Leserbrief
Marketingideen
"Im Cyberspace auf Buchtournee?"
von Bernd Röthlingshöfer
Schreibkurs
"Dynamische Storyboards"
von Marc Albrecht
Buchbesprechung
"Bird by Bird"
besprochen von Regina Seidel
"Sicher und frei reden"
besprochen von Gabi Neumayer
Interview mit Titus Müller und Guido Dieckmann
Fragen Sie Honeyball, Lektor und Autorenfresser
"Wie wärs mit einem Beweis Ihrer Lektorenkunst?"
von Stephan Waldscheidt
Frag die Expertin für Fantasy
(Stefanie Bense)
Frag den Experten für Drehbuch
(Oliver Pautsch)
Frag die Expertin für Kriminalistik
(Nikola Hahn)
Hall of Fame
EDITORIAL: --------------------------------------------------------------------- Liebe Autorinnen und Autoren, schön, dass Stefanie Benses Beitrag über Schreibmethoden bei euch auf so fruchtbaren Boden gefallen ist! In dieser Ausgabe des Tempest fin- det ihr einen Artikel über Storyboards von Marc Albrecht und einen Leserbrief zum Thema. Wir freuen uns auch weiterhin auf eure Beiträge dazu: Welche Schreibmethoden verwendet ihr? Ich freue mich jedes Mal, wenn ich einen Tempest zusammenstelle, dass es immer wieder neue spannende Themen für AutorInnen gibt. Diesmal haben wir zum Beispiel ein Interview mit zwei Autoren, die mit einigen anderen zusammen einen erfolgreichen Roman geschrieben haben. Nicht nur interessant für diejenigen, die es mal mit einem Co-Autor versu- chen wollen! Eine ganz besondere Marketingidee stellt Bernd Röthlings- höfer vor: Er hat sich auf eine virtuelle Buchtournee begeben und be- richtet von seinen Erfahrungen. Ansonsten gibt es heute gleich zwei Rezensionen, viele neue Ausschreibungen, einen neuen Schreibkick und vieles mehr. Und natürlich geben unsere Experten wieder praktische Tipps. Da sich unser neues "Vier Seiten für ein Halleluja" ja etwas verzö- gert, ist Honeyball Lektor in die Bresche gesprungen und analysiert auf seine unnachahmliche Weise einen Text, der manchen bekannt vorkom- men dürfte. Zwar haben wir ihn nicht darum gebeten ? aber wer würde es wagen, Honeyball etwas abzuschlagen? Neues von unseren ExpertInnen: Welche Rechte haben Autoren? Wie lange gelten sie? Wie werden sie an Verlage übertragen, und wie bekommt man sie zurück? Auf welche Rechte anderer müssen Autoren Rücksicht nehmen? Diese Fragen beantwortet Bjørn Jagnow in einem kostenlosen E-Book in leicht verständlichen Worten. Die Einführung ins Urheber- und Medien- recht kann über http://www.bjoernjagnow.de abgerufen werden. Der Tipp des Monats Dezember, diesmal von mir: http://www.found-things.com: Wer übers Mittelalter recherchieren möchte, findet hier jede Menge Infos, vor allem über das mittelalterliche England: Rezepte, der Aufbau einer Burg, das Rechtssystem und vieles mehr ? und jede Menge Links zum Thema. Wir wünschen euch allen sanften Rutsch in ein spannendes und erfolg- reiches neues Schreibjahr. Und wenn ihr beim Jahreswechsel an euren Jahresbeitrag für den Tempest denkt und uns tatkräftig unterstützt, freuen auch wir uns auf ein schönes gemeinsames neues Jahr ? auf dass unser siebtes Jahr im Internet kein verflixtes werde! Gabi Neumayer Chefredakteurin ~~~~~~~~~~~ Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt, aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf unser Konto: autorenforum.de SEB Mainz (früher: BfG) BLZ 550 101 11 Konto 14 24 18 99 00 Stichwort: "Beitrag 2005" Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die Auslandsüberwei- sungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns euren Beitrag auch weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest). Wer aus Österreich überweist, braucht außerdem diese Nummern (bitte genau so zusammenschreiben!) IBAN: DE69550101111424189900 BIC: ESSEDE5F550 ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ISSN 1439-4669 Copyright 2004 autorenforum.de. Copyright- und Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ INHALT DIESER AUSGABE: TEIL 1: Editorial Inserate Schreib-Kick Leserbrief Marketingideen "Im Cyberspace auf Buchtournee?" von Bernd Röthlingshöfer Schreibkurs "Dynamische Storyboards" von Marc Albrecht Buchbesprechung "Bird by Bird" besprochen von Regina Seidel "Sicher und frei reden" besprochen von Gabi Neumayer Interview mit Titus Müller und Guido Dieckmann Fragen Sie Honeyball, Lektor und Autorenfresser "Wie wärs mit einem Beweis Ihrer Lektorenkunst?" von Stephan Waldscheidt Frag die Expertin für Fantasy (Stefanie Bense) Frag den Experten für Drehbuch (Oliver Pautsch) Frag die Expertin für Kriminalistik (Nikola Hahn) Hall of Fame Impressum TEIL 2 (nur für Abonnenten): Veranstaltungen Ausschreibungen Publikationsmöglichkeiten mit Honorar ohne Honorar Seminare Messekalender Impressum ~~~~~~~~~ Auf unserer Homepage gibt es mittlerweile einen praktischen Service für orientierungslose Tempest-LeserInnen: Inhaltsübersichten für ein- zelne Tempest-Jahrgänge, nach AutorInnen sortiert. Martin Eberhard Kamprad (http://www.ekamprad.de) hat freundlicherweise die aufwendige Arbeit übernommen, nach und nach die Verzeichnisse für alle bisherigen Jahrgänge zu erstellen. ===================================================================== Kleinanzeigen --------------------------------------------------------------------- (Die Redaktion behält sich vor, Anzeigen zu kürzen oder Anzeigen, die gegen Rechte Dritter, das Urheberrecht oder Jugendschutzbestimmungen verstoßen, abzulehnen.) Private Anzeigen kosten bis zu fünf Zeilen 1,60 Euro pro Zeile. Jede weitere Zeile kostet 1,10 Euro. Anzeigen von nicht kommerziellen Literatur-Organisationen etc. sind kostenlos (max. 5 Zeilen á 60 Zeichen). Anzeigen von kommerziellen Unternehmen des Literaturbetriebes kosten bis zu fünf Zeilen 2,60 Euro pro Zeile. Jede weitere Zeile kostet 1,60 Euro. Anzeigenschaltung unter mailto:werbung at team punkt autorenforum punkt de. Der Abdruck erfolgt nur gegen Vorkasse (Scheck / bar / Überweisung auf folgendes Konto): autorenforum.de SEB Mainz (früher: BfG) BLZ 550 101 11 Konto 14 24 18 99 00 Für Übermittlungsfehler haftet autorenforum.de nicht. Aus organisatorischen Gründen liegt der Anzeigenschluss für den Tem- pest am 12. jedes Monats. Später eingegangene Anzeigen können wir dann erst für die nächste Ausgabe berücksichtigen. ********************************************************************* INSERATE: --------------------------------------------------------------------- (mailto:werbung at team punkt autorenforum punkt de) www.jens-neuling.de: Bücher - Ambiente - Räucherwerk __________ TKT-Warm up wendet sich an alle, die im Bereich Handwerk des Schrei- bens noch Lücken haben und diese gemeinsam systematisch schließen wol- len, bevor sie sich größeren Projekten zuwenden oder keine Zeit für größere Projekte haben, aber trotzdem regelmäßig schreiben wollen, um in Übung zu bleiben. Die Werkstatt findet im Internet statt, Einstieg ist jederzeit mög- lich, Infos unter: http://www.textkraft.de/pageID_597248.html __________ Neu - Neu - Neu: DEUTSCHES JAHRBUCH FÜR AUTOREN, AUTORINNEN 2005/2006 die völlig neu recherchierte Ausgabe erscheint Ende Januar 2005: http://www.autorenhaus.de/verlagsprogramm/jahrbuch/index.shtml __________ Vom Manuskript zum Buch: Sie suchen eine fachlich versierte und sach- lich kompetente Unterstützung und Beratung in Bezug auf die Arbeit an und mit Ihrem Manuskript? Als renommierte Lektorin unterstütze ich Sie gerne bei Ihrem Buchprojekt. Simone Verwied, Tel.: (0 21 95) 68 88 97, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , Internet: http://www.autorenservice.com ********************************************************************* SCHREIB-KICK: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de) Unser Schreib-Kick für den Dezember, diesmal von Judith Harrass: Wenn euch nichts mehr einfällt, sucht euch aus einem Vornamen- Verzeichnis, dem Telefonbuch, einer Zeitung oder dem Abspann eines Films Namen aus. Schreibt einen Lebenslauf zu diesen Personen, be- schreibt ihr Aussehen: Wie alt sind sie, welchen Beruf haben sie, wo- von träumen sie? Was macht ein Josua Schmidtke in seiner Freizeit, welche Freunde hat Allanah im Gegensatz zu Märtha, wie sieht wohl ein Rafi oder ein Saul aus? Kombiniert Vor- und Nachnamen nach Lust und Laune, und haltet fest, was euch dabei einfällt. ********************************************************************* LESERBRIEF: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de) Vielen Dank für euer Feedback zu unserem Aufruf, uns etwas über eure Schreibmethoden zu erzählen! Bitte schreibt mir weiter, wenn ihr eine Methode vorstellen wollt ? wie es Marc Albrecht in diesem Tempest in der Rubrik "Schreibkurs" tut. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ++++++++++++++ Birgit Baasner ++++++++++++++ Meine Schreibmethode lautet: Die Methode hat mich. Trotz Vorbereitungen mit diversen Zetteln, Notizen, entworfenen Le- bensläufen geschieht es immer wieder, dass die Geschichte sich ver- selbständigt. Es ist wie bei einer Telenovela: Ich sitze vor dem PC und bin total gespannt, wie es weitergeht. Trotzdem habe ich am Schluss einen fertigen Roman oder eine Kurzgeschichte, von deren Ver- lauf ich total überrascht bin. [Anmerkung der Red.: Vielleicht kann sich die Geschichte ja auch nicht trotz, sondern gerade wegen der vielen Vorbereitungen verselbständi- gen? Schreibt uns doch eure Meinung dazu!] ********************************************************************* MARKETINGIDEEN: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de) "Im Cyberspace auf Buchtournee?" von Bernd Röthlingshöfer Mal ehrlich: Was soll ein Sachbuchautor denn auf einer Buchtournee machen? Lyriker können Gedichte vortragen, Erzähler mit Kurzgeschich- ten aufwarten, und wer einen Roman geschrieben hat, darf die span- nendsten Stellen vorlesen. Aber ob sich im stationären Buchhandel, in Bibliotheken, Schulen oder anderen Leseorten genügend Leute einfinden, um Textpassagen aus meinem Werberatgeber "Werbung mit kleinem Budget" zu hören? Wohl kaum. Was ist eine virtuelle Buchtournee überhaupt? Aber es gibt ja das Internet. Und es gibt die Blogger. rund 4 Millio- nen private Weblogs weltweit. Von Privatleuten oder Kleinunternehmen mit hohem persönlichen Engagement betriebene Mini-Medien zu allen er- denklichen Themen, Interessens- und Fachgebieten. Natürlich auch Blogs, die Unternehmer lesen. Oder Blogs, die sich mit Marketing- und Werbefragen beschäftigen. Übrigens sollten Autoren schleunigst begin- nen, selbst zu bloggen. Warum, habe ich unter anderem hier beschrie- ben: http://www.bod.de/news/index.html#gutzuwissen. Und es gibt die fantastische Möglichkeit, eine Buchtournee auch virtu- ell zu gestalten; im Cyberspace unterwegs zu sein. Anstatt Buchhand- lungen und kaum gefüllte Lesesäle anzusteuern, peilte ich es an, als Autor von Weblog zu Weblog zu ziehen. Jeweils einen Tag zu verweilen, mich den Fragen des Bloggers und seiner Leser zu stellen, mit ihnen zu diskutieren oder Häppchen aus meinem Buch preiszugeben. Eine virtuelle Buchtournee ? super Idee! Allerdings nicht von mir. Der Kleinverleger Ben Brown hat sie erfunden, und inzwischen gibt es in den USA bereits zwei Unternehmen, die diese virtuellen Buchtourneen konzipieren, organisieren und die Autoren bei der Durchführung unter- stützen. Während sich Todd Sattersten (Business Blog Book Tour, http://www.apennyfor.com/bbbt.html) auf Business-Bücher fokussiert und u. a. die Marketingbücher von Seth Godin, McConnell / Huba promotete, gehen bei dem Anbieter "The Virtual Book Tour" neben Sachbüchern auch erotische Thriller auf die virtuelle Reise. Genau das, was ich ausprobieren wollte. Und so begab ich mich vom 21. bis zu 29. September 2004 auf die erste virtuelle Buchtournee Deutsch- lands. Vorher musste ich noch die Gastgeber gewinnen, also die Weblog- ger, die mich für einen Tag beherbergen wollten. Aufgrund der Themen und Zielgruppenaffinität wurden die Weblogs Gast- gewerbe Gedankensplitter, m-e-x-Blog und Werbeblogger kontaktiert und als Gastgeber der virtuellen Buchtournee gewonnen. Ein Aufruf, der in meinem Weblog veröffentlicht wurde, um die beiden noch freien Termine zu besetzen, brachte innerhalb von 24 Stunden weitere 12 Weblogs, die an einer Gastgeberrolle interessiert waren. Aber ich hatte ja nur noch zwei Plätze zu vergeben. Die Vergabe der freien Plätze erfolgte wegen des experimentellen Charakters der Buch- tournee ausschließlich in der Reihenfolge der eingehenden Anmeldungen und nicht unter Berücksichtigung weiterer Kriterien wie Reichweite, themenspezifisches Umfeld, Zielgruppenaffinität usw. Was mussten die beteiligten Weblogs tun? Die beteiligten Weblogs räumten mir als Autor Veröffentlichungsmög- lichkeiten auf ihren Weblogs ein. Dies geschah durch Freischaltung eines Zugangs zur Weblog-Software, die das Erstellen von Beiträgen erlaubt. Und dann ging es los. Ich beantwortete Fragen des Gastgebers, zitierte Passagen aus dem Buch und kommentierte sie z. B. mit erweiterten Hin- weisen, digitalen Fußnoten sozusagen. In einigen Fällen wurden auch Leserfragen und Kommentare, die per E-Mail bei mir eingingen, aufge- griffen und in einem öffentlichen Posting beantwortet. Es war wohl ein bisschen so wie bei einer normalen Lesung auch: Manch- mal dauerte es eine ganze Weile, bis ein paar Fragen eintrudelten. In anderen Fällen kam ich fast ein bisschen ins Schwitzen. Denn meine Weblogbesuche dauerten jeweils 8 Stunden täglich. 8 Stunden, die ich in Reichweite des PC verbrachte, um bei eingehenden E-Mails und Kom- mentaren sofort aktiv werden zu können. Netto-Arbeitszeit: ca. 4 Stun- den pro Blog-Besuch; während der anderen Stunden lief das "normale" Geschäft als Werbeberater weiter. Was hat es gebracht? Die erste Frage, die wohl jeder stellt: Was hat es gebracht? Am 20. August 2004 zeigte die Eingabe des Suchbegriffes "virtuelle Buchtour- nee" bei Google null Treffer. Am 6. November 2004 waren es 328 ? und alle führen zu mir und meinem Buchtitel. Mit anderen Worten: Meine Auffindbarkeit im Netz hat sich stark verbessert. Suchen Sie mal nach "Buchtournee" und lassen Sie das "virtuell" ein- fach weg. Sie werden sehen: Auch das Stichwort "Buchtournee" weist auf den vorderen Trefferplätzen die virtuelle Buchtournee für Werbung mit kleinem Budget als Suchtreffer aus. Für Google, so scheint es, exis- tiert das Wort "Buchtournee" derzeit vor allem in Verbindung mit "vir- tuell". Und mit dem Hinweis auf mein Buch. Riesig waren die Leserzahlen. Ich bat die beteiligten Weblogs, mir ihre Besucherzahlen zu übermitteln. 11.856 Leser waren dabei! Und die besuchten Weblogs registrierten während des Tourneetags tatsächlich Rekordzugriffe auf ihren Websites. Auch das steht in der Erfolgsbilanz: gute Diskussionen und ein hoch- willkommener Austausch mit den Lesern. Einige, die das Buch gelesen hatten, nutzten die Gelegenheit, präzise nachzufragen. Andere wurden wohl im Vorbeisurfen aufmerksam und "blieben hängen". Manche verfolg- ten die Tournee jeden Tag. Bereits am ersten Tag schoss der Amazon-Verkaufsrang meines Buches nach oben ? von Platz 1.130 auf 250. Während der Dauer der Buchtournee blieb der Titel meist unter den Top Tausend und gehörte zu den Top-50- Business-Büchern, die bei Amazon verkauft wurden. Eine fantastische Sache ? zum Nulltarif Gekostet hat die Aktion nahezu nichts ? außer der Arbeitszeit. Mit welchen anderen Mitteln erreicht man quasi zum Nulltarif eine derart große Anzahl interessierter Leser? Die Reichweite ist weitaus höher als bei einer realen Buchtour, und die Kontakte zu einigen Lesern ließen sich über das elektronische Me- dium und seine Möglichkeiten sicherlich genauso intensiv gestalten, wenn auch das persönliche Kennenlernen fehlte. Für mich war die virtuelle Buchtournee eine fantastische Sache, und ich kann nur jeden Autor ermuntern ,darüber nachzudenken, ob er eine