The Tempest

Ausgabe 4-1 (20. Januar 2002)

Schreib-Kick
Echo-Service
Leserbrief
Autorenwissen
    "Schreibgruppen im Internet"
    von Hans Peter Röntgen
Schreibkurs
    "Tipps zum Charakterisieren"
    von Stefanie Bense
Buchbesprechung
    "Kreatives Schreiben lernen"
    besprochen von Gabi Neumayer
Frag den Experten für Lyrik
    (Titus Müller)
Frag den Experten für Verlagswesen
    (Bjørn Jagnow)
Frag den Experten für Kriminalistik
    (Reiner M. Sowa)
Frag die Expertin für Literaturagenturen
    (Petra Hermanns)
Frag die Experten für Kinderbücher
    (Kopietz & Sommer)
Frag die Expertin für Fantasy
    (Stefanie Bense)
EDITORIAL: 
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Liebe Autorinnen und Autoren,

da sind wir wieder, bereit und willens, den vierten Jahrgang des Online-
Tempest anzugehen. Auch Euro-mäßig sind wir zu allem bereit - aber der
Euro ist es nicht: Bisher gibt es keine Möglichkeit, das Euro-Symbol
per Mail verlässlich zu übertragen. Deshalb schreiben wir ihn aus, bis
dieses Problem behoben ist ...

Schreibgruppen waren in den letzten Ausgaben immer wieder ein Thema,
nicht zuletzt dank der Initiative unserer Expertin Ute Hacker, die eine
Schreibgruppen-Datenbank ins Leben ruft (s. dazu auch den Aufruf im An-
schluss ans Editorial). In der Rubrik "Autorenwissen" informiert Hans
Peter Röntgen diesmal über Schreibgruppen im Internet. Gelungene Charak-
terisierung ist das Thema von Stefanie Bense im "Schreibkurs". Und unse-
re ExpertInnen lassen wie immer keine Fragen offen: Wer wissen möchte,
wie man aus dem Vertrag mit einer Agentur wieder herauskommt, wie man
herausfindet, ob das Angebot eines Verlags günstig ist oder nicht, und
wie eine Wasserleiche genau aussieht, wird in der Expertenrubrik fündig.

Und weil viele es doch immer wieder versuchen, hier noch einmal unser
Hinweis: Unsere Literaturagenten-Expertin Petra Hermanns nimmt keine
neuen Autoren an - schickt ihr also keine Anfragen dazu oder gar Manu-
skripte!

Der Tipp des Monats Januar, diesmal von Friederike Rüll:

Eigentlich muss eine Geschichte Elemente des Skurrilen
enthalten, ein Stückweit verrückt sein, um glaubhaft
zu werden - weil das Leben verückt ist. Wer eine
gute Beobachtungsgabe hat und auch einsetzt, kann das
bestätigen. Neben den Entscheidungen der Akteure ist
also der Zufall eine wesentliche Komponente, die
einen Plot voranbringen und verhindern kann, dass
die Geschichte in einem statischen System aus
Konstruktionslinien erstickt wird.

Möge das neue Jahr für euch alle schön, spannend und erfolgreich werden
(und möget ihr etwas Geduld haben, wenn ihr uns schreibt: Wir sind mo-
mentan unter anderem durch Umzugschaos und Telefonprobleme in Beschlag
genommen ...)

Gabi Neumayer
Chefredakteurin



__________
Für alle, die ihn bisher überlesen haben, hier noch einmal der aktuali-
sierte Aufruf von Ute Hacker für ein umfassendes Schreibgruppenverzeich-
nis:

Liebe SchreibgruppenleiterInnen, liebe AutorInnen,

vielen Dank für das sehr schnelle Feedback auf meinen Aufruf im letzten
Tempest, Schreibgruppen in Deutschland an mich zu melden, damit sie in
eine allgemeine Übersicht aufgenommen werden. Es gab auch ein paar Fra-
gen, daher hier noch einmal zur Verdeutlichung:

Ich bin an allen Schreibgruppen interessiert, ob nun vor Ort oder virtu-
ell, im Internet. Die Gruppe muss keinen wohl klingenden Namen haben, um
als Schreibgruppe zu gelten, wichtig ist nur eines: Es sollten sich meh-
rere AutorInnen mehr oder weniger regelmäßig treffen (sagen wir, öfter
als zweimal im Jahr), um gemeinsam zu schreiben, Texte zu besprechen,
eine Anthologie zu planen oder was man sonst noch so als Schreibgruppe
machen kann.

Eine große Bitte: Einige haben mir der Einfachheit halber einen Link auf
die Homepage ihrer Gruppe geschickt. Ich bitte um Verständnis, dass ich
keine Zeit dafür habe, alle Homepages anzuschauen und mir mühsam die ge-
suchten Informationen zusammenzuklauben. Bitte listen Sie deshalb alle
gewünschten Informationen (s. u.) in einem kurzen Mail an mich auf
(mailto:schreibgruppen at autorenforum punkt de), damit ich sie einfach in die
Liste übernehmen kann. Homepage-Adressen werden selbstverständlich auch
aufgenommen. Hier noch einmal die Details, die ich gerne wissen würde:
- Name der Schreibgruppe
- Ort
- Kontaktperson (mit Telefon und/oder E-Mail-Adresse)
- Größe der Gruppe
- Ziele, bevorzugtes Genre, Besonderheiten
- Nimmt die Gruppe noch neue Mitglieder auf?

Je mehr Informationen ich bekomme, desto besser wird natürlich das Ver-
zeichnis.

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ISSN 1439-4669 Copyright 2002 autorenforum.de. Copyright- und
Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
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INHALT DIESER AUSGABE:

Editorial
Inserate
Schreib-Kick
Echo-Service
Leserbrief
Autorenwissen
"Schreibgruppen im Internet"
von Hans Peter Röntgen
Schreibkurs
"Tipps zum Charakterisieren"
von Stefanie Bense
Buchbesprechung
"Kreatives Schreiben lernen"
besprochen von Gabi Neumayer
Frag den Experten für Lyrik
(Titus Müller)
Frag den Experten für Verlagswesen
(Bjørn Jagnow)
Frag den Experten für Kriminalistik
(Reiner M. Sowa)
Frag die Expertin für Literaturagenturen
(Petra Hermanns)
Frag die Experten für Kinderbücher
(Kopietz & Sommer)
Frag die Expertin für Fantasy
(Stefanie Bense)
Veranstaltungen
Ausschreibungen
Publikationsmöglichkeiten
Seminare
Impressum

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Kleinanzeigen in "The Tempest"
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(Die Redaktion behält sich vor, Anzeigen zu kürzen oder Anzeigen, die
gegen Rechte Dritter, das Urheberrecht oder Jugendschutzbestimmungen
verstoßen, abzulehnen.)

Private Anzeigen kosten bis zu fünf Zeilen 1,60 Euro pro Zeile. Jede
weitere Zeile kostet 1,10 Euro.

Anzeigen von nicht kommerziellen Literatur-Organisationen etc. sind kos-
tenlos (max. 5 Zeilen á 60 Zeichen).

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Anzeigenschaltung unter mailto:werbung at autorenforum punkt de.

Der Abdruck erfolgt nur gegen Vorkasse (Scheck/bar/Überweisung auf fol-
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Für Übermittlungsfehler haftet autorenforum.de nicht.


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INSERATE:
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(mailto:werbung at autorenforum punkt de)


"Leben ist Frieden, der wie die Sonne über dem Wasser ruht und mit sei-
nen Strahlen jedes Herz berührt." Jürgen Mack NEU: Edition
"Wort-Geschenke", 4 Bücher mit Seele. Lesen Sie unter
http://www.juergen-mack.de, Bestellungen im Internet und in Ihrem Buch-
handel.
__________

"Könnte ein Standardwerk werden." - Tempest 3-7, Juli 2001

"Äußerst kurzweilig und erfreulich klar. Ein Buch [...], das zum Lesen,
Nachschlagen und Schmökern verführt." - Bernhard Horwartitsch



Titus Müller (Hrsg.): Gedichte schreiben und veröffentlichen, 152 Sei-
ten, 24,80 DM, jetzt bestellen unter http://www.federwelt.de!
__________

Schreibwerkstatt/Kreativurlaub 16.-23.3.2002
Im idyllischen Reppenhagen (Mecklenburg-Vorpommern) werden wir eine Wo-
che lang unserer Phantasie freien Lauf lassen. Postkartengeschichten,
Haiku, ein Gruppen-Roman u. v. m. sollen entstehen. Nebenbei bleibt Zeit
für Lesen, Spazierengehen und die hauseigene Sauna. Unterkunft, Verpfle-
gung und Seminargebühr für eine Woche (Sa-Sa) DM 750,--
Maren Thunert (030-499 97 301)
Bitte Infomaterial anfordern unter: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
__________

Für alle, die schreiben und veröffentlichen: http://www.AutorInnen.de

__________

Wir, der Verein "Interkultur Vielfarben" e. V. in Eisenhüttenstadt (150
km östlich von Berlin), bieten ab Februar 2002 ein Zimmer in unserem
Club "Marchwitza" in den Diehloer Bergen zur künstlerischen Nutzung an
(außer in den Sommerferien 7.7. - 17.8.).

In unserem Club finden ca. zweimal wöchentlich Veranstaltungen und di-
verse Kurse statt, sonst ist es sehr ruhig und grün. Wir denken an
Selbstverpflegung (Küche nutzbar) und als Miete an eine Lesung und/oder
den Austausch mit unserer Schreibgruppe vor Ort. Nutzungsdauer nach Ver-
einbarung.

Anfragen und Info an: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.,
http://www.Marchwitza.de oder Telefon (0 33 64) 4 60 47.


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SCHREIB-KICK:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)


Unser Schreib-Kick für den Januar, diesmal von Albrecht Piper:

Lassen Sie in Ihrer Phantasie zwei möglichst unterschiedliche Menschen
einen Fahrstuhl betreten - einen Millionär und einen Obdachlosen, eine
Nonne und eine Prostituierte, einen Literaturprofessor und einen Anal-
phabeten, eine werdende Mutter und eine kinderlose Karrierefrau. Plötz-
lich gibt es einen Stromausfall; der Fahrstuhl bleibt für eine Viertel-
stunde stecken. Was reden die beiden?



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ECHO-SERVICE:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)

Literascript sucht ehrenamtliche Jurymitglieder für den laufenden Wett-
bewerb "Der gläserne Schlüssel". Alle, die gern lesen, können sich an-
melden. Nähere Infos: http://www.literascript-wettbewerb.de.vu.


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LESERBRIEF:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)

Einen ganz herzlichen Dank an alle, die zum Jahreswechsel an uns gedacht
und uns geschrieben haben! Wir haben uns sehr gefreut, zu lesen, dass
für viele von euch der Tempest so nützlich ist (wenngleich uns die
Suchtsymptome von Manuela doch etwas besorgt die Stirn runzeln lassen
;-)).

Hier veröffentlichen wir einige der Mails - verbunden mit dem Aufruf:
Schreibt uns! Sowohl Lob als auch Verbesserungswünsche sind jederzeit
willkommen. Und Angebote zur Mitarbeit sowieso :-)

++++++++++

Liebe Tempest Redaktionsmitglieder und -macherInnen,

zuerst einmal ein Riesenkompliment an Sie! "The Tempest" ist ein großar-
tiger Newsletter, auf den ich mich jeden Monat sehr freue. Die Informa-
tionen, Tipps und Anregungen sind wirklich einmalig. Herzliche Gratula-
tion nachträglich auch zum zweijährigen Online-Jubiläum. Eigentlich
wollte ich Euch ja selbst gebackene Butterplätzchen schicken, [Endlich
mal jemand, der unseren Geschenkeaufruf ernst genommen hat!] aber die
verspäten sich ein wenig. Aufgeschoben ist jedoch nicht aufgehoben! [Das
hoffen wir!] Frohe Weihnachten und ein erfreuliches, schönes, glückli-
ches, ganz wunderbares neues Jahr wünscht Ihnen

Martina Moritz

++++++++++

Hallo The-Tempest-Team,

ich möchte eigentlich jetzt nur einmal ein Lob loswerden:

Ihr Tempest ist wirklich das Allerbeste, was es zum Thema Schreiben
gibt. Ich habe schon viele Informationen und Hinweise bekommen und lese
ihn wirklich wahnsinnig gern, weil er interessant und sehr nützlich für
uns Autoren ist.

Ich gratuliere zum Tempest, sage danke sehr und wünsche ein frohes, be-
sinnliches Weihnachtsfest

diebecky

++++++++++

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Eurojahr!

Seit ich autorenforum.de samt Tempest kenne, ist Weihnachten 13 x im
Jahr. Wirklich! Ich bin von Mal zu Mal begeisterter.

