21. Juni, 19:30 Uhr: SF-Bestseller-Autor Andreas Eschbach
Offerten
"Kurzkrimi" (Online-Seminar)
"Spannung" (Online-Seminar)
"Charakterstärke" (Online-Seminar)
"Strukturierung" (Online-Seminar)
"Einführung ins Drehbuchschreiben" (Echtwelt-Seminar)
"Fortgeschrittenenseminar Drehbuchschreiben
(Echtwelt-Seminar)
Vorstellung
"3rd millennium literature"
Autorenwissen
"Ein Fragebogen für TestleserInnen"
von Gabi Neumayer
"Und der Anfang, der ist unten ..."
von Cassidy Rees
Buchbesprechung
"Das Drehbuch" von C. P. Hant
besprochen von Gabi Neumayer
Interview mit der Autorin und Verlegerin Curtis Nike
Frag den Experten für Kriminalistik
(Reiner M. Sowa)
Frag den Experten für Verlagswesen, Buchhandel und Marketing
(Bjoern Jagnow)
EDITORIAL: --------------------------------------------------------------------- Liebe Autorinnen und Autoren, nach den vielen Ankündigungen, neuen ExpertInnen und Seminaren (die Anmeldungen laufen zum größten Teil noch - nutzt diese Gelegenheit!) in den letzten Ausgaben kann ich das Editorial heute mal wieder etwas kürzer halten. Zunächst einmal: Wir freuen uns, euch unseren neuen Kooperationspart- ner vorstellen zu können: bod.de (libri.de)! Schaut doch gleich mal bei Herrn Krebs und seinem Team vorbei und informiert euch schnell, einfach und vor allem risikolos über die Realisierung eurer Buchideen. Weitere Infos findet ihr unter http://www.bod.de/guidet-tour. Was erwartet euch in diesem Tempest - außer vielen neuen Ausschreibun- gen? Einen kleinen Einblick in Online-Seminare (auch als Entschei- dungshilfe gedacht :-)) gibt unsere Dozentin Cassidy Rees. Wer Testle- serInnen für die eigenen Texte einsetzen möchte, kann sich Anregungen in unserem Kritikerfragebogen holen. Die Autorin und Verlegerin Curtis Nike hat Ramona Roth-Berghofer Rede und Antwort gestanden. Und unsere Experten geizen wieder einmal nicht mit ihrem Fachwissen. Unsere Stammautorinnen werden übrigens demnächst etwas kürzer treten - teils aus gesundheitlichen Gründen, teils weil ihre Schreibkarrieren richtig in die Gänge kommen. Daher noch mal die Aufforderung an euch alle: Schickt mir Beiträge bzw. Artikelvorschläge! Welche Erfahrungen habt ihr gemacht, von denen auch andere AutorInnen profitieren können? Welche Buch- und Schreibtipps könnt ihr weitergeben? Was haben euch Schreibkurse, Schreibwochen, Schreibgruppen etc. gebracht? Meldet euch einfach bei mir: mailto:redaktion at autorenforum punkt de. Und benutzt auch mal das Marktinfomuster unterm Editorial! Erinnern möchte ich auch an den Echoservice, der bisher kaum von euch genutzt wird: Wer einen Co-Autor sucht, als Illustratorin mit einem Autor zusammenarbeiten möchte, fachlichen Austausch bei kniffliger Re- cherche braucht, eine Schreibgruppe gründen möchte und und und ... kann sich jederzeit mit einem kurzen Gesuch für den Echoservice an uns wenden (mailto:redaktion at autorenforum punkt de). Wir veröffentlichen das dann im nächsten Tempest (und auf Wunsch auch noch in den folgenden Ausgaben). Wegen der vielen Nachfragen noch zwei Hinweise: Schickt unseren Exper- tInnen bitte keine Texte! Sie haben so schon genug ehrenamtlich für uns zu tun und können eure Texte daher weder lesen noch beurteilen. Und wer den Tempest neu abonniert hat: Wir können ältere Ausgaben nicht gesondert an euch mailen; aber sobald eine neue Ausgabe er- scheint, setzen wir die vorige auf unsere Website, wo ihr sie lesen könnt. Der Tipp des Monats Februar kommt von Bettina Strenske aus London: Auch wenn Ideen noch so verrückt sind, so muss man sie dennoch aufschreiben, um sie aus seinen Gedanken zu entfernen. Wenn dies nicht geschieht, denkt man ständig daran und blockiert sich selbst für neue, weitere Ideen. Einen schönen Vorfrühlingsmonat euch allen! Gabi Neumayer Chefredakteurin __________ Das Marktinfo-Muster: Publikation: [Titel, Verlag] Konzept, Zielgruppe: [in wenigen Sätzen] Erscheinungsweise: [monatlich, halbjährlich etc.] Sucht vor allem: Länge der Beiträge: Inhaltliche Vorgaben/Wünsche: Formale Vorgaben: Honorar: Richtlinien anfordern bei: ... [sofern es welche gibt] Besonderer Tipp für die AutorInnen: Kontaktperson: [Anschrift, Telefon, Fax, E-Mail, URL] Bitte gebt dieses Muster an "paying markets" für AutorInnen weiter und schickt mir die ausgefüllten Unterlagen. So wollen wir nach und nach über immer mehr Publikationen informieren, bei denen AutorInnen gegen Honorar veröffentlichen können. Und nun - als Anregung - ein Musterbeispiel (Achtung: ist fiktiv! Bit- te nicht versuchen, Kontakt aufzunehmen ;-)): Publikation: Dein Stachelschwein und du, Fruchtfliegenverlag Konzept, Zielgruppe: Wir wollen mit dieser Zeitschrift dem Stachel- schweinfreund und -halter Tipps und Hilfe zur Stachelschweinhaltung - in Haus und Garten - geben und ihn mit literarischen Texten rund ums Stachelschwein unterhalten. Erscheinungsweise: vierteljährlich Sucht vor allem: Aktuell suchen wir Reportagen (mit Fotos) über be- rühmte Stachelschweinhalter, Interviews - zum Beispiel mit Stachel- schweinpsychologen und -züchtern - und Kurzgeschichten, in denen Sta- chelschweine eine wichtige Rolle spielen. Länge der Beiträge: Reportagen und Interviews: 7 000 - 12 000 Zeichen; Kurzgeschichten: maximal 8 000 Zeichen Inhaltliche Vorgaben/Wünsche: Die Kurzgeschichten sollten professio- nell geschrieben und unterhaltend sein. Besonderes Interesse haben wir an Krimis und humorvollen Geschichten. Formale Vorgaben: Kurzgeschichten können direkt geschickt werden, bei Reportagen und Interviews muss vorher das Thema abgesprochen werden. Wir erwarten die Texte in neuer Rechtschreibung per Mail, im RTF- Format, die Fotos als Grafikdatei (JPEG), außerdem ein Kurzprofil des Autors, der Autorin mit Angaben zu bisherigen Veröffentlichungen. Honorar: 1,15 DM pro Zeile (= 42 Anschläge), 95 DM pro Foto Richtlinien anfordern bei: s. u. "Kontaktperson" Besonderer Tipp für die AutorInnen: Sie sollten schreiben können und zwar locker, mit Humor. Auch neue AutorInnen sind willkommen, wenn sie ihr Handwerk beherrschen. Wenn Sie uns originelle Ideen anbieten wollen: Betrachten Sie das Sta- chelschwein einmal aus einer neuen, frischen Perspektive. Die Bearbeitung Ihrer Anfrage kann bis zu fünf Wochen dauern; fragen Sie vorher bitte nicht nach. Kontaktperson: Karin Schnabel, Fruchtfliegenverlag, Hüpfgasse 12, 19364 Schweiningen, Telefon und Fax: (00 00) 0 00 01, E-Mail: schna-Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , Homepage: www.fruchtfliegenverlag.com --------------------------------------------------------------------- Der "Tempest" kommt mit Courier 10 Punkt am besten zur Geltung! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ISSN 1439-4669 Copyright 2000 autorenforum.de. Copyright- und Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ INHALT DIESER AUSGABE: Editorial Inserate Chats 21. Juni, 19:30 Uhr: SF-Bestseller-Autor Andreas Eschbach Offerten "Kurzkrimi" (Online-Seminar) "Spannung" (Online-Seminar) "Charakterstärke" (Online-Seminar) "Strukturierung" (Online-Seminar) "Einführung ins Drehbuchschreiben" (Echtwelt-Seminar) "Fortgeschrittenenseminar Drehbuchschreiben (Echtwelt-Seminar) News Ausschreibungen Publikationsmöglichkeiten Seminare Vorstellung "3rd millennium literature" Autorenwissen "Ein Fragebogen für TestleserInnen" von Gabi Neumayer "Und der Anfang, der ist unten ..." von Cassidy Rees Buchbesprechung "Das Drehbuch" von C. P. Hant besprochen von Gabi Neumayer Interview mit der Autorin und Verlegerin Curtis Nike Frag den Experten für Kriminalistik (Reiner M. Sowa) Frag den Experten für Verlagswesen, Buchhandel und Marketing (Bjoern Jagnow) Impressum ===================================================================== Kleinanzeigen in "The Tempest" --------------------------------------------------------------------- (Die Redaktion behält sich vor, Anzeigen zu kürzen oder Anzeigen, die gegen Rechte Dritter, das Urheberrecht oder Jugendschutzbestimmungen verstoßen, abzulehnen.) Private Anzeigen kosten bis zu fünf Zeilen 3 DM pro Zeile. Jede weite- re Zeile kostet 2 DM. Anzeigen von nicht kommerziellen Literatur-Organisationen etc. sind kostenlos (max. 5 Zeilen á 60 Zeichen). Anzeigen von kommerziellen Unternehmen des Literaturbetriebes kosten bis zu fünf Zeilen 5 DM pro Zeile. Jede weitere Zeile kostet 3 DM. Anzeigenschaltung unter werbung at autorenforum punkt de. Der Abdruck erfolgt nur gegen Vorkasse (Scheck/bar/Überweisung auf folgendes Konto: autorenforum.de BfG Bank AG BLZ 550 101 11 Konto 14 24 18 99 00 Für Übermittlungsfehler haftet autorenforum.de nicht. ********************************************************************* INSERATE: --------------------------------------------------------------------- "Man merkt sofort, dass hier ein Fachmann schreibt." (Tempest 2-11) "Vermittelt Tipps aus der Praxis." (Buchhändler heute, 12/2000) "Jede Mark wert." (Martin Halotta) Bjørn Jagnow: Marketing für Autoren. Der Weg zur erfolgreichen Veröf- fentlichung. Federwelt Verlag, 208 Seiten, 22 Abbildungen, 10 Check- listen, 24,80 DM http://www.federwelt.com/marketing_fur_autoren.html __________ Lassen Sie sich verführen, und tauchen Sie mit Leib und Seele ein in die Welt der grenzenlosen Fantasie. Lesen Sie "Das Traum-Puzzle" von Kai Beisswenger, ISBN 3-8311-0879-X. Erst testen, dann kaufen? http://www.testlesen.de/leseproben/dastraumpuzzle.htm oder http://www.autorenboerse.net/leseprobe.msql?id_werk=640 Sofort bestellen: im Buchhandel, bei Amazon, Buecher.de oder Libri. __________ Stimmungsvolles Magazin mit Text, Bild und Interaktion zu neuen Thril- lern: www.nessaaltura.de __________ Zauberhafte Gedichtbände, Broschüren über Magie, Mystik, Religion, ein Feenkalender für 2001, phantasievoller Lesestoff für lange Winteraben- de, aber auch traumhafte s/w-Postkartenmotive für Geburtstage, Weih- nachten oder Halloween, keltische Briefpapiere oder Celtic Art Sticker und vieles mehr bietet der Curtis Nike Verlag: http://www.curtisnikeverlag.de. __________ Für unsere Kunden suchen wir als Agenten Drehbuch-Autoren mit Kri- mi-Erfahrungen (und ersten TV-Credits). Interessenten wenden sich bit- te an: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . ********************************************************************* CHATS: --------------------------------------------------------------------- Der Bestseller-Autor (und gleichzeitig unser SF-Experte) Andreas Esch- bach wird am 21. Juni von 19:30 bis 20:30 Uhr zu Gast im Chat bei au- torenforum.de sein. Streicht euch das am besten schon jetzt im Kalen- der an! ********************************************************************* OFFERTEN: --------------------------------------------------------------------- Online-Seminar "Kurzkrimi" Ute Hacker, Münchner Autorin, die als Billie Rubin mehrere Kriminal- kurzgeschichten veröffentlicht hat, bietet über vier Wochen ein Semi- nar zur Entwicklung einer Krimikurzgeschichte nach James N. Frey an. Wie viele Personen sind für eine gute Kriminalgeschichte notwendig? Wie entwickelt man diese Personen? Wie legt man Plot und Step Sheet an? Und wie arbeitet man eine solche Kriminalgeschichte schließlich aus? Woche 1: Entwicklung der Figuren Woche 2: Tagebücher der Figuren Woche 3: Plot und Step Sheet Woche 4: Ausarbeitung der Krimikurzgeschichte Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen beschränkt. Anmeldeschluss: 26. April 2001 Seminarbetrag: 320 DM Eröffnungschat: 9. Mai 2001 Termine der Unterrichtschats: jeweils mittwochs, 19:30 - 21 Uhr (16., 23., 30. Mai und 6. Juni) Anmeldungen und weitere Informationen bei: Ramona Roth-Berghofer (mailto:Ramona.Roth-Berghofer at autorenforum punkt de) und in der Rubrik "Of- ferten" auf unserer Website: http://www.autorenforum.de. Die Seminargebühren in Höhe von 320 DM sind im Voraus zu entrichten, und zwar auf das folgende Konto von autorenforum.de: autorenforum.de BfG Bank AG BLZ 550 101 11 Konto 14 24 18 99 00 Um die korrekte Buchung zu erleichtern, gebt bitte Name, Wohnort und "On-Sem-2000-02" als Verwendungszweck auf dem Überweisungsträger an! Übrigens: Wer schon einmal etwas von Ute Hacker lesen möchte: Auf un- serer Website findet ihr einige Artikel von ihr zum Thema "Wie gründe ich eine Schreibgruppe?" in der Rubrik "Autorenwissen". ++++++++++ Online-Seminar "Spannung" autorenforum.de veranstaltet im März ein Online-Seminar mit Sylvia Englert, Lektorin, Journalistin und Autorin (u. a. "So finden Sie ei- nen Verlag für Ihr Manuskript", 4. aktualisierte Auflage 2001). Das Thema: Wie macht man einen Text - zum Beispiel eine Erzählung, einen Roman oder ein Drehbuch - spannend? Kein Autor möchte seine Leser langweiligen - viele tun es trotzdem. Dabei kann man lernen, wie man Spannung in einem Text bringt. In die- sem Kurs erfährt man, woraus Spannung entsteht, wie man eine packende Handlung aufbaut und bewährte Kunstgriffe nutzt, damit der Leser das Buch nicht mehr aus der Hand legen kann. Woche 1: Grundlagen der Spannung - aus welchen Situationen entsteht Spannung? Woche 2: Dramaturgie: Spannungsbögen, Höhepunkte, Vorahnung etc. Woche 3: Wie findet man das richtige Tempo und vermeidet Durchhänger? Woche 4: Wie holt man die maximale Spannung aus einer Situation her- aus? Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen beschränkt. Anmeldeschluss ist der 23. Februar 2001. Preis: 320 DM Das Seminar beginnt am Mittwoch, den 28. Februar, mit einem Eröffnung- schat. Am 6., 13., 20. und 27. März finden die auf den Wochenaufgaben basierenden Seminarchats statt, für die im Laufe des Seminars immer wieder themenbezogene Texte im Seminarforum hinterlegt werden. Die Se- minarchats beginnen jeweils um 19:30 Uhr. Anmeldungen und weitere Informationen bei Ramona Roth-Berghofer (mail- to:Ramona.Roth-Berghofer at autorenforum punkt de) und unter http://www.autorenforum.de in der Rubrik "Offerten". Die Seminargebühren in Höhe von 320 DM sind im Voraus zu entrichten, und zwar auf das folgende Konto: autorenforum.de BfG Bank AG BLZ 550 101 11 Konto 14 24 18 99 00 Um die korrekte Buchung zu erleichtern, gebt bitte Namen, Wohnort und "On-Sem-2001-2" als Verwendungszweck auf dem Überweisungsträger an! ++++++++++ Online-Seminar "Charakterstärke" autorenforum.de veranstaltet auch im April/Juni 2001 ein Onli- ne-Seminar zum Thema "Charakterstärke" mit Cassidy Rees, freier Jour- nalistin, Buchautorin und Drehbuchautorin, (u. a. ausgebildet am nam- haften "Hollywood Scriptwriting Institute" in Hollywood/Kalifornien). Der Inhalt ist nicht nur für alle interessant, die Erzählungen schrei- ben wollen, sondern auch für die, die eher an Romanen oder Drehbüchern interessiert sind. Wie erschafft man einen Columbo, einen Sherlock Holmes, eine Miss Marple, einen Harry Potter oder einen James T. Kirk? Anhand konkreter Beispiele vermittelt dieses Seminar in vier Wochen - in Chats und Ü- bungen mit intensiver Betreuung der einzelnen TeilnehmerInnen - die Kunst, beeindruckende Charaktere zu erschaffen. Woche 1 - Starke Charakterisierung Woche 2 - Starke Konflikte Woche 3 - Starke Handlung Woche 4 - Starke Dialoge Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen beschränkt. Anmeldeschluss ist der 12. April 2000. Preis: 320 DM Das Seminar beginnt am Donnerstag, den 19. April, mit einem Eröffnung- schat. Am 26. April, 3., 10. und 17. Mai finden die auf den Wochenauf- gaben basierenden Seminarchats statt, für die im Laufe des Seminars wiederholt themenbezogene Texte im Seminarforum hinterlegt werden. Die Seminarchats beginnen jeweils um 19:30 Uhr. Anmeldungen und weitere Informationen bei: Ramona Roth-Berghofer (mailto:Ramona.Roth-Berghofer at autorenforum punkt de) und in der Rubrik "Offerte" auf unserer Website: http://www.autorenforum.de. Die Seminargebühren in Höhe von 320 DM sind im Voraus zu entrichten, und zwar auf das folgende Konto von autorenforum.de: autorenforum.de BfG Bank AG BLZ 550 101 11 Konto 14 24 18 99 00 Um die korrekte Buchung zu erleichtern, gebt bitte Name, Wohnort und "On-Sem-2001-Char-1" als Verwendungszweck auf dem Überweisungsträger an! Auf unserer Website findet ihr einige Artikel von Cassidy Rees, unter anderem: - in der Rubrik "Drehbuch": "Hollywood und die schreibende Zunft" - in der Rubrik "Autorenwissen": "Verkauf eines Manuskripts" Außerdem im November von Cassidy Rees im Tempest in der Rubrik "Auto- renwissen" erschienen: "Schwierige Deutschstunden für Helden" ++++++++++ Online-Seminar "Strukturierung" Im Juni/Juli bietet Cassidy Rees bei autorenforum.de erneut ihr Semi- nar zum Thema Strukturierung an. Der Inhalt ist nicht nur für alle in- teressant, die Erzählungen schreiben wollen, sondern auch für die, die eher an Romanen oder Drehbüchern interessiert sind. So wie hinter jedem erfolgreichen Mann angeblich eine starke Frau steht, steht hinter jeder unvergesslichen Geschichte eine starke Struktur. Unauffällig schmiegt sich die Erzählung an eine feste Form, die ihr Halt verleiht, während der Handlungsbogen für die nötige Dra- matik sorgt. Das Erzeugen von Spannung ist keine Zauberei, sondern lässt sich ganz einfach erlernen. Woche 1: Charakter versus Plot Woche 2: Akteinteilung und Plotpoints Woche 3: Haupt- und Nebenhandlung Woche 4: Aktionen und Reaktionen Die Teilnehmerzahl ist auf 10 Personen beschränkt. Anmeldeschluss ist der 29. Mai 2001. Preis: 320 DM Das Seminar beginnt am Dienstag, den 5. Juni, mit einem