Inserate
Schreib-Kick
Interview mit Doris Gercke
Verlagsportrait
"Revista Verlags GmbH"
Veranstaltungsbericht
"Booklover Conference 2006"
von Jennifer Schreiner
Frag die Expertin für Fantasy
(Stefanie Bense)
Frag den Experten für Verlagswesen
(Bjørn Jagnow)
Frag die Expertin für Kriminalistik
(Nikola Hahn)
Frag die Expertin für Kinderbücher
(Gabi Neumayer)
Hall of Fame
EDITORIAL:
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Liebe Autorinnen und Autoren,
nach dem voll gepackten Tempest vom April kommt euch diesmal eine Som-
mer-Sonnen-Bade-Faulenz-freundliche Ausgabe ins Haus. Klein, aber na-
türlich trotzdem oho - oder auch aha - ist der Tempest im Mai:
Ursula Schmid-Spreer hat eine der bekanntesten deutschen Krimiautorin-
nen interviewt, Bella-Block-Erfinderin Doris Gercke. Jenni Schreiner
berichtet von der Liebesromanmesse "Booklover Conference 2006", und
bei unseren ExpertInnen geht es um zentrale Schreib- und Verlagsfra-
gen, die sicher vielen von euch auf den Nägeln brennen. Schreib-Kick
und Tipp gibt es natürlich auch, ebenso einige neue Ausschreibungen.
Der Tipp des Monats Mai, diesmal von Linde Felber:
Beim ausgedehnten Morgenspaziergang mit meinem Hund
habe ich immer ein kleines Diktiergerät dabei,
das mit Stichworten über aktuelles Wetter,
momentane Gefühlslage, Erlebnisse etc. gefüttert wird.
Diese Daten helfen mir, wenn der Kopf leer ist.
Einige von euch sind meinem dringenden Aufruf im letzten Tempest ge-
folgt und haben ihren Beitrag überwiesen. Herzlichen Dank an euch! Und
an die anderen: Wir brauchen auch eure Unterstützung! Finanziell, aber
auch durch Artikel, Schreibtipps, Erfahrungs- und Veranstaltungsbe-
richte. Nutzt die Gelegenheit, eure Erfahrungen, euer Know-how, eure
Tipps mit tausenden anderer AutorInnen zu teilen und euch (auch über
den Echo-Service) auszutauschen - denn darum geht es im Tempest ja
letztendlich. Einen wunderschönen und produktiven Sommer euch allen!
Gabi Neumayer
Chefredakteurin
~~~~~~~~~~~
Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen
wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen
freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt,
aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf unser
Konto:
Sparda Bank Südwest eG
BLZ 550 905 00
Kto. 100 724 515
Stichwort: "Beitrag 2006"
ACHTUNG: NEUES KONTO!
Das alte bleibt aber auch noch eine Weile bestehen.
Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die Auslandsüberwei-
sungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch
weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest).
Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte
genau so zusammenschreiben!)
IBAN: DE16 5509 0500 0100 7245 15
BIC: GENODEF1S01
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ISSN 1439-4669 Copyright 2006 autorenforum.de. Copyright- und
Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
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INHALT DIESER AUSGABE:
TEIL 1:
Editorial
Inserate
Schreib-Kick
Interview mit Doris Gercke
Verlagsportrait
"Revista Verlags GmbH"
Veranstaltungsbericht
"Booklover Conference 2006"
von Jennifer Schreiner
Frag die Expertin für Fantasy
(Stefanie Bense)
Frag den Experten für Verlagswesen
(Bjørn Jagnow)
Frag die Expertin für Kriminalistik
(Nikola Hahn)
Frag die Expertin für Kinderbücher
(Gabi Neumayer)
Hall of Fame
Impressum
TEIL 2:
Veranstaltungen
Ausschreibungen
Publikationsmöglichkeiten
mit Honorar
ohne Honorar
Seminare
Messekalender
Impressum
~~~~~~~~~
Auf unserer Homepage gibt es mittlerweile einen praktischen Service
für orientierungslose Tempest-LeserInnen: Inhaltsübersichten für ein-
zelne Tempest-Jahrgänge, nach AutorInnen sortiert. Eberhard Kamprad
(http://www.kamprad-online.de) hat freundlicherweise die aufwendige
Arbeit übernommen, nach und nach die Verzeichnisse für alle bisherigen
Jahrgänge zu erstellen.
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Kleinanzeigen
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Ab sofort werden keine neuen Kleinanzeigen mehr angenommen. Für priva-
te Aufrufe steht euch aber weiterhin der Echo-Service zur Verfügung.
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INSERATE:
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Mit dem Schreiben von Biographien professionell Geld verdienen
Autorenworkshop mit Andreas Mäckler, Stefan Schwidder, Matthias Bröm-
melhaus
Das Schreiben privater Autobiographien boomt, immer mehr Autoren und
Journalisten versuchen, mit professionellen Angeboten das Bedürfnis
nach Erinnerung zu bedienen. Doch bei den meisten bleibt es beim
Schreiben weniger Biographien im Auftrag ihrer Kunden, die zumeist aus
dem Verwandten- und Bekanntenkreis kommen. Dass es aber besser geht
und man als Ghostwriter privater Autobiographien viel Geld verdienen
kann, beweisen die Mitglieder des Biographiezentrums, einer Vereini-
gung biographischer Dienstleister (http://www.biographiezentrum.de).
Sie bieten ein Professionalisierungsseminar für Autoren an, die im
Auftrag ihrer Kunden Lebensgeschichten bearbeiten oder erstellen. Ziel
ist, eine effektive Handlungsgrundlage zu geben, die alle für die Bio-
graphiearbeit wichtigen Themen abdeckt. Die Teilnehmer erhalten so die
Möglichkeit, künftig noch professioneller und erfolgreicher zu arbei-
ten.
