Schreib-Kick
Echo-Service
Lese-Tipp
Schreibkurs
"Beschreibung, Erzählung und direkte Handlung"
von Elke Bockamp
Buchbesprechung
"Exposee, Treatment und Konzept"
von Gabi Neumayer
Interview mit Astrid Krömer
Erfahrungsbericht
"Unterwegs auf Schreibreise"
von Ursula Roffler
Frag den Experten für Verlagswesen
(Bjørn Jagnow)
Frag den Experten für Kinder- und Jugendbuch
(Michael Borlik)
Frag die Expertin für Kriminalistik
(Nikola Hahn)
Frag den Experten für Drehbuch
(Oliver Pautsch)
Frag den Experten für Heftromane
(Arndt Ellmer)
Hall of Fame
EDITORIAL: --------------------------------------------------------------------- Liebe Autorinnen und Autoren, habt ihr in letzter Zeit auf unserer Website vorbeigeschaut? Dann habt ihr gesehen, dass sich da einiges geändert hat. Der Grund: Über die Jah- re hat sich ein großer Bestand an Informationen angesammelt, den wir unter autorenforum.de verfügbar halten wollen. Uns hat jedoch die alte Maschinerie der Website, die nur aus HTML-Seiten bestand, zunehmend Probleme bereitet. Die Aktualisierung war jedes Mal ein Riesenaufwand. Jetzt sind wir mit autorenforum.de auf ein Content-Management-System (CMS) namens Joomla! umgezogen, das uns schon an anderer Stelle (sprich: im wissenschaftlichen Umfeld) gute Dienste leistet. Noch fehlen ein paar Rubriken, aber wir werden alles nach und nach vervollständi- gen. Seht euch die neue Site doch mal an. Wir freuen uns über Feedback! Apropos Freude: Unsere Verlosung der Normseiten-Brettchen (danke noch einmal, Sandra Uschtrin, für die Spende!) war ein voller Erfolg. Fast alle GewinnerInnen sollten Ihre Brettchen und vielleicht auch ihre Fas- sung inzwischen (wieder)bekommen haben. Die Reaktionen auf die gute Nachricht reichten - wie von sprachgewandten AutorInnen nicht anders zu erwarten - von "Ich hab noch nie was gewonnen!" bis zu "He, cool!". Der erfreuliche Nebeneffekt: Die BrettchenjägerInnen haben uns mit zahl- reichen Schreibtipps und sogar mit zwei Artikeln versorgt. Einiges davon findet ihr bereits in dieser Ausgabe: einen Schreibkurs von Elke Bo- ckamp, einen Erfahrungsbericht von Ursula Roffler und einen Schreib-Kick von Michael Lüdeke. Nichtsdestotrotz bräuchten wir eigentlich jeden Monat eine Verlosung, wie es aussieht, um den Tempest weiterhin mit interessanten Inhalten füllen zu können. Und genau so etwas wird es in Zukunft auch geben: Ab sofort werden wir in unregelmäßigen Abständen etwas für AutorInnen unge- mein Hilfreiches verlosen. Wir verraten aber erst im Nachhinein, was es ist und wer es gewonnen hat. Alle, die uns Artikelangebote, Tipps, Er- fahrungsberichte etc. schicken, kommen jedenfalls in die Lostrommel. Al- so: Schreibt uns - und lasst euch überraschen! Apropos schreiben: Da Hans Peter Roentgen mit seinem Buch beschäftigt war, hat es schon eine Weile kein "Vier Seiten für ein Halleluja" mehr gegeben. Das soll nun anders werden! Ab sofort könnt ihr also wieder die ersten vier Seiten (maimal 7.200 Anschläge!) eines eurer Texte für ein Lektorat einschicken (an redaktion at team pt autorenforum pt de). Hier zur Erinnerung noch einmal unsere Vorgaben: Bitte schickt uns nur Text- oder RTF-Dateien. Das könnt ihr einstellen, indem ihr in Word statt "Speichern" "Speichern unter" anklickt und dann ganz unten den Dateityp wählt ("nur Text" oder "RTF"). Die normalen Word-Dateien sind beliebte Virenträger und werden deshalb von uns nicht geöffnet. Der ausgewählte Text wird anonym im Tempest abgedruckt und be- sprochen (es sei denn, ihr wollt euren Namen dort sehen, dann bitte ext- ra vermerken!). Außßerdem werden Text und Besprechung auf den Seiten von Hans Peter Roentgen (http://www.textkraft.de) veröffentlicht. Welcher Text besprochen wird, legen wir fest. Die AutorInnen erklären sich mit ihrer Einsendung mit der Veröffentlichung einverstanden (und die Texte gelten dann auch offiziell als veröffentlicht). Der Tipp des Monats Dezember, diesmal von mir: Im BLC Clubmag vom August ging es um die Booklover Conference. Interessant für alle AutorInnen sind vor allem die darin enthaltenen kurzen Workshopberichte, zum Beispiel zur Personenentwicklung oder zur Recherche für historische Romane. Einige Hefte gibt es noch, für 4,50 Euro inklusive Porto und Versand beiDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . So, nun bleibt nur noch eins: Das Team von autorenforum.de wünscht euch allen ein inspirierendes Weihnachtsfest, eine schöne Zeit zwischen den Jahren und einen reibungslosen Rutsch in ein erfolgreiches, spannendes und produktives neues Schreibjahr. - Und helft uns, den Tempest ebenso erfolgreich, spannend und reibungslos im neunten Online-Jahr weiterzu- führen, indem ihr uns mit eurem freiwilligen Jahresbeitrag unterstützt. Gabi Neumayer Chefredakteurin ~~~~~~~~~~~ Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen freiwil- ligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt, aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das Konto von auto- renforum.de: Sparda Bank Südwest eG BLZ 550 905 00 Kto. 100 724 515 Stichwort: "Beitrag 2007" ACHTUNG: NEUES KONTO! Das alte bleibt aber auch noch eine Weile bestehen. Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die Auslandsüberwei- sungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest). Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte ge- nau so zusammenschreiben!) IBAN: DE16 5509 0500 0100 7245 15 BIC: GENODEF1S01 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ISSN 1439-4669 Copyright 2006 autorenforum.de. Copyright- und Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ INHALT DIESER AUSGABE: TEIL 1: Editorial Schreib-Kick Echo-Service Lese-Tipp Schreibkurs "Beschreibung, Erzählung und direkte Handlung" von Elke Bockamp Buchbesprechung "Exposee, Treatment und Konzept" von Gabi Neumayer Interview mit Astrid Krömer Erfahrungsbericht "Unterwegs auf Schreibreise" von Ursula Roffler Frag den Experten für Verlagswesen (Bjørn Jagnow) Frag den Experten für Kinder- und Jugendbuch (Michael Borlik) Frag die Expertin für Kriminalistik (Nikola Hahn) Frag den Experten für Drehbuch (Oliver Pautsch) Frag den Experten für Heftromane (Arndt Ellmer) Hall of Fame Impressum TEIL 2 (nur für Abonnenten): Veranstaltungen Ausschreibungen Publikationsmöglichkeiten mit Honorar ohne Honorar Seminare Messekalender Impressum ~~~~~~~~~ Auf unserer Homepage gibt es mittlerweile einen praktischen Service für orientierungslose Tempest-LeserInnen: Inhaltsübersichten für einzelne Tempest-Jahrgänge, nach AutorInnen sortiert. Eberhard Kamprad (http://www.kamprad-online.de) hat freundlicherweise die aufwendige Ar- beit übernommen, nach und nach die Verzeichnisse für alle bisherigen Jahrgänge zu erstellen. ********************************************************************* SCHREIB-KICK: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) Unser Schreib-Kick für den Dezember, diesmal von Michael Lüdeke: Ich nehme mir manchmal Liedtexte vor, die mich beeindrucken, und stelle mir eine Person / ein Setting vor, über die / das gesungen wird. Danach versuche ich mit eigenen Worten, das Vorgestellte wiederzugeben bzw. niederzuschreiben. ********************************************************************* LESE-TIPP: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) Katharina Bendixen hat mit den Gatekeepern der Literatur gesprochen: Welche Texte werden vermittelt, veröffentlicht, besprochen oder empfoh- len? Welche nicht? Eine Serie in vier Teilen. Die ersten beiden findet ihr auf www.jetzt.de, und zwar hier: http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/344174 Interview mit dem Verleger Klaus Schöffling http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/344171 Interview mit dem Literaturagenten Michael Gaeb ********************************************************************* SCHREIBKURS: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) "Beschreibung, Erzählung und direkte Handlung" von Elke Bockamp Letztens fiel mir nach langer, langer Zeit wieder ein Buch von Daphne du Maurier in die Hände. Sie war in den 80ern meine Lieblingsautorin («Re- becca», «Die Vögel» u. a.). Früher habe ich ihre Bücher verschlungen, aber als ich neulich in einem las, kam mir ihr Schreibstil fürchterlich behäbig vor. Wie kann das passieren?, dachte ich - ich konnte mich beim Lesen kaum konzentrieren. Sicher denkt ihr, das wäre eine Leseschwäche von mir, aber seht selbst, beobachtet euch selbst, an welcher Stelle ihr aussteigt, wo die Gedanken beim Lesen abschweifen: .......... Er starb am Sonntagmorgen, dem 24. September 1848. Er war einunddreißig Jahre alt. Er starb in dem Zimmer, das er so lange mit seinem Vater ge- teilt hatte und darin er als kleiner Knabe erwacht war, um den Mond durch die vorhanglosen Fenster scheinen und den Vater betend auf den Knien zu erblicken. Das Zimmer war für allzu viele Monate teils Zu- flucht- und Gefängniszelle gewesen. Es war Zuflucht vor den anklagenden oder gleichgültigen Augen der Schwestern, Zuflucht vor dem abgewendeten Blick des Vaters, dessen Angebot, ihm beim Ankleiden zu helfen, einen Vorwurf enthielt. Doch wenn er wieder allein war, die Familie unten und bei ihren Beschäftigungen und nur die vertrauten Geräusche des Alltags in seine Einsamkeit drangen - der Schrei eines Kindes auf der Straße, das Läuten der Kirchenglocke, das Öffnen und Schließen der Gartentüre, wenn jemand mit den Angelegenheiten des Kirchspiels kam -, dann verwan- delte sich das Zimmer zu den kalten Mauern des Kerkers oder, schlimmer noch, bedrückte ihn mit dem würgenden Gewicht einer Gruft, unter deren schwerem Stein der Lebend-Tote ständige Erstickung litt. .......... Das ist die erste Seite (!) des Romans «Doch mich verschlang das wild're Meer» von der Bestsellerautorin Daphne du Maurier, 1983. Veränderte Lesegewohnheiten Vielleicht hat das Fernsehen Schuld, dass sich die Lesegewohnheiten in den letzten zwanzig Jahren massiv verändert haben; das Internet spielt sicher auch eine wichtige Rolle. Man kann Informationen rund um die Uhr, zudem so gut wie kostenlos, abrufen. Es wird also nicht weniger gelesen, sondern stärker selektiert. Die Augen lernen, die Spreu vom Weizen zu trennen, und die Konzentration lässt nach, sobald die Bilder nicht ein- dringlich genug sind. Für uns AutorInnen heißt das: Wir müssen unsere Texte anders als vor zwanzig Jahren aufarbeiten. Der Trend geht eindeutig weg von der Be- schreibung, hin zur lebendigen Erzählung. Nun werdet ihr einwenden, dass Erzähltempo in erster Linie Temperament- sache des Autors ist, und daran will ich auch gar nicht rütteln. Ich will vielmehr ein paar Kniffe zeigen, wie sich aus einer langweiligen Beschreibung eine pfiffige Geschichte machen lässt, die leicht zu lesen ist. Fangen wir an: .......... Er ging jeden Montag pünktlich um 7:30 Uhr aus dem Haus und stieg eine Viertelstunde später in den Bus der Linie S08, die ihn bis auf hundert Meter an seine Arbeitsstelle heran brachte. Er arbeitete in der Düssel- dorfer Innenstadt, nahe der Alten Post. .......... Das mag wirklich niemand lesen. Warum nicht? - Es fehlen die Bilder. Die Leser haben Probleme, der Handlung zu folgen, weil sie sich überhaupt nicht angesprochen fühlen. Zu Recht. Den Leser an das Geschehen heranführen Damit der Leser angesprochen wird, müssen wir ihn so nah wie möglich an das Geschehen heranführen. Nähe bekommt man, indem man aus einer Be- schreibung eine Erzählung macht: .......... Tim schlurfte lustlos zur