Hall of Fame
Schreib-Kick
Lese-Tipp
Echo-Service
Autorenwissen
"Die Lesung"
von Ute Hacker
Marketingideen
"Marketingtipps für SachbuchautorInnen"
von Lars Schmitz-Eggen
Verlagsportrait
"Fabylon Verlag"
Glosse
"Meint der etwa mich?"
von Janine Wilk
Frag den Experten für Verlagswesen
(Björn Jagnow)
Frag die Expertin für Fantasy
(Stefanie Bense)
Frag den Experten für Kinderbuch
(Michael Borlik)
Frag die Expertin für Sachbuch
(Gabi Neumayer)
EDITORIAL: --------------------------------------------------------------------- Liebe Autorinnen und Autoren, in der letzten Zeit muss ich mich ständig wiederholen. Aber wenn es doch nun mal so ist, dass wir wieder eine Menge spannender Artikel für euch haben ... Ich kann es doch auch nicht ändern! Im Einzelnen: Ute Hacker gibt Tipps zu einem Autoren-Dauerbrenner- Thema: Lesungen. Lars Schmitz-Eggens Marketingideen zielen speziell auf SachbuchautorInnen, bieten aber auch allen anderen Anregungen fürs Selbstmarketing. Janine Wilk klärt uns über die gefährliche (wenn- gleich nicht unbedingt ansteckende) Protagonisten-Paranoia auf, und Ursula Schmid-Spreer stellt im Verlagsportrait den Fabylon Verlag vor. Dazu beantworten unsere ExpertInnen diesmal fast allesamt "Grenzfra- gen". Ich hab's ja letztes Mal schon verraten: Heute verlosen wir wieder was! Und zwar ein Exemplar des "Autorenkalenders 2008", den uns die 42erAutoren und der Uschtrin Verlag freundlicherweise gespendet haben. (Im nächsten Tempest könnt ihr übrigens die Rezension des Autorenka- lenders lesen.) And the winner is: Sylvia Görnert-Stuckmann! Applaus! Aber wie heißt es doch: Nach der Verlosung ist vor der Verlosung. (Merkt man, dass ich gerade ein Fußballbuch geschrieben habe?) Des- halb: Wer in unsere Lostrommel möchte, überlegt sich einen Artikel, den er oder sie für den Tempest schreiben könnte, stellt mir die Idee per Mail vor, schreibt den Beitrag - und findet sich vielleicht bald schon als GewinnerIn hier wieder. Schreibtipps und -kicks kann eure nimmersatte Chefredakteurin übrigens auch immer wieder brauchen! Der Tipp des Monats September, diesmal von Alice Pantermüller: Eine neue Idee nicht immer sofort aufschreiben. Häufig wird sie noch spannender, wenn man sie erst im Kopf weiterspinnt. Beim späteren Aufschreiben mögen zwar Teile verloren gehen, aber dafür konnte sich dann der Gedanke ungebremster entwickeln. Das Laub fällt, und ebenso sieht es mit unserem Kontostand aus. Bitte überweist in herbstlicher Großzügigkeit doch mal wieder euren Beitrag zum Erhalt des Tempest. Damit er gut über den Winter kommt. Danke! Gabi Neumayer Chefredakteurin ~~~~~~~~~~~ Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt, aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das Konto von autorenforum.de: Sparda Bank Südwest eG BLZ 550 905 00 Kto. 100 724 515 Stichwort: "Beitrag 2007" Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die Auslandsüberwei- sungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest). Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte genau so zusammenschreiben!) IBAN: DE16 5509 0500 0100 7245 15 BIC: GENODEF1S01 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ISSN 1439-4669 Copyright 2007 autorenforum.de. Copyright- und Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ INHALT DIESER AUSGABE: TEIL 1: Editorial Hall of Fame Schreib-Kick Lese-Tipp Echo-Service Autorenwissen "Die Lesung" von Ute Hacker Marketingideen "Marketingtipps für SachbuchautorInnen" von Lars Schmitz-Eggen Verlagsportrait "Fabylon Verlag" Glosse "Meint der etwa mich?" von Janine Wilk Frag den Experten für Verlagswesen (Björn Jagnow) Frag die Expertin für Fantasy (Stefanie Bense) Frag den Experten für Kinderbuch (Michael Borlik) Frag die Expertin für Sachbuch (Gabi Neumayer) Impressum TEIL 2: Veranstaltungen Ausschreibungen Publikationsmöglichkeiten mit Honorar ohne Honorar Seminare Messekalender Impressum ~~~~~~~~~ Auf unserer Homepage gibt es mittlerweile einen praktischen Service für orientierungslose Tempest-LeserInnen: Inhaltsübersichten für ein- zelne Tempest-Jahrgänge, nach AutorInnen sortiert. Eberhard Kamprad (http://www.kamprad-online.de) hat freundlicherweise die aufwendige Arbeit übernommen, nach und nach die Verzeichnisse für alle bisherigen Jahrgänge zu erstellen. ********************************************************************* HALL OF FAME: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest. Wir würden uns freuen, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald vor- stellen können. Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen nach diesem Schema: ....... AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende oder das vergangene Jahr sein!), Genre. Zusätzlich könnt ihr in maxi- mal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) weitere Infos zu eurem Buch unterbrin- gen. ....... Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Ei- genverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. Schickt eure Texte unter dem Betreff "Hall of Fame" an redaktion at team pt autorenforum pt de. Wir berücksichtigen ausschließlich Meldungen, die nach dem obigen Schema gemacht werden! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Anita Radipentz: "Lili und Lu - Freundschaft auf den verhexten Blick", Schmöker-Verlag 2007, Kinderbuch. Zauberhaftes Mutmach-Buch für Kin- der: www.lili-und-lu.de Stephan R. Bellem: "Tharador. Die Chroniken des Paladins (1)", Other- world-Verlag 2007, Fantasy. ISBN 978-3-9502185-6-5, www.srbellem.de Barbara Mansion: "Mörderische Wallfahrt", Conte-Verlag 2007, mittel- alterlicher Kriminalroman. Wieder ermitteln Dame Ermentrude und Bruder Jerome ... Luisa Hartmann: "24 Advents-Geschichten", Verlag an der Ruhr 2007. 3- Minuten-Geschichten für die Zeit des Wartens Martin Dragosits: "Der Teufel hat den Blues verkauft", Arovell Verlag 2007, Lyrik. 