The Tempest

Ausgabe 6-04 (20. April 2004)

Schreib-Kick
Marketingideen
    "Marketing für Autoren - Teil 3"
    von Harald Schneider
    "Leseridee: T-Shirts und mehr"
Buchbesprechung
    "Reclams Sachlexikon des Buches"
    besprochen von Gabi Neumayer
Interview mit Michael Meller
Veranstaltungsbericht
    "Leipziger Buchmesse"
    von Ursula Schmid-Spreer
Fragen Sie Honeyball, Lektor und Autorenfresser
    "Gibt es eine Lektorenverschwörung
    gegen unveröffentlichte Autoren?"
    von Stephan Waldscheidt
Essay
    "Ich kam, sah und schrieb"
    von Dieter Ziegler
Frag den Experten für Verlagswesen
    (Björn Jagnow)
Frag die Expertin für Schreibhandwerk
    (Ute Hacker)
Frag den Experten für Historischen Roman
    (Titus Müller)
Hall of Fame
EDITORIAL: 
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Liebe Autorinnen und Autoren,

wir können euch heute wieder einen neuen Experten vorstellen: Rüdiger 
Heins. Er steht euch ab sofort als Experte für alle Fragen rund um das 
Thema "Lesungen" zur Verfügung. Rüdiger Heins lebt in Bingen und ist 
Gründer und Studienleiter des INKAS Instituts für Kreatives Schreiben 
mit Sitz in Bad Kreuznach. Für seine literarische Arbeit erhielt er 
Preise und Stipendien, zuletzt den Mannheimer Literaturpreis und 2004 
ein Auslandsstipendium der Gunnar Gunnarson Stiftung in Island. Mehr 
erfahrt ihr auf den Websites www.ruedigerheins.de und www.inkas-id.de. 

Und noch ein neuer - na ja, Experte möchte ich eigentlich nicht sagen 
... Ab heute gibt jedenfalls der gemeine Lektor und Autorenfresser Ho-
neyball in seiner eigenen Rubrik denkwürdige Antworten auf merkwürdige 
Fragen. Oder umgekehrt. Und wer sich dabei an den Satiriker Stephan 
Waldscheidt erinnert fühlt - kann Honeyball ja mal schreiben. Ihr wer-
det schon sehen, was ihr davon habt.

Was erwartet euch noch im neuen Tempest? Zum Beispiel das: ein Inter-
view mit dem Literaturagenten Michael Meller; der dritte Teil der Mar-
ketingserie von Harald Schneider (diesmal geht es um die Autoren-
Homepage); ein Bericht von der Leipziger Buchmesse von Ursula Schmid-
Spreer; ein Essay, Praxistipps und Hilfe in der Not von unseren Exper-
tInnen, Buchbesprechung, Schreib-Kick, Hall of Fame ...

Der Tipp des Monats April, diesmal von Regula Gerber:

   Wenn euch einmal die Ideen ausgehen, sucht 
   in Zeitungen und Zeitschriften nach Kurzmeldungen 
   oder Reportagen. Ihr braucht dann nur noch 
   die Phantasie spielen zu lassen. Und selbst wenn mal 
   aus einem Artikel keine Geschichte wird, den Stoff 
   kann man immer noch verwenden.

Viel Spaß beim Frühjahrsputz - den man übrigens auch auf die Autoren-
schubladen ausweiten kann. Gut möglich, dass sich da einige Schätze 
finden (Ideen, Exposés, Textfragmente, alte Kontaktadressen)!

  Gabi Neumayer
  Chefredakteurin

~~~~~~~~~
Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen 
wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen 
freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt, 
aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf unser 
Konto:

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BLZ 550 101 11
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Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die Auslandsüberwei-
sungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch 
weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest).

Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte 
genau so zusammenschreiben!)
IBAN: DE69550101111424189900
BIC: ESSEDE5F550

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ISSN 1439-4669   Copyright 2004 autorenforum.de. Copyright- und
                 Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
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   INHALT DIESER AUSGABE:


TEIL 1:

      Editorial
      Inserate
      Schreib-Kick
      Marketingideen
         "Marketing für Autoren - Teil 3"
         von Harald Schneider
         "Leseridee: T-Shirts und mehr"
      Buchbesprechung
         "Reclams Sachlexikon des Buches"
         besprochen von Gabi Neumayer
      Interview mit Michael Meller
      Veranstaltungsbericht
         "Leipziger Buchmesse"
         von Ursula Schmid-Spreer
      Fragen Sie Honeyball, Lektor und Autorenfresser
         "Gibt es eine Lektorenverschwörung
         gegen unveröffentlichte Autoren?"
         von Stephan Waldscheidt
      Essay
         "Ich kam, sah und schrieb" 
         von Dieter Ziegler
      Frag den Experten für Verlagswesen
         (Björn Jagnow)
      Frag die Expertin für Schreibhandwerk
         (Ute Hacker)
      Frag den Experten für Historischen Roman
         (Titus Müller)
      Hall of Fame
      Impressum


TEIL 2 (nur für Abonnenten):

      Veranstaltungen
      Ausschreibungen
      Publikationsmöglichkeiten
           mit Honorar
           ohne Honorar
      Seminare
      Messekalender
      Impressum

~~~~~~~~~
Auf unserer Homepage gibt es mittlerweile einen praktischen Service 
für orientierungslose Tempest-LeserInnen: Inhaltsübersichten für ein-
zelne Tempest-Jahrgänge, nach AutorInnen sortiert. Martin Eberhard 
Kamprad (http://www.ekamprad.de) hat freundlicherweise die aufwendige 
Arbeit übernommen, nach und nach die Verzeichnisse für alle bisherigen 
Jahrgänge zu erstellen. 

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Kleinanzeigen
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(Die Redaktion behält sich vor, Anzeigen zu kürzen oder Anzeigen, die 
gegen Rechte Dritter, das Urheberrecht oder Jugendschutzbestimmungen 
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Private Anzeigen kosten bis zu fünf Zeilen 1,60 Euro pro Zeile. Jede 
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Aus organisatorischen Gründen liegt der Anzeigenschluss für den Tem-
pest am 12. jedes Monats. Später eingegangene Anzeigen können wir dann 
erst für die nächste Ausgabe berücksichtigen.


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INSERATE:
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                                (mailto:werbung at team pt autorenforum de)


Neu: Angeline Bauer: LIEBESROMANE SCHREIBEN
im Autorenhaus Verlag: www.AUTORENHAUS.DE
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www.souverain-art.de Portal für Kunst-Kultur-Literatur-Musik!
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Vier Seiten, die entscheiden
Lektoren lesen von den eingesandten Manuskripten oft nicht mehr als 
vier Seiten. Das klingt arrogant? Das ist arrogant. Aber es stimmt und 
hat sich vielfach gezeigt. Die Grundprobleme eines Textes zeigen sich 
tatsächlich auf den ersten vier Seiten.
Und es lässt sich auch sagen, wie der Autor diese Probleme beseitigen 
kann. 
Wir sagen euch, was an euren ersten vier Seiten auffällt. Und wie ihr 
es verbessern könnt. Für 15 Euro.
Näheres findet ihr unter: http://www.textkraft.de/pageID_750340.html 
oder: http://www.textkraft.de.
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Vom Manuskript zum Buch: Sie suchen eine fachlich versierte Unterstüt-
zung und Beratung in Bezug auf die Arbeit an und mit Ihrem Manuskript? 
Für das Lektorat Ihres Manuskriptes, die Erstellung eines ansprechen-
den Exposees und/oder Anschreibens an einen Verlag, biete ich Ihnen 
meine kompetente Hilfe und Unterstützung an. Simone Verwied, Tel.: +49 
(0) 21 95 / 68 88 97, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Internet: 
http://www.libri-vitae.de
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Fachfrau für Texte gesucht? 
Mein Name ist Mechthilde Vahsen, ich bin promovierte Germanistin und 
arbeite seit mehreren Jahren in den Bereichen Lektorat, Betreuung von 
AutorInnen-Projekten und Schreibcoaching. Ich bin selbst als Schrift-
stellerin tätig und kenne daher sowohl die technischen als auch die 
kreativen Seiten des Schreibens.
Ich biete folgende Serviceleistungen an: Lektorat und Begutachtung 
(von Einzelkapiteln / Gedichten bis zu umfassenden Mehrteilern), Pro-
jektbegleitung (z. B. für einen Roman oder das Schreiben der eigenen 
oder Familiengeschichte), Feedback für wissenschaftliche Arbeiten und 
Sachbücher sowie Korrekturlesen. Interesse? Kontaktieren Sie mich: 
mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..
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Maskenball: Monatliche Zeitschrift für Kunst, Kultur und Literatur! 
Wir veröffentlichen bekannte und weniger bekannte AutorInnen! 56 Sei-
ten Farbcover / Glanzpapier.
Probeabo 3 Ausgaben 11,- Euro inkl. Versand gegen Rechnung
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SCHREIB-KICK:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)


Unser Schreib-Kick für den April, diesmal von Friederike Rüll:

Fahrt Zug! Auf Bahnhöfen, in Zügen, in vorbeigleitenden Häusern sitzen 
die Geschichten, man muss sie nur fangen. Manchmal ist das gar nicht 
so einfach, weil es so viele Geschichten sind, dass sie diffus werden. 