Haltestelle der S08 und sah auf die Uhr: 7:45 Uhr. Wie jeden Morgen hatte er es geschafft, sich in 15 Minuten anzuzie- hen, Kaffee zu trinken und die Jacke überzuwerfen und war dann im Eil- tempo zur Haltestelle gelaufen. Schon bog der Bus um die Ecke. «Alte Post» las Tim, also stieg er ein, nahm hinten im Bus Platz und sah noch einmal auf die Uhr: In genau zehn Minuten würde er in der Firma sitzen, nachdem er die Stechkarte in die Stechuhr gesteckt hatte, denn dann hat- te ihn der Bus in die Düsseldorfer Innenstadt gebracht. .......... Schon besser. Die Handlung hangelt sich an einem roten Faden entlang, die Leser verfolgen das Geschehen, als würde eine Kamera die Handlung filmen. Trotzdem fehlt hier etwas. Wir alle wissen aus Kino und Fernsehen, dass eine Geschichte erst dann spannend ist, wenn wir «drin» sind. Die Sinne ansprechen Um die Leser in eine Geschichte hineinzuziehen, muss man ihnen die Mög- lichkeit geben, mitzufühlen. Diese Möglichkeit schafft man, indem man ihre Sinne anspricht: Was ist zu hören, was gibt es zu riechen, wie fühlt sich etwas an? Also auf ein Neues: .......... Tim spürte, wie sich der kalte Novembernebel auf den Kragen seines Man- tels legte, und er zog die Schultern hoch. 7:45 Uhr. Er hasste diese Jahreszeit, in der das Thermometer früh am Morgen Temperaturen um den Gefrierpunkt zeigte und die Wolken so tief hingen, dass man meinte, hin- durch zu laufen. Tim hörte das Quietschen der Bremsen, der Bus traf pünktlich auf die Se- kunde ein. Er stieg ein und setzte sich auf die hinterste Sitzbank. Von dem Geräusch, das der Scheibenwischer machte, wenn das Gummi über die Heckscheibe zog, bekam er eine Gänsehaut - eine Gänsehaut, wie er sie sonst nur bekam, wenn ihm vor Müdigkeit kalt war. .......... Dieser Text spricht die Sinne an und gibt Einblick in die Gefühlslage des Protagonisten. Doch er wirkt immer noch distanziert. Warum? Weil nichts passiert. Damit meine ich: Es liegt kein Konflikt vor, der rechtfertigt, dass das Ganze überhaupt erzählt wird. Einen Konflikt bringt man natürlich nicht nachträglich hinein - sozusagen, um die Lese- spannung anzupeitschen -, nein, der Konflikt sollte, zusammen mit dem Handlungsablauf, im Vorfeld festgelegt werden. Konflikt treibt die Handlung an Bringen wir jetzt unseren Störenfried hinein: .......... Von dem Geräusch, das der Scheibenwischer machte, wenn das Gummi über die Heckscheibe zog, bekam er eine Gänsehaut. «He, passen Sie auf!» Die dicke Dame, die vor ihm Platz genommen hatte, drehte sich um. «'Tschuldigung!», murmelte er und erkannte, dass es die Wendmann aus Ab- teilung V7 war. Blöde Kuh, dachte er und nahm seinen Schirm zur Seite. .......... Der Konflikt treibt die Handlung an, der Text bekommt Fahrt. Bei einem Dialog «hört» der Leser zudem eine Stimme, das verleiht der Geschichte Authentizität. Doch aufgepasst. Manch einer könnte versucht sein, den Text so weit her- unterzureduzieren, dass nur noch Konflikt und Dialog übrig bleiben - dann wären wir beim Bühnenstück. Bei einem Bühnenstück werden die Gefühle aber durch Gestik und Mimik der Schauspieler transportiert, im belletristischen Text müssen wir unseren «Schauspielern» diese Regieanweisungen selbst mitgeben - sprich ihr Aus- sehen, ihre Gestik, Mimik und ihre Gefühlslage schildern. Die Zauberformel lautet also: Weg von der Beschreibung, hin zur Erzäh- lung. Von der Erzählung zur direkten Szene, in der alle Sinne angespro- chen, aber auch Gedanken und Gefühle gezeigt werden. Beim Einsatz von Dialogen immer darauf achten, dass die Gewichtung Dialog - Beschreibung stimmig ist. Hier eine Übung dazu: Macht aus der folgenden Beschreibung Schritt für Schritt - wie oben demonstriert - eine lebendige Szene mit Dialog: .......... Die Sonne stand heiß am Himmel, es war ein Mittag im Juli. Simmi hatte Durst. Er ging die lange Straßenschlucht entlang und versuchte sich im Schatten der Häuser zu halten. Am Ende der Straße, auf einem Markplatz, entdeckte er einen Limonadeverkäufer. .......... **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Die Autorin Elke Bockamp leitet eine Schreibschule «Belletristisches Schreiben» an der VHS Duisburg, weitere Infos unter: http://www.lemontree.de. ********************************************************************* INTERVIEW: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) "Den Leser so packen, dass er nicht mehr loslassen will" Interview mit Astrid Krömer Gabi Neumayer: Sie leiten seit vier Jahren Schreibgruppen für Kinder. Wie sind Sie dazu gekommen? Und was ist für Sie das Besondere an Schrei- bangeboten, die sich an Kinder und Jugendliche wenden? Astrid Krömer: Irgendwann unterhielt ich mich mit ein paar Kindern übers Schreiben. Die Kinder sagten, sie würden auch schreiben, und ich sagte spontan, dass mich das interessiere und dass man mal zusammen schreiben könne, und das haben wir getan. Wir schrieben Geschichten für eine Scho- koladenfirma, die gerade Texte und Bilder suchte, und alle bekamen ein Überraschungspaket als Dank zurück. Das hat die Kinder angespornt. Wir machten weiter, bald fanden sich mehr Interessierte, und zu der Zeit landete die erste junge Autorin einen großen Treffer, indem sie bei ei- nem internationalen Jugendschreibwettbewerb den ersten Preis ihrer Al- tersgruppe machte. Im Lauf der Zeit wurden immer wieder Texte meiner Schreibgruppenteilnehmer prämiert. Und genau das ist der Punkt: Kinder und Jugendliche verfügen über natürliche Fantasie, aber sie brauchen Mo- tivation und Rückmeldung. Das finden sie unter Gleichgesinnten z. B. in einer Schreibgruppe. GN: Wie läuft so eine Schreibgruppe genau ab? Was sind Ihre wichtigsten Erfahrungen bisher? AK: Je nach Alter und Zusammensetzung einer Gruppe erstelle ich