The Tempest

Ausgabe 6-07 (19. Juli 2004)

Schreib-Kick
Der Klops des Monats
Autorenwissen
    "Lesungs-Checkliste"
    von Jeanine Krock
Buchbesprechung
    "Romane und Kurzgeschichten schreiben"
    besprochen von Hans Peter Roentgen
Interview mit Dr. Rutger Booß
Erfahrungsbericht
    "Die Organisation der
    1. Erzgebirgischen Lese-Schreiblusttage"
    von Evi Lang
Fragen Sie Honeyball, Lektor und Autorenfresser
    "Wie kann ich noch mehr Bücher verkaufen?"
    von Stephan Waldscheidt
Glosse
    "Punkt und aus - Ein Monolog über das Letzte"
    von Tatjana Stern
Frag die Expertin für Lyrik
    (Martina Weber)
Frag die Expertin für Schreibhandwerk
    (Ute Hacker)
Frag den Experten für Drehbuch
    (Oliver Pautsch)
Frag die Expertin für Kriminalistik
    (Nikola Hahn)
Frag den Experten für Lesungen
    (Rüdiger Heins)
Hall of Fame
EDITORIAL: 
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Liebe Autorinnen und Autoren,

manchmal braucht es nur einen kleinen Brief, um eine neue Rubrik für 
den Tempest anzustoßen. Ab sofort gibt es deshalb den "Klops des Mo-
nats", in dem wir Unglaubliches, Dreistes, Unverschämtes aus der Buch-
szene vorstellen. Welche Nachricht zur neuen Rubrik führte, lest ihr 
in dieser Ausgabe. Ob der "Klops des Monats" allerdings eine Dauerein-
richtung wird, das liegt an euch! Schickt mir also bitte Infos, die in 
diese Rubrik passen (Kriterium: "Das gibt’s doch nicht!") und die ihr 
den anderen LeserInnen nicht vorenthalten möchtet.

Jede Menge Neues gibt es von unseren ExpertInnen und "HausautorInnen" 
zu berichten: Ab sofort hat Hans Peter Roentgen eine zweimonatliche 
Kolumne bei http://www.literature.de. Die erste ist bereits online - 
schaut mal vorbei! Unser Drehbuchexperte Oliver Pautsch ist fremdge-
gangen und hat soeben mit "Mordgedanken" seinen ersten Jugendkrimi bei 
Thienemann veröffentlicht (Näheres dazu in der "Hall of Fame"). Und 
vom Alter Ego eurer Kinderbuchexpertin, Bato, sind zwei neue Bände mit 
Kindergeschichten erhältlich: "Schmökerzwerge Nikolausgeschichten" (o-
kay, ist noch etwas früh ...) und, gemeinsam mit Michael Borlik, "Fan-
tasygeschichten" (die eigentlich "Zeitreisegeschichten" heißen müss-
ten), beide bei Gondolino.

Apropos ExpertInnen: Auf unsere beiden "Neuen", Nikola Hahn für Krimi-
nalistik und Rüdiger Heins für Lesungen, habt ihr offenbar nur gewar-
tet, um endlich eure Fragen zu diesen Themen loszuwerden. Erste span-
nende Antworten findet ihr in diesem Tempest.

Was erwartet euch sonst noch? Jeanine Krock hat eine Checkliste für 
alle zusammengestellt, die Lesungen halten wollen. Dr. Rutger Booß vom 
Grafit Verlag hat der unermüdlichen Ursula Schmid-Spreer Rede und Ant-
wort gestanden. Wie man einen Lese-Schreibevent organisiert, zeigt Evi 
Lang in ihrem Erfahrungsbericht. Mit ihrer neuen Glosse führt uns Tat-
jana Stern wieder einmal in die Tiefen der geplagten Schriftsteller-
seele - worüber der elefantenhäutige Honeyball Lektor wahrscheinlich 
nur lachen kann. Er stellt sich diesmal gewohnt unterschrocken der 
Frage eines Promis. Ansonsten gibt es neue Ausschreibungen, eine Buch-
besprechung von Hans Peter Roentgen, viele interessante ExpertInnen-
antworten und einiges mehr. Angesichts dieser Fülle könnt ihr es hof-
fentlich verschmerzen, dass Harald Schneider seine Marketingserie erst 
in der nächsten Ausgabe fortsetzt.

Der Tipp des Monats Juli, diesmal von Katharina Gerlach:

     Wenn Ihr etwas beschreibt, tut dies präzise. 
     Eine unordentliche Küche ist zu ungenau. 
     Wenn sich aber ein paar schmutzige Lappen 
     in einer Ecke stapeln und das dreckige Geschirr 
     in der Spüle schwankt, wenn man daran vorbeigeht, 
     wird das Ganze eindringlicher.

Möge die Sommergrippe euch verschonen - und möget ihr an eure frieren-
de Tempest-Redaktion denken, wenn ihr das nächste Mal zur Bank geht 
:-)

  Gabi Neumayer
  Chefredakteurin

~~~~~~~~~
Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen 
wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen 
freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt, 
aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf unser 
Konto:

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SEB Mainz (früher: BfG)
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Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die Auslandsüberwei-
sungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch 
weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest).

Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte 
genau so zusammenschreiben!)
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ISSN 1439-4669   Copyright 2004 autorenforum.de. Copyright- und
                 Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

   INHALT DIESER AUSGABE:


TEIL 1:

      Editorial
      Inserate
      Schreib-Kick
      Der Klops des Monats
      Autorenwissen
         "Lesungs-Checkliste"
         von Jeanine Krock
      Buchbesprechung
         „Romane und Kurzgeschichten schreiben"
         besprochen von Hans Peter Roentgen
      Interview mit Dr. Rutger Booß
      Erfahrungsbericht
         "Die Organisation der
         1. Erzgebirgischen Lese-Schreiblusttage"
         von Evi Lang
      Fragen Sie Honeyball, Lektor und Autorenfresser
         "Wie kann ich noch mehr Bücher verkaufen?"
         von Stephan Waldscheidt
      Glosse
         "Punkt und aus - Ein Monolog über das Letzte"
         von Tatjana Stern
      Frag die Expertin für Lyrik
         (Martina Weber)
      Frag die Expertin für Schreibhandwerk
         (Ute Hacker)
      Frag den Experten für Drehbuch
         (Oliver Pautsch)
      Frag die Expertin für Kriminalistik
         (Nikola Hahn)
      Frag den Experten für Lesungen
         (Rüdiger Heins)
      Hall of Fame
      Impressum


TEIL 2:

      Veranstaltungen
      Ausschreibungen
      Publikationsmöglichkeiten
           mit Honorar
           ohne Honorar
      Seminare
      Messekalender
      Impressum

~~~~~~~~~
Auf unserer Homepage gibt es mittlerweile einen praktischen Service 
für orientierungslose Tempest-LeserInnen: Inhaltsübersichten für ein-
zelne Tempest-Jahrgänge, nach AutorInnen sortiert. Martin Eberhard 
Kamprad (http://www.ekamprad.de) hat freundlicherweise die aufwendige 
Arbeit übernommen, nach und nach die Verzeichnisse für alle bisherigen 
Jahrgänge zu erstellen. 

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Kleinanzeigen
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(Die Redaktion behält sich vor, Anzeigen zu kürzen oder Anzeigen, die 
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Aus organisatorischen Gründen liegt der Anzeigenschluss für den Tem-
pest am 12. jedes Monats. Später eingegangene Anzeigen können wir dann 
erst für die nächste Ausgabe berücksichtigen.