Dann kann man sich zum Beispiel an einer Person orientieren, die ir-
gendetwas Besonderes, ganz Eigenes hat (welchen Beruf hat sie? Wohin 
ist sie unterwegs? Was denkt sie gerade? - Es verletzt niemandes Pri-
vatsphäre, weil es durch die Interpretation deine und nicht die Ge-
schichte der Person vor dir wird), oder an einem zufällig aufge-
schnappten Gesprächsfragment (wie könnte dieser Wortwechsel im Kontext 
einer anderen, von dir früher begonnenen Geschichte deren Plot verän-
dern?). Oder du könntest die Geschichte in einem Gehöft beginnen las-
sen, das draußen an einem Fluss liegt, ein letzter Nebel flockt über 
die Wiese, und im Hof steht ein rostiger Cadillac, der ...


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MARKETINGIDEEN:
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                             (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)


                   "Marketing für Autoren - Teil 3"
                         von Harald Schneider

Heute geht es um die Homepage, also um die Gestaltung einer öffentli-
chen Autorenseite im Internet.

Zuerst stellt sich die Frage nach dem "Wie". Einige haben bereits Er-
fahrungen mit dem Aufbau und dem Programmieren von Internetseiten, an-
dere haben wiederum Bekannte, die ihnen beim Homepagebau helfen. 

Ansonsten gibt es recht gute Programme für das Erstellen von Websites, 
z. B. Frontpage oder Dreamweaver. Ohne intensives Einarbeiten und ei-
nem recht hohen Zeitaufwand wird das aber nichts. Wer meint, er kann 
da mal auf die Schnelle ein paar Seiten entwickeln, eventuell sogar 
der Einfachheit halber die Konvertierungsfunktion von Word benutzen, 
der irrt. Ein fehlerhafter Webauftritt, der die Besucher mit Fehler-
meldungen nervt, ist schlechter als gar keiner.

Das Gleiche gilt für die inhaltliche Konzeption und das Layout der 
Seite. Wer hier alles reinpackt, was technisch möglich ist, also die 
Seite an allen Ecken und Enden blinken lässt, eine vibrierende viel-
farbige Laufschrift integriert und dann noch alle Schriftgrößen und -
arten ausprobiert, wird mit seiner Seite keine Freude und keinen Er-
folg haben.

Wer sich die Entwicklung eines vernünftigen Webauftritts nicht zutraut 
und auch niemanden kennt, der das machen könnte, kann sich seine Web-
site auch gegen Geld erstellen lassen. Studenten bieten z. B. diese 
Dienstleistungen zu einem günstigen Preis an.
Dann muss die Autorenhomepage ins Internet gestellt werden. Zumindest 
in der Anfangszeit reicht hierfür ein Freemail-Dienst, der auch kos-
tenlos Speicherplatz im Internet anbietet, z. B. www.gmx.de oder 
www.web.de. Vorteilhaft ist dabei, dass man gleichzeitig eine kosten-
lose Mailadresse bekommt. 


          Der Teufel steckt im Detail

Wichtig sind vor allem ein geradliniges und einfach gestricktes (nicht 
überladenes) Layout und eine simple Navigationsstruktur. Allzu leicht 
verliert man auf einer Internetseite den Überblick, weil die Navigati-
on nicht eindeutig oder sehr komplex ist. Eine so genannte Site-Map 
ist zwar schön, aber allein nicht ausreichend. Von jeder beliebigen 
Unterseite muss der Betrachter mit einem leicht zu findenden Button 
wieder auf die Hauptseite (oder die nächsthöhere Seite) kommen können. 
So schön es ist, viele Querverweise auf andere Seiten seines Webauf-
tritts einzusetzen, so gefährlich ist es auch. Nur zu schnell verliert 
Otto Normal-User dann den Überblick. 

Aber wer würde über seine eigene Homepage sagen, dass sie kompliziert 
ist? Wohl die wenigsten, da sie den Auftritt in- und auswendig kennen 
und sich meist keine Gedanken mehr darüber machen. Ein potentieller 
Kunde, der (zum ersten Mal) auf Ihre Seite kommt, möchte aber nur ei-
nes: In möglichst kurzer Zeit möglichst viele Informationen (Inhalte) 
finden. Auf keinen Fall möchte er die kreative Navigationsmöglichkei-
ten im Detail verstehen lernen.


          Zielgruppen

"Die Zielgruppe sind potentielle Interessenten für mein Buch." Wer so 
denkt, denkt zu kurz. Klar, der Auftritt soll neugierig machen, soll 
zum Kauf animieren. Das ist aber noch längst nicht alles. Andere Ver-
lage werden vielleicht auf Sie aufmerksam und wollen sich über Sie in-
formieren. Die Presse möchte eine Rezension über Ihren Roman schreiben 
und sucht nach Biographie, Bibliographie und weiteren Informationen 
für die Presse. 

Wichtig sind also zielgruppengerechte Informationen, auf die die ver-
schiedenen Gruppen sofort und ohne langes Suchen zugreifen können. 
Hier bietet sich z. B. eine Rubrik "Für die Presse" an. Dort werden 
Kurztexte, vorgefertigte Rezensionen (die frei verwendet werden dür-
fen), Coverabbildungen und weitere Fotos angeboten. Auch ein Link auf 
Biographie, Bibliographie und aktuelle Lesungen, die in einem anderen 
Bereich stehen, ist sinnvoll.

Hinter dem Button "Für Verlage" könnten Informationen über bisher un-
veröffentlichte Manuskripte oder Buchideen sowie sämtliche Möglichkei-
ten der Kontaktaufnahme stehen.

Wichtig ist natürlich die Vorstellung des eigenen Werkes. Am besten 
mit Leseproben und Hintergrundinformationen. ISB-Nummer und Bestell-
möglichkeiten sollten auch nicht fehlen. Eine individuelle und persön-
liche Note bekommt das Ganze, wenn Sie auf Ihrer Homepage eine Biogra-
phie (eventuell mit Foto), eine Bibliographie (aber nur, wenn es sich 
lohnt) und eine Übersicht der bisher erschienenen Presseartikel unter-
bringen.  

Achten Sie übrigens unbedingt auf die Größe (Datenmenge) der einzelnen 
Seiten. Besonders Fotos sind manchmal für ein Modem schwer verdaulich. 
Wenn eine Seite beim Ladevorgang sehr lange braucht, hat man in der 
Regel verloren: Der Gast wandert ab. - Auch sollte auf der Übersicht-
seite das Datum der letzten Änderung stehen. Klar, es sollte nicht zu 
weit in der Vergangenheit liegen. Also öfters mal ein Update machen, 
auch wenn sich nichts geändert hat ...


          Die Homepage testen

Unter http://de.webmasterplan.com/cgi-
local/router.cgi?l=de&p=wmpde&s=opt_pre können Sie nun Ihre Homepage 
testen. Sie bekommen z. B. Informationen über die Ladezeit, fehlerhaf-
te Links und einige Tipps zum Verbessern Ihrer Homepage. 


          So werden Sie gefunden

Suchmaschinen gibt es wie Sand am Meer. Die wohl zur Zeit bekannteste 
und wichtigste ist Google. Doch lohnt es sich, auch andere Suchmaschi-
nen und Suchkataloge zu beachten. Eine sehr gute Meta-Suchmaschine 
finden Sie unter http://www.metager.de. Hier können Sie viele Suchma-
schinen parallel abfragen und das in sehr kurzer Zeit. Das ist vor al-
lem sehr praktisch, um die Auffindbarkeit der eigenen Homepage zu tes-
ten. Und die gilt es zu fördern.

Zuerst empfiehlt es sich, in den so genannten Metadaten der eigenen 
Homepage möglichst viele Schlüsselwörter unterzubringen. Das sind 
Schlagwörter, die innerhalb der Computerdatei (z. B. der HTML-Seite) 
stehen, die aber nicht auf der Homepage auftauchen. Bei einem Kinder-
buchautor können das Wörter wie diese sein: Autor, Kinderbuch, Kinder-
buchautor usw. - Was ich damit meine, können Sie an meiner Homepage 
testen. Öffnen Sie die Startseite, und wählen Sie aus dem Microsoft-
Explorer-Menü (geht auch mit Netscape) "Ansicht – Quelltext ansehen" 
aus. Dann können Sie meine Metadaten sehen.