Termine:
31. März - 2. April 2006, Dämeritz Seehotel, 12589 Berlin-Köpenick
(Ostdeutschland)
16. - 18. Juni 2006, Hotel Krone, 86168 Niederstotzingen (Süddeutsch-
land)
23. - 25. Juni 2006, Seminarhotel Georg, 58453 Witten-Annen (West-
deutschland)
14. - 16. Juli 2006, SeminarHotel Schulz, 29303 Bergen (Norddeutsch-
land)
21. - 23. Juli 2006, Hotel Röse, 36179 Bebra (Deutschland Mitte)
Zeit:
Beginn jeweils 14 Uhr, Ende 15 Uhr
Kosten:
EUR 450,- für Mitglieder des Biographiezentrums, EUR 520,- für Nicht-
mitglieder (inkl. Übernachtungen, Vollpension, Tagungsverpflegung)
Anmeldeschluss jeweils 5 Wochen vor Beginn des Workshops.
Anmeldung:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Tel. 082 43 / 99 38 46
http://www.biographiezentrum.de
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SCHREIB-KICK:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)
Unser Schreib-Kick für den Mai, diesmal von Kathrin Lange:
Setzt euch hin und notiert vier bis fünf gute Eigenschaften, die ihr
euch zuschreibt. Seid ihr z. B. besonders fleißig, gut durchorgani-
siert, geduldig und humorvoll? Dann nehmt ihr von jeder Eigenschaft
genau das Gegenteil und stattet damit eine Figur aus: Paul ist faul
wie die Sünde, schlampig, ungeduldig und absolut humorlos. Beschreibt
Paul auf der Basis dieser Eigenschaften, so genau es geht, lasst ihn
vor euren Augen auferstehen: die Jeanshose, an der die Finger kleben
bleiben und die leicht säuerlich riecht, der verkniffene Mund, bei dem
immer wieder der rechte Mundwinkel zuckt, so dass man nicht weiß, ist
das ein Grinsen (worüber grinst der Typ?) oder nur ein Tic ... An-
schließend nehmt ihr eure aktuelle Hauptfigur und konfrontiert sie mit
diesem Antagonisten. Schreibt einen wütenden Streit zwischen den bei-
den Figuren, wobei Pauls Eigenschaften richtig zum Tragen kommen dür-
fen. Übertreibung ist dabei erwünscht.
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INTERVIEW:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)
"Ein paar Leute organisieren, die ehrlich zu einem sind"
Interview mit Doris Gercke
Ursula Schmid-Spreer: Sie haben Ihr erstes Manuskript an sechs Verlage
geschickt und wurden jedes Mal abgelehnt. Sie erzählten mir, dass Sie
jemanden kannten, der wiederum jemand kannte - also gnadenlos das Vi-
tamin Beziehungen ausnutzten. Was mache ich, wenn ich so etwas nicht
habe?
Doris Gercke: Ich habe mich nur deshalb getraut, an den Verleger die-
ses Kleinverlages heranzutreten, weil ich wusste, dass der keine Kri-
mis veröffentlicht. Wenn er mir gesagt hätte: "Das ist Mist", hätte
ich ihn mit meinem Manuskript nicht in Verlegenheit gebracht. Er konn-
te objektiv darauf gucken.
Mein Rat an die Autoren: Man kann es nur versuchen, hinschicken, raus-
kriegen, wer ist im Verlag zuständig, so dicht wie möglich herankom-
men. Es kommt auf den Text an. Ich habe natürlich auch nicht gewusst,
ob ich schreiben kann, ich hatte wirklich keine Ahnung.
USS: Glauben Sie, dass es sonst heute keine Bella Block geben würde?
DG: Wenn der Verleger gesagt hätte, das ist Mist, ich glaube, ich hät-
te wieder aufgehört zu schreiben.
USS: Sind Sie in einer Vereinigung wie dem "Syndikat" oder den
"Sisters in Crime"?
DG: Nein.
USS: Würden Sie es Autoren empfehlen, Vereinigungen beizutreten? Be-
kommt man Anregungen?
DG: Ich glaube schon, dass es ganz gut wäre. Anregungen bekommen, das
weiß ich nicht; ich würde eher nein sagen. Das Positive: Man lernt die
Kollegen kennen, man hat nicht mehr das Gefühl, dass man so wahnsinnig
isoliert ist. Das ist, glaube ich, ganz wichtig.
USS: Werden Sie als Jurymitglied eingeladen, Beurteilungen vorzuneh-
men?
DG: Nicht bei den Sisters und auch nicht im Syndikat. Manchmal bei
Zeitschriften, wenn die eine Ausschreibung für eine Kurzgeschichte ma-
chen. Der Hamburger Verkehrsverbund hat einen Schülerwettbewerb veran-
staltet, da bin ich eingeladen worden.
USS: Nach welchen Kriterien gehen Sie dann vor, wie beurteilen Sie die
Geschichten?
DG: Bei den Schülern war es eine Geschichte, die mit den Hamburger
Verkehrsmitteln zu tun hatte. Die Geschichten sollten interessant und
lebensnah sein und Werbung für den Verkehrsverbund sein. Kriterien zum
Abhaken habe ich nicht.
USS: Welchen Rat geben Sie Autoren, die immer wieder abgelehnt werden?
Müssen sich diese Autoren selbst eingestehen, dass sie "nicht gut ge-
nug" sind?
DG: Das mit dem "gut genug" würde ich nicht sagen, weil man das nicht
weiß. Die Zeitschrift EMMA hat einmal eine relativ unbekannte Ge-
schichte von Virginia Woolf an einige Verlage geschickt, Suhrkamp
usw., und sie ist abgelehnt worden. Insofern kann man wirklich nicht
sagen: "Du bist zu schlecht." Einfach mutig sein und weitermachen -
und natürlich an sich arbeiten.
USS: Seit wann schreiben Sie?
DG: Seit 1987.
USS: Wie planen Sie Ihren Schreiballtag?
DG: Ich habe ein ganz festes Gerüst. Ich stehe auf, frühstücke und
fange an zu schreiben. Wenn es das Wetter einigermaßen zulässt, gehe
ich vorher eine Stunde spazieren, wenn es regnet, lieber nicht. Dann
schreibe ich mein festes Programm von sechs Seiten. Danach mache ich
eine Pause, und nachmittags ist Bürozeit. Man hat ja eine Menge
Schriftverkehr. Nebenarbeiten. Als Schreiber ist man ja sozusagen ein
Eine-Frau-Unternehmen, und da müssen noch eine ganze Menge anderer Sa-
chen erledigt werden - und das mache ich dann am Nachmittag.