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INSERATE:
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                                (mailto:werbung at team pt autorenforum de)

Neu: „Tinnitus" von Hel Fried.
Genre: Science-Fiction/Endzeit.
Verlag: Eldur (www.eldur-verlag.de)
Klappentext: Nach dem letzten großen Krieg bevölkern Nomaden und Bau-
ern die Überreste einer strahlenverseuchten Welt. Hauptsorge ist das 
zunehmende Auftauchen von „Dämonen": Menschen mit unheimlichen Kräf-
ten, die von einem geheimnisvollen Signal nach Westen gerufen werden, 
wo laut überliefertem Glauben der Teufel auf seine Erweckung wartet, 
um den Rest der Menschheit zu vernichten. Der telepathisch begabte 
Kramsky muss auf seiner Suche nach dem Ursprung des Signals feststel-
len, dass in der Legende mehr Wahrheit steckt, als ihm lieb ist.
248 Seiten
Paperback, 12,5 x 20 cm
8,95 _
ISBN 3937419004
Erhältlich im Buchhandel oder direkt beim Verlag
__________

Neu: Angeline Bauer: LIEBESROMANE SCHREIBEN
im Autorenhaus Verlag: www.AUTORENHAUS.DE
__________

Vier Seiten, die entscheiden
Lektoren lesen von den eingesandten Manuskripten oft nicht mehr als 
vier Seiten. Das klingt arrogant? Das ist arrogant. Aber es stimmt und 
hat sich vielfach gezeigt. Die Grundprobleme eines Textes zeigen sich 
tatsächlich auf den ersten vier Seiten.
Und es lässt sich auch sagen, wie der Autor diese Probleme beseitigen 
kann. 
Wir sagen euch, was an euren ersten vier Seiten auffällt. Und wie ihr 
es verbessern könnt. Für 15 Euro.
Näheres findet ihr unter: http://www.textkraft.de/pageID_750340.html 
oder: http://www.textkraft.de.
__________

Fachfrau für Texte gesucht? 
Mein Name ist Mechthilde Vahsen, ich bin promovierte Germanistin und 
arbeite seit mehreren Jahren in den Bereichen Lektorat, Betreuung von 
AutorInnen-Projekten und Schreibcoaching. Ich bin selbst als Schrift-
stellerin tätig und kenne daher sowohl die technischen als auch die 
kreativen Seiten des Schreibens.
Ich biete folgende Serviceleistungen an: Lektorat und Begutachtung 
(von Einzelkapiteln / Gedichten bis zu umfassenden Mehrteilern), Pro-
jektbegleitung (z. B. für einen Roman oder das Schreiben der eigenen 
oder Familiengeschichte), Feedback für wissenschaftliche Arbeiten und 
Sachbücher sowie Korrekturlesen. Interesse? Kontaktieren Sie mich: 
mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


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SCHREIB-KICK:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)


Unser Schreib-Kick für den Juli, diesmal von Danja Antosch:

Nimm dir eine Zeitung oder ein Buch vor (egal ob Roman, Sachbuch oder 
Kinderbuch - die Fernsehzeitung tut es auch). Blättere darin herum, 
picke dir einzelne Wörter heraus (Substantive, Adjektive, Adverbien), 
und notiere sie, großzügig über ein weißes Blatt verteilt. Wenn du ge-
nügend Wörter hast, schneide sie aus, und lege sie alle in eine Schale 
oder einen Karton, wo du sie gut durchmischen kannst. Jetzt zieh ein 
paar heraus, so fünf bis zehn. Schreibe einen zusammenhängenden Text, 
in den alle Wörter sinnvoll eingebunden werden. Das trainiert Sponta-
neität und Erfindungsgeist.


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DER KLOPS DES MONATS:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)