Im nächsten Schritt gilt es, sich bei möglichst vielen Suchmaschinen 
anzumelden. (Ausgerechnet bei Google geht das gar nicht so einfach. 
Googles Strategie wird weiter unten unter "Statistik" beschrieben.)

Es gibt im Internet Seiten, auf denen man seine Seiten kostenlos in 
diverse Suchmaschinen eintragen kann. Das funktioniert oft ganz gut, 
aber nicht immer und bei allen. Eine Möglichkeit (unter vielen) finden 
Sie unter http://de.webmasterplan.com/cgi-
local/router.cgi?l=de&p=wmpde&s=pro_submit. - Bedenken, Sie, dass es 
bis zu mehreren Monaten dauern kann, bis Ihre Seiten in der Suchma-
schine auftauchen. Also immer mal wieder testen!

Ein Zugriffszähler ist nicht notwendig, aber auch nicht schlecht. Dar-
an kann man erkennen, wie oft die eigene Seite besucht wird. Die Zah-
len werden die meisten anfangs ziemlich deprimieren. Zumal auch Such-
maschinen regelmäßig die Seiten abscannen, also ebenfalls mitgezählt 
werden. Und wie viele Gäste Ihre Homepage gleich wieder verlassen, 

weil sie für sie uninteressant ist, kann man damit auch nicht messen.


          Statistik

Im Internet gibt es Dienstleister, die es ermöglichen, eine statisti-
sche Erhebung der eigenen Homepage durchzuführen. Es gibt sogar kos-
tenlose Varianten. Ich selbst nutze z. B. http://www.usertrends.de.

Dazu ist es nötig, in die Homepage ein kleines Programm aufzunehmen 
und in den zu zählenden Seiten einen Programmcode zu integrieren. Das 
wird alles sehr detailliert auf der genannten Website beschrieben. Ich 
habe insgesamt eine halbe Stunde benötigt und lasse damit ca. ein Dut-
zend Seiten (Einstiegsseiten und wichtige Unterseiten) überprüfen.

Über die oben genannte Adresse kann man jederzeit seine Daten abrufen. 
Man sieht dann nicht nur, wie viele Personen auf der Seite waren, son-
dern auch, wie lange und welche Seiten sie angeschaut haben.  In wei-
teren Statistiken kann man erkennen, an welchen Tagen (zu welcher 
Stunde) wie viel Besuch da war, welches Betriebssystem und sogar wel-
che Bildschirmauflösung benutzt wurden. 

Ein tolles Feature gibt es außerdem: Das Programm zeigt die Adresse 
(Refferer) an, von der der Besucher kam. Boah, Datenschutz, werden 
jetzt einige aufschreien. Aber halb so schlimm: Es ist nicht möglich, 
die gesamten Daten auf eine bestimmte Person zu beziehen. Das ist auch 
nicht Sinn der Sache. Der so genannte Refferer lässt aber andere wich-
tige Schlüsse zu: Man erkennt, wo die Leute herkommen. Also muss auf 
dieser Seite ein Link zur eigenen Homepage sein (Ausnahme: Die Adresse 
wurde direkt oben im Browser eingegeben).

Und das ist wichtig: Es gilt, möglichst häufig auf anderen wichtigen 
Webseiten aufzutauchen. Das ist auch die Strategie von Google. Diese 
Suchmaschine bewertet die Wichtigkeit einer Homepage u. a. danach, wie 
oft auf sie verlinkt wird. - Man selbst erkennt z. B., was ein Eintrag 
(mit URL-Nennung) in einem Gästebuch bringt, das sich mit Literatur 
befasst. 

Der Refferer hat noch einen Vorteil: Man sieht auch, wenn jemand von 
Google & Co. kommt. Und nicht nur das, auch die Suchbegriffe werden 
gespeichert. So weiß ich schon länger, dass meine Homepage oft mit den 
Suchbegriffen "Harald Schneider" oder "Detektivrätsel" gefunden wird. 
Ein Test bei Google zeigt, dass bei diesen Begriffen meine Homepage 
auch ganz oben angezeigt wird.

Gerne wäre ich auch bei dem Begriff "Kinderkrimi" oben gelistet. Das 
klappt aber bis jetzt noch nicht so. Da bin ich noch am Experimentie-
ren. Und dabei helfen mir die statistischen Daten ungemein. (Natürlich 
kann ich jetzt auch die Zugriffe aufgrund dieses Beitrags zählen ...)    

Das als Überleitung zum Planungskonzept. Die Homepage bringt in unse-
rem in der letzten Folge beschriebenen Konzept eine gewisse Grundaus-
lastung, ohne zeitliche Befristung. Die Menge der potentiellen Kunden 
kann jeder selbst abschätzen, indem er z. B. die Zugriffe auf die - 
hoffentlich vorhandene - Leseprobe zählt. 

Aber denken Sie daran: Solange Sie nicht Stephen King sind, werden Sie 
über die (tatsächlichen und zählenswerten) Zugriffszahlen wahrschein-
lich enttäuscht sein. Doch wie zu Beginn bereits gesagt: Eine Homepage 
hat auch andere Ziele zu erfüllen, und Sie können einiges tun, damit 
sie das effektiv tut. Viel Spaß!

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Harald Schneider, Jahrgang 62, arbeitet als Betriebswirt in einem Me-
dienkonzern und beschäftigt sich mit Strategieplanung im Verlagswesen. 
Nebenberuflich entstanden mehrere Kinderbuchprojekte (Kinderratekri-
mis/Detektivgeschichten). Vor wenigen Wochen ist im Verlag K&C Buchoa-
se das Werk "Die wilden Vier und die geheimnisvolle Botschaft" er-
schienen. Kontakt unter: http://www.Harald-Schneider.gmxhome.de. 


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MARKETINGIDEEN:
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                             (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)


++++++++++++++++++
Susanne Schnitzler
++++++++++++++++++
Vor einiger Zeit stand im Tempest doch die Idee, einen eigenen Text 
auf ein T-Shirt zu drucken. Das lässt sich meiner Meinung nach sogar 
noch fortführen:

Wer mal wieder ein Geschenk braucht, könnte den gleichen Service nut-
zen, und eine (ganz kurze) Geschichte oder ein Gedicht auf 
- Becher
- Mauspads
- Tischsets

und was in diesen Copy-Shops noch alles angeboten wird, aufdrucken 
lassen, und schon hat man etwas total Persönliches und vor allem Ori-
ginelles zum Verschenken.


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BUCHBESPRECHUNG:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)


                   "Reclams Sachlexikon des Buches"
                     besprochen von Gabi Neumayer

Klein, aber randvoll mit Infos zu allen Facetten des Buches: Reclams 
Sachlexikon des Buches bringt ein großes Thema in ein handliches For-
mat.

In den gut 1.600 Artikeln dieses Lexikons wird das Buch von allen Sei-
ten beleuchtet. Die mehrtausendjährige Geschichte des Buches ist eben-
so Thema wie modernste Drucktechnologie und digitaler Vertrieb, Recht, 
Marketing, Zensur, Layout und Buchabbildung. Einige Stichworte zur Il-
lustration der Bandbreite: Auflagenhöhe, Bestseller, Buchrestaurie-
rung, Database Publishing, Faksimile, historisch-kritische Ausgabe, 
Kupfertitel, Non-Fiction, Remission, Selbstverlag, Zitat.

Eine so gewaltige Informationsmenge kann in einem solchen Lexikon na-
türlich nicht in aller Breite dargestellt werden. Viele Artikel reißen 
ein Thema daher nur an. Wer zu einem bestimmten Teilbereich mehr wis-
sen möchte, kommt aber in jedem Fall mit der ausführlichen Bibliogra-
phie am Ende des Lexikons weiter.


Ursula Rautenberg (Hrsg.): Reclams Sachlexikon des Buches, 2. Auflage 
2003, 592 Seiten, 22,90 Euro, Reclam

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Meine aktuellen Veröffentlichungen: je mehrere Geschichten für Kinder 
ab 8 in "Schmökerbären Ritterburggeschichten", "Schulhofgeschichten", 
"Mädchengeschichten", "Freundschaftsgeschichten", Gondolino; 
"Schulgeschichten" für ErstleserInnen, Gondolino; Downloadkurs "Die 
professionelle Überarbeitung", http://www.storials.com. Weitere Infos: 
http://www.gabineumayer.de, http://www.bato-schreibt.de.


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INTERVIEW:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)


                       "Lesbar! Lesbar! Lesbar!"
                     Interview mit Michael Meller


Michael Meller ist seit 1988 einer der bekanntesten deutschen Litera-
turagenten, seine Agentur vertrat als erste Agentur in Deutschland 
ganz gezielt sowohl in- wie ausländische Autoren 
(http://www.melleragency.com).


Hans Peter Roentgen: Was leistet Ihre Agentur für Autoren? Und welche 
Leistungen gehören nicht zu Ihren Aufgaben?