USS: Lesen bzw. korrigieren Sie die sechs Seiten, die Sie tags zuvor
geschrieben haben?
DG: Nein, ich lese den letzten Satz und mache da weiter.
USS: Wie kam Ihnen die Idee zu Bella Block?
DG: Ich wollte ein Gegenbild zu Frauen im Kriminalroman, die ich kann-
te. Die waren meistens jung, blond, blöd, langbeinig, langweilig, wie
eben die Klischeefrauen so waren. Ich wollte keine, die jung ist, kei-
ne, die blöd ist, keine, die lange blonde Haare hat - ich habe ein
Gegenbild konstruiert.
USS: Ist Hannelore Hoger die ideale Besetzung für die Rolle der Bella
Block?
DG: Die sieht ganz anders aus als die Bella Block in den Büchern, aber
von der schauspielerischen Qualität der Rolle her: ganz sicher.
USS: Wie ist Ihnen der Name eingefallen? Bella Block?
DG: Ich wollte, dass sie einen einsilbigen Nachnamen hat. Dann hatte
ich mir überlegt, sie sollte Beck heißen. Das ging nicht, weil es in
den schwedischen Krimis einen Kommissar Beck gibt. Deshalb musste ich
das wieder ändern. Dann fiel mir ein, dass Block ja so ähnlich ist.
Ich mag den russischen Dichter Alexander Block sehr gerne. Ich wollte
Bella eine Vergangenheit konstruieren, dass sie mit diesem Dichter
auch noch in einer Form verwandt ist, und daraus habe ich dann diese
Figur gemacht.
Bella, der Vorname hat zu tun mit ihrer Mutter. Es gibt ein Lied der
italienischen Partisanen "Bella Ciao". Bellas Mutter war Kommunistin,
sie hat an der Seite der Republikaner in Spanien gekämpft und wurde
dann von Spanien nach Italien gebracht. Der Kampf war verloren, und
die italienischen Partisanen haben dieses Lied gesungen. Bellas Mutter
war schwanger, und Bella ist in Italien geboren, daher der Name. Sie
sehen, da steht eine richtige Geschichte dahinter.
USS: Schreiben Sie die Drehbücher zu Bella Block?
DG: Nein.
USS: Dürfen Sie mitreden, wenn Ihnen da etwas nicht passt?
DG: Nein, überhaupt nicht, das ist von mir vollkommen unabhängig. Ich
habe die Figur Bella Block verkauft. Es sind zwei oder drei meiner Ro-
mane mit der Titelheldin verfilmt worden. Ansonsten schreiben die
Drehbuchautoren um Bella Block herum.
USS: Sind Sie dabei, wenn gedreht wird? Werden Sie eingeladen?
DG: Ich bin schon ein paar Mal eingeladen worden, allerdings nie hin-
gegangen. Seitdem werde ich nicht mehr eingeladen, weil sie wissen,
dass ich sowieso nicht komme.
USS: Haben Sie Mitspracherecht beim Cover?
DG: Ja.
USS: Haben Sie schon immer Krimis geschrieben?
DG: Ich habe mit Krimi angefangen, werde das auch weiter machen. Zwi-
schendurch habe ich Kinderbücher geschrieben, Gedichte, Hörspiele,
Drehbücher, verschiedene andere Sachen, hauptsächlich aber Krimi.
USS: Was reizt Sie an einem Krimi?
DG: Einfach, dass unsere gesellschaftlichen Verhältnisse kriminell
sind und dass damit das entsprechende literarische Mittel, sie darzu-
stellen, im Kriminalroman ganz passend ist.
USS: Was sollte in einem Krimi wichtig sein - können Sie das für unse-
re Autoren einmal kurz umreißen?
DG: Man braucht unbedingt eine Leiche, der Mord ist wichtig, wenn ich
an meine persönlichen Vorlieben denke. Man muss in der Geschichte den
Leuten etwas mitteilen, was sie so noch nicht wussten - entweder eine
Gegend beschreiben, in der es besondere Sitten gibt, eine besondere
Technik beschreiben oder etwas Besonderes, so dass man aus dem Roman
auch noch etwas lernt. Mich interessieren nicht diese Rätselspiele. -
Da es so unterschiedliche Leute gibt, die Krimis lesen, kann man da
aber keinen grundsätzlichen Rat geben.
USS: Wie viele Seiten sollte man schreiben?
DG: Ich schreibe lieber kurz als lang. Ich habe keine Seitenvorgabe.
Mein erstes Buch hatte 128 Seiten. Die Verlage hätten gerne etwas di-
ckere Bücher. 500 Seiten tue ich mir nicht an.
USS: Machen Sie Lesungen? Haben Sie jemanden, der das für Sie organi-
siert?
DG: Ja, das macht der Verlag für mich.
USS: Finden Sie es wichtig, dass man Lesungen veranstaltet, um sich
dem Publikum bekannt zu machen?
DG: Das kann man nicht prinzipiell so sagen. Für mich ist es wichtig;
nicht, um mich bekannt zu machen, sondern um die Reaktion auf meine
Bücher zu erfahren. Das ist die einzige Möglichkeit, wie man erfährt,
was die Leute wirklich so darüber denken, außer den Verkaufszahlen,
natürlich. Insofern finde ich es interessant, aber es gibt auch viele
Kollegen, die finden Lesungen lästig. Viele können leider auch nicht
lesen, das ist ein wichtiger Punkt. Ich mache es ganz gerne.
USS: Sie schreiben Ihre Krimis mit der Hand. Sind Ihre Gedanken nicht
wesentlich schneller als Ihre Finger?
DG: Das stimmt genau überein. Ich lasse es dann abschreiben. Genau so,
wie ich es geschrieben habe. Dann geht es ins Lektorat.
USS: Sie sagen, dass Krimis heute kaum mehr lektoriert werden. D. h.,
man muss schon im Vorfeld hundertprozentige Arbeit abliefern.
DG: Es gibt auch noch Verlage, wo lektoriert wird. Aber bei diesen
Massenproduktionen kommt es durchaus vor, dass nicht mehr überarbeitet
wird, und deswegen ist es natürlich gut, wenn man ein Produkt ablie-
fert, das stimmt, wenn man sich nicht blamieren will.