Eröffnungsc- chat. Am 12., 19. und 26. Juni und am 3. Juli finden die auf den Wo- chenaufgaben basierenden Seminarchats statt, für die im Laufe des Se- minars wiederholt themenbezogene Texte im Seminarforum hinterlegt wer- den. Die Seminarchats beginnen jeweils um 19:30 Uhr. Anmeldungen und weitere Informationen bei: Ramona Roth-Berghofer (mailto:Ramona.Roth-Berghofer at autorenforum punkt de) und unter http://www.autorenforum.de in der Rubrik "Offerten". Die Seminargebühren in Höhe von 320 DM sind im Voraus zu entrichten, und zwar auf das folgende Konto von autorenforum.de: autorenforum.de BfG Bank AG BLZ 550 101 11 Konto 14 24 18 99 00 Um die korrekte Buchung zu erleichtern, gebt bitte Name, Wohnort und "On-Sem-2001-Struk-1" als Verwendungszweck auf dem Überweisungsträger an! ++++++++++ Einführung ins Drehbuchschreiben autorenforum.de veranstaltet weitere Drehbuchseminare. Christian Lück, Drehbuchdoktor und Autor verschiedener Spielfilm- und Kurzfilmproduk- tionen, bietet seine Einführung ins Drehbuchschreiben erneut an. Das Seminar richtet sich an alle, die sich für die Grundzüge von Drehbü- chern und Filmen interessieren. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Termin: 7. - 8. April 2001 im Jugendgästehaus Neustadt/Weinstraße Weitere Informationen gibt es unter der Rubrik "Offerten" auf unserer Website (mailto:Ramona.Roth-Berghofer at autorenforum punkt de). ++++++++++ Fortgeschrittenenseminar Drehbuchschreiben autorenforum.de veranstaltet das erste Fortgeschrittenenseminar im Be- reich des Drehbuchschreibens. Christian Lück, Drehbuchexperte und Au- tor verschiedener Spielfilm- und Kurzfilmproduktionen, bietet ein auf seinem Einführungsseminar auffbauendes Drehbuchseminar an. In gemeinsamen Analysen und Übungen lernen die Teilnehmer, Struktur- probleme zu beheben, sowie das Dialogschreiben mit besonderem Augen- merk auf Subtexte, Charakterisierung und "wortlose" Dialoge. Des Wei- teren werden die Teilnehmer mit den speziellen Anforderungen von Se- rien-Drehbüchern, Episodenfilmen und nicht linearen Filmerzählungen vertraut gemacht. Eine ausführliche "Pitching"-Übung zum besseren "Verkauf" der eigenen Ideen rundet das Seminar ab. Termin: 9. - 10. Juni 2001 im Jugendgästehaus Neustadt/Weinstraße Weitere Informationen gibt es unter der Rubrik "Offerten" auf unserer Website (mailto:Ramona.Roth-Berghofer at autorenforum punkt de). ********************************************************************* NEWS: --------------------------------------------------------------------- Im Sommer 2001 wird die 2. Auflage des "Handbuchs deutschsprachiger Literaturzeitschriften" erscheinen. Wir bitten alle Redaktio- nen/HerausgeberInnen, die bis jetzt noch nicht von uns angeschrieben worden sind, sich bis spätestens 28. Februar 2001 bei uns zu melden: Archiv für alternatives Schrifttum, Schwarzenberger Straße 147, 47226 Duisburg; Telefon: (0 20 65) 7 47 15, Fax: (0 20 65) 7 47, 37, mail- to:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . Der Fragebogen zum Handbuch kann auch direkt von der Internet-Seite des afas http://www.ub.uni-duisburg.de/afas/ heruntergeladen, ausge- füllt und abgeschickt werden. ********************************************************************* AUSSCHREIBUNGEN: --------------------------------------------------------------------- (siehe http://autorenforum.de/links/termine/index.html) (Quellen: Westfälisches Literaturbüro, uschtrin.de, Federwelt u. a.) +++++++++++++++++ ab 1. Januar 2001 +++++++++++++++++ 160 Zeichen. SMS - Literatur auf kleinstem Raum So war es wohl im Sinne des Erfinders: SMS als einfache Möglichkeit, Notizen zu verschicken - gedacht für die Momente, wo man Informationen loswerden will, für die sich ein Telefonat nicht lohnt. Alles kam anders. Liebeserklärungen werden per SMS gemacht, Beziehun- gen aufrecht erhalten und - auch wieder gelöst. Kleine und große Nach- richten, Unwichtiges, Witziges, viel Alltägliches und manchmal auch höchst Dramatisches - kurz: Das Leben hat Einzug gehalten in die Welt der 160 Zeichen. Wir wollen dieser "Kultur der Kurznachricht" mit unserem Wettbewerb Rechnung tragen. Drei Kategorien stehen zur Wahl: "Literatur", "Liebe" und "Spaß". Wäh- rend die letzteren wohl eindeutig sind, ist "Literatur" der freie Wettbewerb - ohne thematische Einschränkung. Für alle aber gilt: Nur 160 Zeichen. Große Literatur in dicken Wälzern. Slammer brauchen fünf Minuten. Songs enden radiogerecht nach drei Minuten. Alte Weisheiten verlieren ihre Fülle mit den Jahren, selbst von den großen bleiben oft nur ein paar Worte hängen. 160 Zeichen. Kann man sich wirklich so kurz fassen, wenn man etwas zu sagen hat? Diese Frage wollen wir klären. Machen Sie mit. Und lassen Sie das Handy in der Tasche, denn Ihren Beitrag erwar- ten online. 1. bis 3. Preis in jeder Kategorie: jeweils 160 DM Veranstalter: Uzzi Verlag e. K., Homepage des Wettbewerbs: http://www.160-Zeichen.de Ansprechpartner: Harald Müller, E-Mail: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , Telefon: (01 77) 6 66 84 50 ++++++++++++++++ 28. Februar 2001 ++++++++++++++++ Zeitzeugen - 9. November 1989 Sicher wie das Amen in der Kirche steht uns das sagenumwobene Datum "9. November" in Kürze wieder ins Haus. Und heute kann sich noch jeder - genau wie einst beim Mord an John F. Kennedy - in Ost und West daran erinnern, wie und wo er die Nachricht von der Maueröffnung erfahren bzw. was er damals erlebt hat. Ich suche nun Autoren und Zeitzeugen aus Ost und West, Nord und Süd, die ihre Erfahrungen, Meinungen, Hoff- nungen, Träume, aber auch Ängste in den fünf Tagen vor und vier Tagen nach der Wende gemeinsam mit mir in Form einer "Tagebuch-Collage" auf- schreiben und anschließend in einem eigenverlegten "Book on De- mand"-Band anderen zugänglich machen - also veröffentlichen wollen.Der Zeitraum der Collage umfasst die Tage vom 4. bis zum 13. November 1989. Ich bemühe mich um Sponsoren für das Projekt. Kontakt: Günter "Yogi" Lauke, LaukeMedia, Postfach 13 13, D-63514 Ro- denbach, Telefon (0 61 84) 5 63 84 Beiträge bitte an: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ++++++++++++++++ 28. Februar 2001 ++++++++++++++++ "Tat oder Wahrheit" ... das ist die Parole und das Titelthema für den dritten Schreibwett- kampf von "Mein Freund, der Baum". "Tat oder Wahrheit" ist zuerst einmal ein Partyspiel, bei dem die Teilnehmer in einer Runde zusammensitzen und eine Flasche zum Drehen bringen. Die Flasche kommt zum Stillstand und zeigt mit der Spitze auf eine Person, und diese muss sich für "Tat" oder "Wahrheit" entschei- den. Entscheidet sie sich für "Tat", dann muss sie eine Aufgabe erfül- len; entscheidet sie sich für "Wahrheit", dann muss sie eine Frage wahrheitsgemäß beantworten. Und dann geht es wieder von vorne los. Ob du, lieber Schreiber, liebe Schreiberin, jetzt einen Text über oder um das Spiel "Tat oder Wahrheit" schreibst oder ob du über eine Le- benssituation schreibst, die sich um die Thematik "Tat oder Wahrheit" dreht, oder ob du "Tat oder Wahrheit" metaphorisch begreifst, das bleibt dir überlassen. Der Titel und das Thema müssen aber auf jeden Fall "Tat oder Wahrheit" lauten. Ob Prosa oder Lyrik ist gleich, und auch dem Umfang des Textes sind keine Grenzen nach oben oder unten gesetzt. Irgendwie seltsam oder bi- zarr sollte dein Text aber sein. Der erste Preis ist ein Toaster. Die Verfasserin bzw. der Verfasser des durch eine fünfköpfige Jury bestimmten besten Textes erhält ihn. Wenn du einen Text zu diesem Wettkampf einsendest, erklärst du dich damit zugleich einverstanden, dass dieser Text in MEIN FREUND, DER BAUM veröffentlicht wird. (Alle weiteren Rechte bleiben aber selbst- verständlich bei dir!) Eine Veröffentlichung kann auch unter einem Au- torenpseudonym geschehen, welches du bei der Einsendung angeben soll- test. Deinen Text mailst du an folgende Adresse:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. www.meinfreundderbaum.de +++++++++++++ 10. März 2001 +++++++++++++ AlleMannen zusammen! - Sternlesung des Bundesverbandes junger Autoren Am Vorabend des Tags der deutschen Einheit veranstaltet der Bundesver- band junger Autoren (BvjA) eine deutschlandweite Sternlesung talen- tierter Nachwuchsautoren. Zeitgleich werden an diesem Tag jeweils fünf Autoren in fünf verschiedenen Städten lesen, und dadurch auf li- terarischer Ebene Gemeinschaft und Einheit demonstrieren. Im Hinblick auf das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher Kulturen in unse- rem Land wird der Titel von uns auch nationalitätenverbindend verstan- den. Geplant sind Kooperationen mit Radiostationen und auch eine Li- ve-Übertragung via Internet. Um ein angemessenes Maß an literarischer Qualität zu sichern, schreibt der BvjA einen Wettbewerb aus. Bewerben können sich Autoren, die zum Tag der Veranstaltung nicht älter als 35 sind. Eine Mitgliedschaft im BvjA ist nicht erforderlich. Eingereicht werden können Texte bis maxi- mal 6 Seiten (30 Zeilen zu je 60 Zeichen, 1,5-zeilig), deren Inhalt im weitesten Sinne dem Motto der Veranstaltung gerecht wird. Bei Ly- rik-Einsendungen: maximal 6 Gedichte. Die mit einem Kennwort versehenen Texte sollen in dreifacher Ausfüh- rung an die Adresse der nächstgelegenen Regional-Jury eingesandt wer- den. In einem beigelegten Umschlag, der ebenfalls mit dem Kennwort versehen ist, sollen Name, Anschrift und Kurzbiographie enthalten sein. Einsendungen: Kiel: BvjA e.V., Postfach 20 03 03, 53133 Bonn (mail- to:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ) Berlin: Matthias Wagner, Wühlischstraße 9, 10245 Berlin (mail- to:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ) Köln: Andreas Schmitz, c/o Falentin, Joseph-Stelzmann-Straße 12, 50937 Köln (mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ) Dresden: Ulf Großmann, Permoserstraße 4, 01307 Dresden (mail- to:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ) Stuttgart: Jochen Weeber, Amalienweg 8, 72764 Reutlingen (mail- to:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ) Die Texte der 25 Autoren sollen zudem in einer Anthologie veröffent- licht werden, die am Abend des 2. Oktober 2001 präsentiert wird. +++++++++++++ 23. März 2001 +++++++++++++ Fünfter Klagenfurter Literaturkurs Vom 24. bis 27. Juni 2001 veranstalten die Kulturabteilung der Stadt Klagenfurt und das ORF Landesstudio Kärnten den Fünften Klagenfurter Literaturkurs, zu dem insgesamt zehn Autorinnen und Autoren eingeladen werden. Geboten werden: - Tutorien mit erfahrenen Kolleginnen und Kollegen (Gespräche über den eingereichten Text) - Diskussionen zu den Bedingungen von Literatur und Schreiben - die Möglichkeit, die Tage der deutschsprachigen Literatur (Inge- borg-Bachmann-Preis) als Gast zu besuchen (27. Juni - 1. Juli 2001) - Reisekosten und Unterkunft sowie Verpflegungsgutscheine für die Zeit des Literaturkurses und der Tage der deutschsprachigen Literatur (24. Juni - 1. Juli 2001) Die Bedingungen: - nicht älter als 35 Jahre (Stichtag: 23. März 2001) - mindestens eine literarische Veröffentlichung (deutschsprachig, kei- ne Übersetzung); als adäquate Veröffentlichung gelten Prosaarbeiten in Buchform, Beiträge für im Buchhandel erhältliche Anthologien und Zeitschriften, als nicht adäquat gelten Texte, die im Eigenverlag er- schienen sind - von der Teilnahme ausgeschlossen sind Kandidatinnen und Kandidaten der Tage der deutschsprachigen Literatur 2001 Interessierte schicken eine Textprobe (ausschließlich Prosa) mit einem Schriftgrad von mindestens 12 Punkt im Umfang von maximal 10 Seiten jeweils in sechsfacher Ausfertigung sowie einen