solche Aktion nicht auch durchführen könnte. Aber auch etwas Gutes kann man noch besser machen. Was kann man besser machen? Eine Möglichkeit, den stationären Buchhandel einzubeziehen, wäre sehr zu begrüßen. Das könnte vielleicht so funktionieren: Lesungen, die im stationären Buchhandel stattfinden, könnten ins Internet übertragen oder durch zusätzliche Webangebote ergänzt werden. Oder Buchhandlungen und deren Besucher könnten über Terminals an virtuellen Lesungen teil- nehmen. Die Ausweitung der virtuellen Lesung vom Netz in andere Medien wie TV oder Radio ist ebenso denkbar wie die Nutzung von SMS, sowohl für ein- gehende Leserreaktionen als auch für Autorenstatements. Die virtuelle Buchtournee zu "Werbung mit kleinem Budget" erfolgte rein textbasiert. Die Nutzung von Audio und Video, aber auch der Ein- satz von Spielen oder Animationen würde eine virtuelle Lesung zu einem Event machen, der die medienspezifischen Eigenschaften des Internets in vollem Umfang nutzt und das Besuchererlebnis gravierend verstärken könnte. Bereits heute kann jeder mit einer Webcam und ein paar Maus- klicks ein Video für das Netz erstellen. So werden virtuelle Lesungen noch lebendiger. Weitere Informationen - 89-seitige Dokumentation der virtuellen Buchtournee als PDF im ZIP- Archiv, 1,32 MB, http://www.morebrains.de/archives/downloads/VBT.zip - Weblog zu "Werbung mit kleinem Budget", http://berndroethlingshoefer.typepad.com - Weblog zu "Kauf! Mich! Jetzt!", http://berndroethlingshoefer.typepad.com/mbb **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Bernd Röthlingshöfer ist Werbeprofi und Autor mit 20 Jahren Berufser- fahrung in der Werbebranche. Sein erstes Buch ,"Werbung mit kleinem Budget", ist das derzeit meistgekaufte Werbesachbuch. Für seinen neuen Buchtitel hat er sein Werbe-Know-how und seine Leidenschaft für Bücher kombiniert. Er heißt: "Kauf! Mich! Jetzt! Die besten Werbestrategien für Autoren und Selbstverleger". ********************************************************************* SCHREIBKURS: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de) "Dynamische Storyboards" von Marc Albrecht Es gibt zahllose Methoden, ein Buch zu schreiben. Viele erfolgreiche Autoren schwören sogar darauf, keine Methode sei richtig, sondern ein- zig das Können unterscheide sie von den Millionen erfolgloser Hobby- schriftsteller. Ich bin der Meinung, dass ein bisschen Methode so falsch nicht sein kann ? das Genie geht dabei schon nicht verloren. Keine Methode kann einen geübten Umgang mit Sprache ersetzen, kein Trick macht aus einer schwachen Geschichte einen spannenden Thriller. Das, was manche Profis "Können" nennen, ist nicht gänzlich Elfenstaub, aber ich glaube, dass viele Hobbyautoren mit Übung und der Bereitschaft, misslungene Versu- che einfach zu löschen, über sich hinauswachsen können. Die meisten mir bekannten Methoden helfen nur dabei, die erste Fassung eines Textes fertig zu stellen (oder überhaupt erst eine funktionie- rende Geschichte zu bauen ? oder bestimmte Schwierigkeiten zu überwin- den wie Charakterzeichnung, Dramaturgie etc). Ich kenne keine Methode, die automatisch aus einem Text ein gutes Buch macht. Ich bin mir mit vielen Autoren darin einig, dass das Entwickeln einer Geschichte Jahre dauern kann, das Schreiben selbst vor allem Handwerk ist (und zum Bei- spiel auf wenige Wochen konzentriert werden kann), aber erst das Be- und Überarbeiten, Kürzen, Ausformulieren einen lesenswerten Roman aus- macht. Jede Vorlage ist ein Storyboard Im Grunde ist jede Vorlage, an der entlang eine neue Geschichte ent- steht, ein Storyboard: Sie zeigt, wer von wo nach wo wandert, wer sich wie entwickelt, was passiert. Ein gutes Storyboard ermöglicht es dem Erzähler (Autor, Regisseur, Kameramann), jederzeit den Fortschritt eines Projektes an dem zu überprüfen, was als Endprodukt (Film, Buch) entstehen soll. Besonders Autoren, die gerne vom Hundertsten ins Tausendste geraten (wie ich) finden in einem guten Storyboard eine Leine, die ihnen das Erreichen des Endes ermöglicht. Übrigens sind meiner Erfahrung nach die meisten Autoren-Anfänger dieser Gattung zuzurechnen: Sie wollen zu viel Stoff unterbringen, glauben, dass nur die Hintergrunddichte eines "Herrn der Ringe" ihnen einen Vertrag bringt. Das ist falsch. Es führt nur dazu, dass die Geschichten verwässern, der Lektor den Überblick verliert und die Redakteurin auf den Knopf "Ablehnung senden" klickt. Wie ein Storyboard entsteht Ein dynamisches Storyboard entsteht mit der ersten Idee zu einer Ge- schichte. Egal, ob man Karteikarten verwendet, ein Word-Dokument ab- satzweise vollschreibt (und die Absätze verschiebt) oder Software wie "StoryLines" verwendet: Eine Karte erhält den ersten Gedanken, viel- leicht die zentrale Idee oder die Szene, auf die alles hinausläuft. Die Karte enthält wahrscheinlich schon Namen, Orte, eine Handlung ? und diese Elemente verlangen, dass sie erzählt werden. Wer ist "Herr K.", der in der geplanten Schluss-Szene "Frau D." seine Liebe gesteht, und warum hätte niemand (also der Leser) damit gerechnet? Herr K. muss also entwickelt werden, und es muss glaubhaft werden, dass er niemals offen über seine Gefühle sprechen würde. Das allein erfordert wohl schon Dutzende von Szenen. Aus den Fragen entstehen notwendigerweise (vorher einsetzende) Hand- lungen ? manchmal weit mehr, als ein Buch zu fassen vermag. Ein Autor weiß, dass nicht alles erzählt werden muss, wenn der Leser die Lücken selber zu füllen vermag. Dennoch sollte jeder Handlungsfaden fest- gehalten werden, weil er aus der ersten Karte entstanden ist und also zielstrebig auf sie hinführt. Es gibt bequeme Softwarelösungen, um diese Art der "Rückwärts-Entwicklung" zu unterstützen. (Mit dem be- reits erwähnten "StoryLines" ist genau diese Methode leicht zu nutzen. "StoryLines" ist Bestandteil des "Writers Café" und von http://www.anthemion.co.uk oder über mich zu beziehen.) Wenn sich die Schwerpunkte verschieben Ein Storyboard ist nicht dynamisch, wenn es nicht zulässt, dass sich im Lauf der Entwicklung einer Geschichte die Schwerpunkte verschieben. Was, wenn "Herr K." verheiratet und "Frau D." fest liiert ist? Was, wenn "Frau D." ihren Freund seit Jahren nicht heiratet, weil ihm das letzte i-Tüpfelchen fehlt, das "Herr K." aber hat? Das wirft ein ande- res Licht auf die letzte Szene, auf einmal rückt Frau D. ins Rampen- licht und verlangt, dass der Autor ihre Geschichte durchdenkt ? durch- plant. Vielleicht zeigt sich beim Schreiben der Szenen, dass beide Figuren zwar interessant sind, es aber eines "dritten Mannes" bedarf ? zurück zum "Reißbrett". Genau so kann man auch jede andere ? kleine und große ? Szene zuerst formulieren und dann quasi rückwärts die Geschichte konstruieren. We- der "Genie" noch "Kreativität" gehen dabei verloren: Es sind immer noch die Ideen des Autors, sein Witz, seine Figuren, die die Geschich- te tragen, aber indem er sich an Szenen und Höhepunkten orientiert und auf diese hinarbeitet, läuft er nicht Gefahr, seine Figuren einfach in eine unbekannte Situation zu stellen und abzuwarten, was passiert. Auch damit gelangen manche Autoren zu ihrem Ziel; es ist aber kein Zeichen von fehlender Kreativität, Szenen und dramaturgische Abhängig- keiten sorgfältig und sogar im Detail zu planen. Was ein Storyboard leisten kann Beim Film ist ein Storyboard unbedingt notwendig, um die Kosten für Szenen und die gesamte Produktion vorab kalkulieren zu können. Effekt- leute, Kameraleute, Produzenten können an den Skizzen ablesen, wie aufwendig eine Szene ist, wie lange es vermutlich dauern wird, sie zu drehen oder die Effekte zu erstellen. Und sie können die Länge des Filmes am Storyboard abschätzen ? auf die Minute genau. Ein Storyboard für Bücher leistet genau das gleiche: Jede Szene, die ihre eigene Karte erhalten hat, zeigt, welche Entwicklung für sie not- wendig ist. Wenn "Herr K." im ersten