In dieser Rubrik stellen wir ab sofort Dreistes, Unverschämtes, Un-
glaubliches aus der Buchszene vor. Wenn ihr also auf etwas stoßt, das 
die anderen Tempest-LeserInnen unbedingt erfahren sollten: Schreibt es 
auf (möglichst kurz), und mailt es an die Redaktion!

~~~~~~~~~~

Was von Druckkostenzuschussverlagen zu halten ist (Ausnahmen gibt es 
natürlich, zum Beispiel für wissenschaftliche Veröffentlichungen), 
wisst ihr als LeserInnen den Tempest sicher inzwischen. Aber kennt ihr 
schon den neuesten Trick auf diesem Gebiet? Hier ein aktuelles Bei-
spiel:

Ein Verlag bekommt einen Brief eines "Dienstleisters", in dem ihm ein 
lukratives Angebot gemacht wird: Er soll doch einfach jedes Mal, wenn 
er das Manuskript eines Autors ablehnt, die Daten dieses Autors an den 
Absender des Briefes schicken. Der macht dem Autor dann ein Angebot, 
wie er sein Buch doch noch veröffentlichen kann (was ihn bis zu eini-
gen tausend Euro kostet) - und der Verlag erhält dafür eine Provision 
von mehreren hundert Euro.

Tolles Angebot, oder? Bleibt zu hoffen, dass sich seriöse Verlage auf 
so etwas nicht einlassen. Der Verlag aus unserem Beispiel hat es er-
freulicherweise nicht getan - und seinem Autor den Brief zur Warnung 
gleich weitergeleitet.


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AUTORENWISSEN:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)


                         "Lesungs-Checkliste"
                           von Jeanine Krock
	

          Phase I: Kann ich sprechen?

- Lesungen besuchen und den Ablauf beobachten, Hörbücher mit bekannten 
Schauspielern/Sprechern (empfohlen: Otto Sander etc.) anhören

- prüfen, wie viel Dialekt in der eigenen Sprache vorhanden ist und 
wie deutlich man spricht (eigene Tondokumente anhören)

- idealerweise in Autorengruppen oder bei entsprechenden Seminaren Le-
sen, Vortragen und Auftreten üben



          Phase II: Wie und was lese ich?

- Zielgruppe und Zeitfenster für die Lesung definieren (eventuell beim 
Veranstalter nachfragen): Ich hatte 15-25 Minuten und habe entspre-
chend eine 15-Minuten-Fassung mit einem 8-Minuten-Anhang entwickelt, 
für den Fall, dass mein Publikum beginnt, sich zu langweilen. Norma-
lerweise dauern Einzellesungen ca. 45 Minuten.


- Textstellen heraussuchen: In meinem Fall (Roman) habe ich mich für 
einen Erzählungsbogen entschieden, der in sich eine geschlossene Ge-
schichte ergab. Man kann aber auch Fragmente vorstellen und dazwischen 
verbindende Erklärungen (1-2 Sätze) einfügen oder einfach nur den An-
fang vorlesen. Das hängt wesentlich von der Zielgruppe und vom eigenen 
Text ab.

- Text in großer Punktzahl und mit breitem Rand und möglichst 1,5 Zei-
lenabstand ausdrucken


          Phase III: Lesen, lesen, lesen!

- lautes Lesen, Text mehrmals lesen - eventuell kleine Änderungen vor-
nehmen

- Lesezeit prüfen

- Lesepausen großzügig einfügen (ZuhörerInnen kennen diesen Text 
nicht. Sie brauchen Zeit zum Überlegen und um Bilder zu entwickeln!)

- Lesezeichen einfügen (Betonung, Tempo, Stimmungen etc.)

Meist schreibt ein/e Autor/in in dieser Phase längst an einem neuen 
Buch. Dennoch sollte sie/er sich auf diese längst abgeschlossene Ge-
schichte erneut mit Haut und Haaren einlassen.



          Phase IV: Alles perfekt?

Gut. Dann solltest du deine Lesung vor jemandem üben, der die Story 
noch nicht kennt. Ist der Text:
- logisch?
- verständlich?
- interessant für dieses spezielle Publikum?
- eine Einladung zum Kauf des Buches?

Lesezeit prüfen!

Und dann war da noch: Auch Veranstalter sind nicht zwingend Profis. 
Mein Buch wurde schon mit diesen Worten angekündigt:

- "Und nun lesen X und Y aus ..." (Schauspielerlesung). Dass die Auto-
rin im Publikum saß und dass das Buch vor Ort zu kaufen gewesen wäre, 
erfuhr man nicht.

- "Und jetzt geht es weiter." (bei einem Literaturabend mit verschie-
denen Autoren). Entsprechend kam - glücklicherweise nach der Lesung - 
aus dem Publikum die Bitte, ich möge mich doch kurz selbst vorstellen.

Gut, wenn man auch darauf vorbereitet ist. Einen eigenen, gut in der 
Hand liegenden Stift zum Signieren und natürlich Visitenkarten sollte 
man ebenfalls nicht vergessen.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Von jeher erfindet Jeanine Krock ihre Geschichten am liebsten des 
Nachts. 2003 erschien ihr Vampirroman "Wege in die Dunkelheit" bei U-
books. Derzeit recherchiert sie für zwei neue Projekte. Die Veröffent-
lichung eines weiteren Romans ist für den Herbst 2005 geplant. 
http://www.jeaninekrock.de


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BUCHBESPRECHUNG:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)


                „Romane und Kurzgeschichten schreiben"
                  besprochen von Hans Peter Roentgen

„Irgendwann glaubt jeder, er hätte eine Geschichte zu erzählen [...] 
Aber nur wenigen Menschen gelingt es, ihre Geschichte tatsächlich zu 
Papier zu bringen, noch weniger Menschen halten mehrere Fassungen 
durch, und die allerwenigsten veröffentlichen mehr als eine Geschich-
te.

Damit ein literarisches Werk entsteht, muss es geschrieben werden. Da-
mit es gut wird, muss viel Arbeit und Mühe in dieses Werk investiert 
werden. Wenn Sie ein guter Schriftsteller werden wollen und sich ent-
scheiden können zwischen ‘brillant, aber faul’ und ‘etwas ratlos, aber 
motiviert’, dann wählen Sie lieber die zweite Option. Denn damit haben 
Sie eine größere Chance."

Die Dozenten des New Yorker Gotham Writers’ Workshop haben ihre Erfah-
rungen mit über 6.000 Studenten zu einem Buch zusammengefasst. Über 
"Literatur: Das Was, das Wie und das Warum" geht das erste Kapitel, es 
folgen "Figuren", "Plot", "Perspektive", "Dialog", "Ort und Zeit", 
"Die Stimme", "Thema" und "Überarbeitung". Der Text ist leicht ver-
ständlich, die Begriffe werden erklärt, und man merkt, dass die Auto-
ren wissen, wovon sie sprechen. Jedes Kapitel hat Übungen, die der Le-
ser auch tunlichst bearbeiten sollte. Die beste Methode, zu einem gu-
ten Schriftsteller zu werden, ist schreiben, schreiben und nochmals 
schreiben", heißt es in dem Buch. Neu ist dieser Satz nicht, aber man 
kann ihn trotzdem nicht oft genug wiederholen.

Zusätzlich enthält das Buch eine Kurzgeschichte von Raimund Carver. 
Die Autoren beziehen sich aber Gott sei Dank nicht nur auf diesen 
Text, sondern bringen verschiedene Beispiele aus der klassischen wie 
der neueren Literatur. - Manches Kapitel ist mir persönlich zu ober-
lehrerhaft geschrieben, aber vielleicht bin ich da auch überempfind-
lich.

Ein Buch für alle, die angefangen haben zu schreiben und nun merken, 
dass es eine gute Idee ist, das Handwerk zu lernen. Oder die einfach 
die Grundbegriffe kennen lernen wollen, die ihnen manchmal an den Kopf 
geschmissen werden („Deine Erzählperspektive stimmt nicht." "Meine 
WAS???"). Wer allerdings schon einige Schreibbücher wie Sol Steins „Ü-
ber das Schreiben" oder Kaplans „Die Überarbeitung" gelesen oder meh-
rere Schreibworkshops absolviert hat, dem wird es wenig Neues bringen.


Alexander Steele (Hrsg.): Romane und Kurzgeschichten schreiben, 2004, 
328 Seiten, 19,80 Euro, Autorenhaus Verlag

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Hans Peter Roentgen ist einer der Moderatoren der Schreibwerkstatt 
www.Textkrafttraining.de, Mitglied der Phoenix-Schreibgruppe 
(http://www.roentgen-software.de/phoenix/phoenix.html) und schreibt 
Artikel, Rezensionen und Geschichten 
(http://www.textkraft.de/pageID_600054.de.html) sowie Computerpro-
gramme.


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INTERVIEW:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)


                  "Nicht jedem Trend hinterherlaufen"
                     Interview mit Dr. Rutger Booß

Ursula Schmid-Spreer sprach mit Dr. Rutger Booß vom Grafit Verlag auf 
der Buchmesse in Leipzig über seine Verlagsarbeit, die Verlagszene, 
die Anfänge, Schwierigkeiten, Chancen und Tipps für junge AutorInnen 
und über die Zukunft der Verlage.