USS: Was halten Sie davon, wenn "Newcomer" ein Lektorat bezahlen?
DG: Ich finde es einerseits unerhört, denn es ist Aufgabe des Verlags,
solche Arbeit zu übernehmen und zu bezahlen. Andererseits kann ich es
verstehen, wenn man es macht. Wenn man alleine ist - ich habe nie Ab-
stand zu meinem Text. Ich kann das nicht beurteilen, ob das passt, ob
Sätze stimmen oder nicht, ob das was taugt oder nicht. Wenn man Geld
genug hat ...
USS: Arbeiten Sie mit der Polizei zusammen?
DG: Mit der Polizei nicht; mit Ärzten, wenn es um medizinische Dinge
geht.
USS: Welche Bücher sollte man lesen, wenn man sich mit dem Krimigenre
befasst?
DG: Keine Krimis lesen - es gibt so viele schlechte Krimis -, weil man
sich sonst nur den Stil versaut. Man soll viel lesen, denn es gibt so
viele andere wunderbare Bücher. Da reicht das Leben nicht aus.
USS: Wenn Sie drei Wünsche frei hätten, was würden Sie sich wünschen?
DG: Durch die Welt reisen. Reisen, reisen und nochmals reisen, das wä-
re das Wichtigste für mich.
USS: Was geben Sie unseren Autoren auf dem schriftstellerischen Weg
mit?
DG: Arbeiten, an sich arbeiten, an der Schreibe arbeiten. Regelmäßig
schreiben, hin und wieder ein paar Leute organisieren, die ehrlich zu
einem sind, denen man etwas vorliest, damit man ein Echo hat. Männer
finden immer alles ganz toll, was man schreibt, vor allen Dingen Ehe-
männer. Denen glaube ich kein Wort.
USS: Vielen Dank für das Gespräch, Frau Gercke!
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VERLAGSPORTRAIT:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)
Revista Verlags GmbH
Jürgen Kohl
Am Oberen Marienbach 2 1/2
97421 Schweinfurt
Telefon: (0 97 21) 3 87 19-0
Fax: (0 97 21) 3 87 19-38
http://www.revista.deDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Verlagsgeschichte
Jürgen Kohl wollte Gemeindenachrichtenblätter heraus geben. Dies setz-
te er 1972 in die Tat um. Der Name Revista entstand aus einer Verle-
genheit heraus. Revista bedeutet auf Spanisch "Zeitschrift". Mitarbei-
ter des Verlags sind Jürgen und Helmut Kohl.
Programm und Philosophie
Der Revista-Verlag gibt, wann immer es ihm finanziell möglich ist, ein
Buch heraus. Der Schwerpunkt und das finanzielle Standbein sind aller-
dings die Gemeindenachrichtenblätter.
Bisher wurden Bücher verlegt von Kusebauch, Neidhart, Heike Firnkes,
Karin Ludwig - alles Autoren aus der Region, was allerdings rein zu-
fällig ist.
AutorInnen gesucht?
Das kommt darauf an. Interessierte sollten einfach einmal anfragen.
Herr Kohl teilt den Gewinn nach der Kostendeckung. Den Vertrieb über-
nimmt er möglichst über den Verlag direkt, allerdings hat er auch
schon über den Handel vertrieben. Er erwartet, dass die Autoren sich
auch um Lesungen bemühen.
Besonders wichtig ist für ihn, handwerklich gut gestaltete Bücher /
Manuskripte zu bekommen, die der Leser gerne in die Hand nimmt.
Zukunftspläne, Perspektiven
Dem Verlag fehlt noch ein richtig guter historischer Roman oder ein
Wirtschaftskrimi.
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Ursula Schmid-Spreer ist Lehrerin für Gesundheitsberufe (Zahnmedizin).
Sie schreibt gerne Briefe, Tagebuch und Kurzgeschichten. In Antholo-
gien und Literaturzeitschriften sind Geschichten von ihr publiziert
worden. Das Märchenbuch "Florian Floh" wurde im Thomas-Rüger-Verlag,
Nürnberg, veröffentlicht. Auch organisiert sie Autorentreffen und
Stammtische und gibt Kurse in kreativem Schreiben.
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VERANSTALTUNGSBERICHT:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)
"Booklover Conference 2006"
von Jennifer Schreiner
Auch dieses Jahr fand die von Angela Weiß (Verlag Plaisir d´Amour) or-
ganisierte und gut besuchte Booklover Conference in Wiesbaden statt.
Die romantische Kulisse für diese in Europa einzigartige Liebesroman-
messe bildete das älteste Hotel Deutschlands, das Radisson SAS Schwar-
zer Bock Hotel Wiesbaden. Vom 28. bis zum 30. April trafen sich dort
Leser, Autoren, solche, die es werden wollen, und andere Künstler.
Das Programm
In diesem Jahr fand die BLC unter dem Motto "Der übersinnliche Liebes-
roman" statt. Das abwechslungsreiche Programm bot Veranstaltungen über
historische Romane und Zeitreisen bis hin zu Vampiren und Zombies an.
Und obwohl sich alles um Bücher drehte, fehlte es nicht an helfenden
Seminaren und Tipps, wie man selber einen gelungenen Liebesroman
schreibt oder ihn an den Mann bzw. die Frau bringt. So berichtete bei-
spielsweise Nadja Kossack von der Literaturagentur N. Kossack über die
Zusammenarbeit von Literaturagent und Lektor, die Autorin Sandra
Schwab über die Recherche für einen historischen Roman und die Ge-
schäftsführerin des Triskelion Verlags Gail Northman über E-Books.
Angeregt plauderten erfahrene Autorinnen gemeinsam mit Verlegerinnen
und Agentinnen aus dem Nähkästchen und ließen sich in dem familiär-
freundschaftlichen Kreis ohne Hemmschwelle auf Diskussionen und regen
Erfahrungsaustausch ein.
Die faszinierenden Lesungen von Autorinnen wie Jeanine Krock ("Der Ve-
nuspakt"), Sandra Henke ("Begierde des Blutes"; mit Kerstin Dirks) und
Mona Vara ("Patricia - Der Kuss des Vampirs") wurden gekrönt von der
aktuellen Neuerscheinung von Emilia Jones, "Club Noir".