Lebenslauf mit Biblio- graphie und ein Foto in Druckqualität bis spätestens 23. März 2001 (Poststempel) an das: Robert-Musil-Literatur-Museum, Dr. Heimo Strempfl, Bahnhofstrasse 50, A-9020 Klagenfurt, E-Mail: klagen-Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , Telefon: (00 43/4 63) 50 14 29. Eine unabhängige vierköpfige Jury entscheidet über die Teilnahme. Li- teraturkurs-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer werden Anfang Mai 2001 persönlich verständigt. Weitere Informationen im Internet unter: http://www.musilmuseum.at und unter http://www.bachmannpreis.at. +++++++++++++ 1. April 2001 +++++++++++++ Wein wörtlich Eine Anthologie rund um den Wein. Von der Mythologie bis zur Smaragd- eidechse. Unveröffentlichte Lyrik und Prosa bis höchstens 5 Seiten. Zusendungen an: Mag. Maria Magdalena Cervenka, Rudolf-Kattnig-Straße 57, A-9020 Klagenfurt, Telefon/Fax: (04 63) 26 10 80, mail- to:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. +++++++++++++++++++++ 30. April bis 31. Mai +++++++++++++++++++++ Der Geest-Verlag veranstaltet bis Ende April und Ende Mai mehrere Aus- schreibungen. Inés Apitz, Cornelia Eichner: Angst - eine Anthologie von und für mu- tige Menschen Einsendeschluss: 30. April 2001 Verena Blecher: Die Spur des Gauklers in den blauen Mond Für diese Anthologie sucht der Geest-Verlag Märchenhaftes und Phanta- siegespinste. Einsendeschluss: 31. April 2001 Alfred Büngen, Cornelia Eichner: ,,trendy - ein Schreibwettbewerb für junge und jüngste Autoren. Einsendeschluss: 30. Mai 2001 Ute Eppich: Hoffnung - Geschichten in realistischer Phantasie Erzählen Sie von Wundern, von Mut und Überwindung innerer und äußerer Schwierigkeiten, von Menschlichkeit und Menschen, die auf dem Weg sind. Einsendeschluss: 31. Mai 2001 Nähere Informationen unter: http:www.geest-verlag.de ++++++++++++ 13. Mai 2001 ++++++++++++ Hattinger Förderpreis 2001 Die KUBISCHU (Kultur- und Bildungskooperative Schulenburg Hattingen e. V.) vergibt in diesem Jahr zum elften Mal Förderpreise an junge Auto- rinnen oder Autoren. Die 11. Hattinger Literatur-Tage finden voraussichtlich statt vom 31. August bis zum 16. September 2001. Teilnahmeberechtigt sind junge Au- torinnen und Autoren, die im Jahr 2001 zwischen 16 und 25 Jahre alt sind. Sie können für eine öffentliche Lesung literarische Texte jeder Art in deutscher Sprache einreichen (Umfang bis maximal 5 DIN-A4-Seiten bei l,5-zeiliger Schreibweise, einseitig, maschinenge- schriebene Form, l Exemplar, ungeheftet). Eine Jury wählt aus diesen Einsendungen die Autorinnen und Autoren (in der Regel acht) für eine öffentliche Lesung während der Literatur-Tage aus und vergibt einen Jurypreis. Die dann anwesenden Zuhörer stimmen zusätzlich über einen Publikumspreis ab. Den Eingeladenen wird das Fahrgeld erstattet; sie sind am Tag der Le- sung Gäste der KUBISCHU. Daneben sorgt die KUBISCHU, falls nötig, für eine Übernachtungsmöglichkeit. Der Preis besteht aus einer von der KUBISCHU organisierten und bezahl- ten Lesung der Preisträger im Frühjahr 2002. Bewerbungen um den Hattinger Förderpreis sind zu richten an: KUBISCHU, Postfach 80 05 23, 45505 Hattingen. Eine Eingangsbestätigung erfolgt nur auf besonderen Wunsch mit Rück- porto, doch erhalten alle Einsender nach Abschluss der Juryauswertung Ende Juni eine Mitteilung. Die Texte werden nur auf Wunsch und mit beigelegtem, frankiertem Rückumschlag zurückgeschickt. ++++++++++++ 30. Mai 2001 ++++++++++++ Story-Olympiade 2001 Das Thema: Geschöpfe der Dunkelheit Teilnehmerkreis: alle AutorInnen, die nicht ausschließlich von ihren Büchern leben. Die Geschichten: Jede nur erdenkliche Spielart der Phantastik ist mög- lich (SF, Fantasy, Phantastik, Märchen ...). Aber keine Fan-Fiction! Die Geschichten sollen einen Anfang, einen erkennbaren Handlungsstrang und einen Schluss haben (kein Teilstück aus einem größeren Werk). Um- fang: maximal 20 000 Zeichen, Format: Doc oder RTF. Avantgardistische Wort-, Zeichen- oder Satzexperimente sind nicht er- wünscht, ebensowenig Geschichten mit eindeutig rassistischem, sexisti- schem oder sonstwie diskriminierendem Inhalt. Eine Zusammenfassung aller Teilnahmebedingungen und Kriterien, nach denen die Vorjury entscheidet, ob eine Geschichte zum Wettbewerb zuge- lassen wird, könnt ihr direkt bei mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. anfordern. +++++++++++++ 15. Juni 2001 +++++++++++++ Literaturwettbewerb Lyrik der Akademie Graz Die Akademie Graz setzt einen Literaturpreis für Lyrik für das Jahr 2001 aus. Teilnehmen können AutorInnen bis zum 35. Lebensjahr. Schicken Sie bitte höchstens zehn Gedichte in fünffacher Ausfertigung. Beizulegen ist ein verschlossenes Kuvert, in dem die Titel der Gedich- te, Name, Anschrift und Rufnummer sowie eine Ablichtung eines Perso- nalausweises/Passes/Führerscheins des Autors/der Autorin enthalten sein müssen. Kennwort: Lyrik 2001. Adresse: Akademie Graz, Albrechtgasse 7/II, A-8010 Graz, Telefon (03 16) 83 79 85-16, Fax: (03 16) 83 79 85-17. +++++++++++++ 15. Juli 2001 +++++++++++++ Wilhelm-Busch-Preis für satirische und humoristische Versdichtung Auch in diesem Jahr wird dieser Preis wieder ausgeschrieben. Dazu kann jede/r satirische und humoristische Versdichtung einreichen - Inhalt und Form sind nicht weiter vorgegeben. Die Beiträge dürfen nicht län- ger als drei normal beschriebene A4-Seiten sein. Sie können gern auf Diskette (3,5", TXT-Format) eingereicht werden. Die Texte werden nicht zurückgeschickt. Alle TeilnehmerInnen müssen durch rechtsverbindliche Unterschrift erklären, dass die Urheberschaft für die Texte bei ihnen liegt. Außerdem müssen sie versichern, dass es sich um unveröffent- lichtes Material handelt. Die Textseiten selbst müssen anonymisiert sein, dürfen also keinen Hinweis auf