Ursula Schmid-Spreer: Sie haben als Verlagslektor gearbeitet. Hatten 
Sie ein Spezialgebiet, das Sie lektoriert haben?

Dr. Rutger Booß: Nein, sowohl Belletristik als auch Sachbuch.


USS: Worin haben Sie promoviert?

RB: In Germanistik und Geschichte mit einer Arbeit über die Paris-
Berichte von Heinrich Heine, Ludwig Börne und anderen deutschen 
Schriftstellern nach der Juli-Revolution 1830.


USS: Was hat Sie dann bewegt, einen Verlag zu gründen? 

RB: Die Einstellung des Belletristikprogramms, für das ich verantwort-
lich war, durch meinen Arbeitgeber.


USS: Wie war der Anfang? Haben Sie Autoren mitgenommen?

RB: Alle deutschen Autoren, die ich lektoriert habe, sind zu mir über-
gewechselt.


USS: Was reizt Sie am Medium Buch? 

RB: "Bücher sind Brot, dessen der Mensch bedarf." (Sagte bereits ein 
Klassiker.)


USS: Was fasziniert Sie gerade an Krimis?

RB: Die eigentlich strenge Dramaturgie, das Rätsel, das Spiel mit Ver-
dächtigen.


USS: Möchten Sie Ihre Genres einmal erweitern, z. B. Märchen oder Frau 
in der Gesellschaft?

RB: Eher nicht. Krimis haben etwas Märchenhaftes, und "Frau in der Ge-
sellschaft" war ein Programm des Fischer Verlages, das sich bereits 
vor zehn Jahren totgelaufen hat.


USS: Wie viele Mitarbeiter haben Sie?

RB: Fünf.


USS: Sie haben ja sehr erfolgreiche Krimiautoren unter Vertrag. Zum 
Beispiel schreibt der Autor Jürgen Kehrer die Wilsberg-Reihe in Ihrem 
Verlag. Sind Sie überhaupt noch an neuen Autoren interessiert?

RB: Immer.


USS: Was müssen diese Autoren mitbringen?

RB: Die Fähigkeit, einen guten Spannungsroman zu schreiben – mit inte-
ressanten Personen, glaubwürdigen Motiven und einer Dramaturgie, die 
den Leser in Atem hält.


USS: Gehen Sie gezielt auf AutorInnen zu? Zum Beispiel bei Lesungen o-
der wenn Ihnen Bücher auffallen?

RB: Ich beglückwünsche Autoren zu Büchern, die mir gut gefallen, aber 
werbe sie nicht ab.


USS: Schon in der Schule haben die Deutschlehrer Arbeiten von Schülern 
unterschiedlich benotet. Nach welchen Kriterien nehmen Sie einen Krimi 
an?

RB: Wenn die ersten zwanzig Seiten nicht fesseln, hat der Autor schon 
verloren. Ebenso, wenn der Text nur so von Flüchtigkeitsfehlern wim-
melt – das ist ein Indiz für flüchtiges Schreiben überhaupt. Die 389. 
Missbrauchsgeschichte müsste schon exzellent komponiert und geschrie-
ben sein, um Neugier zu wecken.

Entscheidend ist die Fähigkeit eines Autors, eine Geschichte spannend 
und unterhaltsam erzählen zu können.


USS: Wie verläuft Ihr Arbeitsalltag? Lektorieren Sie auch noch selbst? 

RB: Als Geschäftsführer eines Buchverlags ist mein Alltag zu 90 Pro-
zent von Büroarbeit geprägt. Die beiden Grafit-Lektorinnen sind so er-
fahren, dass sie keiner weiteren Unterstützung bedürfen.


USS: Wie ist das Fernsehen auf Sie und Ihre Bücher aufmerksam gewor-
den?
RB: Durch eine Reihe verschiedener glücklicher Umstände, wie so oft im 
Leben.


USS: Wie muss sich ein angenommener Autor bei Ihnen einbringen?

RB: Sein Text ist seine Visitenkarte.


USS: Veranstalten Sie Autorentreffen?

RB: Einmal im Jahr treffen wir uns alle beim Weihnachtsessen.


USS: Wie betreuen Sie Ihre Autoren?

RB: Hoffentlich so, dass sie zufrieden und produktiv sind.


USS: Machen Sie Wettbewerbs-Ausschreibungen?

RB: Nein.


USS: Wie gehen Sie bei der Auswahl der Manuskripte vor? Und wie bei 
Absagen?

RB: a) siehe oben, b) Absagen sind immer höflich formuliert. Nach Mög-
lichkeit enthalten sie auch eine Formulierung, die für den Autor hilf-
reich ist.


USS: Haben Sie sich dadurch auch schon Feinde gemacht? Fühlen sich die 
Autoren da in ihrem Stolz verletzt, oder schieben sie es auf Sie, dass 
Sie das Talent nicht erkennen?

RB: Eine Absage zu erhalten ist für die meisten Autoren schmerzlich. 
Glücklicherweise gibt es gerade im Krimibereich sehr viele Verlage, 
die an neuen Autoren interessiert sind. Außerdem bietet das BoD-
Verfahren dem Autor die Möglichkeit, mit sehr wenig Geld sein Buch zu 
produzieren und zu vermarkten. 


USS: Wann ist ein Text für Sie nicht tragbar?

RB: Mangelnde Qualität setzt sich aus vielen, unter Umständen ganz un-
terschiedlichen Faktoren zusammen. "Nicht tragbar" ist ein an sich gut 
geschriebener Text, der eines oder mehrere der folgenden inhaltlichen 
Merkmale aufweist:
- rassistisch
- militärverherrlichend
- extrem gewaltorientiert
- extrem sexistisch, insbesondere männlich-chauvinistisch 


USS: Wie lesen Sie die Manuskripte? Nur die erste Seite oder nur den 
Schluss?
RB: Bei 500 Unverlangt-Manuskripten pro Jahr muss das Lektorat bei 
Strafe seines Untergangs eine schnelle Entscheidung herbeiführen.

Zur Ablehnung genügt oft schon die erste Seite, zur Aufnahme in das 
Programm wird das Manu eines neuen Autors natürlich vom Lektorat emp-
fohlen und dann auch von mir als Verleger gelesen.


USS: Was gefällt Ihnen am besten an Ihrer Arbeit?

RB: Dass man es mit immer neuen Texten und Ideen von lebenden Autoren 
zu tun hat.


USS: Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

RB: Dass es den mittelständischen Buchhandel noch lange geben wird.


USS: Was meinen Sie, wie wird sich die Verlagslandschaft noch entwi-
ckeln?

RB: Die Konzentration wird zunehmen, und es werden sich immer weitere 
kleine Spezialanbieter entwickeln.


USS: Können Sie sich vorstellen, dass es einmal keine Verlage mehr ge-
ben wird, sondern dass jeder, der veröffentlichen möchte, im Eigenver-
lag über BoD auf den Markt geht?

RB: BoD ist schon jetzt eine große Chance für Autoren. In Massen kann 
aber nur das gekauft werden, was in Massen in den Buchhandlungen 
liegt. 2 Millionen Exemplare Krimis von Jacques Berndorf hätten wir 
nicht über BoD verkaufen können.


USS: Wer pflegt Ihre Website? Wie wichtig ist das Internet für Sie?

RB: Die Website wird mit einem Internet-Redaktionssystem hausintern 
aktualisiert und von unserem Internet-Dienstleister technisch betreut.


USS: Und zum Schluss: Sie haben doch sicher ein paar Tipps, die Sie an 
Autoren weitergeben können?

RB: Nicht jedem Trend hinterherlaufen. Möglichst nur über das schrei-
ben, von dem man Ahnung hat. Männer sollten nicht so viel über Gewalt 
und Sex und Frauen nicht immerzu so "betroffen" schreiben.

USS: Vielen Dank für das Gespräch!

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Ursula Schmid-Spreer ist Lehrerin für Gesundheitsberufe (Zahnmedizin). 
Als Ausgleich für den nicht immer ganz leichten Job schreibt sie gerne 
- Briefe, Tagebuch und kleine Storys für ihre Tochter. Im Geestverlag 
sind in einer Anthologie zwei Geschichten zum Thema Hoffnung von ihr 
erschienen. Das Märchenbuch "Florian Floh" wurde im Thomas-Rüger-
Verlag veröffentlicht.


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ERFAHRUNGSBERICHT:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)


    "Die Organisation der 1. Erzgebirgischen Lese-Schreiblusttage"
                             von Evi Lang


Wie bin ich auf die Idee gekommen, die 1. Erzgebirgischen Lese-
Schreiblusttage zu organisieren?

Angefangen hat alles vor drei Jahren mit der Axel Andersson Akademie 
und dem festen Entschluss, meiner ewigen Schreiblust das notwendige 
Handwerkszeug hinzuzufügen. Am Anfang war ich sehr skeptisch, bereut 
habe ich es aber nie. Ich hatte zwei sehr gute Lektoren, die kritisch 
waren und meine „Schreiberei" in die richtigen Bahnen gelenkt haben. 
Seitdem habe ich den Mut gefunden, meine Texte nicht mehr in der 
Schublade verschwinden zu lassen, sondern aktiv zu werden und gezielt 
nach Möglichkeiten der Veröffentlichung zu suchen. Heute schreibe ich 
in meiner Freizeit häufig für die auflagenstärkste Zeitung Sachsens, 
verfasse Kurzgeschichten für regionale Zeitschriften, übe mich im Hör-
spielschreiben und habe natürlich den Traum vom eigenen Buch. 


          Konzept und Förderer

Und so kam eines zum anderen. Neue Kontakte, neue Ideen und die Lust, 
diese in die Tat umzusetzen. Im vorigen Jahr wurde ich gebeten, zu den 
Mundarttagen ein Referat zu einem literarischen Thema zu halten. Das 