Entwurf schwul ist, deshalb von seiner Mutter verstoßen wurde, darum Frauen verachtet und erst in Frau D. einen "ebenbürtigen Menschen" entdeckt ? dann kann all dieses Brim- borium für die neue Version unnötiger Ballast sein, in der Frau D. und ihre "Kompromissliebe" im Vordergrund stehen. Also beginnt der Autor, Szenen umzustellen, zu kürzen, unwichtige Handlungen nur noch anzudeu- ten. Bei einem (dynamischen) Storyboard genügt es, dafür Stichworte zu ändern und Karten neu anzuordnen. Die Kreativität steckt im Kopf des Autors. Storyboards helfen beim Entwickeln von glaubwürdigen, dramaturgisch ausgewogenen Geschichten, indem sie vorab (und jederzeit später) einen Überblick über "den Stand der Dinge" geben. Der Autor arbeitet das Gerüst immer mehr aus, entwirft die (notwendigen) Szenen, bis er zu- letzt "nur noch Fleisch auf die Knochen gibt" und entlang der Vorgabe die (ihm nun im Detail bekannte) Geschichte flüssig erzählt. Mit etwas Übung "produziert" er so Geschichten routiniert mit seinem persönli- chen Stil. Der Umfang einer Geschichte Ich halte es auch für sinnvoll, eine Geschichte auf einen bestimmten Umfang hin zu planen ? so wie beim Film die Finanzierung auf einen 90- oder einen 240-Minuten-Film ausgerichtet wird, kann man Szenen und Entwicklungen für ein 500-Seiten-Werk anders anlegen als für einen 200-Seiten-Roman. Das ist wichtig für Stil und Umfang des Geschehens: Schreibt man "vor sich hin", ist es ungleich schwerer, zum Schluss zu kommen ? oder auch nur spannend zu bleiben. Jede Stunde Arbeit, die man in die Planung einer Geschichte steckt, kann mehrere Tage Schrei- ben für den Papierkorb einsparen. (Wobei man das natürlich als Übung betrachten kann ) Zum Schluss Wenn man beim Schreiben immer wieder das Storyboard den Charakterent- wicklungen anpasst und die Szenen, die man gerade formuliert hat, ge- gen ihre definierten Vorgaben überprüft, sich auch fragt: Ist das, was ich geplant habe (Storyboard), sinnvoller im Gesamtzusammenhang als das, was sich beim Schreiben "kreativ" entwickelt hat? ? dann erreicht man auch den sicheren Hafen eines befriedigenden, umfassenden Schlus- ses. Und das ist nicht weniger wert als ein 800-Seiten-Roman, bei dem der Kritiker näselt: "Der Vorhang fällt, wir sind betroffen, Herr K. ist tot ? und alle Fragen offen." **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Marc Albrecht, Jahrgang 1970, ist Projektentwickler in der Medienbran- che. Er unterstützt seit 2001 mit dem www.Web-Site-Verlag.de Nach- wuchsautoren und Literaturprojekte und betreibt außerdem die Autoren- foren www.fantasyautoren.de (und angeschlossene Systeme). ********************************************************************* BUCHBESPRECHUNG: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de) "Bird by Bird" besprochen von Regina Seidel Ich habe ein Faible für Bücher über das Schreiben. Es braucht nicht viel, um mir einzureden, dass ich genau dieses eine Buch noch lesen muss, um das zu lernen, was ich vielleicht noch nicht weiß und kann. Bis jetzt habe ich meistens etwas dazugelernt, manchmal allerdings auch nur die Erkenntnis gewonnen, dass nicht jede Ankündigung hält, was sie verspricht. Wobei auch das ein nicht zu unterschätzender Lern- effekt ist. (Ganz besonders im Hinblick auf die Bücher der Konkurrenz, aber das ist wieder ein ganz anderes Thema.) Aus dem Buch von Anne Lamott lässt sich eine Menge lernen, vor allem aber dies: dass ein/e Schriftsteller/in nicht den Humor verlieren sollte. "Wort für Wort" oder "Bird by Bird" ist keine klassische An- leitung über den Aufbau einer Kurzgeschichte oder eines Romans. In erster Linie geht es um die vielen kleinen und großen Fallen, die das Schreiben und der Wunsch nach Veröffentlichung so mit sich bringen. Locker und witzig schreibt die Autorin über "Elende Erstentwürfe", "Fehlstarts" oder "Radio Eigenwahn"; mehr nebenbei erfährt man, wie sich ein Charakter, der Plot oder ein Dialog entwickeln sollten. Zugegeben, stellenweise kommt das Buch ein wenig sektiererisch daher und liest sich wie einer dieser amerikanischen Ratgeber zum Glücklich- sein. Aber das wird wettgemacht durch die offenherzige Erzählweise Lamotts und ihr Bemühen, dem Schriftsteller/innendasein etwas von dem hierzulande doch oft sehr ernsthaften Mythos zu nehmen. Schreiben hat durchaus etwas Magisches, aber deswegen muss man sich noch lange nicht davor fürchten. Neben der Entmystifizierung gibt es jede Menge Tipps und Hilfen zum Dranbleiben, Weiterkommen und Nicht-Verzweifeln. Und ein schönes letz- tes Kapitel darüber, warum Schreiben Sinn macht und was sich daraus, außer Veröffentlichungen, noch gewinnen lässt. Ärgerlich an dem Buch ist die nachlässige redaktionelle Bearbeitung, es wimmelt nur so von Rechtschreib- und Flüchtigkeitsfehlern. Wer also noch genügend Lesestoff zu Hause liegen hat, sollte vielleicht auf die zweite Auflage warten. Der Verlag hat versprochen, dass diese noch einmal überarbeitet wird. Anne Lamott: "Bird by Bird ? Wort für Wort. Anleitungen zum Schreiben und Leben als Schriftsteller", 2004, 234 Seiten, 14,90 Euro, Autoren- haus-Verlag **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Seit fast drei Jahren lebe und arbeite ich als Autorin in meiner Traumstadt Berlin. Ich schreibe Kurz- und Kindergeschichten, Erzählun- gen und Sachtexte, probiere alle möglichen Genre aus, bin Mit-Autorin der Gruppe Tintenschiff (www.tintenschiff.de). Veröffentlicht habe ich bisher in Anthologien und Fachzeitschriften. ********************************************************************* BUCHBESPRECHUNG: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de) "Sicher und frei reden" besprochen von Gabi Neumayer Viele AutorInnen verdienen einen guten Teil ihres Lebensunterhalts mit Lesungen. Und auch, wer darauf nicht angewiesen ist, möchte seine Tex- te vielleicht gern einmal einem Publikum vorstellen. Doch kaum ein Autor ist gleichzeitig ein geborener Redner ? und nicht wenigen bricht schon der Schweiß aus, wenn sie nur daran denken, öffentlich zu lesen. Genau darum geht es in Ulla Beushausens Buch: Sprechängste und wie man sie überwinden kann. Und dieses Buch, das gleich vorab, kann wirklich helfen, auch sehr massive Sprechängste zu überwinden ? im Gegensatz zu vielen Büchern zum Thema "Lampenfieber", die sich auf allgemeines Blabla beschränken. Denn die Autorin geht das Thema sehr konkret und sehr detailliert an. Wer sich darauf einlässt, kann durch viele Tipps, Checklisten und Informationen ganz individuell herausfinden, woher die eigene Sprechangst kommt, wie sie sich im Einzelnen äußert, in welchen Situationen welche Symptome auftreten ? und was man dagegen tun kann. Ein großer Teil des Buches ist daher erst einmal der detaillierten Analyse gewidmet. Danach kann jede/r genau für sich benennen, wie die eigene Sprechangst entsteht und wie sie sich wann äußert. Im zweiten Teil kann man dann an jedem einzelnen Problem gezielt arbeiten. Die Autorin zeigt ausführliche Techniken: zur Kontrolle der körperlichen Aufgeregtheit, zur Kontrolle von besorgten Gedanken (Stichworte: inne- rer Bewertungsprozess, Gedankenschleifen) und zur Kontrolle des Sprechverhaltens. Auch einige Erste-Hilfe-Tipps gibt es ? doch im Gegensatz zu anderen Ratgebern wird hier deutlich gemacht, dass sie sich wirklich nur als Notprogramm eignen. Wer auf Dauer etwas gegen seine Sprechängste tun will, sollte sich auf jeden Fall auf die ausführliche Selbstanalyse einlassen und die an hilfreichen Beispielen erläuterten Techniken im- mer wieder üben. Ein besonderes, ein hervorragendes Buch, mit dem man nicht nur theore- tisch, sondern tatsächlich zum sicheren und freien Redner werden kann. Ulla Beushausen: "Sicher und frei reden. Sprechängste erfolgreich ab- bauen", 2. überarbeitete Auflage 2004, 140 Seiten, 14,90 Euro, Ernst Reinhardt Verlag, http://www.reinhardt-verlag.de ********************************************************************* INTERVIEW: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de) "Es gab jede Menge Überraschungen" Interview mit Titus Müller und Guido Dieckmann von "Quo Vadis" Der Tempest-Mitarbeiter Titus Müller ist einer der Herausgeber, Guido Dieckmann einer der Autoren von "Die sieben Häupter". Insgesamt haben zwölf Autoren der Autorengruppe "Quo Vadis" an diesem Roman mitge- wirkt. Von der Kritik gelobt, verkauft sich das Buch nicht nur er- staunlich gut, sondern widerlegt auch das Vorurteil: "Viele Köche ver- derben den Brei." Hans Peter Roentgen: Vielleicht erzählt ihr erst mal, wie es überhaupt zu diesem Projekt kam? Titus Müller: Ruben Wickenhäuser und ich sind zum Aufbau-Verlag gegan- gen, um eine Anthologie der Quo-Vadis-Autoren anzubieten. Der Lektor schlug vor, statt der Anthologie einen Roman ins Auge zu fassen. Erst kam uns die Idee verrückt vor, zu zwölft einen Roman zu schreiben, aber dann haben wir uns damit angefreundet und schlussendlich jede Menge Spaß gehabt. HPR: Wie sah eure gemeinsame Arbeit aus? Hat da einer nach dem anderen geschrieben, oder haben alle gleichzeitig ihre Texte verfasst? TM: Einer nach dem anderen. Man muss sich das vorstellen wie das Par- tyspiel, bei dem jeder eine Zeile schreibt und dann das Blatt an den Nächsten weiterreicht. Nur, dass wir den Text des Vorgängers lesen durften. Und natürlich haben wir das nicht zeilenweise gemacht, da wird eher in Kapiteln gerechnet. Guido Dieckmann: Wir schrieben unsere Texte nacheinander, wobei die nachfolgenden Autoren geschickt Andeutungen und Ideen des Vorgängers aufgriffen und nach eigenen Vorstellungen weiterführten. Da ich den Prolog der Geschichte verfasste, stand ich vor der Herausforderung, die Zeit, zwei der handelnden Figuren und einen der Schauplätze ins Spiel zu bringen. Eine historische Persönlichkeit, nämlich Eike von Repgow, den Verfasser des Sachsenspiegels, führte ich zwischen den Zeilen ein. Ich fand es sehr gelungen, wie manche dieser frühen Anre- gungen später aufgegriffen wurden. HPR: Das Buch hat ja einen sehr komplexen Plot. Lag der in dieser Form von Anfang an fest, oder ist er während des Schreibens entstanden? TM: Glaub mir, es gab jede Menge Überraschungen für mich. Unsere Vor- gaben am Anfang waren sehr grob, die Winkelzüge stammen von den ein- zelnen Autoren. GD: Ein Gerüst hatten wir schon, auch die meisten handelnden Figuren kannten wir. Aber der Plot ließ jedem einzelnen Mitwirkenden noch viel Freiraum, um die Geschichte zu formen, ja teilweise auch in unerwarte- te Richtungen zu lenken. HPR: Wie wurde der Roman überarbeitet? Haben alle Autoren an der Über- arbeitung mitgewirkt? TM: Jeder Autor hat seine zwei Kapitel überarbeitet. GD: Zunächst haben die Mitwirkenden ihre eigenen Kapitel mehrfach ü- berarbeitet und auch fleißig diskutiert. Ruben Wickenhäuser und Titus Müller, die Herausgeber des Romans, übernahmen zusätzlich das Lekto- rat, machten auf Ungenauigkeiten und kleinere Unstimmigkeiten aufmerk- sam. Selbstverständlich hatten wir beim Aufbau-Verlag auch noch einen Lektor. HPR: Hat sich viel während der Schreibphase an Plot und Personen geän- dert? TM: O ja. Unser Lektor hat versucht, darüber eine Theorie aufzustel- len. Seiner Meinung nach haben die Autorinnen eher die Figuren weiter- entwickelt und die Autoren eher die Handlung vorangetrieben. GD: Ich denke, einiges hat sich geändert. Manche Personen erleben im Verlauf der Geschichte eine Wandlung. Und das Ende hätte ich persön- lich so nicht erwartet. HPR: Wie sahen die Vorgaben für die einzelnen Autoren aus? Gab es ei- nen festen Einstieg und ein Ende, oder war auch der Plot selbst be- reits vorgegeben? Hatten die Autoren auch Vorgaben bezüglich der Länge ihrer Texte? TM: Der Einstieg war ja durch den schon bestehenden Text vorgegeben. Man nimmt natürlich den Faden da auf, wo ihn der letzte Autor verlas- sen hat. Für den Zielpunkt des Textabschnitts gab es keine Vorgaben, nur die letzten drei Autoren hatten sich da genauer abgesprochen, um alles auf ein großes Finale zulaufen zu lassen. GD: Wir hatten vereinbart, dass jeder Mitwirkende zwei Kapitel von jeweils ca. 15 Seiten verfasst und sich, so weit es geht, am Span- nungsbogen orientiert. Mein Prolog war ansonsten vorgabenfrei, da ich meinen Auftrag zunächst darin sah, in das Thema einzuführen. Später fiel es mir noch einmal zu, im 17. Kapitel ein zwischenmenschliches Problem der beiden Hauptfiguren zu lösen. Das hat mir natürlich sehr gut gefallen. HPR: Was war eurer Meinung nach die größte Überraschung bei diesem Projekt, womit hattet ihr gar nicht gerechnet? TM: Mich haben drei Dinge überrascht. Erstens, dass Individualisten, wie es Autoren nun mal sind, sich so genau an den Terminplan gehalten haben. Zweitens, dass aus den zwölf Einzelstücken überhaupt ein gerad- liniger Roman entstanden ist (ich war da skeptisch). Drittens: das Ende des Romans. GD: Ich hatte auch mit einem anderen Ende gerechnet. Aber ich tröstete mich mit dem Gedanken, dass das Finale gebündelte Spannung enthält und alle Fragen, die während der Handlung aufgeworfen werden, eine Antwort finden. Insgesamt betrachtet, überraschte mich die gute Zusammenarbeit der einzelnen AutorInnen, die sich ja nicht alle im Mittelalter hei- misch fühlen. HPR: Hattet ihr schon vorher Erfahrungen mit gemeinsamem Schreiben oder Diskussionen? Wurde in eurer Autorengruppe "Quo Vadis" schon vor den "Sieben Häuptern" gemeinsam über einzelne Texte oder Projekte dis- kutiert? TM: Die "Sieben Häupter" sind das erste gemeinsame Projekt von "Quo Vadis". Diskutiert haben wir vorher schon in unserem Kreis, aber nicht zusammen etwas geschrieben. GD: Ich hatte vor dem Projekt "Die sieben Häupter" keine Erfahrungen mit gemeinsamer Schreibarbeit. Und ich muss gestehen: Ich habe sie auch nicht gesucht. Das Schreiben bzw. das Entwickeln von Gedanken und Geschichten ist für mich eine ganz persönliche, beinahe intime Angele- genheit. Ich gebe Texte höchst ungern aus der Hand, solange sie noch nicht völlig ausgereift sind, und arbeite lieber für mich im Stillen. Das Gemeinschaftsprojekt war also für mich eine aufregende Sache, aber auch eine sehr schöne. HPR: Welches Folgeprojekt plant ihr? Werden da wieder die gleichen Autoren teilnehmen? TM: Für den nächsten Gemeinschaftsroman haben wir uns einen Königsmord vorgenommen, über dessen Hintergründe sich die Historiker bis heute nicht sicher sind. Der ideale Stoff, wie ich finde. GD: Die Belegschaft wird sich ein wenig ändern, da einige KollegInnen aus verschiedenen Gründen nicht mehr mitarbeiten können oder wollen. Den Organisatoren ist es jedoch gelungen, die so entstandenen Lücken mit einigen kompetenten AutorInnen zu füllen. HPR: Was war für euch die überraschendste Erfahrung? Und was würdet ihr beim nächsten Mal anders machen wollen? GD: Die überraschendste Erfahrung war für mich, dass es großen Spaß machen kann, gemeinsam mit anderen AutorInnen zu schreiben. Toll fand ich auch, wie viel ich während dieser Zeit von den anderen lernte. Wenn man das Buch aufmerksam liest, so entdeckt man in den einzelnen Kapiteln viele Charakteristika der einzelnen Autoren. Auch was die jeweiligen Wissensgebiete angeht, mit denen der eine oder andere sich bereits vorher beschäftigt hat. Vieles davon ist in den Roman einge- flossen und macht damit für mich einen großen Teil seines Zaubers aus. HPR: Eines Nachts steht plötzlich eine wunderschöne Fee neben eurem Bett und sagt: "Ihr habt so ein schönes Buch geschrieben, das soll euch belohnt werden. Ihr habt einen Wunsch für "Quo Vadis" frei." Was wünschen sich Titus Müller und Guido Dieckmann? TM: Ein Jahrestreffen in einer Stadt, die durch uns in ein Histori- sche-Romane-Fieber gerät. Überfüllte Lesungen und Signierstunden, kos- tenfreies Essen und Übernachten, und trotzdem ? wie immer ? Zeit für Diskussionen mit den Kollegen, die einen