Rund um den 15. kommt schon das Kribbeln: "... Bald kommt er, endlich,
der neue Tempest ..." Um den 20. werd ich richtig ungeduldig und die Er-
wartungshaltung steigt - Weihnachten kann`s nicht ärger sein.

Danke für die tollen Tipps, euer Engagment, und macht weiter so!

Alles Liebe nochmals aus Österreich und bis bald

Gruß
Manuela Tengler


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AUTORENWISSEN:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)

"Schreibgruppen im Internet"
von Hans Peter Röntgen

Sie heißen 42er Autoren oder fiction-writing und sind Schreibgruppen -
aber die Mitglieder treffen sich nicht. Jedenfalls nicht in der Reali-
tät.

Stattdessen tauschen sie Texte und Kritiken über E-Mail-Listen aus. Das
Prinzip ist einfach: Ein Mitglied schreibt eine E-Mail direkt an die
Gruppe, und diese E-Mail wird automatisch an alle anderen Mitglieder
verteilt. Eine andere antwortet darauf, ein dritter ebenfalls, aber
nicht alle müssen zur gleichen Zeit online sein. Die E-Mails werden ge-
lesen, wenn Zeit ist, können beantwortet werden, und jeder hat die Mei-
nung der anderen Schwarz auf Weiß vor sich.


Vor- und Nachteile

Die Vorteile liegen auf der Hand:
- Ein gemeinsamer Termin ist nicht nötig (wer jemals für zehn oder mehr
Personen einen gemeinsamen Termin suchen musste, weiß, wovon ich rede).
- Ein gemeinsamer Ort ist ebenso wenig nötig
- Jeder hat die Argumente der anderen vor Augen, kann sie in Ruhe über-
denken und seinen Senf dazugeben, wenn er Zeit hat.

Die Nachteile sind ebenso klar:
- Die Mitglieder kennen sich nicht persönlich, da fällt manchmal die
Hemmschwelle und es wird geflamet.
- Da die Kommunikation zeitversetzt läuft, ist sie manchmal etwas müh-
sam.

Ansonsten gilt all das, was Ute Hacker hier im Tempest bereits über
Schreibgruppen gesagt hat.


Unterschiede zwischen den Listen

Manche E-Mail-Listen sind klein, manche sehr groß: Die 42er z. B. haben
mehr als 180 Mitglieder auf der Diskussionsliste. Jeden Sonntag wird ein
Text in die Liste gestellt, der in den folgenden Tagen diskutiert wird.

Natürlich nehmen nicht alle 180 Mitglieder an jeder Diskussion teil. A-
ber wer einen Text einreicht, kann schon mit zwanzig bis dreißig Rück-
meldungen rechnen. Da auch um die Kritiken oft heftig gefochten wird,
ist so eine Diskussionswoche für den Autor des Textes Schwerarbeit.

Stil und Anspruch der Listen können sehr unterschiedlich sein. Vom öf-
fentlichen Tagebuchschreiben bis zu ernsthaftem professionellen Lektorat
ist alles möglich. Wer gerade die ersten Schreibversuche macht, sollte
seinen Text nicht gleich bei den 42ern vorstellen. Dort kann einem der
Text heftig um die Ohren fliegen, die Mängel können minutiös aufgelistet
werden. Nicht angenehm, aber sehr lehrreich.

Auf meinen ersten Besprechungstext bei den 42er bekam ich Rückmeldungen,
die zusammengefasst durchaus ein Taschenbuch hätte füllen können. Einer
mailte mir zwei Seiten, auf denen jeder Komma- und Schreibfehler ver-
zeichnet war. Andere erklärten mir genau, warum sie meinen Text für un-
genießbar hielten, wieder andere, was sie daran gut fanden und was
nicht.

Je mehr Rückmeldungen, desto besser. Dann sind die Kritiken nicht durch
die Brille einiger weniger verzerrt. Die Vielzahl von Meinungsäußerungen
gibt dem Autor die Möglichkeit, dem Leser quasi über die Schulter zu se-
hen. Und festzustellen, welche Stellen von der Mehrzahl kritisiert, wel-
che von der Mehrzahl gelobt werden.

Manche Liste ist auch eine Art Schreibwerkstatt, in der Aufgaben ge-
stellt werden. Die Lösungen werden anschließend besprochen. Manche – z.
B. die 42er - haben zusätzlich zur Besprechungsliste eine Schreibwerk-
statt.

Aber egal, ob Schreibwerkstatt oder Besprechungsliste: Lernen können Au-
toren auch durch die Kritik anderer Texte. Warum hat mir der Text von X
so gut gefallen? Warum ist der von Y so langweilig? Diese Diskussion
bringt Autoren weiter, selbst wenn sie keine eigenen Texte einreichen.

Offene und geschlossene Listen

Generell gilt: Wer sich an einer Liste beteiligen möchte, sollte einfach
mal ein paar Wochen nur zuhören. Sich einzutragen ist bei vielen Listen
kein Problem. So kann man erst mal testen, wie der Umgang in der Liste
ist, ob die Art der Kritik einem etwas sagt, ob man sich vorstellen
könnte, selber Kritiken zu mailen oder einen eigenen Text vorzustellen.

Daneben gibt es geschlossene Gruppen, deren Mitglieder sich gut kennen
und intensiv miteinander arbeiten. In der Phönix-Liste wurden in den
letzten zwei Jahren zwei Romane besprochen, die nun bei Heyne erschienen
sind oder erscheinen werden, drei weitere, die von Literaturagenturen
angenommen wurden, und fünf, die immer noch in der Phase der Überarbei-
tung stehen. Natürlich geht das nicht mit 180 Mitgliedern - die Liste
hat denn auch nur fünfzehn Mitglieder.


Selbst eine Schreibliste gründen

Solche Listen könnt ihr auch leicht selbst gründen. Unter
http://groups.yahoo.com lässt sich jederzeit eine neue Liste eröffnen.
Dort kann auch festgelegt werden, ob jeder an der Liste teilnehmen kann,
ob die Liste nur nach Antrag neue Mitglieder aufnimmt oder ob sie ge-
schlossen ist.

Offene Diskussionslisten sind ein guter Ort, um Gleichgesinnte zu fin-
den, auch wenn man in einem "Minderheiten-Genre" schreibt.


Adressen

http://groups.yahoo.com/messages/42erAutoren
http://www.fiction-writing.de
http://www.literaturcafe.de/
http://www.berlinerzimmer.de/liste.htm

Wer weitere Adressen kennt, kann sie an Ute Hacker mailen, die ja gerade
eine Liste mit Schreibgruppen erstellt.

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Hans Peter Röntgen schreibt Programme und Geschichten. Er lebt in Frei-
burg. Einige seine Geschichten findet ihr unter
http://www.roentgen-software.de/eigen/eigen.html. Er ist außerdem Mit-
glied der 42er Autoren (http://www.42erautoren.de) und leitet im Moment
deren Schreibwerkstatt
(http://groups.yahoo.com/group/42erSchreibwerkstatt).


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SCHREIBKURS:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)

"Tipps zum Charakterisieren"
von Stefanie Bense

"Ich arbeite derzeit an einer Fantasy-Geschichte. Ich würde gerne wissen, wie man
besonders glaubhafte Charaktere entwirft, ohne langwierige Beschreibun-
gen der Personen schreiben zu müssen. Da ich einige vielschichtige Cha-
raktere entworfen habe, ist mir diese Frage sehr wichtig."

Diese Anfrage an unsere Fantasy-Expertin Stefanie Bense berührt ein
schreibpraktisches Thema, das alle AutorInnen beschäftigt. Stefanies
ausführliche Antwort findet ihr deshalb hier, in der Rubrik "Schreib-
kurs". [die Redaktion]


Typische Kleinigkeiten

Lange Beschreibungen der Figuren sind meist langweilig, besonders, wenn
nur Daten und Fakten aufgezählt werden wie Name, Größe, Alter, Beruf.
Figuren (egal, ob in der Fantasy oder einem anderen Genre) stellt man am
besten dadurch vor, dass sie handeln und sprechen. Dadurch charakteri-
sieren sie sich selbst.

Wenn du mal daran denkst, was dir an jemandem auffällt, den oder die du
zum ersten Mal triffst, dann sind das meistens ganz typische Kleinigkei-
ten. Diese individuellen Details, z. B. eine Handbewegung, Mimik wie
Nasekrausen oder Augenlidzucken, nervöse Gesten, Spracheigenheiten oder
Zusammenpassen von Typ und Kleidung, zeigen dem Betrachter (oder Leser)
schnell, was von dem Gegenüber zu halten ist.

Nutze das für die Beschreibung deiner Figuren. Schreibe nicht: "Sie war
über zwei Meter groß." Sondern: "Sie war so groß, dass sie sich sogar
durch das Tor hindurch bücken musste." Oder: "Sie musste sich bücken, um
den Menschen in die Augen schauen zu können - nur zu dem Riesen blickte
sie auf."

Frage dich: Was ist für deine Figuren typisch? Was charakterisiert sie
am besten? Haben sie szenisch darstellbare Eigenheiten?


Die Bühne im Kopf

Stell dir deine Figuren auf einer Bühne vor (diese Bühne im Kopf ist
sehr nützlich, auch bei Handlung und Dialog). Da kommt der Schauspieler
auch nicht an den Rand getreten und sagt: "Verehrtes Publikum, ich spie-
le gerade einen traurigen Ritter." Stattdessen setze die Traurigkeit in
Bewegung um, etwa dadurch, dass er sich abwendet und schnieft oder dass
er die Lippe einsaugt und stumm vor sich hinstarrt, die Augen bereits
nass ...

Willst du Eigenschaften beschreiben, dann nenne sie nicht einfach, son-
dern setze sie in Handlungen um. Statt: "Er war ehrgeizig." Besser: "Er
belauschte gern Gespräche, vor allem zwischen dem Hofmagus und den Fürs-
ten. Man wusste ja nie, wann man daraus seinen Vorteil ziehen konnte.
Außerdem war er immer zur Stelle, wenn ein Platz im Rat frei wurde. Man
musste schließlich zeigen, dass man bereit war."


Die Sprache der Charaktere

Wie die Figuren sprechen, charakterisiert sie ebenfalls. Jemand, der
Slang, Dialekt oder mit verschluckten Endungen spricht, hat einen ande-
ren Hintergrund als jemand, der in langen Sätzen und mit vielen Einschü-
ben redet. Kleine spezifisch für eine Figur genutzte Wörter (jau, ach
nee, pah, nicht wahr ...) können ebenfalls gut zur Individualisierung
herhalten.

Ebenso kann man Figuren darstellen, indem man andere Figuren über sie
sprechen lässt. Dadurch charakterisiert man die Sprecher natürlich eben-
falls! Ein Beispiel: "Weißt du, wenn Maian bloß nicht so faul wäre! Neu-
lich hat der Stallmeister ihm gesagt, er solle bis Mittag ausgemistet
haben. Und was tut der Bengel? Er legt sich erst eine Runde ins Stroh.
Natürlich war mittags noch nichts fertig. Der Meister hat ihn sich zur
Brust genommen, aber ich durfte dann wieder die Arbeit erledigen."

Motive und Verhalten

Das Wichtigste bei der Darstellung von Figuren ist, ihre Motive, Ge-
schichte und Verhaltensweisen zu kennen und in Bewegung (auf der Bühne)
umsetzen zu können. Glaubhaft wirkt eine Figur dann, wenn die Leser mit
ihr mitfühlen, leiden, sich freuen, kämpfen und um ein Ziel bangen kön-
nen. Und das können sie, wenn die Figur lebendig wird. Lebendig wiederum
wird eine Figur dadurch, dass sie handelt, denkt und fühlt. Wie stark
sie handlungsorientiert ist oder mehr zum Fühlen oder Denken tendiert,
legt man in der Grundkonzeption der Figur fest (dazu eignen sich auch
Charakterbögen, Checklisten wie bei Fritz Gesing oder von mir erhält-
lich).

Vor allem die Motive, Gründe und Ziele, aus denen heraus eine Figur han-
delt, müssen deutlich werden und dürfen sich nicht sprunghaft ändern.
Zeigen, nicht nennen - das ist auch hier die Zauberformel. Das heißt,
die Motive und Ziele müssen dem Leser klar entgegentreten, indem die Fi-
gur danach handelt.


Lektüretipps

Empfehlenswerte Lektüre:
- Orson Scott Card: Characters and Viewpoint, 1999
Für den Anfang reicht aber auch:
- Fritz Gesing: Kreativ schreiben, 1994

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Stefanie Bense lebt und arbeitet in Hannover, gibt seit 1993 Schreibkur-
se, veröffentlicht sporadisch und schreibt - was sonst - an ihrem ersten
Roman. Kontakt: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


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BUCHBESPRECHUNG:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)

"Kreatives Schreiben lernen"
besprochen von Gabi Neumayer

Die Adressen sind das Kernstück dieses Buches: Wo kann man schreiben
lernen im deutschsprachigen Raum? Natürlich mit genauen Kontaktadressen,
finden sich in diesem Ratgeber mehrere Listen, und zwar von:
- Hochschulen
- Journalisten-Schulen
- Drehbuch-Schulen
- Schreibschulen
- privaten Anbieter
- Volkshochschulen

Die ausführlichen Informationen zu jeder Adresse beinhalten beispiels-
weise die Ansprechpartner, das Angebot und die Lehrinhalte, die Lehr-
kräfte und die Dauer.