war der Ausgangspunkt für meine Idee. Ich fand, man sollte Mundart und 
hochdeutsche Literatur verknüpfen, um eine größere Zielgruppe zu er-
reichen. Und so habe ich diese Idee in meinen eigenen Heimatlandkreis 
getragen. 

Am Anfang stand ein umfassendes Konzept bis hin zu den Details, um zu-
erst meine eigenen Vorstellungen ordnen zu können. Es ist wichtig, 
sich alsbald Verbündete zu suchen, zum Beispiel Förderer der Litera-
tur, Verleger, auch kulturinteressierte regionale Politiker, zum Bei-
spiel Bürgermeister. 

Zu Anfang ist es ziemlich schwierig, sich als „Noname" durchzusetzen. 
Es wirkt sich auf jeden Fall positiv aus, wenn man bereits öffentlich 
literarisch tätig ist und sich durch gute Arbeit einen ebenso guten 
Namen macht. Man sollte andere begeistern können und aufnahmefähig für 
Ideen sein. Und das kann man nur, wenn man selbst fest davon überzeugt 
ist, dass man sein Vorhaben auch verwirklichen möchte. Dazu gehörte 
bei mir, dass ich außer meinen eigenen Interessen etwas für unsere Re-
gion tun wollte, weil das Erzgebirge für mich ein ganz besonderes 
Stück Heimat ist. 

Förderanträge kann man beim zuständigen Landratsamt / Abteilung Kultur 
oder dem zuständigen Kultur- und Tourismusbüro der Kreisstadt stellen. 
Von dort erhält man dann weitere Hinweise zum Fördermittelverfahren. 
Der Kultur- und Tourismusbetrieb hat unter anderem die Aufgabe, als 
Koordinator und Organisator zwischen den verschiedenen Kultur- und 
Tourismuseinrichtungen des Landkreises zu wirken. 

Die Beantragung der Fördermittel sollte auf jeden Fall so zeitig wie 
möglich erfolgen. Es gibt Fristen, und auch die Bearbeitung kann ziem-
lich lange dauern. Geduld, Diplomatie und Ausdauer gehören auf jeden 
Fall dazu. In der Regel sollte man den Antrag bereits ein Jahr im Vor-
aus einreichen. Vergessen darf man auch nicht, dass Fördermittel stets 
einen Eigenanteil, gemessen an der Höhe der beantragten Fördersumme, 
enthalten. Man kann diesen Betrag selbst aufbringen oder muss sich 
Sponsoren suchen. Ich hatte mich gezwungenermaßen für Letzteres ent-
schieden und musste die Erfahrung machen, dass man als Privatfrau, oh-
ne Verein im Rücken und mit neuer, unerprobter Idee, so gut wie keine 
Chance hat, Sponsorengelder zu erhalten. Ich hatte aber das große 
Glück, in der Stadt Zwönitz Verbündete zu finden, die mein Vorhaben 
entschlossen unterstützten. Natürlich wurde als Veranstaltungsort auch 
diese Stadt gewählt. 

Einer der ersten praktischen Schritte ist es, die geeigneten Räumlich-
keiten zu suchen, die dem Vorhaben, aber auch der Zielgruppe entspre-
chen. Man muss bedenken, dass Teilnehmer auch von weiter her anreisen, 
gut übernachten wollen und am nächsten Morgen nicht erst kilometerweit 
bis zur Veranstaltung fahren wollen - und dass sie Hunger haben. Mit 
leerem Bauch und müde lässt es sich nicht gut schreiben.


          Werbung!

Wichtig ist umfassende Werbung. Viele würden gern mitmachen, wenn sie  
wüssten, dass ein solches Projekt geplant ist. Auch Werben will ge-
lernt sein!

Ich denke, es ist unerlässlich, für die Zukunft zu denken. Sicher bin 
ich als ehemalige Deutschlehrerin ein wenig vorbelastet, weiß aber, 
dass gerade Kinder und Jugendliche gern ihre eigenen Ideen zu Papier 
bringen, jedoch entsprechend motiviert sein wollen. Deshalb gehen alle 
Teilnehmer der Lese-Schreiblusttage an die Schulen der Stadt und wer-
den dort im Rahmen des Projektes eine Kostprobe ihrer eigenen Texte 
vorstellen. Für die Schüler gibt es einen Lese-Schreiblustwettbewerb, 
der in dieser Unterrichtsstunde ausgeschrieben wird. Das ist also 
schon die Fortsetzung meines Projektes, und vielleicht entdeckt ja der 
eine oder andere dabei die Lust am Schreiben. Und sei es, dass er sich 
in zehn Jahren daran erinnert und Stift und Papier in die Hand nimmt.

Auf jeden Fall sollte man schon längere Zeit vorher den Kontakt zu 
Schulen und Deutschlehrern aufnehmen, denn jeder weiß ja, dass Lehrer 
oft ziemlich gestresst sind. Man muss genügend Zeit für Kontakte, Ter-
mine und Absprachen einplanen und daran denken, Kontakte auch aufrecht 
zu erhalten!


          Das Programm
Die Teilnehmer der Lese-Schreiblusttage kommen aus ganz Deutschland 
und Österreich, und auch im grenznahen Raum zu Tschechien besteht in-
zwischen Interesse.

Nicht alle kennen das Erzgebirge, und kein Mensch möchte zwei Tage 
lang ununterbrochen nur hören, lesen und schreiben. Da ist es eine gu-
te Gelegenheit, in einer schöpferischen Pause, sagen wir am Nachmit-
tag, in einer alten Papiermühle der Stadt selbst Papier zu schöpfen 
und dadurch gleich ein Stück des Erzgebirges kennen zu lernen. Auf je-
den Fall muss natürlich an das gedacht werden, was alle Autoren wollen 
– Texte schreiben, diese einem Publikum nahe bringen, veröffentlichen 
und verkaufen. Deshalb wird als Abschlussabend eine öffentliche Lesung 
stattfinden, in der alle Teilnehmer in einem bunten Mix eigene Texte 
vortragen und an Büchertischen eigene Produkte anbieten können.


Die 1. Lese-Schreiblusttage finden am 3. und 4. September in Zwönitz / 
Erzgebirge statt.

Workshops: 
1. Literarische Stilmittel – Arbeit in Gruppen
2. Was erwarten Verleger von Autorentexten? – Es spricht ein Verleger 
der Region.
3. Entwicklungsschwerpunkte der Mundart – Es spricht eine wissen-
schaftliche Mitarbeiterin der Sächsischen Landesstelle für Volkskul-
tur.

Kontakt und kompletter Ablaufplan bei: Evi Lang, 
mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Telefon: (0 37 21) 88 07 15 


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FRAGEN SIE HONEYBALL, LEKTOR UND AUTORENFRESSER:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)

Hi Honey,

ich fände es echt megageil, wenn du mir sagst, wie ich noch mehr Bü-
cher verkaufen kann. Soll ich fremdgehen, l’amour pur, oder den Thomas 
verkloppen?

Liebe Grüße
Dieter B.

PS: Du bist für mich ohne Scheiß der Lektor-Superstar!

++++++++++

Lieber Dieter,

da habe ich einen leicht zu befolgenden Rat für dich: Sei einfach du 
selbst, ein unmusikalischer, doch geschäftstüchtiger Macho mit großer 
Klappe, der den schlechten Geschmack der Leute ausnutzt. Und sei es 
schnell. Ich freue mich schon, darüber zu lesen.

Herzlichst
Dein Honey

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Stephan Waldscheidt, Jahrgang 67. Freier Autor und Texter. Mehr von 
ihm und von seinem Alter Ego Honeyball auf http://www.waldscheidt.de.


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GLOSSE:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)


             "Punkt und aus - Ein Monolog über das Letzte"
                           von Tatjana Stern


Prima, prima. Ein Manuskript von 400 Seiten steht. Da schuftet man so 
lange dran, schwitzt und schwadroniert, bis einem der Buchstabensalat 
zu den Ohren herausquillt, und hält dann endlich das Ergebnis in den 
Händen. Eine tolle Sache, wenn ich nur wüsste, wie der abschließende 
Satz lauten soll! Ich meine, kann es wirklich sein, dass man nach 400 
Seiten, direkt vor dem letzten Satz, eine Schreibsperre kriegt? Was 
hält mich davon ab, diesen einen letzten Satz zu schreiben? Nichts!

"... alle waren nun in Sicherheit, und sie flogen dem Sonnenuntergang 
entgegen."

Igitt, wie kitschig! So einfach ist das wohl gar nicht! Schließlich 
entlässt der letzte Satz den Leser aus dem Buch, und deshalb wird die-
ser verflixte letzte Satz auch ein gutes Stück prägen, wie sich der 
Leser an das Buch erinnert. Eine wichtige Sache also, dieser letzte 
Satz. Der Schlusssatz. Er muss wichtig klingen, tief klingen, nahezu 
ozeantief.

"... alle waren nun in Sicherheit, und sie hatten mit ihrer mutigen 
Tat die ganze Welt vor der Vernichtung gerettet; jetzt war es Zeit, in 
den Sonnenuntergang zu fliegen, um nach anderen Welten zu suchen, die 
ebenfalls ihre Hilfe benötigten."

Oder vielleicht sollte man es besser geheimnisvoll machen? Damit der 
Leser Lust auf eine eventuelle Fortsetzung hat?