eine Art Fahrplan, der einen Schwerpunkt aufgreift, und lasse mir dabei immer Neues einfallen. Zum Beispiel beschäftigten wir uns in einem heißen Som- mer intensiv mit Gerüchen, versuchten, diese in Worte zu fassen, bauten Gerüche in Texte ein. Ein anderes Seminar hieß "Geschichten spinnen", und da ging es sehr erfinderisch zu. Wichtig ist, dass auch in kurzer Zeit alle intensiv zum Schreiben kommen, dass Ergebnisse in der Gruppe diskutiert werden, denn die Textkritik ist ein wichtiger Bestandteil. Ich selbst schreibe übrigens mit, schließlich verbindet alle die Lust am Schreiben. GN: Was ist das Schönste und was das Schwierigste, wenn man mit schrei- benden Kindern arbeitet? AK: Das Schönste ist, wenn ich sehe, welch tolle Geschichten die jungen Leuten zu Papier bringen, oder wenn wir helfen können, einen noch nicht so gelungenen Text weiterzuentwickeln. Denn das ist eine bekannte Schwierigkeit, egal ob bei schreibenden Erwachsenen oder Kindern: Man kommt plötzlich nicht weiter, der Anfang, das Ende oder der Plot an sich hakt, aber alleine weiß man nicht richtig weiter. Und dann kommt jemand von außen und bringt einen auf ganz neue Ideen. GN: Was braucht man unbedingt, wenn man Schreibgruppen mit Kindern lei- ten möchte? AK: Neben Erfahrung mit Texten sollte man Humor und Interesse mitbrin- gen. Außerdem Improvisationstalent und Fingerspitzengefühl, vor allem, wenn es um Kritik geht. Keiner darf sein Gesicht verlieren, denn Schrei- ben ist auch etwas sehr Persönliches. Ich sporne meine Teilnehmer immer an, ihre Texte nicht in der Schublade verschwinden zu lassen, selbstbe- wusst mit eigenen Texten umzugehen. Veröffentlichungen von oder Lesungen mit jungen Leuten werden in der Öffentlichkeit mit Interesse wahrgenom- men. GN: Und wo findet man TeilnehmerInnen für solche Schreibgruppen? Welche Kontakte sollte man suchen? AK: Mit einem besonderen Konzept oder einer spannenden Aktion sollte man sich rechtzeitig an die lokale Presse wenden; überhaupt ist Pressearbeit ein wichtiger Punkt. Ein anderer ist, dass man ein Kontaktnetz aufbauen sollte. Institutionen, die schon in Bereichen des Lesens und Schreibens aktiv sind, können für Schreibgruppenleiter Anlaufstellen sein. Man sollte überlegen, zu welchem Rahmen das eigene Konzept oder eine Aktion passt, und dann gezielt Leute persönlich ansprechen. Wenn eine Idee gut ist, trifft man bestimmt auf Interesse, und vielleicht ergibt sich sogar eine Zusammenarbeit. GN: In Ihrem Buch "Was sagt der Tiger? Kinder und Jugendliche lernen Kreatives Schreiben" (Autorenhaus Verlag 2006, http://www.was-sagt-der- tiger.de; Rezension im nächsten Tempest) gibt es neben sehr anschauli- chen Geschichten von TeilnehmerInnen Ihrer Schreibgruppen auch unzählige Schreibanregungen und -tipps, die für "ältere" AutorInnen ebenso inspi- rierend sein können. Sind sie aus der Arbeit mit den Kindern und Jugend- lichen erstanden, oder woher stammen sie? Und welche sind für Sie die zentralen Punkte, die für junge und ältere AutorInnen gleichermaßen wichtig sind? AK: Vieles ist durch die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen ent- standen. "Was sagt der Tiger?" ist praxisnah, fordert aktiv zum Schrei- ben auf und bietet Tricks und Tipps, um Hürden zu meistern, die den jun- gen Leuten immer wieder im Weg stehen. Außerdem bietet das Buch eine Be- sonderheit. Ich habe in den Sachbüchern immer Beispieltexte vermisst, und in den Anthologien die Tipps - das "Tiger"-Buch bietet beides. Auch schreiben für andere Bücher Erwachsene die Beispieltexte, und das ist nicht authentisch. Es gibt genug gute Texte von jungen Schreibtalenten. Für "Was sagt der Tiger? - Kinder und Jugendliche lernen Kreatives Schreiben" haben 17 Nachwuchsautoren zu unterschiedlichen Themenberei- chen geschrieben. Das Buch zeigt Möglichkeiten zu Fragen auf, die junge wie auch ältere Autoren nur zu gut kennen, etwa: Wie bekomme ich den Anfang, das Ende, den Aufbau einer Geschichte hin, wie werde ich stilistisch noch besser? In konkreten Beispielen werden Sammelbegriffe und blutleere Wörter, Per- sonen und Namen durchleuchtet, schreibe ich über den Kritiker als besten Freund und das Thema "Titel und Überschriften" mit einem Ziel: den Leser so zu packen, dass er nicht mehr loslassen will. GN: Sie führen selbst literarische Veranstaltungen durch und beraten auch andere bei der Durchführung ihrer Projekte. Erzählen Sie uns etwas darüber? AK: Seit vielen Jahren gibt es die Entwicklung hin zu so genannten "E- vents", und auch die Literatur hat davor nicht Halt gemacht. Literatur bzw. Schreiben kann für junge Leute erlebbar werden, indem man zum Schreiben einen außergewöhnlichen Ort wählt oder mit Texten vor Publikum tritt. Deswegen führe ich Veranstaltungen wie "Schreiben unter freiem Himmel" auf Plätzen mitten in der Stadt durch oder organisiere öffentli- che Lesungen mit Nachwuchsautoren. Das größte Projekt in diesem Jahr war allerdings der erste Jugendwettbe- werb "Schreibtalente", den ich für 57.000 Schülerinnen und Schüler von 8 bis 18 Jahren im Rhein-Kreis Neuss mit organisiert habe. Ende Oktober war Einsendeschluss, und wir verzeichneten 662 Teilnehmer aller Schul- formen. Als Mitglied der Jury verbrachte ich die letzten Wochen damit, die Beiträge zu sichten, und ich kann schon jetzt sagen: Es sind viele außergewöhnliche Beiträge dabei, und ein Teil davon wird im nächsten Jahr in einem Buch beim Patmos Verlagshaus erscheinen. GN: Nicht zuletzt (oder vielleicht sogar: zuallererst?) schreiben Sie selbst. Sie waren lange bei einer Nachrichtenagentur und veröffentlichen heute vor allem Kurzprosa. Welche Auswirkungen haben diese ganz unter- schiedlichen Schreiberfahrungen auf Ihr Schreiben gehabt? Wie sehen Sie sich