170 Seiten, 12,00 EUR. Leseprobe: www.lyrikzone.at Pia Januszek: "B:SEITE - dahinter alles anders", Lerato-Verlag 2007, Roman. ISBN 978-3938882573. Näheres: http://www.januszek.de ********************************************************************* SCHREIB-KICK: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) Unser Schreib-Kick für den September, diesmal von Melanie Schröder: 1. Man kaufe sich spontan eine Postkarte, die einen in irgendeiner Form anspricht. Es kann sich dabei um eine Landschaft, einen Kunst- druck, oder ein Porträt oder oder oder handeln. Die Hauptsache ist, dass man vorab nicht zu lange über das Bild nachdenkt. 2. Man denke sich zu der Landschaft, über die Entstehung des Bildes oder zu der Person auf dem Bild eine kleine Geschichte aus und schrei- be sie auf. ********************************************************************* LESE-TIPP: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) http://www.lovelybooks.de/: Die Nutzer stellen hier ihre virtuelle Bibliothek zusammen. Sie bekommen angezeigt, wer von den anderen Nut- zern einen ähnlichen Geschmack hat. Die Einträge können zum Beispiel sortiert werden nach Genres, Autor, Titel und Empfehlungshäufigkeit. Dazu gibt es ein Forum, Rezensionen und einiges mehr. ********************************************************************* AUTORENWISSEN: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) "Die Lesung" von Ute Hacker Neben den klassischen Marketingmitteln wie speziell gestaltetem Brief- papier, Visitenkarten, Adressaufkleber mit Cover oder Absenderstempel, einer eigenen Homepage und der Signatur bei E-Mails ist vor allem die Lesung das perfekte Mittel, um auf sich aufmerksam zu machen. Leider nutzen viel zu wenige AutorInnen diese Chance, um für sich und ihr Buch zu werben. Hier ein paar Tipps, wie eine Lesung erfolgreich wer- den kann. Die Organisation Idealerweise unterstützt der Verlag seine Autoren, aber leider ist das eher die Ausnahme. Große Verlage picken pro Programm (Frühjahr und Herbst) zwei bis drei Titel heraus, die verstärkt beworben werden und deren Autoren auf Lesereise geschickt werden. Dabei übernimmt der Ver- lag in der Regel alle Spesen (Fahrtkosten, Übernachtung, Essen etc.) und oft sogar das Honorar des Autors. Das andere Extrem: Die Autorin organisiert alles allein und kann froh sein, wenn sie unterm Strich nicht draufzahlt. Das kostet vor allem Zeit, denn man muss die richtigen Veranstalter finden, sie von sich und der geplanten Lesung überzeugen, die Reise organisieren (Anreise, Hotel etc.) und womöglich auch noch Werbung für sich machen. Der Regelfall liegt meist irgendwo dazwischen. Man organisiert die Le- setermine selbst, erhält aber Unterstützung vom Verlag in Form von Zu- schüssen (z. B. Reisekosten) oder wenigstens Sachleistungen wie Werbe- material. Auf alle Fälle lohnt es sich, beim Verlag anzufragen, was er für einen tun kann / will. Die Vorbereitung Es ist eine traurige Tatsache, dass die meisten Autoren nicht vorlesen können. Was sich beim Lesen des Buches noch spannend oder witzig ange- hört hat, klingt beim Vortrag öde und langweilig. Aber: Vorlesen kann man üben (z. B. bei einem Sprech-Coaching). Folgende Punkte sollten sich von selbst verstehen, werden aber oft vernachlässigt: 1. Mit dem Veranstalter vorab klären .................................... - was man benötigt (Tisch, Stuhl, Licht, Wasser, Mikro) - wie die Bezahlung gehandhabt wird (Cash, per Rechnung) - ob es einen Büchertisch gibt - Ablaufplan absprechen: Wer stellt vor, gibt es einen Moderator, wer liest zuerst? - Wie lange dauert die Lesung, wie viel Zeit bleibt für Fragen, geht man hinterher noch ein Glas Wein trinken, wenn ja, mit wem? 2. Äußeres .......... - Bequeme Kleidung wählen. Frauen sollten Hosen bevorzugen, da man dann getrost auch mal die Beine etwas auseinanderstellen kann. - Adäquate Kleidung wählen. Der erste Eindruck zählt, und wenn man nicht gerade den Erotikroman schlechthin vorstellen möchte, sollte man seriös gekleidet sein. Man verkauft nicht nur sein Buch, sondern vor allem auch sich! - Evtl. Ersatzkleidung mitnehmen (z. B. für die Kneipe danach). - Dezent schminken, je nach Licht Puder verwenden. 3. Anreise .......... - Ausreichend Zeit für Verspätungen einplanen (Stau, Unfall). - Rechtzeitig vor Ort sein, um sich die Lokalitäten anzuschauen und notfalls Änderungen vornehmen zu können. Die Lesung selbst 4. Auftreten ............ - Das nötige Gleichgewicht finden zwischen "Ich bin der Star des A- bends" und "Eigentlich bin ich doch ein ganz normaler Mensch". Also: Bestimmt auftreten, ohne arrogant zu sein. - Manche Autoren pflegen den Ruf des ewigen Säufers, dennoch: Alkohol sollte erst nach der Lesung getrunken werden. Es gibt nichts Schlimme- res als lallende Autoren. - Falls die Presse vor Ort ist: abklären, wann Fotos und evtl. Inter- view gemacht werden sollen. Sich Zeit dafür nehmen. Ein positiver Ar- tikel in der örtlichen Presse zieht Buchkäufe nach sich! 5. Lesung ......... - Langsam und artikuliert lesen, Pausen einlegen. - Den Text vorher üben, üben, üben. So schafft man es auch, Blickkon- takt zum Publikum aufzunehmen. Immer mal wieder hochschauen, aber nie- manden speziell anschauen, das kann u. U. irritieren (z. B. wenn der- jenige gerade in der Nase bohrt oder schläft). - Störenfriede ignorieren (sofern möglich). Die wird es immer geben. Wenn jemand aber zu sehr stört, dann durchaus freundlich darauf hin- weisen und denjenigen bitten, die Lesung zu verlassen. - Lesezeit je nach Vereinbarung 20 (Kinder) bis 40 Minuten. Nie mehr als eine Stunde, das kann kein Mensch aufnehmen!! - Kurzgeschichten zu Ende lesen! Es gibt nichts Schlimmeres als eine unvollendete Geschichte. Das Publikum ist verärgert und / oder genervt und kauft mit Absicht keine Bücher. Das Publikum hat dafür bezahlt, (gut) unterhalten zu werden! - Am Ende der Lesung dem Publikum danken. 