"... alle waren nun in Sicherheit – das glaubten sie zumindest."

Huh, klingt gut, was?! Doch will ein Leser am Ende des Buches noch 
einmal so ins kalte Wasser gestoßen werden? Quält ihn dann nicht die 
Sorge um seine Helden? Wird er mich deshalb vielleicht hassen?

"... jeder Einzelne von ihnen war nun für immer und ewig in absoluter 
Sicherheit."

Da war der Anfang ja kinderleicht dagegen! Denn da hatte ich noch 400 
Seiten vor mir, die den ersten Satz erklären und vervollständigen 
konnten. Jetzt habe ich nichts mehr, keine Chance. Der letzte Satz ist 
der letzte Satz.

Oder soll ich ihn einfach weglassen? Es kann ja auch der vorletzte 
Satz der letzte sein. Aber wäre das nicht feige? Ich drücke mich doch 
nicht vor einem einzigen Satz! Nach 400 Seiten voll mit seinen Kolle-
gen werde ich doch jetzt vor ihm nicht kneifen!

"... und so ging das Abenteuer zu Ende."

Basta!

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Tatjana Stern ist Autorin aus Leidenschaft und schreibt unter Pseudo-
nymen in verschiedenen Genres. Sie nimmt sich selbst als Schrift-
stellerin nicht immer so ernst und verfasst deshalb gerne satirische 
Essays über das bewegte und bewegende Autorendasein. Kontakt unter: 
mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


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UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN:     
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Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - 
keine Manuskripte zur Beurteilung. Speziell unsere Expertin für Lit-
eraturagenturen nimmt keine neuen AutorInnen an; Anfragen dazu sind 
daher zwecklos.

Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst 
kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird.


  Drehbuch: Oliver Pautsch
                              mailto:drehbuch at experte pt autorenforum de
  Fandom: Thomas Kohlschmidt
                                mailto:fandom at experte pt autorenforum de
  Fantasy: Stefanie Bense
                               mailto:fantasy at experte pt autorenforum de
  Heftroman: Arndt Ellmer
                             mailto:heftroman at experte pt autorenforum de
  Historischer Roman: Titus Müller
                    mailto:historischer.roman at experte pt autorenforum de
  Kinderbuch: Gabi Neumayer
                            mailto:kinderbuch at experte pt autorenforum de
  Kriminalistik: Nikola Hahn
                         mailto:kriminalistik at experte pt autorenforum de
  Lesungen: Rüdiger Heins
                              mailto:lesungen at experte pt autorenforum de
  Literaturagenturen: Petra Hermanns

                               mailto:agentin at experte pt autorenforum de
  Lyrik: Martina Weber
                                 mailto:lyrik at experte pt autorenforum de
  Sachbuch allgemein: Gabi Neumayer
                              mailto:sachbuch at experte pt autorenforum de
  Sachbuch Medizin/Psychologie: Maja Langsdorff
                             mailto:med.psych at experte pt autorenforum de
  Schreibaus- und fortbildung: Uli Rothfuss
                           mailto:fortbildung at experte pt autorenforum de
  Schreibgruppen: Ute Hacker
                        mailto:schreibgruppen at experte pt autorenforum de
  Schreibhandwerk: Ute Hacker
                       mailto:schreibhandwerk at experte pt autorenforum de
  Sciencefiction: Andreas Eschbach
                              mailto:sf-autor at experte pt autorenforum de
  Technische Literatur, CDs, Internet: Reinhard Mermi
                               mailto:techlit at experte pt autorenforum de
  Übersetzung: Barbara Slawig 
                         mailto:uebersetzerin at experte pt autorenforum de
  Verlagswesen: Bjørn Jagnow
                          mailto:verlagswesen at experte pt autorenforum de



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FRAG DIE EXPERTIN FÜR LYRIK:
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                 Martina Weber (mailto:lyrik at experte pt autorenforum de)


Frage:
Ich beschäftige mich derzeit mit dem Schriftsteller und Philosophen 
Pavel Florenskij und seinen Briefen über "der pfeiler und die grund-
feste der wahrheit". Ich möchte Florenskijs Gedanken in eine lyrische 
Form bringen. Wie weit darf man sich dem Werk eines anderen nähern 
bzw. Bezug darauf nehmen? Ist das etwa eine Gratwanderung oder doch 
ein "schlechter Stil"?


Antwort:
Ich habe den Eindruck, es geht Ihnen hier nicht um die urheberrechtli-
che Seite, sondern um eine Einschätzung aus literarischer Sicht. Aus 
literarischer Sicht halte ich das Projekt für bedenklich. Wer die 
Gedanken eines andern in eine lyrische Form bringt, muss mit dem Vor-
wurf rechnen, nichts Eigenes, nichts Neues geschaffen zu haben. Die 
LeserInnen Ihrer Gedichte könnten auf die Idee kommen, statt Ihrer Ge-
dichte die Briefe Pavel Florenskijs zu lesen, und sie könnten diese 
Briefe interessanter finden als Ihre Arbeit. 

Wer philosophische Gedanken in eine lyrische Form bringen möchte, muss 
sich den grundlegenden Unterschied von Philosophie und Poesie klar ma-
chen: Philosophie arbeitet mit Begriffen und Abstrakta, die Poesie mit 
Sinnlichkeit und Anschaulichkeit. Philosophie zielt auf unseren Ver-
stand, die Poesie auf unser Gefühl. 

Aus meiner Sicht lohnt es sich nicht, diese Arbeit mit dem Ziel einer 
Veröffentlichung anzugehen. Vielleicht wäre es eine Alternative für 
Sie, sich nur einige besonders faszinierende Gedankenanregungen aus 
den Briefen Florenskijs zu holen und etwas ganz Eigenes daraus zu ma-
chen.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Martina Weber ist Herausgeberin des Anfang Oktober erscheinenden Ban-
des "Zwischen Handwerk und Inspiration. Lyrik schreiben und veröffen-
tlichen". Mit Beiträgen von Inger Christensen, Kurt Drawert, Norbert 
Hummelt, Kerstin Hensel und Anton G. Leitner, Federweltverlag, ca. 200 
Seiten, 14,80 Euro. Näheres siehe http://www.federwelt.de.


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR SCHREIBHANDWERK:
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         Ute Hacker (mailto:schreibhandwerk at experte pt autorenforum de)


Frage:
Meine Protagonistin ist Apothekerin, die Medikamentenmissbrauch be-
treibt. Sie besorgt beispielsweise ein Herzmedikament, obwohl sie 
weiß, dass es für andere Zwecke eingesetzt wird. Darf ich die Medika-
mente namentlich benennen, oder darf ich nur, wie in diesem Fall, 
„Herzmedikament" schreiben?


Antwort:
Ich würde auf keinen Fall einen Markennamen verwenden, damit handeln 
Sie sich womöglich riesigen Ärger ein, selbst wenn aus dem Zusammen-
hang klar wird, dass es die Apothekerin ist, die das Medikament wis-
sentlich falsch eingesetzt hat, und nicht der Pharmakonzern. Verwenden 
Sie einfach den Wirkstoff (z. B. Digitalis), oder - wenn der Wirkstoff 
nicht bekannt ist – lassen Sie sich von einem Apotheker eine passende 
Umschreibung geben. 

Notfalls müssen Sie zu etwas Banalem wie "ein Mittel gegen Bluthoch-
druck" greifen. Oder Sie erfinden einen Namen, das geht natürlich 
auch. Aber recherchieren Sie dazu gut, ob es den nicht irgendwo gibt.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Ute Hacker schreibt vorwiegend Kurzgeschichten für Kinder und Erwach-
sene. 2002 erschien ihr erster Kriminalroman  „Schwabinger Schatten" 
beim Vertigo Verlag (als Billie Rubin). Sie ist Mitglied der Autorin-
nengruppe München (1997 von ihr gegründet) und der International Onli-
ne Writing Group. Derzeit arbeitet sie an ihrem zweiten Kriminalroman. 
Mehr Informationen auf http://www.utehacker.de.


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FRAG DEN EXPERTEN FÜR DREHBUCH:
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             Oliver Pautsch (mailto:drehbuch at experte pt autorenforum de)

Frage:
Was tun, wenn ein bekannter Fernsehsender auf der Homepage zwar an-
gibt, verlässlich binnen x Tagen zu antworten, wenn er neue Konzepte 