Darüber hinaus enthält das Buch viele kurze Beiträge übers Schreiben und
Schreibenlernen, von Lehrenden und Lernenden, und nicht zuletzt kann man
hier auch in einem Ausschnitt aus Stephen Kings wundervollem Buch "Das
Leben und das Schreiben" nachlesen, was er zu Schreibkursen zu sagen
hat.

Wer sich informieren möchte, wo wer Schreibkurse anbietet, wird mit die-
sem Ratgeber fündig. Die Beiträge reißen ihre Themen oft nur an, bieten
aber doch einen Einblick in unsere Schreiblandschaft. Insgesamt bekommt
man eine Menge Information auf nur 125 Seiten.

Gerhild Tieger (Hrsg.): "Kreatives Schreiben lernen", 2001, 125 Seiten,
14 Euro, Autorenhaus Verlag

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In diesem Monat erscheint mein Bilderbuch "Viele Grüße, dein Löwe" bei
Baumhaus - illustriert von Elena Conti, 9,90 , für Kinder ab 3 Jahren.
Meine Homepage: http://www.gabineumayer.de.


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UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN:
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Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - keine
Manuskripte zur Beurteilung. Speziell unsere Expertin für Literaturagen-
turen nimmt keine neuen AutorInnen an; Anfragen dazu sind daher zweck-
los.


Dark Fantasy: Martin Knöpper
mailto:darkfantasy at autorenforum punkt de
Drehbuch: Christian Lück
mailto:drehbuchdoktor at autorenforum punkt de
Fandom: Thomas Kohlschmidt
mailto:fandom at autorenforum punkt de
Fantasy: Stefanie Bense
mailto:fantasy at autorenforum punkt de
Heftroman: Arndt Ellmer
mailto:heftroman at autorenforum punkt de
Historischer Roman: Titus Müller
mailto:historischer.roman at autorenforum punkt de
Kinderbuch: Gerit Kopietz und Jörg Sommer
mailto:kinderbuch at autorenforum punkt de
Krimi: Monika Niehaus-Osterloh
mailto:krimiexpertin at autorenforum punkt de
Kriminalistik: Reiner M. Sowa
mailto:kriminalistik at autorenforum punkt de
Literaturagenturen: Petra Hermanns
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Lyrik: Titus Müller
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Reiseführer: Gabriele Kalmbach
mailto:reisefuehrer at autorenforum punkt de
Sachbuch allgemein: Gabi Neumayer
mailto:sachbuch at autorenforum punkt de
Sachbuch Medizin/Psychologie: Maja Langsdorff
mailto:med.psych at autorenforum punkt de
Schreibgruppen: Ute Hacker
mailto:schreibgruppen at autorenforum punkt de
Schreibhandwerk: Ute Hacker
mailto:schreibhandwerk at autorenforum punkt de
Sciencefiction: Andreas Eschbach
mailto:sf-autor at autorenforum punkt de
Technische Literatur, CDs, Internet: Reinhard Mermi
mailto:techlit at autorenforum punkt de
Übersetzung: Barbara Slawig
mailto:uebersetzerin at autorenforum punkt de
Verlagswesen: Bjørn Jagnow
mailto:verlagswesen at autorenforum punkt de



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FRAG DEN EXPERTEN FÜR LYRIK:
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Titus Müller (mailto:lyrik at autorenforum punkt de)


Frage:
Lyrik verkauft sich, wie mir bekannt ist, sehr schlecht. Deshalb ist es
schwierig, wenn nicht gar unmöglich, als Neu-Autor einen Verlag zu fin-
den, der Lyrik veröffentlicht. Nun habe ich ein Lyrik-Projekt fertigge-
stellt. [...] Trotz eines perfekten Layouts und qualitativ hochwertiger
Fotos fanden wir bis jetzt noch keinen Verlag, der es ALS Buch veröf-
fentlichen möchte.

Nun antwortete uns ein Verlag, der von dieser Idee und allem begeistert
ist. Dieser Verlag verlangt aber für 300 Bücher in guter Qualität ca. 2
000 DM Zuzahlung (Zahlung der Druckkosten). Dafür können wir 150 Bücher
zu 30 % Rabatt sofort abnehmen, und für die anderen bekommen wir 15% Ho-
norar pro verkauftem Buch. Den Nachdruck würde dann der Verlag bezahlen,
ebenso kümmert er sich um ISB-Nummer, Werbung, Anmeldung bei Amazon,
Messe. Die Covergestaltung, das Layout und die Arbeit bis zur Druckvor-
stufe wollten wir dem Verlag stellen, da das mein Co-Autor perfekt be-
herrscht.

Laut Auskunft verschiedener Druckereien würde uns der Eigendruck von 500
Büchern ca. 3 000 bis 4 000 DM kosten, käme uns also teurer, abgesehen
davon, dass wir uns dann um alles andere selbst kümmern müssten.

Haben Sie Erfahrung damit? Was würden Sie uns raten?


Antwort:
Ich hoffe, Sie haben den Vertrag inzwischen nicht schon unterzeichnet -
gern würde ich Ihnen noch einige Dinge zu bedenken geben.

Der Verlag verlangt 2 000 Mark Druckkostenzuschuss - Sie begleichen nach
ihren eigenen Recherchen also mindestens die Hälfte der Druckereirech-
nung. Zusätzlich sollen Sie 150 Bücher bezahlen, was bei einem Buchpreis
von, sagen wir, 20 Mark weiteren 3 000 Mark entspricht. Ein Drittel er-
lässt Ihnen der Verlag (ist übrigens bei Autorenexemplaren generell üb-
lich und kein "besonderes Zugeständnis" des Verlags), bleiben 2 000
Mark. Zusammen mit Ihrem Zuschuss haben Sie damit die gesamte Auflage
finanziert. Von allen im Folgenden verkauften Büchern bekommen Sie 15
Prozent Honorar, der Verlag behält 85 Prozent.

An Ihrer Stelle würde ich die wenigen Schritte, die der Verlag für die-
sen Verdienst geht, selbst gehen. Die Anmeldung bei Amazon erfolgt in
einem einzigen Online-Formular und dauert höchstens fünf Minuten. Eine
ISB-Nummer erhalten Sie auf Anfrage für wenig Geld. Bleibt das Schreck-
gespenst "Werbung".

Werbung kostet wirklich Geld und eine Menge Zeit. Aber bedenken Sie: Der
Verlag ist mit Ihrem Buch kein Risiko eingegangen, weil Sie die komplet-
ten Druckkosten tragen. Warum sollte er sich bemühen, Ihr Buch zu ver-
kaufen? Sie werden für ihn arbeiten, unter Ihren Freunden und Bekannten,
bei Lesungen, über Empfehlungen oder Rezensionen in kleinen Zeitungen.
Und jedes Mal verdient er Geld, das Sie auch behalten könnten.

Nach dem, was Sie über Ihr Buch schreiben, scheint es ein lohnenswertes
Projekt zu sein. Es wird natürlich weder für Sie einfach, die Bücher zu
verkaufen, noch für den Verlag. Wenn Sie aber das finanzielle Risiko
tragen, sollten Sie auch den Verdienst einstreichen, wenn Sie erfolg-
reich sind. Ich bezweifle, dass der Verlag ernsthaft für Ihr Buch arbei-
tet, nachdem Sie die Kosten für den Druck übernommen haben.

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Titus Müller studiert Literatur, Geschichte und Publizistik in Berlin.
Er ist Herausgeber der Autorenzeitschrift "Federwelt" und des neuen
Buchs "Gedichte schreiben und veröffentlichen" mit Beiträgen zu Lesun-
gen, Lyrikverlagen, Stilmitteln in Gedichten, Poetry Slams und handwerk-
lichem Dichterwerkzeug (zu finden unter http://www.federwelt.de).


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FRAG DEN EXPERTEN FÜR VERLAGSWESEN:
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Bjørn Jagnow (mailto:verlagswesen at autorenforum punkt de)


Frage:
Ich bin als junge Autorin mit einem ersten Buch jetzt bei einem kleinen
Verlag gelandet. Der Vertrag (Normvertrag mit geringem Herstellkostenzu-
schuss) ist unterschrieben, die erste Korrekturvorlage habe ich bereits
vor einigen Wochen erhalten. Diese Vorlage hatte zum einen einige Satz-
fehler, zum anderen wurden einzelne Wörter in Abbildungen meines Origi-
nalskriptes falsch übernommen. Ich habe zu meiner Absicherung damals so-
fort eine Rechtsanwältin eingeschaltet, die den Verlag auf die Fehler
hingewiesen hat. Ich habe die Vorlage korrigiert, weitere Änderungen
(ca. 150) in Abweichung zu meinem Originalskript eingebaut und das Ganze
an den Verlag zurückgesandt. Jetzt habe ich das Skript wieder erhalten -
mit einer Rechnung über die Satzkosten für meine nachträglichen Änderun-
gen und einer weiteren Handvoll kleiner Fehler.
1. Muss ich diese Rechnung bezahlen?
2. Kann der Verlag den Vertrag kündigen mit Hinweis darauf, dass eine
Zusammenarbeit mit mir nicht möglich ist? Wer trägt dann die Satzkosten,
wenn der Vertrag kündigt?


Antwort:
Ich zitiere an dieser Stelle erst mal § 8 des Normvertrags, damit Sie
vergleichen können, ob die Lage bei Ihnen ebenso ist:

1. Die erste Korrektur des Satzes wird vom Verlag oder von der Druckerei
vorgenommen. Der Verlag ist sodann verpflichtet, dem Autor in allen Tei-
len gut lesbare Abzüge zu übersenden, die der Autor unverzüglich hono-
rarfrei korrigiert und mit dem Vermerk "druckfertig" versieht; durch
diesen Vermerk werden auch etwaige Abweichungen vom Manuskript geneh-
migt. Abzüge gelten auch dann als "druckfertig", wenn sich der Autor
nicht innerhalb angemessener Frist nach Erhalt zu ihnen erklärt hat.
2. Nimmt der Autor Änderungen im fertigen Satz vor, so hat er die da-
durch entstehenden Mehrkosten - berechnet nach dem Selbstkostenpreis des
Verlages - insoweit zu tragen, als sie 10 % der Satzkosten übersteigen.
Dies gilt nicht für Änderungen bei Sachbüchern, die durch Entwicklungen
der Fakten nach Ablieferung des Manuskripts erforderlich geworden sind.

Sie haben die erste Korrekturvorlage (nach Absatz 1) erhalten und darin
Korrekturen gemacht. Vor der Rücksendung hätten Sie "druckfertig" mar-
kieren müssen, was im Zweifel aber durch die bloße Rücksendung unter-
stellt wird.

Der Verlag wäre jetzt verpflichtet, diese Korrekturen zu bearbeiten. Auf
eigene Kosten, denn der Satz ist ja noch kein fertiger Satz (nach Absatz
2). Diesen Status erreicht der Satz erst, wenn Ihre Korrekturen einge-
pflegt sind. Wird dies unvollständig oder fehlerhaft gemacht, muss der
Verlag wieder auf eigene Kosten nachbessern. Nur wenn Sie neue Korrektu-
ren nach der Angabe "druckfertig" einfügen, haben Sie die Kosten für
diese neuen Korrekturen zu tragen.

Wie dies in Ihrem Fall abgelaufen ist, wissen Sie selbst am besten.
Sollten Sie tatsächlich Kosten tragen müssen, bleibt diese Pflicht auch
bei Vertragskündigung bestehen. Eventuell hat der Verlag aber gar keinen
Anspruch gehabt, der weiter bestehen könnte.

**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Bjørn Jagnow, Jahrgang 72, Autor, Verlagsfachwirt, betreibt unter
http://www.writingbusiness.de/ ein Fachmedium für professionelles
Schreiben.


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FRAG DEN EXPERTEN FÜR KRIMINALISTIK:
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Reiner M. Sowa (mailto:kriminalistik at autorenforum punkt de)

Frage:
Wie lange kann eine Leiche im Wasser "schwimmen" ohne dass sich ihr Aus-
sehen verändert? Und kannst du mir kurz beschreiben, wie eine Wasserlei-
che ungefähr aussieht nach dieser Zeit?


Antwort:
Kein angenehmes Thema ... Allgemein lässt sich sagen, dass der Verwe-
sungsprozess einer Leiche sofort nach dem Ableben beginnt. Der Fach-
mann/die Fachfrau wird daher Veränderungen in der Erscheinung auch nach
kürzester Zeit feststellen. Nur wenn ein Leichnam konserviert wird, ver-
ändert sich sein Aussehen nicht bzw. nur gering.