Internationales Flair
Da viele Autoren und Interessierte nicht nur aus ganz Deutschland an-
gereist waren, sondern auch aus Amerika und Großbritannien kamen,
wechselten sich die Workshops und Lesungen in Englisch und Deutsch ab.
So war auch die Veranstaltung, die sich dem BLC-Programm Freitagabend
anschloss, zweisprachig. In einer Show, organisiert von Passionart
(Covergestaltung), wurde unter den männlichen Kandidaten der Mr. Ro-
mance, der Held für ein Romancover gewählt.
Unbestrittene Stars der BLC waren jedoch die amerikanischen Bestsel-
lerautorinnen Kinley MacGregor (Sherrilyn Kenyon) und Kathleen Givens.
Die beiden tummelten sich während der gesamten Veranstaltung auf Semi-
naren und im großen Ausstellungsraum und waren hautnah zu erleben.
Nach einer abschließenden Diskussionsrunde u. a. mit den beiden folgte
eine Signierstunde mit Gratis-Büchern, die sich großer Beliebtheit er-
freute. Viele Fans nutzten die Gelegenheit, sich eine persönliche Wid-
mung geben zu lassen.
Aber auch die Freunde von "ungewöhnlicheren" Romanen kamen in einem
Seminar über Shonen-ai und Yaoi auf ihre Kosten. Nicht nur, dass die
Autorin Samantha Winston (Jennifer Mcnaire) über Ursachen und Wirkung
philosophierte, sie stellte auch die Künstlerinnen / Zeichnerinnen Ju-
liane Seidel und Tanja Meurer vor, die nicht nur Mangas zeichnen, son-
dern auch das Projekt "Ars" (http://www.ars.de.ms) auf die Beine ge-
stellt haben. Auch die Shonen-ai-Autorin Kira Hawke/Nina Behrmann
("Das Lied des Shahdaan") wurde von Samantha in der Zuhörerschar er-
späht und vorgestellt.
Mehr Infos
Allen, die sich mehr Informationen über die BLC, ihre Autorinnen, die
Veranstalterin und das Programm wünschen, sei die Homepage
http://www.booklover empfohlen.
Außerdem ist für Juni/Juli 2006 ein Sonderheft über die Veranstaltung
geplant. Näheres hierzu finden Sie auf der Homepage der Herausgeberin
Ulrike Stegemann: http://www.elfenschrift.de. Vorbestellungen und An-
fragen sind bereits jetzt überDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. möglich.
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Jennifer Schreiner wurde 1976 in Gelsenkirchen geboren, ist Magister
der Philologie, Mutter, Autorin und Herausgeberin. Ihre Geschichten
erschienen in zahlreichen Anthologien (u. a. Ubooks "Honey", Boccaccio
"Wild nach deinem Erdbeermund") und Zeitschriften (u. a. Feigenblatt-
Magazin und Elfenschrift). Mehr zu aktuellen Projekten und Ausschrei-
bungen unter http://www.JenniferSchreiner.com.
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UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN:
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Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - kei-
ne Manuskripte zur Beurteilung. Speziell unsere Expertin für Litera-
turagenturen nimmt keine neuen AutorInnen an; Anfragen dazu sind daher
zwecklos.
Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst
kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird.
Drehbuch: Oliver Pautsch
drehbuch at experte pt autorenforum pt de
Fandom: Thomas Kohlschmidt
fandom at experte pt autorenforum pt de
Fantasy: Stefanie Bense
fantasy at experte pt autorenforum pt de
Heftroman: Arndt Ellmer
heftroman at experte pt autorenforum pt de
Historischer Roman: Titus Müller
historischer.roman at experte pt autorenforum pt de
Kinderbuch: Gabi Neumayer
kinderbuch at experte pt autorenforum pt de
Kriminalistik: Nikola Hahn
kriminalistik at experte pt autorenforum pt de
Lesungen: Rüdiger Heins
lesungen at experte pt autorenforum pt de
Lyrik: Martina Weber
lyrik at experte pt autorenforum pt de
Sachbuch allgemein: Gabi Neumayer
sachbuch at experte pt autorenforum pt de
Sachbuch Medizin/Psychologie: Maja Langsdorff
med.psych at experte pt autorenforum pt de
Schreibaus- und fortbildung: Uli Rothfuss
fortbildung at experte pt autorenforum pt de
Schreibgruppen: Ute Hacker
schreibgruppen at experte pt autorenforum pt de
Schreibhandwerk: Ute Hacker
schreibhandwerk at experte pt autorenforum pt de
Sciencefiction: Andreas Eschbach
sf-autor at experte pt autorenforum pt de
Technische Literatur, CDs, Internet: Reinhard Mermi
techlit at experte pt autorenforum pt de
Übersetzung: Barbara Slawig
uebersetzerin at experte pt autorenforum pt de
Verlagswesen: Bjørn Jagnow
verlagswesen at experte pt autorenforum pt de
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FRAG DIE EXPERTIN FÜR FANTASY:
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Stefanie Bense (fantasy at experte pt autorenforum pt de)
Frage:
Wenn ich einen Roman über die Legende einer Hexe schreiben will, ist
das dann vom "Blair Witch Project" abgeguckt, und kann man das machen?
In den Roman würden Studenten vorkommen, die eine Dokumentation über
eine Legende drehen wollen.
Antwort:
Grundsätzlich gilt: Es gibt keine wirklich neuen Geschichten mehr, die
man erzählen könnte. Alles ist schon mal irgendwann erzählt worden.
Und Romane über Hexen gibt es zuhauf.
Ob Shakespeare, Goethe, Kleist oder Stephen Donaldson, Terry Pratchett
oder Marion Zimmer Bradley - alle haben schon Muster verwendet oder
existente Geschichten nacherzählt. Aber eben auf ihre ganz ureigene
Weise! Und das ist der Haken daran oder auch das Glück: Man muss eine
ganz eigene Art zu erzählen finden, um eine alte Geschichte neu zu er-
zählen.