angeboten bekommt, aber dann hört man wochenlang nichts? Angebot defi-
nitiv zurückziehen, weil man sich von solchem Geschäftsgebaren zurück-
ziehen will? Mir ist aber durchaus klar, dass gerade Geduld im Dreh-
buchgeschäft gefordert ist, und sehr wohl, dass man nicht sofort mit 
Antwort rechnen kann (zumal sich die Angebote anderer Autoren auch 
stapeln ...).


Antwort:
Zwischen Internetpräsenz und Redaktionsalltag eines Senders liegen 
(Abteilungs-)Welten. Auf das Versprechen der Homepage ist m. E. kein 
Verlass. Hier würde ich, nach einer großzügigen Wartezeit, zunächst 
eine Anfrage in der Redaktion empfehlen. Auf keinen Fall den Stoff zu-
rückziehen. Das wäre voreilig, klingt beleidigt und schließt Türen e-
her. Vielleicht kennt RedakteurIn das Antwortversprechen der Webmaster 
nicht, oder die Zeitvorgabe könnte schlicht unrealistisch sein? Eine 
höfliche Anfrage klärt das sicher.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Oliver Pautsch, Jahrgang 65, sammelte zunächst Erfahrungen als Fahrer, 
Beleuchter, Aufnahmeleiter und Regieassistent im Fernsehgeschäft. Spä-
ter ein Zwischenspiel an der Uni Düsseldorf, doch er wollte lieber di-
rekt für die Brange schreiben. Es entstanden Drehbücher für Kurzfilme, 
Serienfolgen und für den sog. "abendfüllenden" Film. 
http://www.drehbuchautoren.de/Autoren/meinautor.php?ID=164


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR KRIMINALISTIK:
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          Nikola Hahn (mailto:kriminalistik at experte pt autorenforum de)  


Frage:
Bisher habe ich Märchen und Kinderbücher geschrieben. Eine Krimi-
Kurzgeschichte konnte ich in einer Antho unterbringen. Deshalb würde 
ich mich gerne einmal an das Genre Krimi heranwagen. Welche Bücher 
sollte ich lesen, um das "Handwerkszeug" zu erlernen? Worauf muss ich 
achten? Muss auf der ersten Seite schon eine Leiche sein?


Antwort:
Ich gehe davon aus, dass du mit "Handwerkzeug" Schreibratgeber zum 
Thema Krimischreiben und Literatur zur Polizeiarbeit meinst?

Zunächst zum Thema "Krimis schreiben": Grundsätzlich gilt für einen 
Krimi das Gleiche wie für alle Unterhaltungsromane, was die Charakte-
risierung von Personen, das Dialogschreiben, die Wahl der Erzählper-
spektive - und ganz wichtig - den Aufbau von Spannung angeht. Deshalb 
braucht sich deine Auswahl an Schreibratgebern nicht auf spezielle 
"Krimihandbücher" zu beschränken. 

Mein Favorit unter den Schreibhandbüchern und auch für Krimischreiber 
interessant ist Sol Steins "Über das Schreiben", weil hier wirklich 
alle Bereiche des unterhaltenden belletristischen Schreibens ausführ-
lich und anschaulich erklärt werden. Ich habe das Buch schon mehrfach 
gelesen und finde immer wieder Neues darin. Einen guten Einblick spe-
ziell ins Genre "Krimi" bieten die Bücher "Crime. Kriminalromane und 
Thriller schreiben" von Larry Beinhart und "Das Wort zum Mord - Wie 
schreibe ich einen Krimi?" aus dem Argument-Verlag. Beinhart ist 
selbst erfolgreicher Krimiautor und plaudert sozusagen aus dem Näh-
kästchen; in "Das Wort zum Mord" werden die Bausteine des Genres von 
verschiedenen Autoren unter die Lupe genommen. Außerdem bietet das 
Buch nicht nur Theorie, sondern auch Übungen.

Wenn du nach der Lektüre der beiden Bücher noch Lust auf mehr hast, 
empfehle ich dir "Krimis schreiben. Ein Handbuch der Private Eye Wri-
ters of America" mit Texten verschiedener Autoren zum Thema Krimi-
schreiben. Behandelt werden unter anderem Handlung und Struktur, Gen-
reüberschreitungen, und es findet sich sogar - für dich sicher beson-
ders interessant - ein Abschnitt über Short Storys.

Was die Polizeiarbeit angeht, gibt es für Krimiautoren verschiedene 
"Herangehensweisen", und die Leiche muss mitnichten immer gleich am 
Anfang auf dem Parkett liegen! Allerdings wäre ein Krimi kein Krimi, 
wenn nicht irgendwo gemordet oder es zumindest versucht würde (wobei 
es Ausnahmen gibt, aber das würde zu weit führen). Viel wichtiger als 
das Wann ist das Wie, also der Spannungsaufbau in deiner Geschichte, 
denn Leser verzeihen einem Krimi vieles, nur eines nicht: Langeweile!

Da du deine Frage an mich als Kriminalistik-Expertin gerichtet hast, 
gehe ich davon aus, dass du konkrete Tipps zur Polizeiarbeit erwar-
test. Wie weit du in die kriminalistischen Feinheiten "einsteigen" 
musst, ergibt sich unmittelbar aus deiner Geschichte. Ein Krimi muss 
ja nicht unbedingt im Polizei-Milieu angesiedelt werden: Detektiv kann 
jede(r) sein. Natürlich kann man sich einen Haufen Recherchearbeit 
sparen, wenn man den oder die Ermittler/in in der Ich-Perspektive als 
Herr oder Frau Jedermann agieren lässt, die von Polizeiarbeit so viel 
Ahnung haben wie die berühmten Hinz und Kunz. Wenn die Arbeit der 
(Kriminal-)Polizei aber Thema deines Krimis sein soll, wenn sogar ein 
Kriminalbeamter Hauptfigur ist, kommst du nicht umhin, dich eingehend 
mit der Arbeit der Polizei zu befassen, damit dir die Leser die Story 
auch abnehmen.

Kriminalistische Tatortarbeit, Rechtsmedizin, Die Spur, Kriminalisti-
sches Denken, Todesermittlungen - all das sind Titel von Handbüchern, 
die zum Thema Kriminalistik im Verlag Huethig erschienen sind. Die Bü-
cher behandeln die jeweiligen Themen fundiert und praxisnah, und was 
ganz wichtig ist: Man kann sie auch als Laie sehr gut verstehen. Glei-
ches gilt für die Publikationen zum Thema Kriminalistik, die im Boor-
berg-Verlag erscheinen, so zum Beispiel das "Handbuch der Kriminalis-
tik".

Zu Fragen der Polizeiorganisation lohnt es sich, bei der jeweiligen 
Pressestelle des Polizeipräsidiums nachzufragen, in dessen Dienstbe-
zirk du deinen Ermittler agieren lassen willst. Die Polizei ist in 
Deutschland Ländersache, und nicht alles, was ich hier in Hessen ma-
che, wird auch in Bayern praktiziert - und umgekehrt. Wenig lohnens-
wert ist es, "einfach so" bei irgendeiner Polizeidienststelle anzuru-
fen. Die Beamten auf den Revieren und in den Kommissariaten haben 
meistens nicht nur keine Zeit, sondern sind auch mit solchen Anfragen 
überfordert. Bei den Polizeipressestellen jedoch sitzen (grundsätz-
lich) Beamte, die es gewohnt sind, mit öffentlichen Anfragen umzuge-
hen.

Eine weitere, insbesondere für spezielle Fragen sehr gut geeignete Re-
cherchemöglichkeit ist das Internet. Es gibt mittlerweile eine große 
Anzahl an Polizeidienststellen, die online sind (eine Auswahl findest 
du auf meiner Website http://www.nikola-hahn.de unter "Links - Poli-
zei"), und darüber hinaus bieten Suchmaschinen, allen voran Google, 
Treffer zu fast allen Suchbegriffen. Ich habe vor einiger Zeit mal zum 
Thema Todeszeitermittlung etwas gesucht und bin sofort bei Google fün-
dig geworden - und das, obwohl ich wahrlich jede Menge Polizeilitera-
tur im Regal stehen habe.

Zum Schluss noch ein besonderer Tipp: Wenn du Krimis schreiben willst, 
solltest du auch welche lesen! Und zwar möglichst "querbeet". Du wirst 
dabei nicht nur feststellen, dass es innerhalb des Genres viele mögli-
che Varianten gibt, den Mord in Szene zu setzen, sondern auch, welche 
Art zu morden dir die literarisch angenehmste ist. Denn nur, was du 
gern schreibst, wird auch gern gelesen. Deshalb zu allerletzt noch ein 
Zitat aus dem Handbuch der Private Eye Writers, das dich hoffentlich 
motiviert, gleich mit dem Schreiben anzufangen: "Denken Sie einfach 
immer daran, dass eine gut geschriebene Geschichte eine gut geschrie-
bene Geschichte ist - ganz gleich, in welchem Genre sie angesiedelt 
ist. Es kommt allein darauf an, wie Sie Ihr Thema angehen und wohin 
die Reise gehen soll." (S. 249) Also warum nicht mal die Eisenbahn aus 
dem Märchenland ins Mörderland nehmen?

Hier noch mal die genannten Bücher und Links:


Bücher zum Thema Krimi/Schreiben
................................

- Larry Beinhart: Crime. Kriminalromane und Thriller schreiben, Auto-
renhaus Verlag, 2003
- Anja Kemmerzell, Else Laudan (Hrsg.): Das Wort zum Mord. Wie schrei-
be ich einen Krimi?, Argument Verlag, 1999