Michael Meller: Die Agentur ist ein Dienstleister. In Zeiten von stän-
dig wechselndem Personal in den Verlagen (und Filmproduktionen) ist es 
die Agentur, die zum einen den Überblick behält und zum anderen zum 
verlässlichen Ankerplatz der Autoren wird. Außerdem übernimmt sie Auf-
gaben, die die meisten Autoren nur ungern ausüben: Verträge verhan-
deln, Geld eintreiben, Termine kontrollieren etc. Abgesehen davon prü-
fen Lektorate von Agenten eingesandte Manuskripte eher, da sie wissen, 
dass wir schon als positiver Filter agieren.

Ganz bestimmt ist die Agentur kein PR-Agent oder der persönliche 
Dienstleister des Autors. (Wir hatten mal einen Fall, wo ein Autor an-
nahm, wir würden auch die Urlaubsflüge für ihn und seine Freundin bu-
chen, und dann empört von dannen ging bzw. gar nicht erst andockte!)


HP: Wie kommt ein Literaturagent an neue Autoren?

MM: Auf den verschiedensten Wegen: Empfehlungen, direkte Anfragen von 
Autoren, direktes Ansprechen von Autoren, vor allem wenn es um Sach-
buchthemen geht, da sehr oft eine Idee in der Agentur entsteht und man 
nach dem geeigneten Autor sucht. Wir haben auch schon Kinder- und Ju-
gendbuch-Projekte mit unseren und neuen Autoren generiert.


HP: Wie viele unverlangte Manuskripte erhalten Sie so im Durchschnitt? 
Wie viele davon nehmen Sie an?

MM: Ca. 5 - 10 pro Tag. Dabei eine Warnung: Alles, was an "Sehr geehr-
te Damen und Herren" oder "Sehr geehrte Agentur" adressiert ist, lan-
det ungelesen im Papierkorb bzw. wird ungelesen zurückgeschickt (falls 
Rückporto beigefügt wird - was immer zu empfehlen ist). Warum? Wem et-
was so Wichtiges wie sein Manuskript es nicht wert ist, sicherzustel-
len, dass es an die richtige Person geht, der kann selber keine beson-
ders hohe Meinung von seinem Werk haben; warum sollen wir dann unsere 
Zeit damit verschwenden!

Im Schnitt sind weniger als 1 % der unverlangten Manuskripte gut bzw. 
interessant  genug, um angenommen zu werden bzw. um darüber mit dem 
Autor zu sprechen.


HP: Ist Ihre Agentur wie viele andere auf bestimmte Genres speziali-
siert, oder betreuen Sie das ganze Spektrum? Gibt es Sparten, die Sie 
auf keinen Fall betreuen?

MM: Im Englischen würde man sagen: We have got a "catholic" taste! Was 
wir nicht machen, weil wir es nicht können und verstehen, sind: Lyrik, 
Theaterstücke, Drehbücher ohne Romanvorlage.

Unsere Stärken sind: Belletristik, allgemeines Sachbuch, Management-
Themen – wir haben auch schon mal ein sehr erfolgreiches Labor-
Handbuch vermittelt –, Ratgeber und Kinder- und Jugendbuch.


HP: Welche Kosten entstehen einem Autor, wenn Sie einwilligen, ihn zu 
vertreten?

MM: Abgesehen von den Materialkosten (Zurverfügungstellung von Manu-
skriptkopien, Illustrationen etc.) zuerst einmal gar keine. Wenn es zu 
einem Vertrag mit einem Verlag kommt, erhält die Agentur 15 % aller 
Einnahmen aus diesem Vertrag. Falls es zu keinem positiven Resultat 
kommt, dann ist das das Geschäftsrisiko der Agentur. 


HP: Betreuen Sie Ihre Autoren auch inhaltlich, überarbeiten oder lek-
torieren Sie auch die Texte?
MM: Jein – wir beraten, aber wir lektorieren nicht.


HP: Manche nennen Sie den besten deutschen Agenten, andere behaupten, 
Sie würden Ihre Autoren mit Haut und Haaren verkaufen. Wie sehen Sie 
sich selbst?

MM: Das erste Kompliment nehme ich gerne an; der Agent muss dem Autor 
alle Vorschläge und Vertragsdetails vorlegen, aber "ja" sagt der Au-
tor. Also kann  nur der Autor sich selbst mit Haut und Haar verkaufen. 
Was aber nicht geschieht, wenn er einen guten Agenten hat!


HP: Gibt es bestimmte Dinge, die ein Manuskript erfüllen muss, um ver-
käuflich zu sein? 

MM: Lesbar! Lesbar! Lesbar! Und es sollte eine gute Geschichte und / 
oder ein gutes Thema sein. Und bitte keine Botschaften verbreiten – 
dafür gibt es die Bibel.


HP: Wie wird ein Buch ein Bestseller? Durch Werbung? Durch bestimmte 
Elemente, die jeden Bestseller auszeichnen? Oder lässt sich das gar 
nicht sagen?

MM: In 98 % der Fälle kann man Erstbestseller (Harry Potter 6 ist kla-
ro) nicht voraussagen. Allerdings gibt es einige verblüffende Beispie-
le von "Retorten"-Bestsellern. Das Geheimnis aller Bestseller ist die 
Mundpropaganda oder die Empfehlung einer Persönlichkeit, der man ein 
Urteil zutraut. Auch das Fernsehen spielt eine immer wichtigere Rolle. 

Werbung kann höchstens ein schon gut verkauftes Buch noch schneller 
weiterbefördern. Die teuerste Werbung kann ein Buch, das die Käufer 
nicht annehmen, auch nicht verkaufen. 


HP: In der Branche gibt es wie überall Faustregeln. Zum Beispiel: "Die 
meisten Leser sind Frauen, also ist es immer gut, wenn der Held eine 
Frau ist." Haben Sie solche Regeln, nach denen Sie arbeiten?

MM: Und ich dachte immer, Frauen läsen gerne über Männer ...


HP: Manche empfehlen Autoren, bewusst auf den Markt hin zu schreiben, 
aktuelle Themen und Genres zu wählen. Andere – darunter Stephen King - 
behaupten, das sei gar nicht möglich, weil jeder Autor "sein Thema" 
habe, und wenn er bewusst auf den Markt zu schreibe, käme nur Schund 
raus. Wie steht Michael Meller dazu?

MM:  Stephen King hat Recht. 

Ausnahmen gibt es aber im Sachbuchsektor mit so genannten Schnell-
schüssen, die sich an einen Trend anhängen.


HP: Der Markt orientiere sich immer mehr an gängigen Büchern, die nach 
dem gleichen Strickmuster geschrieben seien, McDonalds-Literatur sozu-
sagen, klagen viele. Teilen Sie diese Meinung?

MM: Die meisten erfolgreichen Titel kommen aus unerwarteten Ecken. Al-
len (!) Nr.-1-Bestsellern unserer Agentur waren ursprünglich wenig 
Chancen eingeräumt worden (Rut Brandts Memoiren / Al Gores Buch / And-
rew Mortons erstem "Diana"-Buch / Frank McCourts "Die Asche meiner 
Mutter" / Jonathan Franzens "Korrekturen" / Rebecca Gablés histori-
schen Romanen / von Carmen Thomas’ Urin-Buch ganz zu schweigen!, um 
nur einige zu nennen). 

Wenn es denn diese McDonalds-Literatur gäbe, wären wir alle schon 
reich und im Ruhestand.


HP: Wieweit kann man Schreiben lernen? Durch Schreibwerkstätten? Durch 
Schreibbücher? Durch Diskussionsgruppen, im Internet oder vor Ort?

MM: Gute Schreibwerkstätten sind durchaus zu empfehlen, es gibt auch 
einige exzellente Anleitungsbücher (z. B. Sol Stein "Über das Schrei-
ben", Zweitausendeins) - eben einfach alles, was das Handwerkliche 
fördert, denn dann erst kann die Kreativität greifen.


HP: Gibt es Fragen, die sich ein Autor auf jeden Fall stellen und be-
antworten sollte, bevor er seine Manuskripte an Verlage und Agenten 
verschickt?

MM: Ja. Ist mein Manuskript in einer Form, die es dem Agenten / Lektor 
leicht zugänglich macht (also: 28 - 30 Zeilen a 60 Anschläge pro Sei-
te, einseitig beschrieben und nicht gebunden)? Wen außer mir, meinen 
Eltern und Freunden will ich als Leser gewinnen?


HP: Lohnt es sich überhaupt, unverlangt Manuskripte zu versenden?

MM: Unverlangt ist immer Lotterie. Warum nicht vorher anrufen oder ei-
ne Mail schicken?