6. Fragen ......... ... freundlich beantworten. Am besten vorher schon mal ein paar Stan- dardantworten überlegen, aber dennoch offen und spontan wirken. Fol- gende Fragen kommen fast immer: - Wie sind Sie auf die Idee gekommen? - Ist das Buch autobiographisch? - Wie schreiben Sie? (bezieht sich zum einen auf "mit dem PC oder mit der Hand", zum anderen auf "morgens, mittags, nachts, wenn alle schla- fen") Je nach Genre variieren die Fragen natürlich. Kinder sind in der Regel neugieriger als Erwachsene. Die Länge des Fragenteils kann durchaus Aufschluss über den Erfolg der Lesung geben. Wollen die Zuhörer nur noch raus, kann es nicht besonders spannend gewesen sein! Nach der Lesung - Für besonders Neugierige noch ein paar Minuten zur Verfügung stehen (sofern der Zeitplan das erlaubt) - Hobbyautoren Tipps geben, aber keine Versprechungen machen - Je nachdem, was vereinbart wurde, den Veranstalter um das Honorar bitten, sich für die freundliche Aufnahme bedanken und dann gehen - Gibt es Kritikpunkte, diese ruhig ansprechen. Evtl. war es dem Ver- anstalter nicht bewusst und er ist dankbar für den Hinweis. Wichtig ist, dass man nicht den guten Eindruck von vorher mit einem Schlag zerstört. Grundsätzliches zum Schluss Man sollte als Autorin so professionell auftreten, wie man das im Brot- oder einem anderen Beruf macht. Das heißt, man darf den besonde- ren Status, den man z. B. bei Lesungen hat, durchaus genießen. Und es gibt immer noch sehr viele Menschen, die es toll finden, einen wasch- echten Autor zu treffen. Zum Honorar für Lesungen: Auch wenn es immer wieder AutorInnen gibt, die behaupten, 250 Euro plus Spesen für eine Lesung zu erhalten (vom VS vorgeschlagenes Mindesthonorar) - die Realität sieht anders aus. Man sollte sich seines Marktwertes bewusst sein. Soll heißen: Es darf und soll ein Honorar gefordert werden, aber man sollte dabei auch rea- listisch bleiben. Kein Mensch wird für eine Autorin, die gerade mal eine Kurzgeschichte veröffentlicht hat, 250 Euro hinlegen! Fülle ich hingegen locker einen Saal mit 400 Zuhörern, kann ich auch das ent- sprechende Honorar verlangen (aber dann wird sicher auch der Verlag die Lesung organisiert haben). Buchhandlungen haben grundsätzlich wenig Geld zur Verfügung, das sie dann auch noch für renommierte Autoren ausgeben, weil dann wenigstens Zuhörer kommen. Notfalls muss man neben der Lesung noch ein Zuckerl zu bieten haben: Theater oder Singen für Kinder, ein Workshop für Hobby- autoren etc. Gerade in Literaturhochburgen wie München zieht nur noch das Besondere! **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Ute Hacker schreibt für Kinder und Erwachsene. Soeben erschien ihr zweisprachiger Krimi für Erwachsene, "Lost in Ireland" (als Billie Ru- bin), im März der vierte zweisprachige Kinderkrimi, "The Golden Dog" (als Luisa Hartmann; beide Langenscheidt). Mehr Informationen auf http://www.utehacker.de/. ********************************************************************* MARKETINGIDEEN: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) "Marketingtipps für SachbuchautorInnen" von Lars Schmitz-Eggen Wer Bücher schreibt, kommt heute kaum noch umhin, sich auch ums Marke- ting zu kümmern. Hierbei spielt es meist keine Rolle, ob man sein Werk im Eigenverlag oder bei einem mehr oder minder namhaften Verlag he- rausbringt. Auch im letzteren Fall wird erwartet, dass sich der Autor in gewissem Maße um den Verkauf kümmert - also zum Beispiel für Lesun- gen oder Interviews mit der Presse zur Verfügung steht. Noch wichtiger ist ein gutes Marketing allerdings für all jene, die ihr Buch selbst an den Mann oder die Frau bringen möchten. Im Tempest wurden hierzu schon zahlreiche gute Ideen aus der Praxis vorgestellt. In diesem Beitrag sollen nun ein paar weitere Tipps gegeben werden, die hauptsächlich aus meinen Erfahrungen als Sachbuchautor stammen. Unter Umständen können aber auch alle anderen Autoren den einen oder anderen Hinweis aufgreifen und so ihren Verkaufserfolg steigern. Internetauftritt An erster Stelle steht die Homepage. Auch wer mit dem Internet "per Sie" ist und keine Lust hat, sich an den Bau eines eigenen Internet- auftritts zu begeben, sollte überlegen, ob er nicht über seinen Schat- ten springt. Sowohl die entsprechenden Programme als auch den erfor- derlichen Platz im World Wide Web - von Insidern Web-Space genannt - gibt es heute vielfach schon kostenlos. Web-Space stellen zum Beispiel Firmen wie AOL oder T-Online für ihre Kunden zur Verfügung. Einfache Programme wie NetObjects, mit denen im Baukastensystem auch für Unge- übte schnell eine passable Homepage zu basteln ist, finden sich immer wieder auf den Bonus-CDs von Computerzeitschriften. Der Inhalt - sollte man meinen - dürfte für den Autor kein Problem sein. Doch auch hier gibt's Spielregeln. Lange, ermüdende Texte sind in diesem Medium tabu. Um möglichst viele Besucher auf die eigene Sei- te zu locken, sollten die Informationen möglichst kurz, dafür aber vielschichtig gehalten werden. Ich habe zudem die Erfahrung gemacht, dass man sich auf seiner Homepa- ge möglichst nicht nur auf das Buch beziehen sollte. Mit Klappentext, Inhaltsangabe, einer Leseprobe und der Bestellmöglichkeit allein ist es nicht getan. Hintergrundinfos, die eventuell aus Platzgründen nicht im Buch aufgenommen werden konnten oder einem erst nach dem Druck in die Hände gefallen sind, machen die Homepage interessant. Hierbei gilt es jedoch genau abzuwägen, ob man das Material wirklich jedermann kos- tenlos via WWW zugänglich machen möchte oder "wertvollere" Objekte für eine eventuelle spätere überarbeitete, erweiterte Neuauflage des Buchs zurückhält. Verheizt man zum Beispiel großzügig Fotos auf seiner Home- page, nimmt