noch lange beschäftigen. GD: Muss ich mit der wunderschönen Fee auch noch über Bücher reden? Nun gut, "Quo Vadis" wünsche ich mehr Mitglieder, weitere schöne Jah- restreffen und gute Ideen für künftige Projekte. Das waren schon drei Wünsche, aber ich bin sicher, die Fee wird mit sich reden lassen. HPR: Herzlichen Dank für das Interview. Homepage Titus Müller: http://www.titusmueller.de Homepage Guido Dieckmann: http://www.guido-dieckmann.de Homepage der Autorengruppe Quo Vadis: http://www.akqv.org Rezension "Die sieben Häupter": http://www.literatur-fast- pur.de/3sieben.html Die Autoren von "Die sieben Häupter" sind: Mani Beckmann, Horst Bo- setzky, Guido Dieckmann, Richard Dübell, Rebecca Gablé, Helga Glaese- ner, Malachy Hyde, Tanja Kinkel, Tessa Korber, Titus Müller, Belinda Rodik, Ruben Wickenhäuser ********************************************************************* FRAGEN SIE HONEYBALL, LEKTOR UND AUTORENFRESSER: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de) Sehr geehrter Herr Doktor Honeyball, Sie tischen uns jeden Monat Ihre sonderbaren Ratschläge auf, und wenn manche auch richtig und hilfreich sein mögen, so möchte ich nun doch einmal Zweifel an Ihrer Kompetenz als Lektor anmelden. Verstehen Sie Ihr Handwerk? Wie wäre es mit einem kleinen Beweis? In freudiger Erwartung Marie-Josepha Carpentier ++++++++++ Sehr geehrte Frau Carpentier, da die Adventszeit selbst mir aufs Gemüt schlägt, möchte ich Ihnen Ihren auf amüsierende Weise anmaßenden Brief vergeben und Ihnen auch den verlangten Beweis nicht schuldig bleiben. Der Adventszeit geschul- det ist die Auswahl des lektorierten Textes, den Sie vielleicht sogar kennen. (Die in Klammern gesetzten Zahlen bezeichnen nicht die Verse, sondern die Anmerkungen im Anschluss an den Text.) ..................................................................... Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot von dem Kaiser Augustus ausging, dass (1) alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste (2) und geschah zur Zeit, da Quirinius Statthalter in Syrien war (3). Und (4) jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeder in seine Stadt (5, 6). Da machte sich auch Josef aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth, in das jüdische Land zur Stadt Davids, die da (7) heißt Bethlehem, weil er aus dem Hause und Geschlecht Davids war, damit er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe; die war schwanger (8). Und als sie dort waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte (9). Und (10) sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe; denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge (11). Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr (12). Und der Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! (13) Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfah- ren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Chris- tus, der Herr, in der Stadt Davids. Und das habt zum Zeichen: ihr wer- det finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen. Und alsbald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscha- ren, die lobten Gott und sprachen: Ehre sei Gott in der Höhe und Frie- den auf Erden bei den Menschen seines Wohlgefallens. (14) Und als die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen nach Bethlehem und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die (15) uns der Herr kundgetan hat. Und sie kamen eilend (16) und fanden beide, Maria und Josef, dazu das Kind in der Krippe liegen. Als sie es aber gesehen hatten, breiteten sie das Wort aus, das zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich über das, was ihnen die Hirten gesagt (17) hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen (18). Und die Hirten kehrten wieder (19) um, priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war (20). Lukas, 2, 1-20 ...................................................................... Grundsätzliches Ein origineller und weitgehend gelungener Text mit kraftvollen Bil- dern, dem geradezu lyrische Qualität eignet. Erfrischend die spärliche Verwendung von Adjektiven. Der Genre-Plot aus der Phantastik ent- spricht zudem dem Zeitgeist, wo Harald Töpfers und Ringherren fröhli- che Urständ feiern. Weniger schön ist lediglich die Passivität der Charaktere, die wenig aus eigenem Antrieb handeln. Auf die Rechtschreibung möchte ich nicht näher eingehen, da der Text vor der Reform und der zugehörigen Debatte entstand. Im Einzelnen (1) unschön, die aufeinander folgende Verwendung von "dass". (2) Das umgangssprachliche "allererste" sollte durch "erste" ersetzt werden. (3) Die zeitliche Einordnung über eine historische Figur ist grund- sätzlich in Ordnung, sollte jedoch dem Wissenstand der Leserzielgruppe entsprechen. (4) Das Stilmittel, einen Satz mit "Und" beginnen zu lassen, sollte nicht überstrapaziert werden. (5) "jedermann" ? "jeder": das ist genau die lyrische Qualität, die ich eingangs erwähnte. (6) Der erste Absatz ist ein schöner, klassischer Einstieg vom Allge- meinen zum Besonderen, die Perspektive verengt sich im zweiten Absatz auf Josef. (7) Das zweite "da" ist stilistisch unschön, aber vertretbar. In Ver- bindung mit "David" hakelt es klanglich. (8) "Da ... schwanger." Bandwurmsatz, kann aufgelöst werden, muss es aber nicht, weil das letzte und entscheidende Wort "schwanger" umso stärker wirkt, je länger der Satz ist. (9) Der Konflikt spitzt sich zu. Was kann es Unangenehmeres geben, als weit weg von daheim sein Kind zu bekommen? Sehr gut. (10) Siehe 1, aber: Durch die vermehrte Verwendung klingt der Text atemlos und so authentisch, als würde er gerade in diesem Moment zum ersten Mal erzählt. Merke: Die Überstrapazierung eines Stilmittels kann selbst ein gelungenes Stilmittel sein. Auf die noch folgenden "Und" am Satzanfang soll daher nicht mehr eingegangen werden. Merke: Ein Könner weiß, wann und wie er die Regeln brechen kann. (11) Die Situation verschärft sich weiter: Nicht nur bekommt die arme Frau ihr Kind fernab der Heimat, sie muss es auch noch draußen zur Welt bringen. Dies verleiht dem Text etwas Archaisches und verstärkt ihn dadurch. Hervorragend. (12) Gelungene, lebendige Beschreibung in wenigen Worten. (13) Super Satz. Dem ist nichts hinzuzufügen. (14) Ist dieser Absatz notwendig? Treibt die Handlung nicht erkennbar voran, kann aber als "Atmosphäre" stehen bleiben. (15) Zwei gleichrangige Nebensätze hintereinander werden mit "die" eingeleitet. Besser mit "und" verbinden: "die da geschehen ist und die uns der Herr kundgetan hat". (16) "kamen eilend" zu passiv. Besser: "eilten herbei". (17) "gesagt" wiederholt sich. Besser: "verkündet" oder "verheißen". (18) "bewegte sie in ihrem Herzen": unklares Bild. Gerade an dieser wichtigen, abschließenden Stelle sollte jedoch ein starkes Bild ste- hen. (19) "wieder" hat hier keine Funktion, kann wegfallen. (20) "wie denn zu ihnen gesagt war": Dieser Nebensatz lässt die Hirten als reine Befehlsempfänger erscheinen und weniger als Menschen, die von einer Sache tief überzeugt sind. Der Nebensatz sollte weggelassen werden, um die Lobpreisung stärker und glaubwürdiger erscheinen zu lassen. Fazit So muss man schreiben! Ein hervorragender Text, der, von der Hand ei- nes Meisters lektoriert, das Zeug hat, ein unvergesslicher Text zu werden. Liebe Frau Carpentier, ich bin sicher, dieses kurze Lektorat hat Sie überzeugt. Alles Gute bei Ihrer Niederkunft wünscht Ihr Honeyball Lektor **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Stephan Waldscheidt, Jahrgang 67. Freier Autor und Texter. Mehr von ihm und von seinem Alter Ego Honeyball auf http://www.waldscheidt.de. ********************************************************************* UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN: --------------------------------------------------------------------- Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - keine Manuskripte zur Beurteilung. Speziell unsere Expertin für Lit- eraturagenturen nimmt keine neuen AutorInnen an; Anfragen dazu sind daher zwecklos. Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird. Drehbuch: Oliver Pautsch mailto:drehbuch at experte punkt autorenforum punkt de Fandom: Thomas Kohlschmidt mailto:fandom at experte punkt autorenforum punkt de Fantasy: Stefanie Bense mailto:fantasy at experte punkt autorenforum punkt de Heftroman: Arndt Ellmer mailto:heftroman at experte punkt autorenforum punkt de Historischer Roman: Titus Müller mailto:historischer.roman at experte punkt autorenforum punkt de Kinderbuch: Gabi Neumayer mailto:kinderbuch at experte punkt autorenforum punkt de Kriminalistik: Nikola Hahn mailto:kriminalistik at experte punkt autorenforum punkt de Lesungen: Rüdiger Heins mailto:lesungen at experte punkt autorenforum punkt de Literaturagenturen: Petra Hermanns mailto:agentin at experte punkt autorenforum punkt de Lyrik: Martina Weber mailto:lyrik at experte punkt autorenforum punkt de Sachbuch allgemein: Gabi Neumayer mailto:sachbuch at experte punkt autorenforum punkt de Sachbuch Medizin/Psychologie: Maja Langsdorff mailto:med.psych at experte punkt autorenforum punkt de Schreibaus- und fortbildung: Uli Rothfuss mailto:fortbildung at experte punkt autorenforum punkt de Schreibgruppen: Ute Hacker mailto:schreibgruppen at experte punkt autorenforum punkt de Schreibhandwerk: Ute Hacker mailto:schreibhandwerk at experte punkt autorenforum punkt de Sciencefiction: Andreas Eschbach mailto:sf-autor at experte punkt autorenforum punkt de Technische Literatur, CDs, Internet: Reinhard Mermi mailto:techlit at experte punkt autorenforum punkt de Übersetzung: Barbara Slawig mailto:uebersetzerin at experte punkt autorenforum punkt de Verlagswesen: Bjørn Jagnow mailto:verlagswesen at experte punkt autorenforum punkt de ********************************************************************* FRAG DIE EXPERTIN FÜR FANTASY: --------------------------------------------------------------------- Stefanie Bense (mailto:fantasy at experte punkt autorenforum punkt de) Frage: Ich sitze seit gut zwei Wochen feierabends an meinem ersten Roman und habe bisher so knapp hundert Seiten geschrieben, die mir sogar ziem- lich gut gefallen. Das finde ich ganz ermutigend. Weniger ermutigend finde ich die Klagen anderer Autoren im Forum, man fände für Fantasy in Deutschland keinen Verlag. Was mich an meiner Geschichte hauptsächlich interessiert, sind die beiden Hauptfiguren, deren Charaktere und Entwicklungen einen psycho- logisch-gesellschaftlichen Grundkonflikt widerspiegeln ? wenn ich Herrn Gesing richtig verstanden habe, ist das kein schlechter Weg. Nebenbei gibt es noch jede Menge Spannung und Erotik. Das Ganze ist ein Fantasy-Roman(das hattest du dir vermutlich schon gedacht), die Fantasy spielt aber keine vordringliche Rolle. Damit will ich sagen, dass ich sehr gut ohne Elfen, Orks und so weiter auskomme, so sehr ich sie bei (manchen) anderen Autoren auch zu schätzen weiß. Ein bisschen Zauberei und ein Drache hier und da genügt vollauf für meinen Plot. Meine Frage: Würdest du die Chance, einen Verlag dafür zu finden, hö- her einschätzen, wenn ich das Ganze in einem historischen Setting spielen lassen würde? Die erforderliche Recherche traue ich mir ohne weiteres zu, aber irgendwie habe ich halt Lust, einen Fantasy-Roman zu schreiben. Es scheint mir auch eingängiger, den gesellschaftlichen Konflikt in einer utopischen Welt zuzuspitzen und durch "magische" Gegenstände, Tiere etc. zu symbolisieren. Antwort: Jetzt erst einmal vor der Beantwortung der Fragen von mir einen Glück- wunsch, dass du so konsequent an deinem Roman arbeitest! Und dass er dir immer noch gut gefällt. (Die Krisen kommen ungefähr kurz nach der Hälfte und beim Überarbeiten. ;-)) Die Klagen über die Verlagspolitik der Publikumsverlage sind Legion und nicht ganz unberechtigt. Fantasy ist nun mal ein Stiefkind in deutschen Verlagsprogrammen, und dort, wo Fantasy noch ein Standbein hat, dominieren immer noch Lizenzausgaben bzw. -übersetzungen anglo- amerikanischer Autoren/innen. Dem ist einfach so, egal ob das nun ent- mutigend ist oder nicht, es ist Realität. Ein wenig gebessert hat sich der Ruf der Fantasy durch die Mega-Erfolge von Harry Potter und die Tolkien-Filme. Aber das bedeutet keineswegs, dass nicht auch Fantasy-Romane von deut- schen Autoren/innen veröffentlicht werden (Susanne Gerdom, Bernhard Hennen, Hadmar von Wieser, Monika Felten etc.). Wenn man etwas wirk- lich Eigenes, Gutes und Professionelles vorzuweisen hat, dann, denke ich, wird sich ein Verlag finden. Es ist schwierig, aber möglich. Was du von der Gestaltung deines Romans schreibst, lässt mich hoffen, dass du genug Handwerk zur Verfügung hast, um ein ausgereiftes Manu- skript später den Verlagen anbieten zu können. Womit ich allerdings Probleme habe, ist, dass du mich fragst, ob dein Roman mehr Chancen als Historischer Roman hätte. Wenn sich die Fantasy so einfach ändern lässt, wenn sie so verzichtbar ist, wieso benutzt du sie dann überhaupt? Fantasy ist nur dann Fantasy, wenn die Geschichte zusammenfällt, nimmt man die Fantasy-Elemente heraus. "Ein bisschen Zauberei und ein Drache hier und da" ist keine Fantasy, sondern nur ein exotisches Setting. Wenn die Story aber ohne Drachen und ohne Ma- gie nicht funktioniert, dann ist es Fantasy. Fantasy ist sozusagen die Bedingung, Grundlage, das Existentielle, das damit die Geschichte erst möglich macht. Es gibt natürlich Werke, die sich sowohl bei Historischen Romanen als auch bei Fantasy einordnen lassen, z. B. Werke, die in alten Zeiten spielen, in denen sich Götter direkt am Geschehen beteiligen oder in denen wie im frühen Keltentum Elfen, Zwerge etc. noch Teil der All- tagswelt waren (z. B. Juliet Marillier "Die Tochter der Wälder"). Aber auch hier gilt: Entferne die fantastischen Elemente, und die Story funktioniert nicht mehr. In der Regel überwiegt bei ihnen der histori- sche Anteil, und die phantastischen Elemente sind begrenzt oder werden wie bei Kai Meyer "Die Unsterbliche" rational erklärt. Da die histori- schen Teile maßgeblich sind, sind es dann auch die Merkmale Histori- scher Romane: historische Genauigkeit, größtmögliche Authentizität, Eingliederung in den großgeschichtlichen Zusammenhang, Begrenzung auf die epochengemäße Technik / Umwelt / Sprache in der Figurenebene, Um- fang (historische Romane haben i. d. R. einen stärkeren Umfang) etc. Welches Etikett diese "Zwitter" erhalten, legt ganz allein der Verlag fest. Das o. g. Buch von Marillier trägt ein schlichtes "Roman". Schreibst du einen Fantasy-Roman, wirst du a) ein anderes Zielpublikum haben, b) eine andere (niedrige) Start-Auflage. Schreibst du histori- sche Romane, ist dein Publikum größer, anders zusammengesetzt und viel kritischer. Sie werden dir jeden Fehler, jede Missinterpretation, jede historische Ungenauigkeit um die Ohren hauen (und ggf. keine Bücher mehr von dir kaufen). Es ist eine Frage, die du selbst abwägen musst, für welches Publikum du schreibst. Oh, und unterschätze bitte nicht, die Recherche zu historischen Roma- nen! Je nach Verknüpfung der Historie mit dem Roman, dem Forschungs- stand der Zeitebene und geographischen Lage sowie je nach Umfang der Bücher und Artikel zum Thema kann so eine Recherche viele Jahre dau- ern. (Ich schreibe zurzeit an einem historischen Roman, der in Grie- chenland zur Bronzezeit spielt, und musste dafür über vier Jahre re- cherchieren.) Ganz zu schweigen davon, dass du einen "neuen" oder zu- mindest interessant-überraschenden Ansatz brauchst, der sich aber nachprüfen lässt (z. B. im Mittelalter gäbe es reine Frauendörfer). **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Stefanie Bense lebt und arbeitet in Hannover, gibt seit 1993 Schreib- kurse, veröffentlicht sporadisch und schreibt - was sonst - an ihrem ersten Roman. Kontakt: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . ********************************************************************* FRAG DEN EXPERTEN FÜR DREHBUCH: --------------------------------------------------------------------- Oliver Pautsch (mailto:drehbuch at experte punkt autorenforum punkt de) Frage: ich habe in diesem jahr 10 kinderbücher (eine serie) geschrieben und illustriert, die jedoch noch nicht veröffentlicht wurden. [...] mein freund ist trickfilmer, und wir haben den ersten teil davon verfilmt. nun gründet mein freund eine firma mit 3 weiteren kreativen. einer davon hat gute kontakte und hat uns zuliebe den film bei einem sender vorgestellt, der wiederum den film einbehalten hat, da er ihnen gefal- len hat und sie ihn jetzt weiter prüfen wollen. [...] ich bin jetzt ziemlich durcheinander. 