- Robert J. Randisi (Hrsg.): Krimis schreiben. Ein Handbuch der Priva-
te Eye Writers of America, Zweitausendeins, 1999
- Sol Stein: Über das Schreiben, Zweitausendeins, 1997 (nur direkt bei 
Zweitausendeins erhältlich)


Verlage, die Bücher zum Thema Kriminalistik publizieren
.......................................................

- Kriminalistische Tatortarbeit, Rechtsmedizin, Die Spur, Kriminalis-
tisches Denken, Todesermittlungen. Alle: Verlag Huethig, 
http://www.huethig-jehle-rehm.de (Rubrik: Bücher, Loseblatt, CDs - 
Strafrecht ... Kriminalistik)
- http://www.boorberg.de

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Nikola Hahn ist Kriminalhauptkommissarin und Fachlehrerin an der Hes-
sischen Polizeischule in Wiesbaden; nebenberuflich arbeitet sie als 
Autorin mit dem Schwerpunkt historische Kriminalromane. Informationen 
im Internet: http://www.nikola-hahn.com. 


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FRAG DEN EXPERTEN FÜR LESUNGEN:
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             Rüdiger Heins (mailto:lesungen at experte pt autorenforum de)

Frage:
Mit Lesungen verdient man Geld, und Lesungen bringen einen ganz dicht 
ans Publikum. Ich schreibe Kinder- und Jugendromane [...] und finde es 
furchtbar schwer, an Lesungen dranzukommen. Was für Möglichkeiten kön-
nen Sie mir empfehlen?


Antwort:
Orte gibt es sicherlich viele, an denen Sie Ihre Texte vortragen könn-
ten, aber ob sie da auch wirklich mit unserem Vorhaben willkommen 
sind, ist eine andere Frage.

Ein geeigneter Ort für eine Lesung ist wahrscheinlich die Bibliothek 
Ihrer Heimatstadt. Bibliotheken sind die klassischen Orte, an denen 
sich AutorInnen der Öffentlichkeit präsentieren. Außerdem sind Biblio-
theken auch auf der professionellen Ebene mit dem Setting ausgestat-
tet, dessen es für eine Veranstaltung dieser Art bedarf. 

Ich empfehle Ihnen außerdem, sich mit dem Friedrich Bödecker Kreis in 
Mainz in Verbindung zu setzen (Bundesverband der Friedrich Bödecker 
Kreise e. V., Fischtorplatz 23, 55116 Mainz). Der Bödecker Kreis ist 
in einzelne Landesverbände untergliedert, die vor allem Schullesungen 
koordinieren. Vermutlich ist das für die Planung Ihrer Lesungen eine 
gute Adresse. 

Sie könnten sich unabhängig davon auch mit verschiedenen Kindergärten 
Ihrer Region in Verbindung setzen. Dort gibt es ebenfalls immer wieder 
Möglichkeiten, Lesungen zu veranstalten.

Kinder im Elementarbereich wünschen sich Märchen, Fantasie-Geschichten 
oder einfache Erzählungen, die auf ihrem Entwicklungsstand erfahrbar 
sind. Bei den Schulen kommt es auf die Schulform an. Lesen Sie in ei-
ner Grundschule oder einer Hauptschule, einer Sonderschule oder einem 
Gymnasium? Auch hier empfiehlt es sich, zielgruppenorientiert vorbe-
reitet zu sein. Suchen sie sich also im Kindergarten- oder Schulbe-
reich ganz bewusst eine Zielgruppe aus, mit der Sie mit Ihren Texten 
in Korrespondenz treten möchten.  

Einerlei, wo Ihre Lesung stattfindet, sollte zunächst darauf geachtet 
werden, dass der Lesungsort eine zentrale Lage hat, denn er muss auch 
mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein. Der Ort darf keine 
abschreckende Wirkung haben, denn Sie wollen ja, dass Menschen zu ih-
ren Lesungen kommen. 

Bei so viel Vorbereitung und Arbeit taucht natürlich auch die Frage 
auf: „Was bekomme ich als Honorar für eine Autorenlesung?" Auf diesem 
Gebiet gibt es unterschiedliche Antworten. Die denkbar ungünstigste 
Antwort von Veranstaltern  ist: „Seien Sie doch froh, dass Sie über-
haupt bei uns lesen dürfen!"  Diese Antwort möchte ich nicht weiter a-
nalysieren. Aber bei Veranstaltern, die keine Honorare auszahlen, 
sollten Autoren grundsätzlich nicht lesen. 

Der VS (Schriftstellerverband) empfiehlt ein Honorar von 250 Euro pro 
Autorenlesung. Im Bedarfsfall kommen zum Honorar noch Fahrtkosten und  
Übernachtungskosten hinzu.

                    **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Rüdiger Heins lebt in Bingen und ist Gründer und Studienleiter des IN-
KAS Instituts für Kreatives Schreiben mit Sitz in Bad Kreuznach. Für 
seine literarische Arbeit erhielt er Preise und Stipendien, zuletzt 
den Mannheimer Literaturpreis und 2004 ein Auslandsstipendium der Gun-
nar Gunnarson Stiftung in Island. Mehr erfahrt ihr auf den Websites 
www.ruedigerheins.de und www.inkas-id.de.


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HALL OF FAME:
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                              (mailto:redaktion at team pt autorenforum de)

Ja, die Lage auf dem Buchmarkt ist schwierig, und manchmal glaubt man, 
man wird es nie schaffen, ein Buch zu veröffentlichen. Aber andere 
schaffen es ja auch!

Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest. 
Wir würden uns freuen, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen 
lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald einmal 
vorstellen können.

Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen nach diesem Schema:
.......
AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende 
oder das vergangene Jahr sein!), Genre. Zusätzlich könnt ihr in maxi-
mal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) weitere Infos zu eurem Buch unterbrin-
gen.
.......

Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Ei-
genverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie 
Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. Schickt eure Texte 
unter dem Betreff "Hall of Fame" an mail-
to:redaktion at team pt autorenforum de. Wir können ausschließlich Meldungen 
berücksichtigen, die nach dem obigen Schema gemacht werden!

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Boris Koch: "Der Mann ohne Gesicht - 100 unglaubliche Geschichten", 
Festa-Verlag, 2004. Sammlung mit 100 modernen Sagen.

Oliver Pautsch: "Mordgedanken", Jugendkriminalroman in der Reihe LABY-
RINTHE-KRIMI, Thienemann-Verlag, 2004. Jan liebt Mona, doch sie ver-
schwindet spurlos. Jan muss Mona finden!


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Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen 
und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit 
getrennter Mail kommt!
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Einsendeformalien:
Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de erwünscht. 
Zurzeit können jedoch noch keine Honorare gezahlt werden. Das Urheber-
recht verbleibt bei der Autorin bzw. beim Autor. 

Einsendungen bitte im RTF-Format und per E-Mail, und zwar an: 
mailto:beitrag at team pt autorenforum de.

Fragen zu Einsendungen sollten ebenfalls an diese Adresse gerichtet 
werden. Die genauen Richtlinien findet ihr unter der Adresse 
http://autorenforum.de/Tempest/richtlinien.html.

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                        I M P R E S S U M
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Herausgeber: 
   Ramona Roth-Berghofer mailto:public.relations at team pt autorenforum de 
   Gabi Neumayer                mailto:redaktion at team pt autorenforum de
   Stefan Schulz                     mailto:webmaster at autorenforum de
   Thomas Roth-Berghofer 
                    mailto:Thomas.Roth-Berghofer at team pt autorenforum de
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Bei Unwirksamkeit einer der vorstehenden Bedingungen bleibt die Wirk-
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vernehmlich durch eine andere ersetzt, die wirtschaftlich und in ihrer 
Intention der unwirksamen Klausel am nächsten kommt.
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Ausgabe 26-11 (vom 20. November 2024)

TEIL 1 (Schreiben und Veröffentlichen):

   Editorial
   Hall of Fame
   Neues aus der Buchszene
   Autorenwissen
     „Die ersten Romanseiten‟
     von Hans Peter Roentgen
   Buchbesprechung
      „Paris, ein Fest fürs Leben"
      besprochen von Tanja Wirnitzer
   Leserbrief     
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