HP: Ein Großteil der Neuerscheinungen sind Übersetzungen aus dem Ang-
loamerikanischen. Woran liegt das? Sind die Amerikaner besser? Oder 
haben sie eine bessere Schreibausbildung? Oder lässt sich die Überset-
zung eines erfolgreichen Buches einfacher kalkulieren, birgt weniger 
Risiko?

MM: Zweifellos haben die Amerikaner im Durchschnitt die bessere 
Schreibausbildung, da sie das  pragmatisch angehen. Und ganz bestimmt 
fällt es einem Lektor hier auch oft leichter, zu etwas "ja" zu sagen, 
zu dem schon ein anderer "ja" gesagt hat; da existiert eine positive 
Vorauswahl. Das Risiko jedoch bleibt dasselbe.


HP: Was ist Ihrer Meinung nach das Wichtigste, das ein/e Nachwuchsau-
tor/in beachten sollte?

MM: Schreiben ist Arbeit! Wenn man erfolgreich sein will, muss man un-
gemein diszipliniert sein. Die meisten Autoren vergessen, dass es zig-
tausende von anderen Autoren gibt, die auch einen Platz an Sonne haben 
wollen. Alle unserer erfolgreichen Klienten, ohne Ausnahme, betreiben 
das Schreiben so wie das tägliche Zur-Arbeit-Gehen.

Unser extremster Fall eines dann sehr erfolgreichen Romans und einer 
seitdem sehr erfolgreichen Autorin war ein Manuskript, das neunmal bis 
zu Veröffentlichung verbessert und umgeschrieben werden musste. Per-
fekte Manuskripte gibt es eben nicht. 


HP: Eines Morgens wachen Sie auf, eine wunderschöne Fee steht neben 
Ihnen und sagt: "Sie haben sich so um den Buchmarkt verdient gemacht, 
dafür haben Sie einen Wunsch frei." Was wünscht sich Michael Meller?

MM: Eine Fee mit drei Wünschen frei.


HP: Herzlichen Dank für das Interview.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Hans Peter Roentgen ist einer der Moderatoren der Schreibwerkstatt 
www.Textkrafttraining.de, Mitglied der Phoenix-Schreibgruppe 
(http://www.roentgen-software.de/phoenix/phoenix.html) und schreibt 
Artikel, Rezensionen und Geschichten 
(http://www.textkraft.de/pageID_600054.de.html) sowie Computerpro-
gramme.


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VERANSTALTUNGSBERICHT:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)


                        "Leipziger Buchmesse"
                       von Ursula Schmid-Spreer


Natürlich war die Messe auch heuer wieder angesagt! Viele örtliche 
Reiseunternehmen boten Tagesfahrten nach Leipzig zur Buchmesse an. Um 
6:00 Uhr morgens ging es los. 

30 Länder mit 2.084 Ausstellern auf einer Fläche von über 44.000 Quad-
ratmetern stellten diesmal auf der Messe aus. Das bedeutet einen Zu-
wachs von knapp 9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Fünf Tage lang wollte 
Leipzig zu einer wahren Lesestadt werden. 

Hübsch arrangierte Bücher, viele Handzettel, farbig, individuell ges-
taltet, Plakate, Bonbongläser und - immer noch, obwohl bereits Samstag 
- freundliche, auskunftsfreudige Gesichter.

Anfangs ließ ich mich einfach mit dem Strom treiben, um dann gezielt 
die einzelnen Stände abzugehen. Und ich fand mich in Halle 2 wieder. 
Gleich an der Eingangstür eine Menschentraube. Nicht nur Kinder, son-
dern auch Erwachsene umringten den Carlsen-Verlag. Eine Dame verteilte 
Harry-Potter-Plastiktüten und -Anstecknadeln.


          Große und kleine Verlage - und Druckkostenzuschuss

Etwas abseits vom Stand betrachtete eine Frau das Treiben. Als ich auf 
sie zuging, bemerkte ich das Schild "Lektorin". Und da ich mir diesmal 
fest vorgenommen hatte, alle Verlage anzusprechen, um möglichst viele 
Informationen zu bekommen, stellte ich auch gleich mutig meine Frage: 
"Wie wird man Autor im Carlsen-Verlag?"

Die entmutigende Antwort: "Von 1.000 unverlangt eingesendeten Manu-
skripten schaffen es vielleicht 0,3, aufgenommen zu werden." Und dann 
fügte sie noch an: "Was glauben Sie, wie viele Manuskripte wir bekom-
men, die alle auf der Harry-Potter-Welle schwimmen wollen! Da meinen 
angehende Autoren, weil sie arbeitslos sind und die Zeit dazu haben, a 
la Rowling auch einen Zauberroman schreiben zu können. Schließlich hat 
die das auch geschafft und viel Geld damit verdient. Nur die meisten 
vergessen, dass Schreiben harte Arbeit ist und dass man nicht so lo-
cker einen Roman fabrizieren kann."

Was bleibt also, wenn man so gerne veröffentlichen möchte? Druckkos-
tenverlage! Ich war entsetzt – fast jeder zweite Stand hatte ein gro-
ßes Schild mit dem Aufruf: "Verlag sucht Autoren". Anscheinend nehmen 
immer noch viele Schreiberlinge dieses Angebot an, denn diese Stände 
waren gut mit Büchern bestückt und auch heftigst umlagert. 

Grundsätzlich ist vielleicht nichts Schlimmes daran, für sein Buch zu 
zahlen. Es gibt sehr teure Verlage und solche, die nur die eigentli-
chen Druckkosten dem Autor in Rechnung stellen (so hält sich der Be-
trag in einem diskutablen Rahmen). Während die "Großen" keinen Ver-
trieb haben, engagieren sich kleinere Verlage durchaus, indem sie 
nicht nur auf der Messe Lesungen organisieren, sondern auch regionale 
Werbung für den Autor machen. Wie ich gesehen habe, geben diese Verla-
ge auch auf eigene Kosten Anthologien heraus, die sogar mit einem 
Geldbetrag prämiert werden.

Grundsätzlich gilt: Wenn der Autor bereit ist, sich selbst einzubrin-
gen, bei Buchhandlungen vorstellig wird, Lesungen organisiert, die 
Presse informiert und im Internet präsent ist, ist die Unterstützung 
bei einem (ehrlichen) Verlag durchaus erstrebenswert. - Dass einem der 
große Wurf gelingt, ist eher unwahrscheinlich. Siehe Carlsen.


          Groß im Kommen

Der absolute Renner auf der Messe waren die Hörbücher, die jetzt groß 
im Kommen sind. In der allgemein lahmenden Konjunktur haben die Hörbü-
cher im vergangenen Jahr nahezu unbemerkt eine sehr positive Entwick-
lung genommen: Die Absatzzahlen steigen. Viele interessierte Leser ha-
ben oft nicht mehr die Zeit, dicke Schmöker zu lesen. So kommt das 
Hörbuch, von professionellen Schauspielern gesprochen, gut an – beim 
Bügeln, beim Autofahren, beim Joggen, im Fitnessstudio, in der Stra-
ßenbahn.

Wie ich feststellte, hat sich die Abteilung der Comics gemausert. Wie 
ich der Zeitung entnahm, wurde innerhalb der letzten vier Jahre die 
für die Comics frei gehaltene Ausstellungsfläche verdreifacht. In die-
sem Jahr präsentierten sich 79 Aussteller auf 5.500 Quadratmetern. 

Auch im Bereich SF und Fantasy konnte ich eine vergrößerte Ausstel-
lungsfläche vorfinden. Die Macher haben sich etwas einfallen lassen. 
Die Aussteller waren verkleidet und hielten nicht nur betreute (Rol-
len-)Spiele bereit. Riesengroße Drachen und andere Fantasiegebilde zo-
gen die meist jugendlichen Besucher an.


          Was Verlage wollen

Viele Verlage haben schlechte Erfahrungen mit einem Exposé gemacht und 
wollen daher den gesamten Roman. Andere wiederum wollen nur einige 
Seiten einsehen. Wieder andere möchten gar keine unverlangten Manu-
skripte, da sie Hausschreiber haben. - Man kann sich viel Frust und 
auch Geld ersparen, wenn man vorher nachfragt.

Es gilt aber immer, sich genauestens über das Verlagsprogramm zu in-
formieren. So überheblich darf kein Autor sein, dass er einem Krimi-
verlag ein Märchen anbietet, in der Annahme, es wäre so gut, dass der 
Verlag es druckt.

Wie ich auch heraushören konnte, ärgern sich viele Lektoren, wenn die 
Formalien nicht eingehalten werden. (11-Punkt-Schrift, 30/60, 1,5-
Zeilenabstand, Absätze, bei Dialogen neue Zeile, Korrekturrand, lose 
Blätter mit Gummiband zusammengehalten ...)