Dein Projekt kann man auf verschiedene Arten anpacken:
1. Es könnte historisch ausgelegt sein. Das heißt, die Hexe hat es
wirklich gegeben, und in einem soziologisch-historischen Seminar bear-
beiten die Studenten das als Projektarbeit. Dabei werden sie immer
weiter in die "Magie" der Hexe hineingezogen, bis ein Mädel glaubt,
sie wäre die Wiedergeburt oder Personifikation dieser Hexe ...
2. Du könntest fantasymäßig arbeiten. Die Rahmenhandlung spielt dabei
in der Realität. Die Studenten sollen einen interessanten Lebenslauf
ausgraben und soziologisch betrachten. (Natürlich muss für die Studen-
ten etwas auf dem Spiel stehen, sonst wird die Rahmenhandlung langwei-
lig. Und sie muss mit der Fantasy-Handlung verknüpft sein, sonst fragt
sich der Leser, wozu ihm die Rahmenhandlung überhaupt erzählt wird.
Die Verknüpfung glaubwürdig hinzubekommen, wird das Schwierige sein.)
Die hauptsächliche Parallelhandlung läuft auf der Ebene der Hexe ab,
ihr Leben wird erzählt, wie sie zur Hexe wurde, was ihre Magie be-
wirkt, wer sie bekämpft hat ...
3. Deine Geschichte könnte eine rein fantasymäßige sein. Wozu benö-
tigst du die Studenten, die die Legende einer Hexe aufarbeiten? Du
schreibst nämlich nicht, dass es die Geschichte einiger Studenten sei,
die so ein Projekt bearbeiten. Das lässt mich vermuten, es geht dir
eher um die Hexe. Warum also schreibst du nicht über die Hexe und wie
sie eine solche wurde, woran sie glaubte, was sie bewirkte und warum
bzw. von wem sie zu Fall gebracht wurde? Frage dich, was du wirklich
erzählen willst, und konzentriere dich darauf! Die Studenten-
Rahmenhandlung ist nicht wirklich notwendig, wenn es dir nicht genau
darum geht.
Dein Ansatz klingt sehr nach "Blair Witch Project", und ich frage
mich, warum du das so angelegt hast. Zumal es nicht einfach sein dürf-
te, in einem Roman zu beschreiben, wie man eine Dokumentation über ei-
ne Legende dreht. (Legenden sind eben deshalb Legenden, weil sie nicht
dokumentierbar sind.)
Im Blair Witch Project ging es aber gar nicht um die Hexe, sondern
darum, wie die Angst die Studenten verändert. Es wird gar nicht ge-
klärt, ob wirklich etwas Unheimliches dort herumspukt oder ob sich die
Leute das nur einbilden. Letztendlich bringt sie das unerklärliche
Verschwinden der Studenten und die eigene Angst dazu, völlig durchzu-
drehen.
Dieses Konzept ging nur einmal auf, vor allem auch, weil die wackelnde
Handkamera Authentizität vortäuschte. Schon beim zweiten Teil wurde es
langweilig. Das größte Problem war der mangelnde "Schmelztiegel". Es
gab für die Studenten keinen wirklich notwendigen Grund, um dabei zu
bleiben. Sie hätten jederzeit das Experiment abbrechen und gehen kön-
nen (und vielleicht haben das einige einfach getan).
So ein Konzept in einen Roman zu übernehmen halte ich für wenig sinn-
voll. Romane leben davon, glaubwürdige Handlungen zu erzählen, leben-
dige Figuren dem Leser nahe zu bringen, dem Leser eine Bühne in den
Kopf zu projizieren, die er am liebsten nicht wieder verlassen würde,
den Leser zu überraschen, aber dabei logisch und glaubwürdig zu blei-
ben. Dazu gehört auch eine in sich konsequente Lösung des Rätsels bzw.
eine nachvollziehbare mögliche Auflösung. Genau das liefert die Story
des Films "Blair Witch Project" nicht, und das Ganze funktioniert so
nur im Film.
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Stefanie Bense lebt und arbeitet in Hannover, gibt seit 1993 Schreib-
kurse, veröffentlicht sporadisch und schreibt - was sonst - an ihrem
ersten Roman. Kontakt:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. .
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FRAG DEN EXPERTEN FÜR VERLAGSWESEN:
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Bjørn Jagnow (verlagswesen at experte pt autorenforum pt de)
Frage:
Ich habe vor ca. fünf Jahren ein wissenschaftliches Buch (meine Dip-
lomarbeit) veröffentlicht. "Natürlich" musste ich damals hierfür ei-
nen hohen Druckkostenzuschuss entrichten. Ich habe seither nicht ein-
mal unaufgefordert die jährlichen Honorarabrechungen mit den angebli-
chen Verkaufszahlen erhalten - ich musste immer erst mal selbst lästig
rumnerven, bis die Abrechnung kam. Das Buch ist sicher kein Bestsel-
ler. Dennoch habe ich Zweifel an den angeblichen minimalen Verkaufs-
zahlen. (Aus gleichem Grund bietet der Verlag mir nun an, künftig auf
die jährliche Abrechnung - angeblich branchenüblich nach fünf Jahren -
zu verzichten.) Nun meine Fragen:
1. Der Titel ist damals auch bei der VG Wort gemeldet worden. 2001 ha-
be ich einmal Geld bekommen, danach aber nie wieder etwas von der VG
Wort gehört bzw. bekommen. Ist das korrekt so?
2. Ist der Verzicht auf jährliche Honorarabrechnung beim Verlag kor-
rekt und branchenüblich?
3. Gibt es eine Möglichkeit, die mir vom Verlag präsentierten Ver-
kaufszahlen zu kontrollieren?