selbst heute als Autorin? AK: Die Autoren, die ich kenne, sind an ständiger Entwicklung interes- siert, und mir geht es genauso. Ich empfinde die Arbeit als Autorin als befreiend, weil einerseits zwangloser, experimenteller. Gleichzeitig ist Schreiben ein erlernbares Handwerk, und jeder Text, selbst ein kurze Werbezeile, kann Basis für die Auseinandersetzung mit Sprache und Schrift sein. Die eigene sowie fremde Sprachen habe ich immer als Kommu- nikationsmittel begriffen. Letzten Endes schreibe ich gern an Empfänger, egal, ob mittels eines Sach- oder Prosatextes. GN: Der Punkt "öffentliche Lesungen" ist auf Ihrer Website besonders hervorgehoben. Haben Sie einige Tipps für nicht so erfahrene AutorInnen, wie sie Lesungen spannend gestalten können - und was sie beachten bzw. vermeiden sollten? AK: Ich lese meist mit anderen zusammen, etwa der Autorengruppe "Wort- Reich". Wir überlegen uns für Veranstaltungen immer eine Choreographie. Allein das Motto einer Lesung gibt ja in der Regel schon Aufschluss dar- über, was das Publikum erwartet. Und das sollte man dann einerseits er- füllen, aber auch Überraschungen parat haben, die sich aus den Texten oder dem Leseablauf ergeben können. Auch der Veranstaltungsort ist für eine Lesung von Bedeutung. Für ein Projekt zur Gestaltung des öffentli- chen Raumes (das auch verfilmt wurde) haben wir schon auf einem Bahn- hofsdach, in einem Table-Dance-Lokal, in der Bettenabteilung eines Kauf- hauses oder im Park gelesen. Ja, sogar in Bewegung, etwa bei einem Spa- ziergang, kann man lesen, sollte dann allerdings auf Technik zurückgrei- fen, damit alle genug hören. GN: Welche Projekte stehen bei Ihnen zurzeit an? Und welche Pläne und Wünsche haben Sie für die Zukunft? AK: Neben weiteren interessanten Projekten rund ums Schreiben plane ich momentan mehr Zeit für die Familie ein. Wir haben letztes Jahr einen Sohn bekommen, nun gibt es bald ein Schwesterchen. Gleichzeitig werde ich weiter mit schreibenden Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten, leite in der Weihnachtszeit wieder Schreibgruppen bei mir zu Hause und für die Stadtbibliothek Neuss. Und ich würde auch gerne mit dem Litera- turbüro Düsseldorf eine neue Runde von "Kopfweide - Junge Literaturtage" drehen, die im Herbst 2006 zum ersten Mal mit einem facettenreichen Workshop-Wochenende stattfanden. GN: Haben Sie zum Schluss noch einen besonderen Tipp für unsere LeserIn- nen? AK: Viel Lesen - und zwar Bücher, die einem wirklich gefallen. Außerdem: Viel Schreiben - auch über das, was einem zunächst vielleicht nicht be- hagt; gerade das Unbequeme bringt einen auf Ideen. GN: Herzlichen Dank! ********************************************************************* ERFAHRUNGSBERICHT: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) "Unterwegs auf Schreibreise" von Ursula Roffler Reisen, ja, wer wollte das nicht? Unterwegs sein. Wegfahren, Neues se- hen, und immer weiterfahren. Aber oft geht es einfach nicht. Keine Zeit, kein Geld. Doch das Reise- fieber hat mich gepackt und verschwindet nicht einfach von selbst. Es hat sich in meinem Hirn festgesetzt mit vielen kleinen Häkchen und wu- chert und wächst. Was nun? Ich hab's: Ich mache eine gedankliche Schreibreise. Die findet in meinem Kopf statt, kostet kein Geld und nur wenig Zeit. Ja, das ist es, einfach losfahren. Ich steige in einen schneeweißen Zug und setze mich rückwärts zur Fahrt- richtung hin. Es ist schöner und viel geruhsamer, der Landschaft nachzu- schauen, statt sie auf mich zu brausen zu lassen. Nachschauen dauert länger, und wer es ausprobiert, gibt mir Recht. Mein Zug fährt los, und am Fenster zieht die Welt vorbei, so schön, man möchte sie festhalten. Wälder und Wiesen wechseln ab mit Dörfern und Städten, auf einem Hügel ein Schloss oder eine Burgruine. Dort oben könnte ich eine Geschichte ansiedeln, ein Melodrama um ein Burgfräulein und ihren Ritter. Die Geschichte müsste einen Anfang haben, eine spannende Handlung und einen überraschenden Schluss. Ich würde so gern noch weiter darüber nachsinnen, aber mein Zug eilt weiter. Ich möchte jeden Tag nur schreiben, reisen, Neues sehen, und wieder schrei- ben. Stattdessen krame ich in der Fantasie nach den Ideen für meine Ge- schichten. Meine Vorstellungskraft, ein Gedankensee. Ich sitze an seinem Ufer und schaue über das Wasser, mal spiegelglatt, dann wieder mit hohen Wellen. Man kann sich von ihnen wiegen lassen, hinab tauchen in die Tie- fe oder von seiner Unergründlichkeit träumen. Tauche ich die Hand in dieses Wasser, bilden sich kleine glitzernde Tropfen. Was habe ich da herausgefischt? Lässt sich daraus etwas machen? Wie finde ich den Anfang zu meiner Geschichte? Zum Glück trocknet mein Zaubersee nie aus, und ich lange einfach immer wieder hinein ... Unterdessen hat mein Zug an einem Bahnhof angehalten. Leute steigen aus, andere kommen neu dazu, und nun hat sich alles verändert. Neue Gedanken sind eingestiegen, und deshalb sehen die Dinge jetzt völlig anders aus. Die Sicht hat sich verändert. Doch der Zug und meine Gedanken eilen wei- ter von einer Station zur anderen. Natürlich könnte man aussteigen. Das Alte sein lassen, etwas völlig Neues beginnen. Eine neue Richtung ein- schlagen und neue Wege suchen. Unser Leben gleicht ohnehin einem Straßennetz mit Abzweigungen, Kreuzun- gen und Sackgassen. Überall herrscht reger Verkehr, es könnte einem schwindlig werden. Welches ist der richtige Weg? Muss ich dahin oder e- her in die andere Richtung? Mein Zug fährt und fährt, und plötzlich kommt mir die Gegend bekannt vor. Ich bin zu Hause angelangt. Das war eine schöne Reise durch meine Gedanken. Ich kann diese Art zu reisen wärmstens empfehlen. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Ursula Roffler lebt in Au / Wädenswil am Zürichsee und schreibt seit 10 Jahren Lyrik und Prosa. Ihr Gedichteband "Ein Bilderbogen" ist im Nim- rod-Verlag Zürich erschienen. Sie verfasst Kurzgeschichten und arbeitet an verschiedenen größeren Projekten. Auch organisiert sie den Schreib- tisch Zürich, ein Anlass von femscript.ch, dem Netzwerk schreibender Frauen in der Schweiz. ********************************************************************* UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN: --------------------------------------------------------------------- Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - keine Manuskripte zur Beurteilung. Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird. Drehbuch: Oliver Pautsch drehbuch at experte pt autorenforum pt de Fandom: Thomas Kohlschmidt fandom at experte pt autorenforum pt de Fantasy: Stefanie Bense fantasy at experte pt autorenforum pt de Heftroman: Arndt Ellmer heftroman at experte pt autorenforum pt de Historischer Roman: Titus Müller historischer.roman at experte pt autorenforum pt de Kinder- und Jugendbuch: Michael Borlik kinderbuch at experte pt autorenforum pt de Lesungen: Rüdiger Heins lesungen at experte pt autorenforum pt de Lyrik: Martina Weber lyrik at experte pt autorenforum pt de Sachbuch: Gabi Neumayer sachbuch at experte pt autorenforum pt de Schreibaus- und fortbildung: Uli Rothfuss fortbildung at experte pt autorenforum pt de Schreibgruppen: Ute Hacker schreibgruppen at experte pt autorenforum pt de Schreibhandwerk: Ute Hacker schreibhandwerk at experte pt autorenforum pt de Sciencefiction: Andreas Eschbach sf-autor at experte pt autorenforum pt de Technische Literatur, CDs, Internet: Reinhard Mermi techlit at experte pt autorenforum pt de Übersetzung: Barbara Slawig uebersetzerin at experte pt autorenforum pt de Verlagswesen: Bjørn Jagnow verlagswesen at experte pt autorenforum pt de ********************************************************************* FRAG DEN EXPERTEN FÜR VERLAGSWESEN: --------------------------------------------------------------------- Bjørn Jagnow (verlagswesen at experte pt autorenforum pt de) Frage: Ich möchte in Kürze ein Buch, in welchem überlieferte Gebete und spiri- tuelle Texte zusammengestellt sind, herausgeben. Ich habe mich ausgiebig informiert, einige Fakten zum Thema Copyright sind mir jedoch nach wie vor unklar. Die meisten Texte des geplanten Buches wurden ja bereits vor hunderten von Jahren geschrieben. Heißt das nun, daß diese Gebete automatisch nicht mehr unter das Urheberrecht fallen? Ich habe gelesen, dass immer nur der Autor selbst oder seine Angehörigen über ein Urheberrecht verfügem können. Weshalb haben dann die entspre- chenden Verlage das Recht, eine Urheberrechtsverletzung einzuklagen, und nicht der Autor selbst? Ich habe auch gelesen, dass es auch ein Copyright auf Übersetzungen gibt, solange diese vom Urheber genehmigt wurden. Würde das bedeuten, dass, wenn jemand ein 500 Jahre altes Gebet neu übersetzt, er das allei- nige Urheberrecht für diese Übersetzung hat? Und wen müsste er dann um Erlaubnis fragen, ob er den Text übersetzen darf, wenn der Urheber seit Jahrhunderten tot ist? Ist es also möglich, dass einzelne Verlage das alleinige Vervielfältigungsrecht von z. B. Gebeten, Gedichten und Zita- ten haben, deren Autoren länger als 70 Jahre tot sind? Ich habe verschiedene Gebetsbände durchgesehen. Manche haben Quellenan- gaben sehr gewissenhaft angegeben, andere wiederum geben keine einzige Quelle an. Ist dies nun rechtens, da die Gebete schon so alt sind? Und genügt es, einfach die Quelle anzugeben (Gebete sind ja keine Zitate), oder muss man dann jeden einzelnen Verlag um Erlaubnis fragen? Gilt dies für alle Texte oder nur die von noch lebenden Autoren? Antwort: Ich werde nicht alle Fragen beantworten, da ich dazu in meinem Urheber- rechtsskript (http://www.bjoernjagnow.de/urheber-medienrecht- autoren.php) ausführlich genug geworden bin. Den Rest gehe ich mal durch. Das Urheberrecht schützt nur Werke, deren Urheber noch keine 70 (ganze) Kalenderjahre tot ist. Damit sind die Gebete in der Originalfassung frei verwendbar und dürfen auch ohne Erlaubnis übersetzt werden. Zur Übersetzung: Die Übersetzung ist das Werk des Übersetzers - und der ist noch keine 70 Jahre tot. - Generell gilt für Übersetzungen, dass sie nur im Rahmen der Nutzung des Originals verwertet werden dürfen. Das heißt, der Original-Urheber bestimmt, ob und wie eine Übersetzung zuläs- sig ist (z. B. Übersetzung vom Deutschen ins Spanische zur Veröffentli- chung in Spanien, aber nicht in Lateinamerika). Der Übersetzer bestimmt, ob und wie seine Übersetzung in diesem Rahmen genutzt werden darf (z. B. Veröffentlichung in Spanien zum Honorar XYZ). Bei Werken, deren Urheberrechtsschutz abgelaufen ist, ist der Rahmen der Nutzung des Originals weggefallen, d. h., der Übersetzer entscheidet al- lein (z. B. ob eine Veröffentlichung jetzt auch in Lateinamerika erlaubt ist). Einzelne Verlage haben zwar nicht das alleinige Vervielfältigungsrecht von z. B. Gebeten, deren Autoren länger als 70 Jahre tot sind. Aber sie können das alleinige Vervielfältigungsrecht der Übersetzung (!) dieser Gebete, Gedichte etc. haben. Wenn das Urheberrecht abgelaufen ist, müssen auch die Zitiervorgaben nicht mehr eingehalten werden. Nett und höflich ist es trotzdem. Für wissenschaftliche Arbeiten ist es zudem notwendig, um die eigene Arbeit transparent zu machen. Zum Zitieren einzelner Passagen eines Gedichts oder Gebets muss auch bei geschützten Werken keine Erlaubnis eingeholt werden, solange die Quelle korrekt angegeben wird, das Zitat so kurz wie möglich ist und es keine reine Zitatsammlung ist. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Bjørn Jagnow ist Schriftsteller, Verlagsfachwirt, Verlagskaufmann, Buchhändler und freier Lektor. http://www.bjoernjagnow.de/. ********************************************************************* FRAG DEN EXPERTEN FÜR KINDER- UND JUGENDBUCH: --------------------------------------------------------------------- Michael Borlik (kinderbuch at experte pt autorenforum pt de) [Heute ausnahmsweise noch einmal eine Nachzügler-Antwort von Gabi Neu- mayer] Frage: Wir sind Studentinnen [...] und schreiben zurzeit unsere Diplomarbeit. Im Rahmen dieser Arbeit möchten wir ein Kinderbuch über das Thema [...] verfassen. Unsere Zielgruppe sind hauptsächlich betroffene Kinder im Al- ter von 6 bis 8 Jahren. Momentan recherchieren wir den formalen Aufbau von Kinderbüchern, welche theoretischen Aspekte müssen beachtet werden etc. Leider finden wir kei- ne konkreten Tipps über die Herangehensweise und den Aufbau von Kinder- büchern. Was muss beachtet werden? Hätten Sie für uns Informationen, wo- her wir Tipps über den Aufbau solcher Bücher oder über kindgerechte Sprache innerhalb dieser beziehen können? Antwort: Tatsächlich gibt es kaum Literatur speziell über das Schreiben von Kin- derbüchern. Das liegt unter anderem daran, dass im Wesentlichen diesel- ben Grundlagen des Handwerks gelten wie für Erwachsenentexte auch. Wenn Sie sich dort einlesen, werden Sie also das Wesentliche lernen können. Was besondere Vorgaben zur Sprache betrifft, so gehen da verschiedene Verlage durchaus unterschiedliche Wege, daher kann man dazu wenig Allge- meingültiges sagen. Manche wollen Kinder nicht zu sehr fordern - andere vertreten die Ansicht, dass Kinder durchs Lesen auch lernen sollen und können und daher auch ihnen unbekannte Wörter kein Problem sind. Insgesamt kann ich Ihnen für Kinderbücher - noch mehr als für Erwachse- nenbücher, aber dort gilt es ebenso - nur empfehlen, sich in Büchereien oder Buchhandlungen jede Menge Bücher für Ihre Alterszielgruppe anzuse- hen und sich daran zu orientieren. Außerdem sollten Sie bei autorenfo- rum.de vorbeischauen. In der Expertendatenbank finden sich viele Fragen und Antworten auch zu diesen Themen ("Kinderbuch" anklicken). Einen Hinweis möchte ich aber noch loswerden: Ein gutes Kinderbuch schreibt man ebenso wenig "einfach so", wie man aus dem Stand ohne Übung einen Schrank zimmern kann. Sollten Sie noch keine Schreiberfahrung ha- ben, dürfte das Projekt insgesamt sehr schwierig umzusetzen sein. Denn wie in so vielen Berufen kann man Schreiben auch nicht wirklich aus Bü- chern lernen, sondern im Endeffekt nur durchs Schreiben selbst. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Gabi Neumayers letzte Kinderbuchveröffentlichungen: "Hexengeschichten" (Vignettengeschichten für Kinder ab 4), "Piratengeschichten" und "Dino- sauriergeschichten" (für LeseanfängerInnen),, alle Gondolino 2006 (als "Bato"). Im Januar erscheint der erste Band einer Kinderkrimireihe bei Sauerländer: "Die Nacht im Zoo". Weitere Infos: http://www.gabineumayer.de.http://www.bato-schreibt.de. ********************************************************************* FRAG DIE EXPERTIN FÜR KRIMINALISTIK: --------------------------------------------------------------------- Nikola Hahn (kriminalistik at experte pt autorenforum pt de) Frage: Ich habe in meinem Romanmanuskript den Satz drin: "50.000 Euro bezeich- net sie als Peanuts." Ungefähr in der Größenordnung bewegt sich mein Jahresgehalt. Der Mann ist 36 Jahre alt und Hauptkommissar im Morddezer- nat. Ist das korrekt? Wie viel mehr verdient er? Antwort: Hauptkommissar bedeutet die Besoldungsgruppe A 11 oder A 12. Ist der Mann ledig und ohne Kinder, verdient er erheblich weniger als 50.000 Eu- ro/Jahr (netto). Ohne Kinder in der A 11 verdient er ca. 2.600 Euro net- to pro Monat. Hat er Familie, geht das Gehalt durch den so genannten Ortszuschlag und die niedrigere Steuerklasse um einige hundert Euro pro Monat nach oben. ++++++++++ Frage 2: Und dann hat er zwei Assistenten dabei. Ist das in Ordnung, oder hat ein Hauptkommisar eines Morddezernats immer mehrere Assistenten dabei? Höchstens wie viele? Wenigstens wie viele? Oder kann er selber entschei- den, wie viele Assistenten er dabei haben will? Und gibt es im Morddezernat (hier ist München gemeint) mehrere Hauptkom- missare? Wie groß ist in der Regel ein Morddezernat in einer Stadt wie München? Antwort 2: Bitte, bitte: KEINE Assistenten!!! Die Beamten, die in Kommissariaten arbeiten, sind Sachbearbeiter mit den Dienstbezeichnungen Kriminalkom- missar (-oberkommissar, -hauptkommissar) im gehobenen Dienst, und u. a. Kriminalmeister, -obermeister und -hauptmeister im mittleren Dienst (den es hier in Hessen aber nicht mehr gibt). Bei einer Ermittlung in einem Tötungsdelikt ist es die absolute Ausnahme, dass ein Ermittler allein agiert - es sind mehrere, meistens in einer Arbeitsgruppe oder aber Son- derkommission. Oder eben in den in größeren Kommissariaten eingerichte- ten "MKs" (Mordkommissionen). Da ich nur für das Bundesland Hessen sprechen kann, ist mein Tipp, für die genauen Verhältnisse in München einfach mal im Internet zu recher- chieren oder sich an die Pressestelle des Präsidiums zu wenden. Aller- dings werden Angaben über genaue Personalstärken sicherlich nicht ge- macht werden, da das ggfs. unter taktische Aspekte fällt. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Nikola Hahn ist Kriminalhauptkommissarin und Fachlehrerin an der Hessi- schen Polizeischule in Wiesbaden; nebenberuflich arbeitet sie als Auto- rin mit dem Schwerpunkt historische Kriminalromane. Informationen im In- ternet: http://www.nikola-hahn.com. [Aber bitte keine Fragen mehr sen- den!] ********************************************************************* FRAG DEN EXPERTEN FÜR DREHBUCH: --------------------------------------------------------------------- Oliver Pautsch (drehbuch at experte pt autorenforum pt de) Frage: Ich versuche seit einiger Zeit mit Hilfe von Büchern und Unterlagen mit meinem Drehbuch voranzukommen; ich habe das Gefühl, die Grundidee steht [...]