Daher erlaube ich mir, deine erste Frage umzuformulieren: Inwieweit hat
das Wasser auf den üblichen Verwesungsprozess Einfluss?

Wie gesagt, sobald ein Mensch verstirbt, verändert sich sein Aussehen,
wobei der Verwesungsprozess (und damit auch das Aussehen des Leichnams)
von vielen Faktoren abhängt, die die Gerichtsmediziner bei ihren Rück-
schlüssen berücksichtigen müssen. War die Leiche unter Wasser, oder
schwamm sie auf dem Wasser? Das ist ganz wesentlich für die äußere Er-
scheinung, weil "schwimmende" Leichen noch weiteren Einflüssen ausge-
setzt sind. Ein wesentliches Merkmal einer Wasserleiche ist im Allgemei-
nen die Waschhautbildung, ein Phänomen, das wir alle kennen, wenn wir zu
lange im Badewasser gelegen haben. Bei vollständigem Fehlen von Luft,
also wenn die Leiche unter Wasser lag, verwandelt sich das Körperfett in
Fettwachs. Dieser Wachs kann die äußeren Umrisse eines Leichnams wie ein
Panzer konservieren. Das Aussehen könnte man als "aufgedunsen" bezeich-
nen. Diese beiden Erscheinungen, also Waschhaut und Fettwachs, unter-
scheiden die Wasserleiche von einem Körper, der "auf dem Land" verwest.

Bereits 1860 hat Wilhelm Stieber, Königlicher Criminal-Polizei-Director
beim Polizei-Präsidium zu Berlin, in seinem Buch "Practisches Lehrbuch
der Criminal-Polizei" Folgendes über Wasserleichen geschrieben: "Man
muss bei Leichen, welche im Wasser gefunden werden, erwägen, dass oft-
mals durch Schiffe, durch Stöße mit Stangen oder Rudern starke Beschädi-
gungen entstehen können, welche erst nach dem Tode eingetreten sind."

Ich empfehle - insbesondere für Kriminalschriftsteller - Fachliteratur,
die u. a. auch Todesermittlungen beinhaltet. Diese Fachbücher habe ich
auf http://www.sowa.de im Krimi-IQ 3 besprochen.

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Reiner M. Sowa ist Kriminalhauptkommissar und Krimi-Autor. Sein jüngster
Roman "Ein Bestatter fährt zur Hölle" ist im Heider Verlag erschienen.
Weitere Informationen zum Autor, seinen Werken sowie Informationen rund
um den Krimi, Kriminalistik und Polizei gibt es auf seiner Website
http://www.sowa.de.


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR LITERATURAGENTUREN:
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Petra Hermanns (mailto:agentin at autorenforum punkt de)

Frage:
Nachdem ich mein Expose fünf möglichen und für seriös ausgeguckten Agen-
turen eingereicht hatte, forderten drei das Manuskript an, und eine
schickte einen rundum ordentlichen Vertrag - drei Tage nach Unterzeich-
nung übrigens auch noch eine zweite Agentur, aber es geht ja nur eine. -
Das war im April 2001.

Ich stürzte mich folglich frohgemut in das weitere Schreiben, die Agen-
tin wollte das Manuskript noch lektorieren, mir dann zur Korrektur zu-
senden, dann wollte sie, wie sie sagte, "schnell loslegen bei der Ver-
lagssuche". Wir telefonierten, faxten und mailten, das Manuskript kam
nicht wieder, wir verabredeten ein Treffen in ihrer Agentur. Am Morgen
vor meiner Abreise (einige hundert Kilometer vom Heimatort) der Anruf
der Agentin: Sie sei krank, könne sich nicht mit mir treffen, wir müss-
ten es verschieben. Kann ja passieren. - Das war im Juni.

Seitdem ist es mir nicht mehr gelungen, mit besagter Dame Kontakt aufzu-
nehmen. All die Segnungen unserer Technik vom Handy bis zum Internet
versagen, Einschreiben werden zwar angenommen, aber führen zu keiner Re-
sonanz. Ich erwog bereits, wieder auf eine Buschtrommel zurückzugreifen
... Doch Spaß beiseite: Ich habe mich mittlerweile rechtlich kundig ge-
macht, der Anwalt der Gewerkschaft hält eine einseitige Kündigung für
möglich. Immerhin sind seit Vertragsunterzeichnung mittlerweile sechs
Monate vergangen, ohne dass sie akquirieren konnte - ich habe ja noch
nicht einmal das Manuskript zurück. Verständlich, dass auch die im Ver-
trag angemerkten vierteljährlichen Berichterstattungen ihrerseits noch
ausstehen, was sollte sie auch berichten ...

Wie sehen Sie die Chancen einer einseitigen vorzeitigen Kündigung (regu-
lär wäre dies nach Vertrag erst zur Mitte des kommenden Jahres möglich)
aufgrund des oben geschilderten Ablaufs? Was macht man mit einer - im
Allgemeinen durchaus auch bei den Literaturbüros als seriös bekannten -
Agentur, die wie vom Erdboden verschluckt ist?


Antwort:
Ich kenne zwar die vertraglichen Regelungen zwischen Ihnen und der Agen-
tur nicht, aber ich würde meinen, das Verhalten ist mehr als ein trifti-
ger Grund für eine fristlose Kündigung. Um sicher zu gehen, haben Sie ja
schon das Richtige getan und sich an einen Anwalt gewandt! Auch ich
würde mit einem Einschreiben den Vertrag sofort auflösen und alle Pro-
jekte sofort von der Vertretung durch die Agentur ausschließen. Dann
müssten Sie natürlich noch wissen, ob und wenn ja welchen Verlagen die
Agentur das Projekt angeboten hat ... Missliche Lage, da sind Sie mehr
oder weniger auf Goodwill angewiesen, wenn dazu nichts im Vertrag steht.
- Eine rundum schreckliche Situation!

Ich würde mich dann der zweiten Agentur zuwenden, und vielleicht kann
die neue Agentin der alten Agentur noch einmal einen Brief schreiben,
dass sie nun zuständig ist. Ich glaube nicht, dass es bei so viel Passi-
vität der alten Agentur von dort noch Ärger geben wird! Dann würde ich
auch noch den Herausgebern von Autorenratgebern und den Literaturbüros
Kenntnis geben, damit diese Agentur vielleicht doch nicht mehr bei den
seriösen geführt wird. Vielleicht sind ja zwischenzeitlich dort auch
schon Klagen eingetroffen von anderen Betroffenen?

**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Petra Hermanns begann 1996 als freie Mitarbeiterin bei der Literarischen
Agentur Brigitte Axster mit dem Handel mit Rechten und Lizenzen. Seit
1998 betreibt sie die Literaturagentur Scripts for sale in Frankfurt und
hat sich auf deutschsprachige Projekte spezialisiert.


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FRAG DIE EXPERTEN FÜR KINDERBÜCHER:
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Gerit Kopietz und Jörg Sommer (mailto:kinderbuch at autorenforum punkt de)


Frage:
Mich würde interessieren, für welchen Bereich (Fantasy, Krimi, Mystery
etc.) zurzeit die Lektoren im Kinder-/Jugendbuchsektor suchen.


Antwort:
Jedes Genre, sofern die Qualität stimmt und es ins Verlagsprogramm
passt. Fantasy haben die Lektoren teilweise schon bis 2006 eingekauft,
Mystery im Kinderbuch ist heikel, im Jugendbuch aber nach wie vor ge-
fragt. Krimi geht (was den Verkauf angeht) erfahrungsgemäß am besten.
Die Erfahrung zeigt aber auch, dass es meist nicht funktioniert, ein be-
stimmtes Genre gezielt bedienen zu wollen, nur weil man sich rasche Er-
folge verspricht. Es muss einem auch liegen. Außerdem ist der Zeitraum
von der Idee bis zum fertigen Buch im Buchhandelsregal meist so lang
(drei bis fünf Jahre), dass keiner weiß, ob das angepeilte Genre dann
noch/wieder in ist.

++++++++++

Frage:
Ist es unrealistisch, Jugendbücher zu schreiben, in denen die Eltern z.
B. Geldsorgen haben?


Antwort:
Es ist sehr realistisch, aber nicht immer Erfolg versprechend. Natürlich
neigen viele Lektoren zum "süßlichen" Bilderbuch, das die meisten Prob-
lem ausblendet, aber es gibt auch sehr, sehr viele erfolgreiche Titel,
die Problemthemen aufgreifen. Die Faustregel: Je "literarischer" das Ma-
nuskript, desto "problemlastiger" darf es sein. Lesefutter im "TKKG,
Breszina & Co."-Stil verkraftet solche Themen am wenigsten.

++++++++++

Frage:
Ich bin fünfzig Jahre und schreibe jetzt an meinem ersten Jugendroman.
Die beiden Protagonisten sind elf Jahre alt. Ich habe die ersten 60 Sei-
ten des Buches fertig, und nun kommen mir Zweifel: Ich habe die Sprache
der Elfjährigen als Sprachebene gewählt. Nicht nur in der wörtlichen Re-
de ("Mann, das is doch voll blöd"), sondern in etwas kultivierter Form
auch in den Erzählteilen.

War das eine gute Entscheidung? Wie reagieren Lektoren und Verlage dar-
auf? Soll ich den Stil beibehalten oder aus pädagogischen Gründen zur
Normalebene wechseln? Wenn ja, nur in den Erzählteilen oder auch in der
wörtlichen Rede ("O Gott, das ist aber sehr komisch.")?

Antwort:
Wichtig ist zunächst die Frage: Für welches Alter schreiben Sie? Bei Ju-
gendromanen (ab ca. 12/14 Jahren) ist grundsätzlich beides möglich. Für
Jüngere empfiehlt sich eine künstlerische Mischform. D. h. die eigentli-
che Erzählung in "normaler" Sprache, die aber in Wortwahl und Satzbau
dem Alter der Leser angemessen ist. In der direkten Rede kann natürlich
alles vorkommen.

Natürlich sollten Erwachsene auch wie Erwachsene sprechen und Elfjährige
wie Elfjährige (und da gibt es, was Ihnen als Lehrer sicher bekannt ist,
auch gewaltige Unterschiede).

Nie darf die Sprache jedoch anbiedernd und künstlich wirken. Da sind wir
beim Problem: Wenn man schreibt, wie Elfjährige wirklich reden, liest
sich das abscheulich - das gilt übrigens auch für Erwachsene. Dialoge
sind immer in einer Kunstsprache formuliert, die so in der Realität
nicht vorkommt. Wichtig ist also nicht der tatsächliche Realismus, son-
dern der realistische Eindruck.

Mehr clevere Tipps zum Thema realistisch wirkende Dialoge finden Sie u.
a. in dem sehr empfehlenswerten Buch von Sol Stein: Über das Schreiben,
443 Seiten, 33 DM (nur bei 2001 im Versand).

**~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~**

Gerit Kopietz und Jörg Sommer leben und arbeiten seit etwa zehn Jahren
zusammen. In dieser Zeit haben sie vier Kinder und etwa 60 Bilder-, Kin-
der- und Jugendbücher produziert, die mit nahezu einer Million Auflage
und Übersetzungen in 16 Sprachen sehr erfolgreich sind. Seit zwei Jahren
leben die beiden ausschließlich vom Schreiben. (Weitere Infos findet ihr
auf ihrer Homepage: http://www.kopietz-sommer.de.)


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FRAG DIE EXPERTIN FÜR FANTASY:
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Stefanie Bense (mailto:fantasy at autorenforum punkt de)


Frage:
Ich bin ein angehender Fantasyautor und möchte mich gerne in der
Schreibkunst noch ein wenig weiterbilden. Was schlagt ihr mir an Litera-
tur oder Seminaren vor?


Antwort:
Lies doch bitte mal den Tempest auf http://www.autorenforum.de, denn da
gibt es einige Artikel, die deine Frage beantworten, besonders im Tem-
pest 2-11 und 2-12.

Es lässt sich nämlich nicht so einfach sagen, womit man sich "weiterbil-
den" sollte. Das ist für jede/n Autor/in unterschiedlich, je nachdem auf
welchem Stand er/sie ist.

Ganz generell empfehle ich:
- Fritz Gesing: Kreativ schreiben, Dumont. Bietet einen guten Gesamt-
überblick über das Schreiben und liefert viel Technik
- Orson Scott Card: How to Write Science Fiction and Fantasy, Writers
Digest Books. Geht auf spezielle Probleme bei Fantasy und SF ein
- David Gerrold: Worlds of Wonder, Writers Digest Books. Umfassend und
reichhaltig, das Beste, das ich zur Zeit kenne.