Ich persönlich finde es wichtig, zumindest einen Tag auf der Messe zu 
sein und mit Verlegern oder Lektoren zu sprechen. Man bekommt wertvol-
le Hinweise, denn jeder Verlag händelt seine Verlagsphilosophie an-
ders.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Ursula Schmid-Spreer ist Lehrerin für Gesundheitsberufe (Zahnmedizin). 
Als Ausgleich für den nicht immer ganz leichten Job schreibt sie gerne 
- Briefe, Tagebuch und kleine Storys für ihre Tochter. Im Geestverlag 
sind in einer Anthologie zwei Geschichten zum Thema Hoffnung von ihr 
erschienen. Das Märchenbuch "Florian Floh" wurde im Thomas-Rüger-
Verlag veröffentlicht.


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FRAGEN SIE HONEYBALL, LEKTOR UND AUTORENFRESSER:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)


Sehr geehrter Honeyball,

warum könnt ihr Lektoren uns unveröffentlichte Autoren eigentlich so 
wenig leiden? Man könnte meinen, es gäbe eine richtige Verschwörung 
Ihrer Zunft gegen uns.

Mit freundlichen Grüßen
Petra Eystrup

++++++++++

Sehr geehrte Frau Eystrup,

es stimmt nicht, dass wir Lektoren unveröffentlichte Autoren nicht mö-
gen – ich zum Beispiel lade mir gerne welche zum Essen ein. Dass viele 
meiner Kollegen eine Abneigung gegen Autoren entwickelt haben, ist je-
doch verständlich. Oder wie würden Sie reagieren, wenn man Sie nicht 
arbeiten lässt, sondern Sie stattdessen tagein, tagaus mit Stroh be-
wirft und darauf besteht, dass Sie Gold daraus spinnen?

Das Verhältnis zwischen Lektor und Autor kann man auch vergleichen mit 
dem zwischen Totengräber und Leiche. Leichen sind mein Job als Toten-
gräber, aber wenn ich zu viele auf einmal begraben soll, werden sie 
mir lästig.

Zu der angesprochenen Verschwörung: Mich wundert, dass ihr Autoren 
erst jetzt dahinter gekommen seid. Natürlich gibt es diese Verschwö-
rung, die international organisierte Editors League Against Unpublis-
hed Novelists (ELAUN). In der deutschen Abteilung GELAUN 
(http://www.waldscheidt.de/honeyball/gelaun.html) treffen wir Lektoren 
uns einmal im Monat im Schloss Kafka. Wir haben immer viel Spaß. Am 
ausgelassensten wird die Stimmung, wenn wir uns gegenseitig Manuskrip-
te vorlesen. Die werfen wir anschließend in den großen Ofen, der in 
der altehrwürdigen Halle bullert, zumindest im Winter. Sobald es wär-
mer wird draußen, errichten wir aus den Manuskripten riesige Scheiter-
haufen, beschmieren uns mit dem Herzblut einiger Jungautoren und tan-
zen nackt um die Flammen. Der Abend gipfelt meist in einer Orgie, bei 
der wir die verrücktesten Sexszenen nachstellen, die die Autoren in 
ihren Werken beschrieben haben – das ist anatomisch oft sehr an-
spruchsvoll, manchmal schlicht unmöglich.

Keine Sorge, natürlich werden nicht alle Manuskripte verbrannt, zumin-
dest die, denen Rückporto beiliegt, haben eine Überlebenschance. Vor-
gelesen werden sie trotzdem.

PS: Es werden ständig JungautorInnen gesucht, die gerne an unseren 
Feierlichkeiten teilnehmen würden. Freiwillige sind jedoch schwer zu 
finden. Mein Tipp: Wer nicht teilnehmen möchte, sollte sich das Klein-
gedruckte in seinem vermeintlichen Verlagsvertrag aufmerksam durchle-
sen.

Herzlichst
Ihr Honeyball

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Stephan Waldscheidt, Jahrgang 67. Freier Autor und Texter. Mehr von 
ihm und von seinem Alter Ego Honeyball auf http://www.waldscheidt.de.


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ESSAY:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)


                      "Ich kam, sah und schrieb"
                          von Dieter Ziegler

Ein Buch zu schreiben ist eine schwierige Sache. Man setzt sich hin, 
sammelt Gedanken, schreibt alles nieder. Und wenn man nicht aufpasst, 
wird ein Roman daraus, den keiner lesen möchte. 

Schon oft habe ich mir überlegt, was ein gutes Buch ausmacht. Sicher-
lich, die Charaktere sind wichtig, ebenso der Handlungsablauf und der 
Spannungsbogen. Und ja, es ist immer hilfreich, sich in der Sprache 
wohl zu fühlen, in der man schreibt. 

Doch war’s das schon? Ein paar Bücher gelesen, James N. Frey und Sol 
Stein verschlungen, den "Tempest" regelmäßig gelesen, und gut. Es soll 
ja auch Ärzte geben, die so ihr Studium geschafft haben. Und jeden Tag 
bete ich zu Gott, er möge mich nie an einen solchen Arzt geraten las-
sen. Vielleicht sollte ich anfangen zu beten, nie an solch einen Autor 
zu geraten? Doch ich befürchte, dafür ist es zu spät ...

Ich glaube, Leidenschaft ist es, was einen guten Autor ausmacht. Lei-
denschaft und eine Prise Können. Gerade weil Leidenschaft Leiden 
schafft und weil eine Prise Können notwendig ist!

Glaubt die ganze Welt der unveröffentlichten Schriftsteller tatsäch-
lich, man müsse nur (!) so schreiben wie ein Tolkien, ein Goethe oder 
ein Hemingway? Sind wir doch ehrlich zu uns selbst: Kein Mensch will 
eine schlechte Kopie eines Hemingways lesen. Ist es nicht viel span-
nender, einen guten Eschbach oder Hans Schmitt aus Hintertupfingen zu 
lesen? 

Auch habe ich den Eindruck gewonnen, zu viele Autoren versteifen sich 
darauf, schreiben zu lernen, und vergessen dabei die Welt, über die 
sie schreiben (wollen). Gehört nicht mehr zu einem guten Autor, als zu 
lernen, wie man schreibt? Meine Fragen gehen oft in eine Richtung: 
Hätte ein Hemingway in Hamburg schreiben können? Oder ein Tolkien ohne 
die Erfahrungen des großen Krieges? Oder der gute, alte Bukowski ohne 
seinen Whiskey?

Wann hat einer von euch zum letzten Mal mit einem Penner auf der Park-
bank gesessen und sich mit ihm stundenlang über das Leben unterhalten? 
Für mich immer eine inspirierende Angelegenheit. Oder im Café eine 
Frau gefragt, warum sie heute gerade dieses Kostüm oder jene Hose an-
gezogen hat? Bei einigen Autoren habe ich das Gefühl, sie beschreiben 
etwas Unbekanntes. Etwas, von dem sie meinen, es gehöre in ihre Ge-
schichte, aber so ganz genau wissen sie nicht, wie es sich anfühlt. 
Und dann kommt eine halbherzige Beschreibung heraus, die man besser 
nicht geschrieben hätte. Als Kind lebte ich auf dem Land, und so bekam 
ich die Gelegenheit, einen Misthaufen zu fühlen. Und in der Tat stinkt 
der nicht nur. Er fühlt sich auch an, hat einen Charakter, ist leben-
dig und nass. Und stinkt - aber eben nicht nur. 

Leute, lasst den PC heute aus, und lebt stattdessen! Oder schaltet ihn 
wenigstens aus, sobald ihr den "Tempest" durch habt.

Auf den Internetseiten von Andreas Eschbach habe ich in der Rubrik ü-
ber das Schreiben gelesen, dass man so etwa 100.000 Wörter schreiben 
muss, bevor man einen Quantensprung macht. Zufällig las ich damals das 
Buch "Mastery" von George Leonhard (deutsch unter dem Titel "Der län-
gere Atem" erschienen). Und dort wird genau beschrieben, warum es so 
ist. Leonhard hat den Begriff des Plateaus eingeführt. Er beschreibt, 
warum man sich lange Zeit auf einer Stufe befindet, bevor es Klick 
macht und sich wie von selbst der Schreibstil - oder was auch immer - 
verbessert. 

Für mich war es beruhigend zu wissen, dass das so ist. Übrigens passt 
das auch ganz gut mit der Erfahrung anderer zusammen: Man muss schrei-
ben, wenn man das Schreiben lernen will. Nur so entwickeln wir uns 
weiter. 