1. würde ich lieber warten, erst einen buchvertrag zu haben, da ich nicht weiß, inwiefern sich inhalte noch ändern werden, und ich finde, das sollte alles aufeinander abgestimmt werden. 2. ich weiß nicht, was meine rechte sind. [...]das heißt, ich würde gerne einen vertrag oder ähnliches machen. ich habe die geschichten geschrieben, ich habe die bücher illustriert, ich habe die regie und das drehbuch gemacht. mein freund hat alles im computer umgesetzt und animiert (flash). [...] wie viel ist meine arbeit wert? [...] ich ü- berlege nun mir vielleicht einen agenten zu suchen. [...] wie finde ich heraus, was wem zusteht? was sind meine rechte? [...] Antwort: Vielen Dank für Ihre Fragen. Der Sachverhalt ist in der Tat komplex. Zunächst einmal sind Sie Urheberin der Vorlagen, also der Bücher und Drehbücher u. a. für den ersten Film, wenn ich das richtig verstanden habe. Bevor Sie die Serie an einen Sender verkaufen, sollten Sie sich mit ihren Partnern einig sein. Dabei würde ich an Ihrer Stelle wirklich eine Agentur suchen, die Ihre Interessen als Urheberin und Autorin vertritt. Die Agentur kann Sie ggf. bei Vereinbarungen mit Ihren Partnern, einem Buchverlag und dem Sender beraten und vertreten. Außerdem kennen sich Agenturen damit aus, was wem branchenüblich zusteht. Die meisten Agenturen sind mittlerweile im Internet vertreten. Ich habe außerdem diese Liste gefunden: http://home.t- online.de/home/coroner/litag.html **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Oliver Pautsch, Jahrgang 65, sammelte zunächst Erfahrungen als Fahrer, Beleuchter, Aufnahmeleiter und Regieassistent im Fernsehgeschäft. Spä- ter ein Zwischenspiel an der Uni Düsseldorf, doch er wollte lieber direkt für die Branche schreiben. Es entstanden Drehbücher für Kurz- filme, Serienfolgen und für den sog. "abendfüllenden" Film. http://www.drehbuchautoren.de/Autoren/meinautor.php?ID=164 ********************************************************************* FRAG DIE EXPERTIN FÜR KRIMINALISTIK: --------------------------------------------------------------------- Nikola Hahn (mailto:kriminalistik at experte punkt autorenforum punkt de) Frage: In meinem Roman soll das Opfer ihren Mörder vor ihrem Tod kratzen. Aber der Mörder weiß, er muss die DNA-Spuren unter den Fingernägeln eliminieren. Dabei will er aber weder die Finger verätzen noch diese abtrennen. Meine Frage ist nun, ob es irgendwelche Lösungen oder sogar haushaltsübliche Reinigungsmittel gibt, die diesen DNA-Beweis völlig zerstören bzw. nutzlos machen würden. Zudem würde ich gerne wissen, ob es völlig unrealistisch ist, wenn ein Gerichtsmediziner der Mörder ist. ( Falls deren Vergangenheit bei ei- ner Einstellung zu genau durchleuchtet wird, wie es beispielsweise bei FBI- "Rekruten" der Fall ist.) Antwort: DNA-Spuren sind anfällig für Feuchtigkeit und werden unbrauchbar z. B. durch Verschimmeln oder längere Wassereinwirkung. Die DNA-Spuren unter den Fingernägeln sind aber ganz gut geschützt, so dass ein bloßes Ab- duschen der Leiche sicherlich keinen Erfolg bringen würde. Ebenso ist es fraglich, ob irgendein Reinigungsmittel wirklich alle Spuren unter den Fingernägeln vernichten könnte. Um die Spuren zu vernichten, hilft nur, die Fingernägel abzuschneiden. Übrigens schneiden wir bei der Spurensuche an einem Tatort die Finger- nägel der Leiche und, wenn wir einen Verdächtigen haben, ggfs. auch dessen Fingernägel ab, um DNA-Spuren zu finden! Zu Ihrer zweiten Frage: Jeder Mensch kann ein Mörder sein ? also auch ein Gerichtsmediziner. Oder sollte Ihre Frage dahingehend zu verstehen sein, ob ein verurteilter Mörder Gerichtsmediziner werden kann? Da muss ich allerdings passen. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Nikola Hahn ist Kriminalhauptkommissarin und Fachlehrerin an der Hes- sischen Polizeischule in Wiesbaden; nebenberuflich arbeitet sie als Autorin mit dem Schwerpunkt historische Kriminalromane. Informationen im Internet: http://www.nikola-hahn.com. ********************************************************************* HALL OF FAME: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de) Ja, die Lage auf dem Buchmarkt ist schwierig, und manchmal glaubt man, man wird es nie schaffen, ein Buch zu veröffentlichen. Aber andere schaffen es ja auch! Die "Hall of Fame" zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest. Wir würden uns freuen, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald einmal vorstellen können. Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen nach diesem Schema: ....... AutorIn: "Titel", Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende oder das vergangene Jahr sein!), Genre. Zusätzlich könnt ihr in maxi- mal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) weitere Infos zu eurem Buch unterbrin- gen. ....... Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Ei- genverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen. Schickt eure Texte unter dem Betreff "Hall of Fame" an mail- to:redaktion at team punkt autorenforum punkt de. Wir können ausschließlich Meldungen berücksichtigen, die nach dem obigen Schema gemacht werden! ++++++++++ Eduard Breimann: "Die schwarze Katze", Universal Frame Verlag 2004, Erzählungen. Über Mörder, Asylanten, Scheinheilige und Folterer; 11,80 Euro Eduard Breimann: "Der Tod hat ein Gesicht", Universal Frame Verlag 2004, Erzählungen. SS-Vergangenheit, Penner und HIV-Infizierte; 11,80 Euro Eva Almstädt: "Kalter Grund", Bastei Lübbe 2004, Krimi. Eine Lübecker Kommissarin ermittelt auf morastigem Terrain Magdalena Agdestein: "Nachlass", Drava 2004, Roman. Über das unter- gründige Weiterwirken einer Vergangenheit Alexander Köhl: "Victors Schützling", Prolibris-Verlag 2004, Kriminal- roman. Weitere Infos: www.alexander-koehl.de +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit getrennter Mail kommt! +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einsendeformalien: Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de erwünscht. Zurzeit können jedoch noch keine Honorare gezahlt werden. Das Urheber- recht verbleibt bei der Autorin bzw. beim Autor. Einsendungen bitte im RTF-Format und per E-Mail, und zwar an: mailto:beitrag at team punkt autorenforum punkt de. Fragen zu Einsendungen sollten ebenfalls an diese Adresse gerichtet werden. Die genauen Richtlinien findet ihr unter der Adresse http://autorenforum.de/Tempest/richtlinien.html. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ I M P R E S S U M ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Herausgeber: Ramona Roth-Berghofer mailto:public.relations at team punkt autorenforum punkt de Gabi Neumayer mailto:redaktion at team punkt autorenforum punkt de Stefan Schulz mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Thomas Roth-Berghofer mailto:Thomas.Roth-Berghofer at team punkt autorenforum punkt de ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ "The Tempest" ist ein kostenloser Newsletter für Autorinnen und Autoren. 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