Antwort:
zu 1:
Die VG Wort honoriert Veröffentlichungen anhand eines komplexen
Schlüssels. Hauptbestandteil bei Fachbüchern sind die Bibliothekentan-
tiemen. Dazu werden die Bestände großer Bibliotheken abgefragt und an-
hand dieser Stichproben aufgeführte Bücher honoriert. Die übrigen Bü-
cher, die in keiner oder nur in wenigen kleinen Bibliotheken stehen,
bekommen eine einmalige Pauschale.
zu 2:
Nein, branchenüblich ist das zumindest nicht in dem Sinne, dass das
alle machen. Es kommt sicherlich häufiger vor, wenn Bücher nicht gut
"laufen". Wenn dieser Verzicht nicht schon im Vertrag geregelt ist,
brauchen Sie sich darauf aber nicht einlassen. Schließlich verschenken
Sie dann die Zinsen für die Zeit, in der Sie zusätzlich auf Ihr Hono-
rar warten.
zu 3:
Das hängt davon ab, wie Ihr Vertrag aussieht. Üblicherweise steht dort
ein Passus, dass Sie einen Wirtschaftsprüfer beauftragen können, um
die Honorarabrechnung zu kontrollieren. Meist übernimmt die Kosten für
den Wirtschaftsprüfer der Verlag, wenn ihm ein Fehler nachgewiesen
wird. Ist die Abrechnung korrekt gewesen, muss der Autor den Wirt-
schaftsprüfer zahlen.
Das ist aber nicht generell so, sondern hängt von Ihrem Vertrag ab.
Schauen Sie dort nach, ob etwas geregelt ist. Wenn nicht, brauchen Sie
Beratung von einem Autorenverband oder von einem Anwalt, der sich auf
Urheberrecht spezialisiert hat.
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Bjørn Jagnow ist Schriftsteller, Verlagsfachwirt, Verlagskaufmann,
Buchhändler und freier Lektor: http://www.bjoernjagnow.de/. Er leitet
zudem die Redaktion der Federwelt, Zeitschrift für Autorinnen und Au-
toren, http://www.federwelt.de/.
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FRAG DIE EXPERTIN FÜR KRIMINALISTIK:
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Nikola Hahn (kriminalistik at experte pt autorenforum pt de)
Frage:
Wie ist die Vorgehensweise der Polizei, wenn man mit Diebesgut er-
wischt wird, es aber nicht klar ist, ob man selbst der Dieb ist? Ich
denke an Verhaftung, Verhör und U-Haft - ist das richtig?
Antwort:
Es kommt hier - wie fast bei allen rechtlichen Beurteilungen - auf die
Umstände des Einzelfalles an, will heißen:
1. Die Polizei muss sich schon festlegen, ob sie den "mit Diebesgut
Erwischten" für einen Beschuldigten hält oder nicht. Ein Beschuldigter
muss nicht automatisch der Täter sein, sondern eine Person, gegen die
eine "gewisse Verdachtsstärke" besteht, die Tat begangen zu haben. Der
Verdacht kann sich aus dem Verhalten der Person ergeben, aus ihren An-
gaben zu der Beute, aus anderen Ermittlungen ... Entscheidet die Poli-
zei, dass es sich nicht um einen Beschuldigten handelt, ist die Person
Zeuge und wird als solcher vernommen.
2. Es kommt darauf an, um welches Diebesgut bzw. um welche Art Dieb-
stahl es geht. Ein Ladendieb beispielsweise wird nur kurz vernommen
und dann entlassen; der Fall wird abgearbeitet und an die Staatsan-
waltschaft geschickt. Oftmals erfolgt eine Einstellung des Verfahrens.
Handelt es sich um wertvolle Beute (ggfs. sogar aus einem Einbruchs-
diebstahl), sieht die Sache unter Umständen ganz anders aus. Der Be-
schuldigte wird vernommen (unter Umständen sehr ausführlich zu allen
Aspekten der Tat, aber auch zu seinem Alibi, den persönlichen Verhält-
nissen etc.).
3. Eine Festnahme oder U-Haft ist an Voraussetzungen geknüpft, die
sich aus der Strafprozessordnung ergeben. Hier ein paar Auszüge.
Strafprozessordnung (StPO), Erstes Buch. Allgemeine Vorschriften,
Neunter Abschnitt. Verhaftung und vorläufige Festnahme:
§ 127
(1) Wird jemand auf frischer Tat betroffen oder verfolgt, so ist, wenn
er der Flucht verdächtig ist oder seine Identität nicht sofort festge-
stellt werden kann, jedermann befugt, ihn auch ohne richterliche An-
ordnung vorläufig festzunehmen.
(2) Die Staatsanwaltschaft und die Beamten des Polizeidienstes sind
bei Gefahr im Verzug auch dann zur vorläufigen Festnahme befugt, wenn
die Voraussetzungen eines Haftbefehls oder eines Unterbringungsbefehls
vorliegen.
§ 127a
(1) Hat der Beschuldigte im Geltungsbereich dieses Gesetzes keinen
festen Wohnsitz oder Aufenthalt und liegen die Voraussetzungen eines
Haftbefehls nur wegen Fluchtgefahr vor, so kann davon abgesehen wer-
den, seine Festnahme anzuordnen oder aufrecht zu erhalten, wenn
1. nicht damit zu rechnen ist, dass wegen der Tat eine Freiheitsstrafe
verhängt oder eine freiheitsentziehende Maßregel der Besserung und Si-
cherung angeordnet wird und
2. der Beschuldigte eine angemessene Sicherheit für die zu erwartende
Geldstrafe und die Kosten des Verfahrens leistet.
§ 112
(1) Die Untersuchungshaft darf gegen den Beschuldigten angeordnet wer-
den, wenn er der Tat dringend verdächtig ist und ein Haftgrund be-
steht. Sie darf nicht angeordnet werden, wenn sie zu der Bedeutung der
Sache und der zu erwartenden Strafe oder Maßregel der Besserung und
Sicherung außer Verhältnis steht.
(2) Ein Haftgrund besteht, wenn auf Grund bestimmter Tatsachen
1. festgestellt wird, dass der Beschuldigte flüchtig ist oder sich
verborgen hält,
2. bei Würdigung der Umstände des Einzelfalles die Gefahr besteht,
dass der Beschuldigte sich dem Strafverfahren entziehen werde (Flucht-
gefahr), oder
3. das Verhalten des Beschuldigten den dringenden Verdacht begründet,
er werde
a) Beweismittel vernichten, verändern, beiseite schaffen, unterdrücken
oder fälschen oder
b) auf Mitbeschuldigte, Zeugen oder Sachverständige in unlauterer Wei-
se einwirken oder
c) andere zu solchem Verhalten veranlassen,
und wenn deshalb die Gefahr droht, dass die Ermittlung der Wahrheit
erschwert werde (Verdunkelungsgefahr).