Es gibt fast nichts Vernünftiges in Deutsch zum Thema Fantasyschreiben.
Daher die englischen Titel. Aber man muss die Bücher nicht gleich kau-
fen, frage doch mal bei Bibliotheken in deiner Umgebung nach, ob sie sie
haben oder anschaffen.

Seminare? Schau dich mal bei den Volkshochschulen in deiner Nähe um. Zu
Fantasy gibt es sehr wenig, aber Schreibgruppen üben das Schreiben, ganz
egal in welchem Genre.

++++++++++

Frage:
Schon seit längerem versuche ich verzweifelt meine Gedanken und Fanta-
sien zu Papier zu bringen. An Ideen mangelt es beim besten Willen nicht,
dennoch habe ich, sobald ich mit dem Schreiben beginnen möchte, eine
richtige Wand vorm Kopf. Meine Bitte an Sie wäre, mir ein paar Tipps zu
geben, wie ich diese Wand durchbrechen kann. Ich habe schon öfter im In-
ternet nach Seiten gesucht, die Autoren oder denen, die es werden wol-
len, nützliche Ratschläge geben können, jedoch leider vergebens.


Antwort:
Eine Wand vorm Kopf beim Schreiben? Das kann mehrere Gründe haben, die
unterschiedliche Strategien erfordern.

1. Kannst du nur zu Hause nicht schreiben?
Schaffe dir ein angenehmes und ungestörtes Arbeitsklima! Am besten: ein
eigener Raum, nur fürs Schreiben, ein eigener Tisch oder PC,
Tee/Kaffee/Saft in der Nähe (keinen Alkohol!), eine Kerze oder Blume o-
der etwas anderes Buntes, Bilder oder Fotos, die dich anregen könnten,
alle Nachschlagewerke, die du brauchst, Zettel und Stift für Zwischen-
durch-Notizen.

Sorge vor allem dafür, dass du ungestört bist! Wenn das zu Hause nicht
funktioniert, gehe für einige Stunden in den Lesesaal einer Bibliothek,
da ist es ruhig, hell und warm.

2. Fallen dir keine Worte ein? Fehlen dir die richtigen?
Da helfen dir Lexika, Wörterbücher und Duden. Du kannst auch, ohne den
Schreibfluss zu unterbrechen, einfach ein bestimmtes Zeichen in den Text
setzen (z. B. XXX), das du später mit der Funktion Suchen leicht fin-
dest. Dann kannst du immer noch nach dem passenden Ausdruck suchen.

3. Du kommst in deine Geschichte erst gar nicht hinein? Die Ideen wollen
einfach nicht auf das Papier oder in den PC strömen?
Dafür gibt es Schreibübungen und -spiele, denn meist ist dein innerer
Zensor daran schuld. Er will perfekte Geschichten haben und stört dich
so beim freien Fantasieren. Schalte ihn durch assoziatives oder durch
automatisches Schreiben aus.

Da können dir auch Bücher weiterhelfen, z. B.
- Gisela Schalk, Bettina Rolfes: Schreiben befreit, Verlag Kleine
Schritte
- Bettina Mosler, Gerd Herholz: Die Musenkuss-Mischmaschine, Neue Deut-
sche Schule.

4. Die Wand besteht, weil du nicht weißt, was für eine Geschichte bzw.
wessen Geschichte es werden soll?
Frage dich: Wer leidet in der Story am meisten? Das sollte deine Haupt-
figur sein, meist auch jene, die die Story erzählt. Frage dich: Was hat
deine Hauptfigur für ein Ziel? Was will sie unbedingt erreichen? Und wer
bzw. was will das verhindern? Damit hast du den Hauptkonflikt in der Ge-
schichte, das, was die Handlung am Laufen hält. Frage dich: Was ist das
Wichtigste an deiner Story? Milieu (Kultur, Religion, Landschaft) oder
Idee (Rätsel, z. B. wie bei einem Krimi), Charakter (Veränderung deiner
Hauptfigur) oder Ereignis (Abenteuer, Action, Thriller). Je nachdem
brauchst du eine andere Gewichtung, bekommt deine Geschichte eine andere
Zielrichtung (dazu empfehle ich dir den Fantasy-Artikel im Tempest 2-11,
der bietet dir einige Beispiele).

5. Es geht dir bestimmt nicht alleine so!
Also suche dir Gleichgesinnte, die ebenfalls schreiben wollen oder es
schon tun. Gründet eine Gruppe, die sich regelmäßig trifft, zunächst
einmal nur zusammen schreibt, Schreibspiele durchführt und nach Lust und
Laune die Texte vorliest. Später könnt ihr in die Textkritik einsteigen
und euch gegenseitig beim Überarbeiten weiterhelfen.

6. Weitere Tipps findest du in meinem Artikel "Die Wahl der Waffen - ei-
ne Schreibblockade als Chance" im Tempest 3-6, den du kostenlos bestel-
len kannst bzw. unter http//www.autorenforum.de findest.

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Stefanie Bense lebt und arbeitet in Hannover, gibt seit 1993 Schreibkur-
se, veröffentlicht sporadisch und schreibt - was sonst - an ihrem ersten
Roman. Kontakt: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..


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VERANSTALTUNGEN:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)

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22. Februar 2002
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Die Lesung der "Sechzig-Stunden-Woche"

Wer am Freitag, den 22. Februar, um 19 Uhr nach einer anstrengenden
Sechzig-Stunden-Woche in Bonn weilt, kann sich vom Bundesverband junger
Autoren ins Wochenende entführen lassen.

Die BVjA-Autoren Daniel Ketteler, Stefanie Fulda, Andreas Schmitz, Ralf
Paprotta, Greta von der Donau, Heike Prassel, Christian Giebing und Tan-
ja Schurkus lesen aus der neuen BVjA-Anthologie "Sechzig-Stunden-Woche".

Die Lesung findet statt im Haus der Sprache und Literatur, Lennéstraße
46, Bonn. Eintritt: 2,50 Euro, Mitglieder des BVjA und des BVJ ermäßigt
1,50 Euro.

All denen, die nicht nach Bonn kommen können, sei ein Trost, dass die
Anthologie "Sechzig-Stunden-Woche" auch käuflich zu erwerben ist, für
9,90 Euro (8 Euro für Mitglieder). Bestellungen bei: Thomas Stichtenoth
(mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) oder per Post beim BVjA e.
V., Postfach 20 03 03, 53133 Bonn, Fax: (0 22 25) 78 89,
http://www.bvja-online.de.


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2. - 5. Mai 2002
(Anmeldeschluss: 31. Januar)
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1. Österreichische SF-Schreibwerkstatt

Die Sciencefiction-Schreibwerkstatt (http://www.prsg.at/sfswst.htm) fin-
det im Bildungshaus Retzhof bei Leibnitz/Stmk. in Österreich statt. Sie
ist offen für angehende SF-Autorinnen und SF-Autoren, die bereits Erfah-
rung mit dem Schreiben von SF-Geschichten haben. Als Veranstalter fun-
gieren der Perry Rhodan Stammtisch Graz - Verein zur Förderung der phan-
tastischen Lese- und Spielkultur (http://www.prsg.at) und das Bildungs-
haus Retzhof (http://www.retzhof.at).


Die Vortragenden:

Andreas Findig
SF-Autor, Kinderbuchautor, Verfasser phantastischer Erzählungen; er
schrieb u. a. Romane und ein Kinderbuch für die weltgrößte SF-Heftserie,
Perry Rhodan. Geboren 1961 in Linz, lebt und arbeitet er zur Zeit in
Wien. Biographie, Bibliographie und viele weitere Informationen sind in
seiner "Netzbehausung" (http://findig.de.vu) nachzulesen.

Klaus N. Frick
Als er 1977 begann, Perry-Rhodan-Hefte zu lesen, hat er sich sicherlich
nicht träumen lassen, dass er einmal der Chefredakteur dieser Serie sein
würde (http://www.perry-rhodan.com/html/f/frick.html). Mit seinem Wis-
sen, das er gerne auch in der SF-Schreibwerkstatt an der Bundesakademie
für kulturelle Bildung Wolfenbüttel
(http://www.bundesakademie.de/index_800600.htm) und bei anderen Gelegen-
heiten weitergibt, ist er für alle angehenden SF-AutorInnen eine Berei-
cherung als Vortragender.

Leo Lukas
Reise-Reporter, Kabarettist, Musikant, Regisseur, Schriftsteller (u. a.
SF: "Wiener Blei", ein Roman aus der Shadowrun-Welt, "Die Astronautische
Revolution" - Heft 2059 der SF-Serie Perry Rhodan) und Theaterautor ...
ein Multitalent. Näheres ist auf seinen Internetseiten
(http://www.leolukas.kultur.at/) nachzulesen.


Termine:

31. Januar 2002
Schriftlicher Anmeldungsschluss (es gilt das Datum des Poststempels) -
Anmeldung an: Bernd Hubich, postlagernd, Postamt Peter Tunnergasse 49,
A-8029 Graz, Österreich

28. Februar 2002
Einsendeschluss der einzureichenden Arbeiten der TeilnehmerInnen (eine
SF-Kurzgeschichte - das Thema ist frei - mit maximal 5 Seiten, 60 An-
schläge/Zeile und 30 Zeilen/Seite, und 2 - 3 Sätzen Exposé), Adresse
siehe oben

31. März 2002
Schriftliche Verständigung über die Aufnahme zur SF-Schreibwerkstatt

2. bis 5. Mai 2002
SF-Schreibwerkstatt im Bildungshaus Retzhof (das Programm ist noch in
Planung)

Der Kostenanteil für Vollpension im Bildungshaus Retzhof, Nutzung der
dortigen Infrastruktur im Rahmen der SF-Schreibwerkstatt, Vorträge und
Unterlagen beiträgt 175 Euro/TeilnehmerIn und ist bis spätestens 30. Ap-
ril 2002 auf das Konto des Perry Rhodan Stammtisches Graz einzuzahlen.

Fragen können Sie per E-Mail (mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.) oder per Post stellen
(Bernd Hubich, postlagernd, Postamt Peter Tunnergasse 49, A-8029 Graz).


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AUSSCHREIBUNGEN:
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(siehe http://autorenforum.de/links/termine/index.html)
(Quellen: Westfälisches Literaturbüro, uschtrin.de,
Federwelt, clickfish.com, Presseinfos u. a.)

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1. Januar bis 31. März 2001
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160 Zeichen. SMS-Literatur auf kleinstem Raum

Seit Jahresbeginn läuft der 2. Literaturwettbewerb. Beiträge können auch
in diesem Jahr in drei Kategorien abgegeben werden, die Themen: "Angst",
"Eifersucht", "Lust". Für alle Kategorien gilt erneut die formale Be-
grenzung auf 160 Zeichen.

Kann man sich wirklich so kurz fassen, wenn man etwas zu sagen hat? Eine
Frage, die sich nicht nur bei der alltäglichen Kurznachricht stellt.

Veranstalter: Uzzi Verlag e. K., http://www.160-Zeichen.de, mail-
to:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.


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31. Januar 2002
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8. Nettetaler Literaturwettbewerb

Zum achten Mal schreibt die Stadt Nettetal einen Literaturwettbewerb in
der Sparte Prosa aus. Beteiligen können sich Autorinnen und Autoren aus
Nordrhein-Westfalen, die mindestens 18 Jahre alt sind und bereits eine
Buchveröffentlichung oder einen Beitrag in einer Anthologie nachweisen
können.

Bis zu 5 DIN-A4-Seiten Text - möglich sind auch Auszüge aus einem größe-
ren Werk - können eingereicht werden. Der eingereichte Text darf noch
nicht veröffentlicht worden sein.

Das Manuskript muss in vierfacher Ausfertigung eingesandt werden und
darf keinen Hinweis auf Autor oder Autorin tragen. Die Daten zur Person
müssen auf einem gesonderten Blatt stehen, zusammen mit einer Erklärung,
dass der zum Wettbewerb eingereichte Text noch nicht veröffentlicht wur-
de. Eine Jury wählt den Preisträger aus. Zusätzlich werden vier AutorIn-
nen ausgewählt, die sich um einen Publikumspreis bewerben können.

Der Literaturpreis ist mit 1 000 Euro, der Publikumspreis mit 300 Euro
dotiert. Die Preisverleihung findet im Rahmen einer Lesung am Sonntag,
dem 28. April 2002, statt.


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31. Januar 2002
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Uslarer Literaturpreis 2002

Der "Literatur- und Kunstkreis Uslar e. V." in Niedersachsen vergibt den
Uslarer Literaturpreis, der mit 1 000 Euro dotiert ist, an junge Auto-
rInnen bis 35 Jahre.

Thema: "Leben außerhalb des Zentrums" - Einzelschicksale, Erfahrungen,
Überlegungen zu den Bereichen Partnerschaft, Arbeitswelt, Freizeit,
Ost-West-Beziehung, Radikalismus u. a.