man sich dadurch bei einer Neuauflage das gute Werbeargu- ment, bisher unveröffentlichte Bilder vorweisen zu können. Ein weiterer Grund, weshalb sich der Inhalt der Homepage nicht nur auf das eigene Buch beziehen sollte, sind Vorbehalte gegenüber offensicht- licher Werbung. Mit über die Werbung hinausgehenden Inhalten gelingt es einem wesentlich einfacher, in nicht kommerzielle Verzeichnisse aufgenommen zu werden oder einen Link-Tausch mit anderen Web-Site- Betreibern zu arrangieren. Und nur, wer mit anderen Homepages verlinkt ist, wird im Internet zur Kenntnis genommen. Insofern sind solche Kon- takte unentbehrlich. Fachzeitschriften Buchbesprechungen in thematisch passenden Fachzeitschriften sind eben- falls eine sehr gute Möglichkeit, auf das eigene Buch aufmerksam zu machen. Solche Publikationen werden generell von denselben Menschen gekauft und gelesen, die auch für Sie als potentielle Leser in Frage kommen. Dort eine Rezension platzieren zu können kann also Gold wert sein. Positive Bewertungen können zudem mit Quellenangabe sehr gut für die eigene Werbung zum Beispiel auf der Homepage, in Waschzetteln oder Flyern verwendet werden. Weil manche Redaktionen so knapp besetzt sind, dass sie sich mit den eintreffenden Büchern nicht angemessen beschäftigen können, drucken sie den mitgelieferten Waschzettel wörtlich ab. Es empfiehlt sich des- halb, den Begleittext von Anfang an so zu formulieren, dass er sach- lich (!) die Vorzüge und Besonderheiten des Buchs herausstellt, ohne in den klassischen Werbejargon mit Superlativen abzugleiten. Anders ausgedrückt: Der Buchautor schreibt seine Rezension selbst. Bliebe noch die Frage zu klären, wo man die Titel der mitunter unzäh- ligen Fachzeitschriften zum eigenen Thema findet. Empfehlenswert ist der Besuch einer großen Bahnhofsbuchhandlung. Die bekannten Titel der eigenen Fachrichtung hat man vermutlich schon im Laufe der Recherchen zum Buch kennen gelernt. Dennoch ist der Gang zum Kiosk auch dann sinnvoll. Nur hier erhält man einen annähernd vollständigen Überblick und bekommt eventuell Ideen, welche anderen Zeitschriftentitel auch an einer Buchvorstellung interessiert sein könnten. Um mein Buch "Die letzte Fahrt der MÜNCHEN" zu bewerben, habe ich zum Beispiel nicht nur Exemplare an die klassischen Seefahrts-Titel ge- schickt, sondern beispielsweise auch an Magazine, die sich mit Boots- modellbau befassen. Von allen Zeitschriften, denen man eine Rezension anbieten möchte, sollte man ein Exemplar kaufen. So kennt man den Heftaufbau und hat durchs Impressum gleich auch die Adresse und den Namen des zuständigen Redakteurs parat. Das kostet unter Umständen zwar etwas Geld; wer aber an eine Quittung denkt, kann die Kosten zumindest teilweise durch die Steuererklärung wieder hereinholen. Anzeigenblätter Für manche sind sie lästiges Altpapier, das einem ungefragt in den Briefkasten gesteckt wird. Für andere sind die mehrmals wöchentlich erscheinenden Anzeigenblätter aber die einzige Form von Lokalzeitung, die sie beziehen. Im Gegensatz zu den teuren Tageszeitungen erreichen diese Blätter nahezu jeden Haushalt. Eine bessere regionale Abdeckung ist kaum zu erzielen, wenn es einem gelingt, hier eine Buchbesprechung zu platzieren. Das ist einfacher als vielleicht gedacht - vorausge- setzt, man bedenkt das System, das hinter diesen Zeitungen steckt. Wie der Name schon sagt, leben die kostenlosen Wochenzeitungen vom An- zeigengeschäft. Werden viele Anzeigen gedruckt, benötigt die Redaktion sehr viel Stoff, um den Raum zwischen der Werbung zu füllen. Besonders in der Vorweihnachtszeit ist das der Fall, so dass man als Autor etwa Anfang oder Mitte November seine Marketingunterlagen versenden sollte. Waschzettel und Coverfoto reichen in der Regel schon aus, um hier und da ins Blatt zu rutschen. Je nach Thema kann aber auch eine Anfrage erfolgversprechend sein, ob man nicht an einem Autorenporträt interes- siert ist. Wessen Buchthema keinen strengen Lokal- oder Regionalbezug aufweist, kann theoretisch alle Anzeigenblätter in Deutschland ansprechen. Die Adressen findet man im Internet auf der Seite des Bundesverbandes deutscher Anzeigenblätter, http://www.bvda.de. Tageszeitungen Auch Tageszeitungen sind - abgesehen vom Lokalteil - ein interessantes Medium für die Eigenwerbung. Dabei werden Bücher keineswegs nur im Kulturteil vorgestellt. Viele Zeitungen haben zumindest einmal in der Woche auch Spezialthemen wie zum Beispiel "Wissenschaft" oder in Nord- deutschland "Häfen und Meer" im Blatt. Von namhaften Buchverlagen habe ich die Idee übernommen, Anforderungs- bögen für Rezensionsexemplare an die Redaktionen zu versenden. Meine Erfahrungen damit sind jedoch sehr frustrierend. Auf mein Angebot, bei Interesse das Formular auszufüllen und an mich zurückzufaxen, ist nie jemand eingegangen. Habe ich mehrere Wochen danach dieselben Redaktio- nen angerufen, war zum Teil doch Interesse vorhanden, so dass es am Ende zumindest in einigen Fällen zu Veröffentlichungen kam. Fazit: Anonyme Anschreiben gehen in der Flut von Redaktionspost unter. Sich ein Herz zu nehmen und anzurufen, um sein Buch persönlich vorzu- stellen, lohnt sich. Nicht unerwähnt bleiben sollte allerdings, dass gerade in Tageszei- tungsredaktionen sehr viele Rezensionsexemplare "verloren gehen". Selbst wenn sie namentlich an den zuständigen Redakteur adressiert werden, kommen die Bücher oft nicht an. Das ist besonders für Autoren, die ihr Werk relativ kostspielig per Publishing on Demand herstellen lassen, mehr als ärgerlich. Um die Herstellungskosten für zwei Rezen- sionsexemplare durch dieselbe Redaktion wieder hereinzuholen, muss die eventuelle (!) Buchbesprechung schon relativ viele Käufe generieren. Museen Blieben zum Schluss noch Museen zu erwähnen, die es heute zu vielen Themen gibt und die vielfach auch