die AutorInnen enthalten. Legen Sie der Einsendung aber gesondert Infos über sich bei (Vorname, Name, Alter, Beruf, Anschrift, Telefon etc.). Die Preisgelder betragen mindestens 10 000 DM, Preisverleihung ist im November. Die prämierten Beiträge und ausgewählte weitere werden in einem Sammelband und eventuell auch auf der Internetseite veröffent- licht. Einsendungen (nicht per E-Mail!) an: Wilhelm-Busch-Gymnasium Stadtha- gen, Kennwort "Wilhelm-Busch-Preis", Schachtstraße 53, 31655 Stadtha- gen Weitere Infos: http://www.wilhelm-busch-preis.de +++++++++++++ 31. Juli 2001 +++++++++++++ Maskenball-Award 2001 für die besten Kurzgeschichten Thema "Moral" für eine Anthologie Anfang Dezember 2001. Gefordert sind maximal 2 DIN-A4-Seiten, einzeilig, Fließtext, ca. 56 Zeilen pro Seite zu je maximal 95 Anschlägen, Schriftgröße 11. Zusen- dung auf Diskette in Word und in drei Papierausdrucken. Kurzvita bis 160 Zeichen. Eine dreiköpfige Jury entscheidet, welche Texte veröffentlicht werden. Alle AutorInnen, deren Kurzgeschichten in der Anthologie veröffent- licht werden, erhalten ein Freiexemplar, und sie können diese Bücher mit einem Rabatt von 30% portofrei erwerben. 1. Preis: 500 DM, 2. Preis: 300 DM, 3. Preis: 150 DM Alle AutorInnen werden bis Mitte August 2001 benachrichtigt, ob sie veröffentlicht werden. Bitte einen frankierten Rückumschlag beilegen! Einsendungen mit dem Stichwort "maskenball-award 2001" an: Maskenball, Postfach 12 61, 63514 Rodenbach. Weitere Informationen unter http://www.der-maskenball.de. ********************************************************************* PUBLIKATIONSMÖGLICHKEITEN: --------------------------------------------------------------------- Mit der Website www.ooha.de ist ein Online-Satiremagazin an den Start gegangen, das den Autoren, die die Inhalte aufbauen, völlig neue Mög- lichkeiten bietet. Bei OOHA können Sie Ihre Texte direkt auf der Web- site verfassen und bekommen im Falle der Veröffentlichung Ihres Textes einen Anteil an dem Unternehmen. Der Zeitaufwand für einen Artikel liegt zwischen 30 min und 3 h, ein Beitrag hat ca. 3 000 Zeichen. OOHA ist ein Magazin von Menschen für Menschen. Es wird das sein, was Sie daraus machen. ++++++++++ Lesbische Unterhaltungsliteratur Der el!es-Verlag besteht seit fast fünf Jahren und veröffentlicht les- bische Unterhaltungsliteratur. Die Verlegerin Ruth Gogoll ist selbst auch Autorin (einige Informationen zu ihr finden sich im Internet un- ter http://www.elles.de/html/verlegerin.html) und schreibt höchst ero- tische Liebesromane und Lesbenkrimis. Der el!es-Verlag gibt lesbischen Autorinnen, die Unterhaltungslitera- tur schreiben, also Liebesromane, Krimis, Sci-Fi, Comics etc., die Möglichkeit zu veröffentlichen. Im Laufe der letzten gut vier Jahre sind 20 Bücher erschienen, die auf dem Markt sehr gut eingeführt und bekannt sind. In allen Frauenbuch- handlungen, in schwul-lesbischen Buchläden und auch in sehr vielen an- deren sind die el!es-Bücher gern gesehen. Da sich die Bücher so gut verkaufen und der el!es-Verlag in Zukunft expandieren und noch mehr Bücher herausbringen will als bislang schon, ist er ständig auf der Suche nach guten neuen lesbischen Autorinnen. Gesucht werden vor allem längere Romane, mindestens 60 000 Wörter, a- ber es können auch ruhig 100 000 und mehr sein. Auch Kurzgeschichten sind immer willkommen. Inhaltlich sollten die Romane und Geschichten sich am bisherigen Pro- gramm des Verlages orientieren. Sie sollten also sehr erotisch sein. Um erst einmal zu testen, ob eine Geschichte in das Programm des Ver- lages passt, wäre es am einfachsten, diese Geschichte als "Erotische Geschichte des Monats" beim Verlag einzureichen. Diese Rubrik ist sehr beliebt auf der Homepage des Verlages. Dort gibt es auch weitere Ge- schichten und Leseproben von Ruth Gogoll und anderen Autorinnen. Aus den "Erotischen Geschichten des Monats", die an el!es eingesandt werden, wird im nächsten Jahr eine Anthologie in Buchform entstehen, die wahrscheinlich im Herbst 2001 veröffentlicht wird. Weitere Informationen, wie man Autorin bei el!es werden kann, finden sich auf der Homepage http://www.elles.de - man kann sie aber auch di- rekt anfordern bei mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . ++++++++++ neues e-zine! sf4you.de hier werden monatlich stories & gedichte von deutschen und internatio- nalen autoren veröffentlicht. besonders interessant für noch nicht so bekannte schreiber: die linkliste mit kommentierten links zu fanzines, verlagen und clubs in aller welt. mehr infos auf der homepage: www.sf4you.de oder im monatlichen newsletter: mail- to:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . außerdem werden für eine sf-anthologie bis juli nächsten jahres noch humorige, satirische, auch bissig-ironische stories gesucht. ++++++++++ Alchemie-Projekt Die Anthologie des Alchemie-Projektes wird als ANDROMEDA-Magazin im Sommer 2001 erscheinen. Gesucht werden bis zum 28. Februar 2001 noch Short Storys zu diesem Thema: Wissenschaft und Magie existieren als fest umrissene Kategorien menschlichen Forschens erst seit der Neuzeit. In vorherigen Epochen gingen sie Hand in Hand, waren gleichberechtigte, ineinander verfloch- tene Wissensgebiete, denen sich damals und heute hoch angesehene geis- tige Vorreiter unvoreingenommen widmeten. Kepler, John Dee, Tycho de Brahe u. a. beschäftigten sich sowohl mit astronomischen, mathemati- schen, also streng wissenschaftlichen Forschungen als auch mit der Astrologie und Alchemie. Einige Experimente glückten, andere nicht ... Was wäre aus unserer Welt geworden, wenn die Alchemisten ihre ver- meintlich (?) unwissenschaftlichen und magischen Experimente weiterge- führt und erfolgreich beendet hätten? Natürlich, wir wissen heute, was möglich ist und