Eingereicht werden können Texte von maximal acht Seiten (1,5-zeilig) o-
der maximal fünf Gedichte. Um die Anonymität zu wahren, sollen die Ar-
beiten mit einer vierstelligen Nummer versehen werden. Ein verschlosse-
ner Umschlag, auf dem die gleiche Nummer steht, muss Name, Anschrift,
Telefonnummer und Geburtstag der EinsenderInnen enthalten.

Einsendungen an: Harald Wetzold, Leipziger Straße 48, 37170 Uslar
Die Preisverleihung findet im Herbst 2002 in Uslar statt.


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18. Februar 2002
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Tage der deutschsprachigen Literatur 2002 - Wettbewerb

Die 26. Tage der deutschsprachigen Literatur finden von 26. bis 30. Juni
im Klagenfurter ORF-Theater statt. Zum Wettbewerb zugelassen sind
deutschsprachige Prosatexte (keine Übersetzungen) von max. 30 Minuten
Lesedauer. Die Texte dürfen in keiner Form und/oder Bearbeitung veröf-
fentlicht oder zuvor bei ähnlichen Wettbewerben eingereicht worden sein.
Auch eine Lesung gilt in diesem Zusammenhang als Veröffentlichung.

Die Auswahl der Autorinnen und Autoren - für 2002 maximal sechzehn - ob-
liegt ausnahmslos der Jury. Interessierten steht es frei, sich mit einem
Text an ein oder mehrere Jurymitglied/er zu wenden. Die geladenen Auto-
rinnen und Autoren lesen ihre Texte vor Publikum und Presse, die Lesun-
gen werden von 3sat und im Internet live übertragen, ebenso die an-
schließenden Diskussionen.

Der Ingeborg-Bachmann-Preis ist mit 21 800 Euro dotiert und wird von der
Landeshauptstadt Klagenfurt gestiftet. Es werden noch vier weitere Prei-
se vergeben. Weitere Informationen unter: http://bachmannpreis.orf.at

Die Jurymitglieder im Jahr 2002:
- Konstanze FLIEDL, Universität Wien, Institut für Germanistik, Dr. Karl
Lueger Ring 1, A-1010 Wien
- Pia REINACHER, Rütistraße 63, CH-8032 Zürich
- Denis SCHECK, DeutschlandRadio, Buchredaktion Deutschlandfunk, Rader-
berggürtel 40, D-50968 Köln
- Robert SCHINDEL, Schüttelstraße 93/14, A-1020 Wien
- Burkhard SPINNEN, Mondstraße 137, D-48155 Münster
- Birgit VANDERBEKE, Frankreich
- Thomas WIDMER, In der Ey 68, CH-8047 Zürich


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28. Februar 2002
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"Mein Freund, der Baum" - 5. Schreibwettkampf

Der aktuelle Schreibwettkampf von "Mein Freund, der Baum" findet zum
Thema "Eigentlich ist es ja Quatsch!" statt. Zu gewinnen gibt es, wie
immer, einen Toaster.

"Eigentlich ist es ja Quatsch" - dazu mag man assoziieren, dass ein Er-
eignis als Quatsch daherkommt und sich dann aber doch als etwas anderes
erweist. Vielleicht kommen dir aber noch andere Assoziationen, liebe
Baumfreundin, lieber Baumfreund. Streichle deine kreativen Zellen!

Ob du das, was dir zu "Eigentlich ist es ja Quatsch" einfällt, als Prosa
oder Lyrik zu Computer bringst, ist uns gleich, und auch hinsichtlich
des Textumfanges setzen wir dir keine Grenzen. Irgendwie seltsam oder
bizarr sollte dein Text aber sein.

Wenn du einen Text zu diesem Wettkampf einsendest, erklärst du dich da-
mit zugleich einverstanden, dass dieser Text in MEIN FREUND, DER BAUM
veröffentlicht wird. (Alle weiteren Rechte bleiben aber selbstverständ-
lich bei dir!) Eine Veröffentlichung kann auch unter einem Autorenpseu-
donym geschehen, das du dann bei der Einsendung angeben solltest.

Deinen Text mailst du an folgende Adresse: mail-
to:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Weitere Infos gibt es unter
http://www.meinfreundderbaum.de.


+++++++++++++
22. März 2002
+++++++++++++
Sechster Klagenfurter Literaturkurs 2002

Er wird vom 23. bis 26. Juni 2002 von der Kulturabteilung der Stadt Kla-
genfurt und vom ORF Landesstudio Kärnten veranstaltet. Maximal zehn Au-
torinnen und Autoren werden eingeladen.

Das Programm:
- Tutorien mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen (Gespräche über den
eingereichten Text)
- Diskussionen zu den Bedingungen von Literatur und Schreiben
- die Möglichkeit, die Tage der deutschsprachigen Literatur (Inge-
borg-Bachmann-Preis) als Gast zu besuchen (26. - 30. Juni 2002)
- Reisekosten und Unterkunft sowie Verpflegungsgutscheine für die Zeit
des Literaturkurses und der Tage der deutschsprachigen Literatur (23. -
30. Juni 2002)

Die Bedingungen:
- nicht älter als 35 Jahre (Stichtag: 22. März 2002)
- mindestens eine literarische Veröffentlichung (deutschsprachig, keine
Übersetzung)
- als adäquate Veröffentlichung gelten Prosaarbeiten in Buchform, Bei-
träge für im Buchhandel erhältliche Anthologien und Zeitschriften
- als nicht adäquat gelten Texte, die im Eigenverlag erschienen sind
- von der Teilnahme ausgeschlossen sind Kandidatinnen und Kandidaten der
Tage der deutschsprachigen Literatur 2002

Interessierte schicken eine Textprobe (ausschließlich Prosa) mit einem
Schriftgrad von mindestens 12 Punkt im Umfang von maximal 10 Seiten je-
weils in sechsfacher Ausfertigung, einen Lebenslauf mit Bibliographie,
ein Foto in Druckqualität (es sollte honorarfrei zur Verfügung stehen)
und Adressangaben an das: Robert-Musil-Literatur-Museum, Dr. Heimo
Strempfl, Bahnhofstraße 50, A-9020 Klagenfurt, Tel.: (++43) 4 63-50 14
29 (Fax: -1), E-Mail: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Literaturkurs-Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden Anfang Mai 2002 per-
sönlich verständigt. Weitere Informationen unter:
http://www.musilmuseum.at.


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31. März 2002
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Hanseschreiber

Der "Hanseschreiber" ist ein Autorenwettbewerb zum Thema "Mensch und Mo-
bilität", der von einem Autohaus ausgerichtet wird. Die Manuskripte dür-
fen maximal 10 DIN-A4-Seiten lang sein.

Einsendungen an: Köster Altona, Kennwort: Hanseschreiber, Rugenbarg 248,
22549 Hamburg.


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31. März 2002
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NDL-Preis

Der "neue deutsche Literaturpreis" wird von der Zeitschrift "neue deut-
sche literatur" (ndl) und dem Aufbau-Verlag ausgeschrieben. Er ist mit
20 000 DM dotiert und mit dem Abschluss eines üblichen Verlagsvertrags
für die Veröffentlichung im Hardcover-Programm der Aufbau-Verlagsgruppe
verbunden. Der Preis wird für einen Text vergeben, der sich durch eine
mit sprachlicher Meisterschaft erzählte Handlung auszeichnet und in der
traditionellen Form des Romans oder der Novelle geschrieben ist.

Ausgesprochene Genretexte (Krimi, Sciencefiction, Fantasy usw.) sind vom
Preis ausgeschlossen. Eingereichte Manuskripte müssen mindestens 100
Seiten (in losen Blättern) umfassen und in deutscher Sprache geschrieben
sein. Berücksichtigt werden nur unveröffentlichte Texte. Ein Exposé und
eine Kurzbiographie sind beizulegen. Manuskripte werden nur zurückge-
sandt, wenn Porto beiliegt. Die Preisträger werden während der Frankfur-
ter Buchmesse 2002 bekannt gegeben.

Einsendungen (versehen mit dem Kennwort "ndl-Preis") an: Aufbauverlag,
Neue Promenade 6, 10178 Berlin


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30. April 2002
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Wiener Werkstattpreis

Der Literaturpreis des Wiener Werkstattpreises wird 2002 für Kurzprosa
und Lyrik vergeben. Jede/r kann zum Thema "Freiheit?" einen Text von ma-
ximal 5 Seiten bzw. 10 Gedichte einreichen. Der Preis ist mit 2 800 Euro
dotiert.

Zur Teilnahme ist unbedingt ein Teilnahmeformular auszufüllen, das unter
http://www.werkstattpreis.net zu finden ist.

Einsendungen an: Wiener Werkstattpreis, c/o Peter Schaden, Schönbrunner
Straße 79/19, A-1050 Wien, Telefon: (00 43/1) 5 45 50 32


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1. Mai 2002
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2. FiFa-Schreibwettbewerb

Schreibwettbewerb für Schüler und andere junge deutschsprachige Autoren
vom FiFa-Fiction&Fantasy e. V. München - Verein zur Förderung des
deutschsprachigen Autoren-Nachwuchses

Preise (Urkunde und Sachpreis, z. B. Buch oder CD) werden vergeben in
den Bereichen
- Romane (längere Erzählungen)
- Kurzgeschichten
- Gedichte und Liedtexte
- Theaterstücke (einschließlich Sketche)
- Comics

und zwar getrennt für die Altersstufen
- Kinder bis 12 Jahre
- Jugendliche von 13 bis 17 Jahren
- Erwachsene ab 18 Jahre (ohne Altersbeschränkung nach oben)

Die Textbeiträge müssen als MS-Word-Dateien (Bilder bei Comics als
JPG-Dateien) eingesandt werden an: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder
auf Diskette oder CD-ROM an: FiFa-Fiction&Fantasy e. V., Spalatinstr.
23, 81739 München. Bei Postversand müssen Briefmarken im Wert von 3 DM
(oder der entsprechende Wert in Euro) als Rückporto beigelegt werden.
Die TeilnehmerInnen müssen neben der Postanschrift auch ihr Geburtsdatum
angeben (wegen der verschiedenen Altersgruppen).

Weitere Informationen unter: Telefon: (01 77) 7 50 29 37.


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3. Mai 2002
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7. Allegra-Literaturwettbewerb

Gesucht werden Kurzgeschichten (keine Gedichte!) zum Thema "Das
Meer-Prinzip". Länge: maximal 10 Manuskriptseiten, pro Seite maximal 30
Zeilen. Mit Schreibmaschine oder Computer geschrieben, keine hand-
schriftlichen Einsendungen.

Wer mitmachen möchte, darf zum Zeitpunkt der Einsendung noch kein Buch
veröffentlicht haben, und der Beitrag muss exklusiv für Allegra verfasst
sein. Auf dem Manuskript selbst darf kein Name stehen. Mitarbeiter des
Axel Springer Verlags dürfen nicht teilnehmen.

Eine Jury aus Allegra-Redakteuren und Autoren trifft eine Vorauswahl aus
allen Einsendungen. Diese etwa 50 Kurzgeschichten werden dann einer Pro-
fijury aus Schriftstellern und Verlagsprofis vorgelegt. Die Gewinner
werden im Sommer 2002 benachrichtigt.

1. Preis: ein Renault Twingo
2. Preis: eine Kanada-Reise
3. Preis: ein DVD-Player

Für die Dezember-Ausgabe von Allegra wird ein Sonderheft produziert, in
dem alle Gewinner und ihre Geschichten vorgestellt werden. Mit der Teil-
nahme am Wettbewerb erklärt ihr euch einverstanden, in Allegra mit Bild
und vollem Namen zu erscheinen, wenn eure Geschichte einen Preis gewin-
nen sollte. Außerdem soll auch im nächsten Jahr in Zusammenarbeit mit
dem Knaur Verlag eine Anthologie mit den besten Einsendungen des Wettbe-
werbs erscheinen.

Das Manuskript – mit einigen Angaben zur Person auf einem Deckblatt -
schickt bitte an: Redaktion Allegra, Stichwort: "Meer-Prinzip", 20691
Hamburg.


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15. September 2002
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Wolfgang-Hohlbein-Preis

Wolfgang Hohlbein, einer der bekanntesten Jugendbuchautoren des deutsch-
sprachigen Raums, wurde 1982 durch einen vom Verlag Ueberreuter ausge-
schriebenen Preis entdeckt. Sein fantastischer Roman "Märchenmond" wurde
unter 1 000 Einsendungen als bestes Manuskript ausgewählt. Mittlerweile
ist Hohlbein Autor zahlreicher Bestseller.

Um weitere Talente zu fördern, schreibt der Verlag Ueberreuter den Wolf-
gang-Hohlbein-Preis, der 1995 ins Leben gerufen wurde, im Jahr 2002 zum
dritten Mal aus.