einen Shop besitzen. Sofern das Buchthema mit dem des Museums übereinstimmt, kann man versuchen zu er- reichen, dass das Museum einige Exemplare kauft oder zumindest in Kom- mission nimmt. Der Rabatt ist etwa der gleiche wie bei Buchhändlern. Nachteil des Kommissionsgeschäftes ist, dass man als Autor den Ver- kaufszahlen hinterherlaufen muss (um beispielsweise nach einem Jahr eine Rechnung schreiben zu können) und die Bücher unter Umständen lieblos präsentiert werden. Deshalb zuerst den Shop selbst in Augen- schein nehmen und sich einen Eindruck verschaffen! Es ist übrigens keinesfalls ungewöhnlich, dass ein zusätzliches An- sichtsexemplar erbeten wird. Dieses liegt dann im Shop aus und kann von Besuchern durchgeblättert werden. Es wird üblicherweise nicht be- rechnet, sondern fällt für den Autor unter "Marketingausgaben". **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Lars Schmitz-Eggen (42), Fachjournalist fürs Rettungswesen und Buchau- tor. Volontariat Bastei-Lübbe-Verlag, Studium FU Berlin, Redakteur für Tageszeitungen (u. a. Kölnische Rundschau), Chefredakteur "Rettungs- Magazin". Buchveröffentlichungen: Die letzte Fahrt der MÜNCHEN (2001, http://www.seenotfall.de), Monsterwellen (2006, Verlag Edition Wal- fisch), Verschollen im Packeis (2007, http://www.polarfahrt.de) ********************************************************************* VERLAGSPORTRAIT: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) Fabylon Verlag Uschi Zietsch-Jambor und Gerald Jambor Günztalstraße 13 87733 Markt Rettenbach http://www.fabylon-verlag.deDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Verlagsgeschichte Gerald Jambor und Uschi Zietsch-Jambor haben den Verlag 1987 ge- gründet. Je nach Arbeitsanforderung sind noch fünf freiwillige ehre- namtliche Mitarbeiter dabei. Für Gerald Jambor ist es ein Nebenberuf, für Uschi Zietsch-Jambor ein halber Hauptberuf. Das erste Programm erschien 1988 mit zwei Titeln, die den Kurd- Lasswitz-Preis bekamen, danach gab es regelmäßig ein kleines Buchpro- gramm bis 1996. Es folgte ein "Dornröschenschlaf" aus Zeitmangel bis 2006. Seither sind die VerlegerInnen wieder "voll da", mit demselben Enthusiasmus und Idealismus wie früher. Der Anlass für die Verlagsgründung war eine Programmkürzung bei Heyne. Das bereits angenommene zweite Fantasy-Buch von Uschi Zietsch-Jambor wurde nicht mehr veröffentlicht. Zietsch-Jambor wollte nicht so schnell wieder in der Versenkung verschwinden, und so kam eines zum anderen: Nicht nur ihre, sondern auch Bücher anderer Autoren sollten veröffentlicht werden, die nicht dem "Einheitsbrei" entsprechen. Und das auch noch in schöner, trotzdem bezahlbarer Aufmachung. Im Grunde genommen haben sich die beiden Verleger einen Traum erfüllt. Programm und Philosophie Der Fabylon Verlag verlegt in grob gefasstem Rahmen Phantastik, und zwar meistens Bücher, die keinem Genre eindeutig zuzuordnen sind, son- dern etwas Besonderes bieten. Dazu gehören literarische Kleinodien wie die surreale lyrische Geschichte "Die Rilketerroristen" genauso wie die sozialkritische Dystopie "Psyhack" oder das heitere "Märchen von nebenan", "Der Pakt der Mäuse". Der Verlag legt Wert auf schöne Erzählungen, die abwechslungsreich und phantasievoll sind. Dabei heben sie sich bewusst vom Mainstream ab. Darüber hinaus pflegen die Verleger auch im bescheidenen Rahmen Autorenförderung - der Fabylon Verlag ist ein Kleinverlag mit kleinem Programm -, indem sie vielversprechenden Talenten eine Publika- tionsmöglichkeit bieten. Viele der Autoren haben schon Literaturpreise gewonnen. Zu dieser Förderung gehören auch Schreibseminare in Süd- deutschland und Österreich, die bisher mit gutem Erfolg laufen und manche Teilnehmer so "süchtig" machen, dass sie immer wieder kommen, obwohl sie bereits publizieren. Verlegt wurden bislang: als Newcomer Norbert Stöbe, Birgit Otten, Han- nes Hansen, Uwe Gehrmann, als "gestandene" Erzähler Ernst Vlcek, Hanns Kneifel, Michael K. Iwoleit, demnächst Uwe Anton und einige weitere in zwei Anthologien wie Leo Lukas, Michael Marcus Thurner, Iny Klocke & Elmar H. Wohlrath (heute bekannt als Bestseller-Autorin "Iny Lor- entz"), und dazu natürlich Uschi Zietsche-Gambor selbst. Im Juni star- tet zweimonatlich eine sechsbändige Serie "SunQuest". Da kommt eine bunte Mischung aus Profis, Semiprofis und Newcomern zum Zuge. Als einzigen fremdsprachigen Autor hatte der Verlag Josef Nesvadba im Pro- gramm. Ansonsten verlegt der Fabylon Verlag nur deutschsprachige AutorInnen und fast ausschließlich Erstausgaben. AutorInnen gesucht Per Mail kann man beim Verlag immer Exposé und Textprobe einreichen und dann mit viel Geduld abwarten. Uschi Zietsch-Jambor kann manchmal erst nach einem Dreivierteljahr oder einem Jahr antworten. Jedes Manuskript wird aber angeschaut, sofern es in das Programm passt (also beispielsweise: nur Prosa, keine Kinderbücher). Konditionen Der Fabylon Verlag kann nur einen ganz kleinen Vorschuss zahlen, und zwar die Tantiemen für die erste Auflage. Das ist nicht üppig, denn der Verlag trägt sich noch lange nicht. Was an Geld übrig bleibt, wird sofort wieder in den Verlag investiert. Wenn der Verlag bessere Honorare zahlt, können nur ein oder zwei Bücher im Jahr heraus gegeben werden, das ist eine ganz einfache Rechnung. Die AutorInnen des Fabylon Verlags wissen das und sind trotzdem mit Engagement dabei. Reich kann man also im Regelfall nicht werden - außer, es passiert ein "Harry-Potter-Effekt", den sich der Verlag natürlich wünscht. Zukunftspläne, Perspektiven Derzeit ist der Fabylon Verlag natürlich voller Lampenfieber wegen der Premiere der Serie "SunQuest". Nächstes Jahr im März auf der Buchmesse Leipzig wird Fabylon sicher schon ein Fazit ziehen können, hoffentlich ein gutes. Uschi Zietsch-Jambor wünscht es vor allem dem 18-köpfigen Team plus Herstellungshelfern, die alle mit Freude und Engagement dabei sind. Sollte das Echo positiv sein, wird der Verlag mit "SunQuest" weiter- machen, aber natürlich auch weitere Einzeltitel in vielfältiger Ab- wechslung bringen, die hoffentlich ebenso ihre Liebhaber finden wer- den. ********************************************************************* GLOSSE: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) "Meint der etwa mich?" von Janine Wilk Kennen Sie das: Protagonisten-Paranoia? Vor einiger Zeit rief mich eine Freundin an und fragte mich in hysterischem Ton, ob diese männer- jagende blöde Kuh in meinem Satire-Buch, diese Miriam, eigentlich je- mand sei, den ich aus der Realität kenne. Warum, lag es mir auf der Zunge, erkennst du dich etwa wieder? Doch ich beruhigte sie und spulte souverän meine "Keine Sorge, alles nur fiktiv!"