absolut üblich, dass für die Veröffentlichung einzelner Gedichte in Anthologien, Lite- raturzeitschriften und Kalendern kein Honorar gezahlt wird. Die Quel- lenangabe soll es den LeserInnen ermöglichen, das Werk, aus dem ein Gedicht entnommen wurde, einem Buch zuzuordnen und dieses Buch zu kau- fen. Die Quellenangabe ist damit eine Werbung für den Urheber und den Verlag. Folgende Angaben sind für eine korrekte Quellenangabe erfor- derlich: AutorIn oder HerausgeberIn (Vor- und Zuname), Titel des Bu- ches, Verlag, Verlagsort, Erscheinungsjahr. Die Angabe "Lyrikkanon Reich-Ranicki" genügt diesen Anforderungen nicht. Mit dieser Angabe konnte ich kein Buch im Bestand des Katalogs der Deutschen National- bibliothek (http://www.ddb.de) identifizieren. Die Pflicht zur Quellenangabe gilt jedoch nur für Werke, die den Urhe- berschutz nach dem Urheberrechtsgesetz genießen. Da das Urheberrecht nach § 64 Urheberrechtsgesetz 70 Jahre nach dem Tod des Urhebers er- lischt, können Sie Gedichte aus der Zeit der Klassik ohne Quellenanga- be veröffentlichen. Es genügt dann, wenn Sie unter das Gedicht den Namen des Urhebers setzen, also zum Beispiel Heinrich von Kleist oder Friedrich Hölderlin. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Martina Weber ist Autorin des Buches "Zwischen Handwerk und Inspirati- on. Lyrik schreiben und veröffentlichen" Uschtrin Verlag München 2008, http://www.uschtrin.de/weber.html. Mehr über Martina Weber unter: http://www.poetenladen.de/martina-weber-person.html +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit getrenn- ter Mail kommt! +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Einsendeformalien: Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de - nach Rück- sprache - erwünscht. Zurzeit können jedoch noch keine Honorare gezahlt werden. Das Urheberrecht verbleibt bei der Autorin bzw. beim Autor. Einsendungen bitte im RTF-Format und per E-Mail, und zwar an: beitrag at team pt autorenforum pt de. Fragen zu Einsendungen sollten ebenfalls an diese Adresse gerichtet werden. Die genauen Richtlinien findet ihr unter der Adresse http://autorenforum.de/Tempest/richtlinien.html. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ I M P R E S S U M ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Herausgeber: Ramona Roth-Berghofer public.relations at team pt autorenforum pt de Gabi Neumayer redaktion at team pt autorenforum pt de Stefan Schulz webmaster at autorenforum pt de Thomas Roth-Berghofer Thomas.Roth-Berghofer at team pt autorenforum pt de ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "The Tempest" ist ein kostenloser Newsletter für Autorinnen und Auto- ren. Abonnenten sind herzlich aufgefordert, den Newsletter weiter- zugeben oder nachzudrucken, solange alle Urheberrechte beachtet werden (Näheres s. http://www.autorenforum.de/?UeberUns/Impressum) und der VOLLSTÄNDIGE Newsletter weitergegeben wird. Ansonsten bitten wir dar- um, mit der Redaktion Kontakt aufzunehmen. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Zugesandte Artikel können von der Redaktion be- arbeitet und gekürzt werden. Für unverlangt eingesandte Beiträge wird keine Haftung übernommen. Das Recht zur Veröffentlichung wird prinzipiell vorausgesetzt. Alle bei autorenforum.de veröffentlichten Beiträge, Grafiken und Bilder sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit vorheriger Einwilligung von autorenforum.de bzw. der Einwilligung des verantwortlichen Au- tors/der verantwortlichen Autorin nachgedruckt oder anderweitig wei- terverwendet werden. Auf die Gestaltung der Links haben wir keinen Einfluss. 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