Der Preis ist mit 10 000 DM dotiert. Das ausgezeichnete Manuskript wird
in der von Hohlbein herausgegebenen Reihe "Meister der Fantasy" erschei-
nen.

Teilnehmen können AutorInnen und Autoren mit einem bislang unveröffent-
lichten Manuskript aus den Genres "Fantasy" und "Abenteuer", 160 bis 300
Seiten zu je 1 800 Anschlägen.
Einsendungen an: Verlag Carl Ueberreuter GmbH, Kennwort Wolfgang-
Hohlbein-Preis, Alser Straße 24, A-1091 Wien

Weitere Infos zum Preis: Iris Seidenstricker, Leitung Presse & Öffent-
lichkeitsarbeit, Telefon: (00 43/1) 4 04 44-1 95, Fax (00 43/1) 4 04 44-
1 98, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.


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PUBLIKATIONSMÖGLICHKEITEN:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)


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1. Februar 2002
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Autorinnen und Autoren für Jugend-Gebetsbuch gesucht

Für den zweiten Band einer Textbuchreihe "Dein Wort" mit "Gebeten, Ge-
dichten und Gedanken" vor allem für Jugendliche in der kirchlichen Ge-
meindearbeit lädt der biblioviel Verlag wieder Autorinnen und Autoren
ein, ihre Texte einzureichen. Der zweite Band soll sich um die Themen
"Frieden und Gerechtigkeit" drehen. Eingereicht werden können alle Text-
arten: Bibeltextverfremdungen, Psalmübertragungen, Kurzgeschichten,
Kommentare, Reportagen, Berichte oder auch Kurz-Comics bzw. Karikaturen.

Im ersten Band, der unter dem Titel "Ich will ja gar nicht den Himmel"
zur Buchmesse im Oktober erschienen ist, sind fast 50 Autorinnen und Au-
toren im Alter zwischen 14 und 70 Jahren versammelt. Die Texte wurden
von einer jugendlich besetzten Redaktion ausgewählt.

Da die Publikation vor allem Jugendliche ansprechen soll, sind insbeson-
dere Jugendliche und junge Erwachsene aufgerufen, ihren Textfundus zu
durchstöbern und Passendes einzureichen. Die Beiträge sollten überwie-
gend für den Einsatz in Jugendarbeit, Religionsunterricht und Gottes-
dienst geeignet sein, es sind aber auch Stücke für die stillen Lesestun-
den willkommen.

Einsendungen an: biblioviel Verlag + Agentur, Reihe "Dein Wort", Karina
Schlingensiepen, Südring 16, 44787 Bochum

Schickt die Beiträge bitte als Ausdruck und außerdem auf Diskette (Word)
oder einfach per E-Mail an: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.. Weitere Informatio-
nen unter http://www.biblioviel.de/deinwort.

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Autoren für eine Poe-Anthologie gesucht

Der Autor Markus K. Korb sucht für eine Anthologie Kurzgeschichten, die
von Edgar A. Poe beeinflusst worden sind. Dabei kann es sich um Prequels
oder Sequels zu Poe-Geschichten handeln oder auch um Erzählungen, die
dem Geist von Poes Schaffen verpflichtet sind. Wer also Lust hat, an ei-
ner derartigen Anthologie mitzumachen, der sende seine Geschichte(n) im
RTF-Format an mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

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Graz 2003 - Kulturhauptstadt Europas: Beiträge gesucht

Was wäre eine Kulturhauptstadt ohne ein breites kulturelles Spektrum?
Der Medienturm bietet eine Plattform für kreative Beiträge abseits des
offiziellen Programms: http://www.medienturm.at/mt/graz2003/about. Me-
dienbezogene Thesen, Theorien und künstlerische Projekte werden ab so-
fort laufend bis Ende 2003 veröffentlicht und archiviert. Wir behalten
uns das Recht vor, eine Auswahl aus der Fülle der Einsendungen zu tref-
fen.

Themenkreis: Kulturhauptstadt, Kunst, Kultur, Graz, Region ...
Genres: keine Einschränkung (z. B. Medienkunst, Literatur, Architektur
...)
Texte: maximal 6 000 Zeichen, in Absätze gegliedert
Bilder: in GIF- oder JPG-Format, maximal 500 Pixel breit
Video, Audio: können über einen Link auf die eigene Homepage eingebunden
werden

Einsendungen (ausschließlich per E-Mail) oder Fragen an: MMag. Ma-
ria-Bernadette Ehrenhuber, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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Das X-Zine (http://www.x-zine.de), Online-Magazin für Fantasy, Science-
fiction, Comics und Rollenspiel, hat aufgrund der immer wieder auftau-
chenden Anfragen beschlossen, ein Literaturportal zu eröffnen, um die
über 200 Kurzgeschichten, Romane, Gedichte aus den verschiedenen Webauf-
tritten geschlossen präsentieren zu können.

Geplant sind auch E-Books in druckfertigen layouteten PDF-Dokumenten, da
die Erfahrung gezeigt hat, dass ein längerer Text ungern am Bildschirm
und garantiert nicht in HTML gelesen wird.

Die Redaktion des X-Zine nimmt unter den E-Mail-Adressen mail-
to:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. und mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Manuskripte entgegen,
die zusammen mit dem neuen Literaturportal Anfang Februar 2002 erschei-
nen sollen. Die gesuchten Genres sind Fantasy, Sciencefiction, Krimi,
Horror. Wenn ein E-Book erstellt wird, geht ein virtuelles Belegexemplar
an den/die Autor(in).

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Vor kurzem wurde der http://www.web-site-verlag.de gegründet, der sich
für das Winter/Frühjahr-Programm 2002 vor allem auf die Bereiche SF und
F ("klassische Fantasy") konzentriert, das Programm jedoch schnell aus-
bauen und später z. B. auch Kinderbücher und Sachbücher aufnehmen wird.

Wir sind kein Zuschuss- oder BoD-Verlag, das heißt: Bei uns erhält jeder
Autor (natürlich) neben einem ordentlichen Autoren-Vertrag ab dem ersten
verkauften Buch Tantiemen, außerdem in jedem Fall auch einen Vorschuss.
Wir suchen nach (guten ...) Autoren - speziell aus den genannten Berei-
chen - auch für unsere Anthologie-Reihe "Web-Site-Stories" (siehe
http://www.web-site-stories.net).


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SEMINARE:
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(mailto:redaktion at autorenforum punkt de)


Online-Workshop "Entwicklung einer Kurzgeschichte"

Ute Hackers Online-Workshop [unsere Expertin für Schreibgruppen und
Schreibhandwerk - die Red.] basiert auf den Büchern von James N. Frey
("Wie man einen verdammt guten Roman schreibt", Band 1 + 2; "The Key.
Die Kraft des Mythos"; alle Emons Verlag). Er dauert acht Wochen (vier
Teile à zwei Wochen). Es gibt die Möglichkeit der Einzel- oder Gruppen-
betreuung (maximal acht Teilnehmer), der Kurs kostet jedoch immer pro
Teilnehmer 300 DM/150 Euro.
Die Abwicklung des Kurses erfolgt via E-Mail. Sie erhalten zu Beginn ei-
ne Übersicht, was Sie erwartet und welches Ziel Sie anvisieren; außerdem
eine Aufgabe, die Sie bis zum vereinbarten Zeitpunkt lösen und Ute Ha-
cker per Mail zuschicken sollten. Sie gibt Ihnen Tipps, was Sie besser
machen könnten und warum. Außerdem erhalten Sie die zweite Aufgabe, die
Sie wiederum bis zum vereinbarten Termin lösen, der Workshopleiterin
schicken etc. Es sind insgesamt vier Aufgaben, und am Ende sollten Sie
eine fertige Kurzgeschichte haben.- Einmal pro Kursteil besteht die Mög-
lichkeit zu einem Telefonat.

Die vier Aufgaben im Überblick:
1. Entwicklung zweier Figuren
2. Tagebücher der Figuren
3. Plot, Prämisse und Step Sheet
4. Ausarbeitung der Kurzgeschichte

Es wird ein Vertrag abgeschlossen, in dem alles geregelt ist; das Hono-
rar ist vorab fällig. Sie haben die Möglichkeit, bis zur Hälfte des Kur-
ses zu kündigen, Sie erhalten dann die Hälfte des Honorars zurück.

Für weitere Informationen schicken Sie bitte ein Mail an mail-
to:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., Betreff: "Workshop".


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März bis November 2002 und 10. - 11. November 2002
(Anmeldeschluss: 15. Februar 2002)
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Ermail mir was! Eine Schreibwerkstatt im Netz

Internet und Schreiben - einige Literatur-Scouts unter den Autoren und
Autorinnen haben sich schon in diesen Dschungel gewagt und raunen: Das
Medium beeinflusst dein Schreiben, eröffnet ungeahnte Möglichkeiten ...
Starten wir einen Selbstversuch und machen die Schreibprobe aufs Exem-
pel!

Bei dieser Werkstatt im Netz erhalten Sie per E-Mail Schreibaufgaben,
die Sie "lösen" und ggf. an den nächsten Bearbeiter weiterleiten müssen.
An jeder Aufgabe (ca. eine pro Monat) wirken möglichst mehrere Schreiber
mit. Das eigene Werk steht bei diesen Netzgeschichten nicht im Vorder-
grund, sondern die gemeinsame Textarbeit. Zur besseren Verständigung
hinterlegen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Texte in einem Netz-
forum, das neben einem Chat dem sonstigen Austausch und der Kontaktpfle-
ge dient.

Persönlich lernen sich die "Netzschreiber" am 10./11. November in Wol-
fenbüttel kennen. Dort endet die Werkstatt, und zwar von Angesicht zu
Angesicht. Hier werden Texte gelesen, Erfahrungen mit dem Netzschreiben
ausgetauscht, vielleicht eine letzte Aufgabe gelöst.

Voraussetzung für eine Teilnahme: E-Mail-Adresse, Internet-Anschluss,
die Bereitschaft, in Teams zu schreiben, und die göttliche Gabe, Fristen
einhalten zu können.

Leitung: Dr. Olaf Kutzmutz
Kostenanteil: 150 (293,37 DM)
Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Postfach
11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8
08-4 13, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., http://www.bundesakademie.de


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3. - 5. April 2002
(Anmeldeschluss: 3. März 2002)
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Auf Leben und Tod - oder: Wie man einen Krimi schreibt

Über Krimis wird gesprochen: in Verlagen darüber, wie mit ihnen der Umsatz gesteigert
werden kann; in Talkshows mit Autorinnen und Autoren; in Uni-Seminaren über die
Frage "Literatur oder nicht?"; in der Film- und TV-Branche darüber, wel-
che der neuesten Neuerscheinungen sich spektakulär vermarkten lässt.
Auch Autoren so genannter E-Literatur überlegen, ob sie (zur finanziel-
len Sanierung) nicht auch einmal einen Krimi vorlegen sollten - abgese-
hen davon, dass sie es natürlich sowieso besser könnten ...

Kein Wunder also, wenn im deutschsprachigen Raum ständig mehr Autoren
Krimis schreiben. Aber nimmt damit auch die Qualität der Kriminalromane
zu? Welche Ansprüche an die schriftstellerische Arbeit haben Autorinnen
und Autoren, die sich dem Genre nähern? Wollen sie "die schnelle Mark"
verdienen oder eine Geschichte so erzählen, dass sie Bestand hat? Das
Seminar möchte mit der Meinung aufräumen, Krimischreiben sei ein Kinder-
spiel, und denen Mut machen, die Schriftstellerei als ernsthaftes Hand-
werk verstehen. Im Zentrum des Kurses steht das Gespräch über eigene
Texte und die Arbeit an genrespezifischen Schreibaufgaben.

Reichen Sie bei der Anmeldung bitte kurze Texte aus der eigenen Werk-
statt ein (max. 5-10 Seiten). Ihre eigene Arbeit stellt Doris Gercke im
Rahmen einer öffentlichen Lesung am 4. April, 20 Uhr vor.

Leitung: Doris Gercke, Autorin der Bella-Block-Krimis
Kostenanteil: 135 (264,04 DM) + 5 (9,78 DM) für einen Reader
Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Postfach
11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8
08-4 13, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., http://www.bundesakademie.de


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23. - 25. April 2002
(Anmeldeschluss: 23. März 2002)
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Eingeseift - Autorenarbeit für Soaps

Die Arbeit für eine Daily Soap eröffnet Autorinnen und Autoren attrakti-
ve Möglichkeiten, sich auf dem TV-Markt konzipierend und schreibend aus-
zuprobieren. Durch die tägliche Routine lässt sich relativ schnell das
nötige Handwerk lernen, um später auch andere Stoffe für Film und Fern-
sehen be- und erarbeiten zu können. Selbst wer noch nicht über "Cliffs",
"Pens" und "Waterfalls" zu erzählen weiß, hat hier eine Chance - blutige
Schreibanfänger jedoch nicht.