-Rede ab. Ich war an- scheinend überzeugend. Am Ende merkte man ihr sogar ihre Enttäuschung an, weil kein einziges Wort in diesem Buch ihrer Person galt. Sie schien dies als Zeichen zu deuten, dass sie in meinem Leben und Denken überhaupt keine Rolle spielte, und verabschiedete sich angesäuert. Ein derart schizophrenes Verhalten, eine seltsame Mischung aus Verfol- gungswahn und Geltungssucht, konnte ich beim besten Willen nicht ver- stehen. Bis heute. Denn heute fiel mir zufällig die Glosse eines be- freundeten Autors in die Hände. Er schrieb darin über seine Verwand- lung in eine Küchenschabe (zu Recherchezwecken) und erwähnte ausdrück- lich, dass sein Artikel nichts mit Kafka und Gregor Samsa zu tun habe. Ich stutzte. Da hatte ich doch keine zwei Wochen zuvor mit besagtem Autor in einem Karlsruher Café gesessen und mich an diesem regn- erischen Tag bei Kaffee und Brötchen ausgiebig - zu was? Na raten Sie mal? - richtig, zu Kafkas "Die Verwandlung" geäußert. Ich sang wahre Lobeshymnen auf diese Kurzgeschichte über einen in ein Insekt verwan- delten Protagonisten. Es hätte mir damals schon zu denken geben sol- len, dass mich mein Gegenüber halb aufmerksam, halb spöttisch be- trachtete und sich dabei Stichwörter auf der Serviette notierte. Ich fand in seinem Artikel noch weitere Parallelen. Ging er doch einen ganzen Abschnitt lang auf die enge Beziehung zwischen Arterhaltung und einem olfaktorisch guten Deo ein. Hatte ich ihm just bei diesem Tref- fen nicht von meinem Parfüm-Fehlkauf per Katalog (Duftnote "oriental- isch-würzig") berichtet, mit dem ich mich sofort und ohne weiteres Nachdenken direkt vor einem wichtigen Termin eingenebelt hatte (Dufterlebnis "Persischer Puff mit einigen schon angegangenen Eu- ropäern im Keller")? Natürlich wusste mein Herr Kollege auch, dass ich momentan ein Fan- tasy-Jugendbuch in der Mache habe, so dass mich der Satz "Lernen Sie erst einmal Kurzgeschichten schreiben, bevor Sie weiter an Ihrem Fan- tasy-Werk herumphantasieren" überhaupt nicht mehr verwunderte. In leicht hysterischem Ton schrieb ich ihm sofort eine E-Mail und fragte, ob ihn zufällig irgendeine reale Person zu diesem Artikel inspiriert hätte. Er könne ruhig zugeben, dass ich in nicht unerheblichem Maß zu diesem Artikel beigetragen habe und nun alle Leser dieses Artikels wüssten, dass ich seiner Meinung nach Kurzgeschichten schreiben üben muss, Kafka gut finde und zeitweise seltsam rieche. Aber nein, schrieb er sogleich zurück, der Artikel habe absolut nichts mit mir zu tun, das wäre alles nur Einbildung, und eine prozentuale Beteiligung an seinem Honorar wegen Inspirationshilfe gebe er mir schon gar nicht, da er gar keines erhalten habe. Er versicherte mir, dass alles nur ein Missverständnis sei, bedauerliche Zufälle. Er würde im Traum nicht daran denken, Gespräche mit Kollegen als Artikelvorla- gen zu verwenden. Natürlich glaubte ich ihm. Wo kämen wir denn dahin, wenn man noch nicht einmal mehr seinen Kollegen vertrauen kann und diese Protagonis- ten-Paranoia selbst in unsere Kreise vordringt? Schließlich haben wir schon genug damit zu tun, die Fragen der Nicht-Literaten abzuwehren, denn neben der hysterischen "Bin ich das etwa?"-Frage gibt es schließlich auch noch "Bist du das etwa?" (Gedicht mit lyrischem Ich über die Teilnahme an einer Orgie), "Ist das über deinen Mann?" (Geschichte über deprimierten Ehemann, dessen Frau an Orgien teil- nimmt) oder ganz frech die reine Feststellung "Was du nicht alles schon erlebt hast!" (Story über ehelichen GV). An der Auswahl der Beispiele kann man erkennen, dass sich diese Fragerei geradezu ins Un- endliche potenziert, falls man als Autor versehentlich irgendetwas über Sex geschrieben hat. Nun wissen wir wohl alle, dass sich ein Schriftsteller in der Tat dann und wann der Realität bedient. Aber es sollte mal gesagt werden, dass sich unsereins auch einfach Dinge ausdenkt - und dabei handelt es sich dann nicht ausschließlich um die geheimen Phantasien des Autors. Gott sei Dank, möchte man sagen, denn es gibt in Deutschland sehr viele Krimiautoren, die sich detailgenau über blutrünstige und ekelerregende Verbrechen auslassen. Ich kann jedenfalls versichern: In diesem Artikel kam ü-ber-haupt nie- mand vor, den ich kenne. Ähnlichkeiten mit Namen oder wahren Begeben- heiten sind bedauerliche Zufälle. Autorenehrenwort. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Janine Wilk ist Autorin von Satire, Lyrik, Kinder- und Jugendliteratur und Kurzprosa. Auf ihrer Homepage http://www.janine-wilk.de gibt es unter anderem Infos zu ihrer neuesten Veröffentlichung "Sex und andere Peinlichkeiten", amüsante Leseproben, ein Gewinnspiel und vieles mehr. "Sex und andere Peinlichkeiten", 200 Seiten, Paperback ISBN 3-938882- 10-7, 9,95 Euro. ********************************************************************* UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN: --------------------------------------------------------------------- Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - keine Manuskripte zur Beurteilung. Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird. Drehbuch: Oliver Pautsch drehbuch at experte pt autorenforum pt de Fandom: Thomas Kohlschmidt fandom at experte pt autorenforum pt de Fantasy: Stefanie Bense fantasy at experte pt autorenforum pt de Heftroman: Arndt Ellmer heftroman at experte pt autorenforum pt de Historischer Roman: Titus Müller historischer.roman at experte pt autorenforum pt de Kinder- und Jugendbuch: Michael Borlik kinderbuch at experte pt autorenforum pt de Lesungen: Rüdiger Heins lesungen at experte pt autorenforum pt de Lyrik: Martina Weber lyrik at experte pt autorenforum pt de Sachbuch: Gabi Neumayer sachbuch at experte pt autorenforum pt de Schreibaus- und fortbildung: Uli Rothfuss fortbildung at experte pt autorenforum pt de Schreibgruppen: Ute Hacker schreibgruppen at experte pt autorenforum pt de Schreibhandwerk: Ute Hacker schreibhandwerk at experte pt autorenforum pt de Sciencefiction: Andreas Eschbach sf-autor at experte pt autorenforum pt de Technik (physikalisch!): Woldemar Schilgen technik at experte pt autorenforum pt de Übersetzung: Barbara Slawig uebersetzerin at experte pt autorenforum pt de Verlagswesen: Bjørn Jagnow verlagswesen at experte pt autorenforum pt de ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ................. Experten-Special: ................. Björn Jagnow hat seine über 80 Fragen und Antworten zu den Themen Ur- heberrecht, Verlagswesen und Vermarktung der letzten sieben Jahre ge- sammelt und stellt sie euch jetzt als kostenloses PDF zur Verfügung. Das Tolle daran: Die Fragen sind nun thematisch geordnet, das elektro- nische Format erlaubt eine schnelle Volltextsuche - und Björn hat au- ßerdem alle Antworten überarbeitet und aktualisiert. Ob ihr Infos sucht zu Ausfallhonorar, Book on demand, Buchpreisbindung, Druckkos- tenzuschussverlag, Exposé, Honorar, ISBN, Leseprobe, Nebenrechte, Plagiat, Titelschutz, Verlagsgründung, Zitat oder ... Hier werdet ihr fündig: http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0062-tempest1-9. ********************************************************************* FRAG DEN EXPERTEN FÜR VERLAGSWESEN: --------------------------------------------------------------------- Bjørn Jagnow (verlagswesen at experte pt autorenforum pt de) Frage: Ich habe jetzt ein Angebot von einer Literaturagentur erhalten, die mich vertreten möchte, um für meinen Roman einen Verlag zu finden. Die Literaturagentur erwartet bei Erfolg eine Beteiligung von 15 % an den Brutto-Einnahmen. Dazu einige Fragen: 1. Ist die Literaturagentur [...] bekannt? 2. In der Vertretungsvereinbarung steht der Satz "[...] ist dabei ge- genüber den Verlagen abrechnungsberechtigt im Namen des Autors." Ist das in Ordnung? Antwort: Diese Literaturagentur ist mir nicht bekannt, aber selbst wenn dürfte ich sie nicht beurteilen, ohne gegen wettbewerbsrechtliche Vorgaben zu verstoßen. Dass eine Agentur das Honorar vom Verlag einfordert und nach Abzug der Provision an den Autor auszahlt, ist nicht ungewöhnlich. Es hat für die Agentur den Vorteil, dass bei Verlagen üblicherweise leichter an Geld zu kommen ist als es ist, bei Autoren die Provision nachzufor- dern. Das birgt natürlich das Risiko, dass zwar die Agentur das Honorar vom Verlag bekommt, aber dann nicht an den Autor auszahlt - da kann man dann aber die üblichen Methoden einsetzen (Mahnbescheid etc.). **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Bjørn Jagnow ist Schriftsteller, Verlagsfachwirt, Verlagskaufmann, Buchhändler und freier Lektor. Sein Fantasy-Thriller "Wilde Jagd" ist jetzt gedruckt (http://www.bjoernjagnow.de/) und als kostenloses PDF lieferbar (http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0062-wildejagd1-8). ********************************************************************* FRAG DIE EXPERTIN FÜR FANTASY: --------------------------------------------------------------------- Stefanie Bense (fantasy at experte pt autorenforum pt de) Frage: Vor zwei Jahren habe ich einen Roman geschrieben, in dem es um Ju- gendliche geht, die sich verwandeln können (und Waffen erhalten), wenn die Erde von feindlichen Kreaturen aus einer Parallelwelt atta- ckiert wird. [...] Es handelt sich um eine Fantasygeschichte, die nicht in einem vollkommen anderen Universum, sondern im Hier und Jetzt stattfindet. Vergeblich habe ich versucht, das Interesse des ein oder anderen Ver- lags für mein Manuskript zu wecken. Wie schätzen Sie die Situation ein? Liegen meine Chancen, das Manuskript erfolgreich im Verlagspro- gramm unterzubringen, (vom Handwerk Schreiben mal abgesehen), haupt- sächlich deswegen schlecht, weil das Thema scheinbar niemanden inte- ressieren wird? Oder weil jeder gute Verlag meist reine Fantasy bevor- zugt? Antwort: Für eine Markteinschätzung bin ich nicht die Richtige. Abgesehen da- von, dass solche Beurteilungen höchstens nach Sichtung des Manuskrip- tes sinnvoll sind - was wir Experten nicht anbieten -, scheint mir Ihr Roman eher ein Jugendbuch zu sein. In diesem Segment kenne ich den Markt kaum bis gar nicht. Allerdings muss ich zugeben, dass Ihre Beschreibung der Handlung mich weder reizen würde, das Buch zu verlegen, noch es zu lesen. Man kennt dieses Setting, diesen Plot schon aus so vielen Romanen, Filmen, Se- rien. Da müsste eine sehr originelle Wendung, eine sehr originelle I- dee dabei sein, um es überhaupt interessant zu machen. Und vor allem müsste es sehr spannend, mitreißend und lebendig geschrieben sein. Ob das auf Ihr Manuskript zutrifft, kann ich aber nicht beurteilen. Sollte Ihre Handlung in der Realität spielen, aber es infiltrieren Ma- gier, Zauberwesen und andere fantastische Kreaturen diese Realität und diese fremden Wesen müssen mit magischen Waffen oder Magie