Eine weitere Frage, die ich mir stelle, ist die nach dem Sinn von In-
ternetforen oder Schreibgruppen. Habe ich tatsächlich Lust, mich durch 
die Vielzahl der Texte zu lesen, nur um festzustellen, dass einige - 
wenn nicht sogar der Großteil - dieser Autoren besser aufhörte zu 
schreiben? Heißt es nicht auch: Lernt von den Besten, um gut zu wer-
den? Was also kann ich lernen (egoistisch, wie ich bin), wenn ich mir 
jeden schlechten Text reinziehe, der in den Foren herumliegt? Aber 
halt, eines kann ich lernen: Vielleicht ist es besser, Steine zu 
schleppen, statt zu schreiben. Doch so weit ist es noch nicht - genau: 
Die Hoffnung stirbt am Schluss. Wenigstens schicke ich meine Erst-
lingswerke nicht an hundert Lektoren, nur weil ich glaube, der neue 
Stephen King zu sein. Ein Beispiel meiner Erstlingskunst:

"Der Abend war dunkel und die Nacht kalt. Ein schwarzer, brutaler Vam-
pir schlich sich leise von hinten an mich heran und hackte seine gel-
ben, spitzen Zähne in meine Halsschlagader, nur um mein warmes, rotes 
und durch die Kälte hell leuchtendes Blut in sich aufzunehmen, als wä-
re es das Letzte, was er in nächster Zukunft zu essen bekäme. Ich be-
kam eine Gänsehaut und wurde hungrig."

Ich danke noch heute dem lieben Gott dafür, mir die Weisheit geschenkt 
zu haben, dies nie zu veröffentlichen (... auch wenn ich es gerade ge-
tan habe).

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Dieter Ziegler, Jahrgang 1964, schreibt seit 15 Jahren Software und 
Handbücher und zur Entspannung Kurzgeschichten. Außerdem hält er VHS-
Kurse zu verschiedenen Themen. Kontakt: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


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UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN:     
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Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - 
keine Manuskripte zur Beurteilung. Speziell unsere Expertin für Lit-
eraturagenturen nimmt keine neuen AutorInnen an; Anfragen dazu sind 
daher zwecklos.

Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst 
kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird.

  Drehbuch: Oliver Pautsch
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  Fandom: Thomas Kohlschmidt
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  Fantasy: Stefanie Bense
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  Heftroman: Arndt Ellmer
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  Historischer Roman: Titus Müller
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  Lesungen: Rüdiger Heins
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  Literaturagenturen: Petra Hermanns
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  Sachbuch allgemein: Gabi Neumayer
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  Sachbuch Medizin/Psychologie: Maja Langsdorff
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  Schreibaus- und fortbildung: Uli Rothfuss
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  Schreibgruppen: Ute Hacker
                        mailto:schreibgruppen at experte pt autorenforum de
  Schreibhandwerk: Ute Hacker
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  Sciencefiction: Andreas Eschbach
                              mailto:sf-autor at experte pt autorenforum de
  Technische Literatur, CDs, Internet: Reinhard Mermi
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  Übersetzung: Barbara Slawig 
                         mailto:uebersetzerin at experte pt autorenforum de
  Verlagswesen: Bjørn Jagnow
                          mailto:verlagswesen at experte pt autorenforum de


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FRAG DEN EXPERTEN FÜR VERLAGSWESEN:
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           Bjørn Jagnow (mailto:verlagswesen at experte pt autorenforum de)


Frage:
Ich plane, in einem Phantastik-Roman als besonderen "Gag" eine bekan-
nte fiktive Figur aus einem Hollywood-Film auftauchen zu lassen. Sie 
soll natürlich nicht die Hauptrolle spielen, sondern nur eine Neben-
rolle, die aber auch nicht ganz unwichtig ist. Bestehen dagegen Copy-
right-Bedenken?


Antwort:
Aus dem Urheberrecht bestehen gegen die Verwendung der Figur eines 
Filmes keine Bedenken, sofern nicht Originaldialoge übernommen werden. 
Leider gibt es aber auch noch das Wettbewerbsrecht, und viele Namen 
von Figuren aus Hollywood-Filmen sind als Warenzeichen geschützt wor-
den. Wenn dem so ist, dürfen Sie den Namen nicht in einem anderem 
Zusammenhang verwenden. Also nicht mal, wenn sie eine andere, ganz 
verschiedene Figur genauso nennen (Ausnahme: Rezension und Satire).

Ob ein Warenzeichen geschützt ist, erkennen Sie daran, dass Namen auf 
der Website des Herstellers / Films mit einem R im Kreis oder einem TM 
markiert sind. Sollte dieses Zeichen nicht zu finden sein, kann der 
Name aber trotzdem als Warenzeichen geschützt sein!!!

Daher lieber Finger weg. Den potentiellen Ärger ist der "Gag" nicht 
wert.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Bjørn Jagnow, Jahrgang 72, ist Schriftsteller, Verlagsfachwirt, Ver-
lagskaufmann, Buchhändler und freier Lektor. 
http://www.bjoernjagnow.de/. Seit Jahresbeginn 2003 ist er leitender 
Redakteur der Federwelt, Zeitschrift für Autorinnen und Autoren: 
http://www.federwelt.de/.


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR SCHREIBHANDWERK:
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         Ute Hacker (mailto:schreibhandwerk at experte pt autorenforum de)


Frage:
Was eine Standardseite ist bzw. wie man sie einrichtet, ist mir be-
kannt. Da ich gerne und viel mit wörtlicher Rede arbeite, komme ich 
nicht umhin, mit vielen Zeilenumbrüchen leben zu müssen. Im Allgemei-
nen ist das natürlich kein Problem. Allerdings stößt man bei Wettbe-
werben, die oftmals eine Vorgabe, z. B.: "max. 5 Standardseiten", ent-
halten, oft auf eine Beschränkung der Seitenzahl. Ich habe gerade ei-
nen Text geschrieben, der zwar 5,5 Seiten umfasst (statt erlaubter 5), 
aber mit 2.000 Zeichen unterhalb der theoretisch möglichen 9.000 Zei-
chen liegt. 

Wie geht man in diesem Falle vor? Kann man die Seitenzahl ein klein 
wenig überziehen, sollte man vorab einen Hinweis darauf geben, warum 
man überzogen hat, oder kann man - ohne gleich vom Stilisten erschla-
gen zu werden - die wörtlichen Reden "aneinander ketten"?


Antwort:
Ja, das Thema Standardseite könnte mittlerweile einen ganzen Ordner 
füllen, so viele Anfragen hatte ich dazu in der Zwischenzeit. Leider 
wird in Deutschland, Österreich und der Schweiz immer noch damit gear-
beitet, obwohl es mit dem PC so viele andere - bessere - Möglichkeiten 
gäbe.

Und leider muss ich Ihnen auch sagen, dass Sie sich in der Regel an 
die vorgegebene Zahl der Standardseiten halten müssen, auch wenn Sie 
mit viel wörtlicher Rede viel Platz verschenken. Geht mir übrigens ge-
nauso. Bei dem aktuellen Text würde ich jedoch tatsächlich darauf hin-
weisen, dass Sie ja durch die vielen Dialoge den vorgegebenen Platz 
bei weitem nicht ausgeschöpft haben. Sie könnten auch zu einem Trick 
greifen: Viele Autoren machen keinen Absatz zwischen den einzelnen Di-
alogen, sondern schreiben den Text einfach fort. Ist natürlich bei 
weitem nicht so übersichtlich wie mit Absatz, spart aber viel Platz. 
Ich bin ein Fan von Absätzen, weil’s für den Leser (und auch ein Juror 
muss ja lesen) einfacher ist. Auch das könnte ein Argument im An-
schreiben sein.

Wenn Sie Glück haben, legt die Jury mehr Wert auf den Inhalt als auf 
äußere Formen - was normalerweise der Fall ist. Man will einfach nur 
vermeiden, dass manche Teilnehmer ganze Romane einsenden. Aber manch-
mal scheitert es tatsächlich schon an der Form. Mir ist das bisher 
noch nicht passiert, allerdings beteilige ich mich nicht an Wettbewer-
ben, sondern nur an Ausschreibungen zu Anthologien (was natürlich auch 
eine Art Wettbewerb ist). Ich habe mir angewöhnt, die Anzahl der Zei-
chen ans Ende des Textes zu schreiben, um den einen oder anderen Juror 
darauf aufmerksam zu machen, dass es eben auch anders geht als mit 
Normseite. Nicht alles, was aus den USA kommt, ist gut, aber mit Wör-
tern oder noch besser Zeichen zu arbeiten, wäre wirklich mal eine gute 
Angelegenheit!

++++++++++

Frage:
Ich habe eine Frage zum Exposé. Sollte dieses das gesamte Werk, also 
auch den Schluss enthalten, selbst wenn dieser ein "Kracher" ist, oder 
sollte der Schluss im Exposé offen bleiben und nur eine Andeutung ent-
halten, damit der Lektor "Lust" auf das ganze Manuskript bekommt?