Das Seminar möchte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Beispiel der
"Verbotenen Liebe" das Rüstzeug vermitteln, um in eine aktuelle Soap als
Storyliner oder Dialogautor einsteigen zu können. Themen unter anderem:
Wie entwickle ich eine Grundidee zur Storyline, wie Charaktere und
Plots? Wie vernetze ich einzelne Folgen? Welche Freiheiten und Zwänge
gibt eine Soap vor? Für welches Zielpublikum arbeite ich? Und wie finde
ich die passende Sprache? Darüber hinaus sollen in Kleingruppen eine e-
lementare Story und drei exemplarische Szenen für die "Verbotene Liebe"
entwickelt werden.

Voraussetzungen für eine Teilnahme: erste Schreiberfahrungen und ansons-
ten Aufgeschlossenheit für das Format "Verbotene Liebe".

Leitung: Jens Schleicher, fünf Jahre Story- und Scripteditor für "Verbo-
tene Liebe", jetzt Dialogautor dieser Soap
Kostenanteil: 140 (273,82 DM)
Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Postfach
11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8
08-4 13, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., http://www.bundesakademie.de

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28. - 30. April 2002
(Anmeldeschluss: 28. März 2002)
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Besser ein guter Text! - Kritik und Analyse eigener Manuskripte

Die Recherchen liefen gut, Zeit hatten Sie ausnahmsweise reichlich und
waren in der Schreibform Ihres Lebens. Nun ist das Manuskript fertig -
aus Ihrer Sicht. Oder aber: Der Stoff ist klar, viele Seiten sind ge-
schrieben und doch will sich kein Ganzes daraus fügen. Wie weitermachen?

Im Seminar stellen Sie Ihre Texte vor, als wollten Sie einen Verlag von
Ihrem Projekt überzeugen. Oder Sie sehen sich ausnahmsweise einmal in
der komfortablen Situation, das offene Ohr eines Lektors für Ihren sper-
rigen Text zu finden. In beiden Fällen stellen Sie ein eigenes literari-
sches Projekt "seminaröffentlich" zur Diskussion. Im Zentrum des Kurses
steht die Arbeit am eigenen Text und das Gespräch darüber. In einer wei-
teren Arbeitsphase werden die Schritte der Verlagssuche, der Kontaktauf-
nahme, der Manuskripteinreichung diskutiert und durchgespielt. Was ist
aus Sicht eines Verlags wichtig, wenn Sie ihm einen Text anbieten?

Reichen Sie bitte mit Ihrer Anmeldung eine Arbeitsprobe (maximal 10 Sei-
ten) und ein Exposé (1 Seite) plus Anschreiben ein, mit dem Sie einem
Verlag Ihr Buchprojekt schmackhaft machen würden.

Leitung: Werner Irro, Lektor deutschsprachige Literatur beim Rowohlt
Verlag, und Dr. Olaf Kutzmutz
Kostenanteil: 125 (244,48 DM) + 5 (9,78 DM) für einen Reader
Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Postfach
11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8
08-4 13, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., http://www.bundesakademie.de


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31. Mai - 2. Juni 2002
(Anmeldeschluss: 31. April 2002)
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Gemeinsamkeit der Langstreckenläufer - Romanwerkstatt

Jemand hat eine Geschichte im Kopf oder gleich mehrere, stellt sich Fi-
guren vor, die darin vorkommen sollen, weiß Ort, Zeit, sogar schon An-
fang und Schluss des Geschehens - und beginnt zu schreiben. Das Wesent-
liche ist da, scheint es, der Rest disziplinierte Arbeit. Ein anderer
hat von alledem fast nichts, ein paar vage Vorstellungen, einige Bilder
oder Sätze vielleicht und Lust zum Schreiben. Er probiert aus, was da
entsteht, tastet sich voran zu Geschichten, Personen, Orten - und ist
auf einmal dabei, einen Roman zu schreiben. Beide haben vermutlich viel
gelesen, haben Vorbilder, oder sie versuchen im Gegenteil, alles Gelese-
ne zu vergessen, um den eigenen Ton zu finden.

Es kann sein, dass der Plan des einen beim Schreiben ins Wanken gerät,
die Planlosigkeit des anderen in strenge Konstruktion umschlägt. Es kann
auch sein, dass zu all den Problemen, die während der Arbeit auftauchen,
eines gehört, mit dem keiner von beiden gerechnet hatte - die spezifi-
sche Schwierigkeit der langen Strecke: Atem, Kraft und Rhythmus behal-
ten, den Ablauf komponieren.

Das Seminar ist gedacht für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die an einem
Roman arbeiten. Als Arbeitsgrundlage dienen die eingesandten Textproben
(maximal 10 Seiten).

Leitung: Brigitte Burmeister, freie Schriftstellerin, und Dr. Frauke
Meyer-Gosau, freie Literaturkritikerin
Kostenanteil: 135 (264,04 DM) + 5 (9,78 DM) für einen Reader
Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Postfach
11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8
08-4 13, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., http://www.bundesakademie.de


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11. - 14. September 2002
(Anmeldeschluss: 11. August 2002)
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Kunstgeschichten für Grenzgänger -
Literaturwerkstatt im Sprengel Museum Hannover

"Franz Marc: Zwei Pferde, eines klagend. Um 1912. Aquarell, 22 x 17 cm."
Schon wer sich im Museum flüchtig umblickt, entdeckt auf Bildern und
Skulpturen meist mehr, als die Texttäfelchen neben den Werken verraten.
Wie viel mehr entlockt ihnen wohl erst ein Betrachter, der sich ausrei-
chend Zeit für die Kunst nimmt? Je länger er schaut, umso eher werden
ihm die Werke etwas erzählen - Unvermutetes, Unerhörtes, Unsagbares
vielleicht. Nur aufschreiben muss er das Gehörte dann noch ...

Dieses Seminar ist gemacht für Grenzgänger, die Werken und Orten der

Kunst eine Sprache geben, sie zu "Kunstgeschichten" verdichten möchten.
Nach Vorbereitung auf die Sammlung verbringen die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer einen Arbeits- und Studientag im Sprengel Museum. Dort setzen
sie sich literarisch mit den Werken der Sammlung auseinander. Das Fla-
nieren, Beobachten und Notieren kann auch andere Bereiche einbeziehen:
das Café, den Menschen an der Kasse, den Schwitters-Platz. Die übrige
Zeit ist für das Schreiben und das Gespräch über die Geschichten und po-
etischen Miniaturen reserviert, die in Wolfenbüttel aus den Notizen vor
Ort entstehen sollen. Die textkünstlerische Arbeit soll ggf. in einem
alternativen Museumsführer dokumentiert werden.

Eingeladen zu diesem Seminar sind vor allem Autorinnen und Autoren sowie
Museumspädagoginnen und -pädagogen, die für künstlerische Experimente
und neue Formen der Kunstvermittlung aufgeschlossen sind. Der Transfer
Wolfenbüttel - Hannover ist im Preis nicht enthalten.

Leitung: Marcel Beyer, Autor, und Renate Dittscheidt-Bartolosch, Muse-
umspädagogin am Sprengel-Museum
Kostenanteil: 220 (430,28 DM) + 5 (9,78 DM) für einen Reader
Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Postfach
11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8
08-4 13, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., http://www.bundesakademie.de


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20. - 22. September 2002
(Anmeldeschluss: 20. August 2002)
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Vom Monolog zum Dialog - Praktische Übungen zum Hörspiel

Das Hörspiel kennt eigene Erzählweisen. Sie haben sich im Laufe seiner
fast 80-jährigen Geschichte entwickelt und sind Ausdruck der Gesetzmä-
ßigkeiten, die das Genre bestimmen. Fürs Hörspiel schreiben heißt, diese
Gesetzmäßigkeiten kennen und mit ihnen spielen. Und genau darum geht es
in dieser Hörspiel-Werkstatt.

Erzählweisen von Hörspielen werden durch Hörbeispiele erkundet, die ei-
genen Hörspiel-Texte betrachtet, auf ihre Wirkung hin untersucht und
spielerisch auf dem Hintergrund dramaturgischer Fragestellungen weiter-
entwickelt.

Mitzubringen ist die Lust, seine Texte in einer Gruppe zu präsentieren,
die Neugier auf die Unternehmungen von anderen, die Bereitschaft, sich
konstruktiv kritisch mit dem eigenen und den anderen Projekten auseinan-
der zu setzen. Gruppenarbeit, Einzelgespräche und Vortrag wechseln sich
je nach Bedarf ab.

Senden Sie bitte mit Ihrer Anmeldung Proben aus der eigenen Werkstatt
ein (maximal 10 Seiten).

Leitung: Hilke Veth, Hörspieldramaturgin beim NDR
Kostenanteil: 125 (244,48 DM) + 5 (9,78 DM) für einen Reader
Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Postfach
11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8
08-4 13, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., http://www.bundesakademie.de


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24. - 28. November 2002
(Anmeldeschluss: 24. Oktober 2002)
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Geschichten erfinden in Wort und Bild -
Kleine Schule des Textens und Zeichnens

Texte sind nicht gern allein. Das gilt auch für Bilder. Wie sonst ließe
sich ihr - mitunter unanständiges - Gedrängel in Bibliotheksregalen und
an Museumswänden erklären? Viele dieser Singles entschließen sich im
Laufe ihres Daseins gegen Wohngemeinschaften in Archiven oder Kunsttem-
peln und sehnen sich nach einer aufregenden Mischehe. Aus den geglück-
testen dieser Beziehungen gehen dann zum Beispiel Bilderbücher und Co-
mics hervor.

Lassen wir uns aber nicht täuschen: Noch immer ziehen Legionen von Tex-
ten und Bildern allein durchs Leben - innerlich einzeilig, die Seele
steingrau. Wer hilft? Vielleicht dieser Kurs, in dem Bilder zu einsamen
Texten und Texte zu einsamen Bildern erfunden werden sollen. Auch wer
mitunter weitere Einzelgänger in die Welt setzen möchte, soll seine
Chance erhalten. Tragische, komische oder auch tragikomische Geschichten
und Bilder - alles ist erlaubt und willkommen.

Die Bereitschaft, zu Feder und Zeichenstift zu greifen, sollten alle
Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Werkstatt mitbringen. Zum ästheti-
schen Grenzgang besonders willkommen sind bildende Künstler, die mit
Sprache arbeiten, und Autoren, die skizzieren möchten.

Leitung: F. K. Waechter, Texter und Zeichner
Kostenanteil: 250 (488,96 DM)
Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Postfach
11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8
08-4 13, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., http://www.bundesakademie.de


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6. - 8. Dezember 2002
(Anmeldeschluss: 6. November 2002)
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Projekt TERRA NOVA - Weltenbau in der Sciencefiction

Erst im zwanzigsten Jahrhundert entwich die Sciencefiction aus dem Di-
ckicht schlecht gedruckter Schmuddel-Zeitschriften, erreichte die Höhen
gebundener Ausgaben und die Erfolge millionenfach gesehener Filme -
vielleicht gilt sie deswegen häufig als "Literatur des Atomzeitalters".
Im Genre bietet vor allem die Sciencefiction-Kurzgeschichte unerschöpf-
liche Möglichkeiten. Welten können in wenigen Sätzen entworfen werden,
Ideen sind entscheidend für die Qualität der Geschichte, und ein Autor
kann mit schnelleren "Erfolgen" rechnen als bei dickleibigen Romanen.

Wie aber entstehen solche Welten? Und wie baue ich meine Welt so, dass
der Leser sie für stimmig hält? Wie beschreibe ich eine Landschaft auf
einem fernen, sauerstofflosen Planeten, wie dessen Bewohner? Und woher
nehme ich all die zündenden Ideen für meine Geschichte?

Selbst bei der literarischen Kurzstrecke ist das Handwerk grundlegend -
und das soll beim "Projekt TERRA NOVA" geschult werden. Die Teilnehme-
rinnen und Teilnehmer des Kurses versuchen gemeinsam eine stimmige
Sciencefiction-Welt zu entwerfen und sammeln gleichsam Bausteine, die
sie später für ihr "literarisches Haus" benötigen. Dafür erhalten sie
Vorgaben, die sie bei dem Entwurf der fiktiven Szenarien berücksichtigen
müssen. Die gemeinsame Kritik berücksichtigt nicht in erster Linie die
stilistische Qualität der einzelnen Vorschläge, sondern ihre innere Lo-
gik in Bezug auf die Aufgaben. Willkommen sind deswegen nicht nur ange-
hende SF-Schreiber, sondern alle, die sich gern konzeptionell mit Wel-
tenbau in der fantastischen Literatur beschäftigen möchten.

Leitung: Robert Feldhoff, Exposé-Autor der Perry-Rhodan-Serie, und Klaus
N. Frick, Sciencefiction-Redakteur
Kostenanteil: 120 (234,70 DM) + 5 (9,78 DM) für einen Reader
Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Postfach
11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8
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