bekämpft werden - dann haben Sie Fantasy geschrieben. Sollten jedoch aus einem Paralleluniversum fremde Krieger mit futuristischen oder anachronisti- schen Waffen herüberkommen, die von Ihren Helden mit konventionellen Mitteln (also: unmagischen Waffen) bekämpft werden - dann haben Sie Science-Fiction geschrieben. Fantasy ist es nur, wenn Magie und / oder das Fantasy-Element aus dem Plot nicht wegzudenken ist. Vielleicht liegt der mangelnde Erfolg auch daran, dass Ihr Plot zu unentschieden Fantasy ist? Nun mag es sein, Ihr Manuskript ist Fantasy, dann kann es dennoch sein, dass den Verlagen die Fantasy zu schwach daherkommt. O- der zu wenig tragfähig ist. Auch das kann nur beurteilen, wer das Ma- nuskript kennt. Ich rate Ihnen: Überprüfen Sie, ob Ihr Manuskript wirklich optimal ge- schrieben ist (z. B. in einer Gegenlesbörse), überarbeiten Sie ggf., und senden Sie das Manuskript an eine Agentur. Es gibt einige, die auch Fantasy kaufen und verkaufen. Ein/e Literaturagent/in wird deut- lich sagen, welche Schwächen das Manuskript aufweist und ob es ver- kaufbar ist. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Stefanie Bense lebt und arbeitet in Hannover, gibt seit 1993 Schreib- kurse, veröffentlicht sporadisch und schreibt - was sonst - an ihrem ersten Roman. Kontakt:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . ********************************************************************* FRAG DEN EXPERTEN FÜR KINDERBUCH: --------------------------------------------------------------------- Michael Borlik (kinderbuch at experte pt autorenforum pt de) Frage: a) Derzeit schreibe ich an einem Kinder-/Jugendbuch mit ca. 130 Sei- ten. Nun ist es so, dass ich den Dialog für mich viel besser beurtei- len kann, wenn ich nach jedem Sprecher einen Zeilenumbruch mache, so in etwa wie im fertigen Buch. Damit erreiche ich zwar eine bessere Le- serlichkeit, aber es wird auch das Mansuskript länger. Wie reagieren Verlagen auf solche Dialog-Umbrüche? Sollte man sie bei 60 Anschlägen die Zeile lieber vermeiden? b) Meine Protagonisten sind ein Junge, 11 Jahre, und ein Hund [...]. Ich wechsle die Erzählperspektive zwischen beiden und habe außerdem noch zwei Nebenstränge [...], die nicht oft eingeflochten werden, aber für den Fortgang der Geschichte wichtig sind. Jetzt bin ich unsicher, welches Alter ich den Lesern zuordnen soll. Ich vermute, mit ca. 8 Jahren liege ich nicht ganz falsch, aber ist ein Wechsel der Perspektiven und zwei Nebenstränge für diese Alters- gruppe überhaupt "erlaubt"? Antwort: Zu a: Im Prinzip haben Sie sich die Frage selbst beantwortet: Unleser- liche Manuskripte sind auch bei Lektoren nicht beliebt und werden ver- ständlicherweise oft ungelesen zur Seite gelegt. Zeilenumbrüche bei einem Sprecherwechsel sind Standard! Sie helfen die Übersicht zu be- wahren, so dass sich Dialoge leichter den unterschiedlichen Sprecher- rollen zuordnen lassen, wenn man mal ein "sagte er / sie" fortlässt. Daher sollten Sie die Zeilenumbrüche auch im fertigen Manuskript unbe- dingt beibehalten. Zu b: Ohne das Manuskript zu kennen, lässt sich darüber nur schwer ei- ne Aussage treffen. Aber aufgrund des geplanten Manuskriptumfangs und der wechselnden Perspektiven sehe ich das Lesealter eher bei 10 Jah- ren. Dafür spricht auch das Alter Ihres Protagonisten. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Michael Borlik, 1975 geboren, machte 1995 sein Abitur und ging an- schließend in eine kaufmännische Ausbildung, die er 1998 erfolgreich abschloss. Seit 2001 erfolgte eine Reihe von Veröffentlichungen. Über- wiegend schreibt er Kinder- und Jugendbücher, die u. a. bei Ueberreu- ter, Thienemann und Arena erscheinen. Seit Sommer 2005 ist er freier Schriftsteller. Mehr Infos unter http://www.borlik.de. ********************************************************************* FRAG DIE EXPERTIN FÜR SACHBUCH: --------------------------------------------------------------------- Gabi Neumayer(sachbuch at experte pt autorenforum pt de) Frage: Ich habe ein Buch geschrieben, das eine Mischung aus einer Erzählung und einem Sachbuch ist. Welche Kriterien muss ein Buch erfüllen, damit es als Sachbuch gelten kann? Antwort: Das ist nicht definitiv einzugrenzen, dazu ist der Sachbuchmarkt zu vielfältig. Grundsätzlich gilt, was beispielsweise bei Wikipedia zu lesen ist: "Sachbuch ist die deutschsprachige Bezeichnung für ein Buch, das ein bestimmtes Sachthema für ein Laienpublikum darstellt. Sie heißen auf englisch 'non-fiction' und bilden so das Gegenstück zur Belletristik bzw. 'fiction' (von lateinisch 'fictum', erfunden). Im Gegensatz dazu richtet sich ein Fachbuch an die Spezialisten eines bestimmten wissen- schaftlichen Faches." Wenn es darum geht, ob Ihr Manuskript eine Chance hat, einen Verlag zu finden, dann ist es entscheidend für Sie, die Verlagslandschaft zu studieren, in Buchhandlungen zu stöbern und Verlage ausfindig zu ma- chen, die so etwas veröffentlichen, wie Sie es schreiben. Grundsätzlich gibt es viele (auch so bezeichnete) Sachbücher, die eine gehörige Portion Fiktion enthalten, zum Beispiel fiktive Dialoge der Hautpfiguren - das ist gerade bei Biographien gar nicht selten. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Gabi Neumayers letzte Sachbuch-Veröffentlichung ist der Ratgeber "Pra- xismappe für überzeugende Geschäftsbriefe", erschienen bei Eichborn. Weitere Infos: http://www.gabineumayer.de. +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit getrenn- ter Mail kommt! +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Einsendeformalien: Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de - nach Rück- sprache - erwünscht. Zurzeit können jedoch noch keine Honorare gezahlt werden. Das Urheberrecht verbleibt bei der Autorin bzw. beim Autor. 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