. Bei der Ausformulierung der Dialoge habe ich große Probleme und bin sehr unsicher, ob ich das schaffe, daher meine Frage, ob es auch ein Forum gibt, wo Ideen für Drehbücher gesucht werden. Oder sie haben einen Tipp für mich, wie ich mit meiner Blockade weiterkomme, damit die Idee nicht nur bei meinen Unterlagen bleibt. Antwort: Ich empfehle Ihnen den Beitritt zu einer Schreibgruppe, z. B. unter http://www.wwwgpro.de. Dort werden Sie von Gleichgesinnten durch Hilfe unterstützt, wenn Sie im Gegenzug die Arbeiten anderer Autoren mit Ihrer Kritik unterstützen. Das Ganze funktioniert relativ unkompliziert in Form einer Mailingliste. Darüber hinaus werden ab und zu auch Onlinekurse für Mitglieder angebo- ten. Am besten sehen Sie sich einmal auf der Homepage um. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Oliver Pautsch, Jahrgang 65, sammelte zunächst Erfahrungen als Fahrer, Beleuchter, Aufnahmeleiter und Regieassistent im Fernsehgeschäft. Später ein Zwischenspiel an der Uni Düsseldorf, doch er wollte lieber direkt für die Branche schreiben. Es entstanden Drehbücher für Kurzfilme, Se- rienfolgen und für den sog. "abendfüllenden" Film. http://www.drehbuchautoren.de/Autoren/meinautor.php?ID=164 ********************************************************************* FRAG DEN EXPERTEN FÜR HEFTROMANE: --------------------------------------------------------------------- Arndt Ellmer (heftroman at experte pt autorenforum pt de) Frage: Ich würde gerne wissen, wie viele Wörter ein Heftroman normalerweise hat. 26.000? Oder doch weniger? Es fällt mir schwer das zu schätzen. Und wie viele Wörter sind pro Kapitel normal? Etwa 1.500? Also 20 Kapitel? Antwort: Beim Heftroman rechnen wir in Anschlägen (plus Leerzeichen). Da hat ein Heftroman ca. 180.000 bis 190.000. Einzelszenen (Kapitel gibt es meist nicht, sondern nur Sternchen als Trennung) sind im Schnitt 5.000 bis 6.000 Anschläge lang. [Anmerkung der Red.: Erheblich sicherer als schätzen ist auszählen! Ein- fach die Anschläge in mehreren Zeilen zählen, den Schnitt daraus bilden, um die Durchschnittslänge einer Zeile zu ermitteln, dann die Zeilen pro Seite zählen und das entsprechend multiplizieren.] **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Jahrgang 1954. Autor seit 1980. Seit 1981 ATLAN-Serie, seit 1983 PERRY RHODAN. Über 300 Hefte, 150 für PERRY RHODAN, 20 Taschenbücher, ein Dut- zend Hardcover, u. a. "Im Netz der Nonggo". CD-ROM über die "Blues". Ar- beiten für Serien wie "Der Hexer", "Die Ufo-Akten", "Vampira", "Dämonen- land", Krimis, Frauenromane sowie Hörspiele. Treatment für einen Fern- seh-Thriller. ********************************************************************* HALL OF FAME: --------------------------------------------------------------------- (redaktion at team pt autorenforum pt de) Ja, die Lage auf dem Buchmarkt ist schwierig, und manchmal glaubt man, man wird es nie schaffen, ein Buch zu veröffentlichen. Aber andere schaffen es ja auch! Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest. Wir würden uns freuen, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald einmal vorstel- len können. Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen nach diesem Schema: ....... AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende oder das vergangene Jahr sein!), Genre. Zusätzlich könnt ihr in maximal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) weitere Infos zu eurem Buch unterbringen. ....... Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Eigen- verlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie Veröf- fentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. Schickt eure Texte unter dem Betreff "Hall of Fame" an redaktion at team pt autorenforum pt de. Wir berücksichtigen ausschließlich Meldungen, die nach dem obigen Schema ge- macht werden! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Susanne Oswald: "Autogenes Training", Urania 2006, Sachbuch / Ratgeber. Der sanfte Weg zu Wohlbefinden, mehr: www.susanneoswald.de Volker Uhl: "Jeden Tag den Tod vor Augen - Polizisten erzählen", Piper 2006. "Dieses Buch geht uns alle an", Vorwort Maria Furtwängler +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit getrennter Mail kommt! +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Einsendeformalien: Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de - nach Rückspra- che - erwünscht. Zurzeit können jedoch noch keine Honorare gezahlt wer- den. Das Urheberrecht verbleibt bei der Autorin bzw. beim Autor. Einsendungen bitte im RTF-Format und per E-Mail, und zwar an: mail- to:beitrag at team pt autorenforum pt de. Fragen zu Einsendungen sollten ebenfalls an diese Adresse gerichtet wer- den. Die genauen Richtlinien findet ihr unter der Adresse http://autorenforum.de/Tempest/richtlinien.html. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ I M P R E S S U M ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Herausgeber: Ramona Roth-Berghofer public.relations at team pt autorenforum pt de Gabi Neumayer redaktion at team pt autorenforum pt de Stefan Schulz webmaster at autorenforum pt de Thomas Roth-Berghofer Thomas.Roth-Berghofer at team pt autorenforum pt de ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "The Tempest" ist ein kostenloser Newsletter für Autorinnen und Autoren. 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