Antwort:
Obwohl man natürlich mit einem Exposé den Lektor auf sich bzw. das Ma-
nuskript aufmerksam machen möchte, sollte man immer den gesamten In-
halt eines Romans im Exposé erwähnen, also auch den Schluss. Sicher 
wird ein Lektor, wenn ihn das Thema und das Exposé interessiert, das 
Manuskript lesen - und wenn es gut ist, auch bis zum Schluss. Für ei-
nen Lektor ist es u. a. auch wichtig zu sehen, ob der Autor in der La-
ge ist, ein spannendes Manuskript am Ende auch logisch aufzulösen. 
Knaller hin oder her - heben Sie sich diesen Effekt lieber für die Le-
ser auf , z. B. beim Rückentext des Buches. Den Leser dürfen (und sol-
len) Sie überraschen, den Lektor müssen Sie mit Qualität überzeugen.

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Ute Hacker schreibt vorwiegend Kurzgeschichten für Kinder und Erwach-
sene. 2002 erschien ihr erster Kriminalroman  "Schwabinger Schatten" 
beim Vertigo Verlag (als Billie Rubin). Sie ist Mitglied der Autorin-
nengruppe München (1997 von ihr gegründet) und der International Onli-
ne Writing Group. Derzeit arbeitet sie an ihrem zweiten Kriminalroman. 
Mehr Informationen auf http://www.utehacker.de.


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FRAG DEN EXPERTEN FÜR HISTORISCHEN ROMAN:
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     Titus Müller (mailto:historischer.roman at experte pt autorenforum de)

Frage:
Zurzeit arbeite ich an einem (Kriminal-)Roman, der in der Zeit Kaiser 
Augustus’ spielt. Was mich bei einigen anderen Romanen des Genres 
störte, waren die häufig schlecht recherchierten Zeitumstände. Mein 
Anspruch war, keine historisch unkorrekte Ereignisse, Sachverhalte, 
Gegenstände usw. zu verwenden [...].

Bald schon gelangte ich an eine Grenze, als ich feststellte, dass ver-
wendete Längenmaße beispielsweise heute nicht mehr nachvollzogen wer-
den können. Das Gleiche gilt auch für Zeitangaben, Arbeitskompetenzen 
der verschiedenen Verwaltungseinheiten (Quästor, Konsul, Prokonsul, 
Legat usw.) und vieles mehr.

Fußnoten einzufügen zum besseren Verständnis oder etwa ein Glossar 
schien mir den Kriminalroman zu sehr in Richtung geschichtliche Doku-
mentation zu lenken. Gebe ich dem Leser keine Erklärungen, so leidet 
das Verständnis der Geschichte.

Sicherlich kann man einige Probleme umgehen (1,5 m werden zu zwei 
Schritt, 30 km zu einem Tagesritt, 6:00 Uhr morgens wird zu "nach Ta-
gesanbruch") dennoch reicht dies nicht aus. Von daher möchte ich Sie 
mit Ihrer Sachkenntnis um Rat fragen, welchen Mittelweg in diesem wo-
möglich speziellen Fall ich einschlagen könnte.


Antwort:
Vielen Dank für deine Mail. Man merkt, du hast dich gut hineingedacht 
in die Materie. Zu deinem Problem gibt es drei Lösungen, und eine da-
von hat so ziemlich alle Vorzüge für sich.

1) Du vermeidest es, Details im Roman zu verwenden, die heute schwer 
zu verstehen sind. Das macht deinen Roman leicht lesbar, eingängig und 
vergnüglich. Allerdings fällt der Vorzug weg, der die meisten Leser 
dazu bewegt, gerade einen historischen Roman zu lesen: Sie wollen et-
was dazulernen über den Alltag, die Gedanken der Menschen und das Ge-
schehen zu einer anderen Zeit. Wie sollen sie Neues lernen, wenn du 
vermeidest, sie mit dem Unbekannten zu konfrontieren? Irgendwann wer-
den sie über deinem Buch die Stirn runzeln und sagen: Das kommt mir so 
gar nicht wie die römische Antike vor.

2) Du denkst dich in einen Menschen der damaligen Zeit hinein und be-
schreibst die Dinge korrekt aus seiner Sicht. Historiker werden dich 
bewundern, und du selbst, der du dich eingehend mit der Materie be-
fasst hast, wirst sehr zufrieden sein. Schade ist nur, dass sich im 
Kopf der Leser nicht das Bild aufbaut, das du und die Historiker se-
hen. Die Leser werden stolpern, bestenfalls werden sie Passagen oder 
Details "überlesen", und das Denken und Erleben eines Menschen aus der 
Antike wird ihnen verschlossen bleiben.

3) Zwar beschreibst du den antiken Menschen mit seinem Denken, ohne 
auf historische Details zu verzichten, aber du sorgst dabei dafür, 
dass der moderne Leser Erklärungen erhält. So wird er verstehen und 
dazulernen zugleich. Wie man das macht?

Es könnten Fremde auftreten, Reisende, die mit den politischen Struk-
turen und den Gegebenheiten nicht vertraut sind. Der Protagonist ist 
genervt, er lästert über ihre Unwissenheit - und dann belehrt er sie 
herablassend. Ähnlich funktionieren Kinder, die (zufälligerweise) die 
richtigen Fragen stellen. Du kannst Erklärungen einflechten, wenn der 
Protagonist selbst über etwas nachdenkt. Er hat Phantasie, er entwi-
ckelt Utopien, und nebenbei erläutert er die bestehenden Verhältnisse, 
zum Beispiel so: "Wenn er, Flavius, der Kaiser wäre, er würde diesen 
Konsuln schon zeigen, wo es lang ging. Wie sie schlemmten! Wie sie In-
trigen sponnen und dabei freundlich lächelten! Was eigentlich ihre 
Aufgabe war, lag brach: Die Straßen verfielen, Schmuggel und Aufruhr 
gediehen, Krankheiten verbreiteten sich, und dabei sollten die Konsuln 
..." (Antike Geschichte ist nicht meine Stärke. Du wirst wissen, was 
die Konsuln alles sollten.)

Oft genügt es, in einem kurzen Einschub zu erklären, um was es sich 
handelt. Nehmen wir an, jeder in der Stadt weiß, dass das Westtor 
hauptsächlich von Viehtreibern genutzt wird. Wie erfährt es der Leser? 
Etwa so: "Vor ihnen lag das Westtor. Flavius drückte den Handrücken 
gegen die Nase. Dieser Gestank! Überall lag Kot auf der Straße. Die 
Viehtreiber, denen dieses Tor bestimmt war, kümmerten sich nicht dar-
um. Niemand kümmerte sich darum."

Du sprichst Maße und Münzen an. Auch hier lässt sich vieles durch ei-
nen kurzen Einschub erhellen: "Neun Klafter maß der Riss im Boden, man 
hätte einen ganzen Baum hineinversenken können." "Zwei Pence und einen 
Halfpenny sollte der Krug kosten, das Doppelte von dem, was er als Ta-
gelöhner früher verdient hatte." Wir denken oft in Vergleichen, warum 
sollte deinem Protagonisten nicht zuerst ein Maß und dann sein Ver-
gleich durch den Kopf gehen?

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"Die Priestertochter" heißt der neue Roman von Titus Müller. "Ein er-
staunlicher Bucherfolg von einem erstaunlichen Autor." (Hessischer 
Rundfunk) "Sprach- und bildmächtig, mitreißend erzählt." (Berliner 
Morgenpost) Lesungstermine, Fotos und weiteres Presseecho unter 
http://www.titusmueller.de.


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HALL OF FAME:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)

Ja, die Lage auf dem Buchmarkt ist schwierig, und manchmal glaubt man, 
man wird es nie schaffen, ein Buch zu veröffentlichen. Aber andere 
schaffen es ja auch!

Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest. 
Wir würden uns freuen, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen 
lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald einmal 
vorstellen können.

Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen nach diesem Schema:
.......
AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende 
oder das vergangene Jahr sein!), Genre. Zusätzlich könnt ihr in maxi-
mal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) weitere Infos zu eurem Buch unterbrin-
gen.
.......

Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Ei-
genverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie 
Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. Schickt eure Texte 
unter dem Betreff "Hall of Fame" an redaktion at team pt autorenforum de. 
Wir können ausschließlich Meldungen berücksichtigen, die nach dem 
obigen Schema gemacht werden!

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Antje Babendererde: "Der Gesang der Orcas", Arena-Verlag 2003, Jugend-
buch. Indianer / Wale

Antje Babendererde: "Wundes Land", Merlin-Verlag 2003, Indianerroman. 
Gegenwartsroman

Britta Schwarz: "Eine Oma für Marie", Betz 2003, Bilderbuch ab 4 Jahre

Britta Schwarz: "Das kleine Wutmonster", Betz 2004, Bilderbuch ab 3 
Jahre

Heiko Kleinhanns: "Das geheime Leben vor dem Tod", IDEA Verlag 2004, 
etwas andere Gedichte. Weitere Infos und Leseproben auf 
www.kleinhanns.de


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Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen 
und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit 
getrennter Mail kommt!
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