Sie müssten also jetzt den konkreten Sachverhalt Ihrer Geschichte mit
dem Gesetzestext zusammenbringen und dann zu einer Beurteilung kommen.
Da nach Ihrer Schilderung nicht eindeutig klar ist, ob die Person der
Dieb war, dürfte ein Auf-frischer-Tat-Betreffen oder -Verfolgen und
somit eine Festnahme nach § 127 Abs. 1 ausscheiden. Es müsste deshalb
für eine vorläufige Festnahme dringender Tatverdacht und ein Haftgrund
vorliegen, z. B. Fluchtgefahr (z. B. wenn kein Wohnsitz im Inland be-
steht). Allerdings darf die U-Haft nicht angeordnet werden, wenn sie
außer Verhältnis zu der zu erwartenden Strafe steht, womit wir wieder
beim Anfang angekommen wären: der Beurteilung des konkreten Einzel-
falls.
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Nikola Hahn ist Kriminalhauptkommissarin und Fachlehrerin an der Hes-
sischen Polizeischule in Wiesbaden; nebenberuflich arbeitet sie als
Autorin mit dem Schwerpunkt historische Kriminalromane. Informationen
im Internet: http://www.nikola-hahn.com.
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FRAG DIE EXPERTIN FÜR KINDERBUCH:
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Gabi Neumayer (kinderbuch at experte pt autorenforum pt de)
Frage:
Es geht um die wörtliche Rede in einem Dialog.
Es hört sich meiner Meinung nach irgendwie "schlecht" bzw. ermüdend
an, wenn ich nach jedem zu Ende gesprochenen Satz schreibe: "...",
sagte ABC. "....", sagte XYZ. "...", antwortete ABC darauf mit leiser
Stimme etc.
Gibt es hier sprachliche Mittel, um dem Ganzen ein wenig dieses
"stumpfen" Eindruckes zu nehmen? Oder kann ich diese Beisätze in einem
Kinderbuch (die Zielgruppe habe ich auf schätzungsweise 10-12-Jährige
gesetzt), wenn es sich aus der wörtlichen Rede logisch ergibt, wer ge-
rade was spricht, auch komplett weglassen?
Antwort:
Ja, Sie können - auch im Kinderbuch - hin und wieder "sagte er / sie"
weglassen, wenn ganz klar ist, wer spricht.
Ansonsten stört "sagte er / sie" tatsächlich beim Lesen wenig - wir
nehmen das sozusagen nur als Marker wahr, wer gerade spricht, nicht
mehr! Wichtig ist dabei allerdings, dass Sie nicht ständig erläuternde
Hinweise dazu einfügen, WIE etwas gesagt wird ("leise, flüsternd, auf-
geregt" etc.). Denn so etwas sollte bereits durch die wörtliche Rede
deutlich werden, nicht durch einen Kommentar des Erzählers.
Sie können sich das "sagte er / sie" manchmal auch dadurch sparen,
dass Sie (was sich bei längeren Dialogen sowieso empfiehlt) statt ei-
nes Kommentarsatzes Beschreibung bzw. Handlung einfügen. Ein Beispiel:
"Das sehe ich überhaupt nicht ein!" Karin rammte das Bügeleisen auf
den Tisch.
Helge zuckte zusammen. "Aber er wird nicht locker lassen. Nicht nach-
dem du seinen Porsche in die Bäckerei gefahren hast ..."
Aber, wie gesagt: Keine Angst vor dem "stumpfen Eindruck" des wieder-
holten "sagte er / sie"! Das fällt beim Lesen kaum auf und ist allemal
besser als außergewöhnliche Wörter wie "antwortete, erwiderte, über-
legte ... laut" o. Ä., die im Gegensatz zu "sagte" tatsächlich die
Aufmerksamkeit auf sich ziehen.
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Gabi Neumayers letzte Kinderbuchveröffentlichungen (als "Bato"): "He-
xengeschichten" (Vignettengeschichten für Kinder ab 4), "Piratenge-
schichten" (für LeseanfängerInnen), "Die Spur führt zum Fußballplatz"
(Ratekrimis für LeseanfängerInnen), alle Gondolino 2006. Weitere In-
fos: http://www.gabineumayer.de.http://www.bato-schreibt.de.
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HALL OF FAME:
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(redaktion at team pt autorenforum pt de)
Ja, die Lage auf dem Buchmarkt ist schwierig, und manchmal glaubt man,
man wird es nie schaffen, ein Buch zu veröffentlichen. Aber andere
schaffen es ja auch!
Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest.
Wir würden uns freuen, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen
lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald einmal
vorstellen können.
Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen nach diesem Schema:
.......
AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende
oder das vergangene Jahr sein!), Genre. Zusätzlich könnt ihr in maxi-
mal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) weitere Infos zu eurem Buch unterbrin-
gen.
.......
Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Ei-
genverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie
Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. Schickt eure Texte
unter dem Betreff "Hall of Fame" an mail-
to:redaktion at team pt autorenforum pt de. Wir berücksichtigen ausschließlich
Meldungen, die nach dem obigen Schema gemacht werden!
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Jeanine Krock: "Der Venuspakt", Ubooks-Verlag 2006, Paranormal Roman-
ce. Feen, Vampire, Licht & Schatten - www.jeaninekrock.de
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Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen
und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit getrenn-
ter Mail kommt!
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Einsendeformalien:
Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de erwünscht.
Zurzeit können jedoch noch keine Honorare gezahlt werden. Das Urheber-
recht verbleibt bei der Autorin bzw. beim Autor.
Einsendungen bitte im RTF-Format und per E-Mail, und zwar an: mail-
to:beitrag at team pt autorenforum pt de.
Fragen zu Einsendungen sollten ebenfalls an diese Adresse gerichtet
werden. Die genauen Richtlinien findet ihr unter der Adresse
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I M P R E S S U M
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Herausgeber:
Ramona Roth-Berghofer public.relations at team pt autorenforum pt de
Gabi Neumayer redaktion at team pt autorenforum pt de
Stefan Schulz webmaster at autorenforum pt de
Thomas Roth-Berghofer
Thomas.Roth-Berghofer at team pt autorenforum pt de
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