was nicht - aber unsere Phantasie lässt auch andere Schlüsse zu, oder? Was wäre, wenn die Suche nach der Materia prima erfolgreich gewesen wäre, man "unedle" Metalle in Gold verwandelt, den Homunculus gezüch- tet oder den Golem zum Leben erweckt, das Lebenselixier oder den Stein der Weisen gefunden hätte? Ob Science Fiction, Fantasy oder dunkle Phantastik, ob angesiedelt im Mittelalter, in der Gegenwart oder in der Zukunft, das ist egal. Kontakt: Redaktion Projekt "Alchemie", Thomas Hofmann, Fax.: 01 80 505 255 412 145, http://www.monochrom.at/subjekt/alchemie.htm Deadline: 28. Februar 2001 ++++++++++ Heyne-Anthologien Gesucht werden weiterhin Gedichte und Kurzgeschichten sowie Märchen für Anthologien im Heyne-Verlag München. Ein bestimmtes Thema ist nicht vorgegeben. Weitere Infos und Einsendungen an: Kristiane Allert-Wybranietz, Zum Horsthof 6, 31749 Auetal-Rolfshagen. Der Einsendeschluss ist nach hinten offen und verlängert sich jeweils um ein halbes Jahr. ********************************************************************* SEMINARE: --------------------------------------------------------------------- ++++++++++++++++++++ 24. Februar 2001 und 10. März 2001 ++++++++++++++++++++ Dokumentarfilm - von der Idee zur Realisation Auch in diesem Halbjahr bietet der im Hamburger Filmhaus beheimatete Verein medien und kulturarbeit zusammen mit der FilmFörderung Hamburg für angehende Dokumentarfilmer und engagierte Laien einen Dokumentar- film-Aufbaukurs an. Information und Anmeldung: medien und kulturarbeit, Friedensallee 7, 22765 Hamburg, Telefon: (0 40) 39 90 99 31, Fax: (0 40) 3 90 95 00,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , www.medienundkultur.hamburg.de ++++++++++++++++++++++++++++ 23. bis 25. Februar 2001 und 2. bis 4. November 2001 ++++++++++++++++++++++++++++ Gemeinsamkeit der Langstreckenläufer - Romanwerkstatt in zwei Phasen Jemand hat eine Geschichte im Kopf oder gleich mehrere, denkt an Figu- ren, die darin vorkommen sollen, weiß Ort, Zeit, sogar schon Anfang und Schluss des Geschehens und beginnt zu schreiben. Das Wesentliche ist da, scheint es, der Rest disziplinierte Arbeit. Ein anderer hat von alledem fast nichts, ein paar vage Vorstellungen, einige Bilder oder Sätze vielleicht und Lust zum Schreiben. Er probiert aus, was da entsteht, tastet sich voran zu Geschichten, Personen, Orten und ist auf einmal dabei, einen Roman zu schreiben. Es kann auch sein, dass zu all den Problemen, die während der Arbeit auftauchen, eines gehört, mit dem keiner von beiden gerechnet hatte - die spezifische Schwierig- keit der langen Strecke: Atem, Kraft und Rhythmus behalten, den Ablauf komponieren. Das zweistufige Seminar ist gedacht für Teilnehmerinnen und Teilneh- mer, die an einem Roman arbeiten. In der ersten Phase werden die ein- zelnen Projekte kurz vorgestellt und Schreibprobleme benannt, mög- lichst mit Bezug auf die eingesandten Textproben (maximal 10 Seiten), die als Arbeitsgrundlage dienen. In der zweiten Phase wird nach einem Modus, der im ersten Seminar zu vereinbaren ist, die zwischenzeitlich weitergeführte Arbeit vertiefend diskutiert. Im ersten Seminar spricht Brigitte Burmeister aus eigener Praxis über die Entstehung eines Romans, während des zweiten Seminars veranstaltet sie eine Lesung. Seminarleitung: Brigitte Burmeister, Berlin, freie Schriftstellerin, Frauke Meyer-Gosau, Darmstadt, freie Literaturkritikerin, Lektorin des Deutschen Literaturfonds Kostenanteil: 500 DM + 20 DM für zwei Reader Anmeldeschluss: 23. Januar 2001 Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de +++++++++++++++++++++ 18. bis 20. März 2001 +++++++++++++++++++++ Autor sucht Verlag! Verlag sucht Autor? - Tipps und Tricks für den er- folgreichen Umgang mit Buchmachern "Wir bedauern, Ihnen mitteilen zu müssen, dass Ihr Roman nicht in un- ser Verlagsprogramm passt ...", "... leider ist unser Programm für die nächsten Jahre bereits komplett. Bei Ihrer weiteren Suche nach einem Verlag wünschen wir Ihnen viel Erfolg ..." Solche Formbriefe hat wohl jede Autorin und jeder Autor schon einmal bekommen. Erfahrungen, die ebenso schmerzhaft wie frustrierend sind und nicht selten zeigen, dass das eingesandte Manuskript wahrscheinlich wieder in die falschen Hände geraten ist. Wie können Sie das verhindern? Indem Sie die Philosophie von Verlegern kennen lernen. Das Seminar blickt dafür hinter die Kulissen eines Ver- lages, beschreibt den Prozess vom Exposé bis zum fertigen Buch, nennt Kriterien für Aufnahme oder Ablehnung eingesandter Manuskripte, er- klärt die Funktion der verschiedenen Abteilungen innerhalb eines Ver- lages und bietet die Möglichkeit, gezielt Ansprechpartner zu suchen. Darüber hinaus erhalten Sie Tipps, wie Sie als Autor im Verlag schriftlich und persönlich professioneller auftreten können. Zu diesem Zweck proben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Rollenspielen Ge- spräche zwischen Lektoren bzw. Verlegern und Autor/Autorin. Weitere Themen: Agentur - für und wider. Welche Stipendien gibt es? Wie und wann bewerbe ich mich um einen literarischen Preis? Welche Preise kommen für mich überhaupt in Frage? Bitte bringen Sie für prak- tische Übungen Textproben aus der eigenen Werkstatt mit. Seminarleitung: Birgit Politycki, Hamburg, Literatur- und Pressebüro Pauw & Politycki Kostenanteil: 250 DM Anmeldeschluss: 18. Februar 2001 Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de +++++++++++++++++++++ 23. bis 25. März 2001 +++++++++++++++++++++ Wunsch, multimedial zu sein - Kleine Schule des Textens und Zeichnens Wahrlich, wir leben in schwierigen Zeiten! Multimedia umzaubert uns, wundersame Wellen von Klängen, Bildern und Texten branden an die Ge- stade der Gegenwart. Wie ärmlich hingegen wirken da die einzeln heran- spülenden Künste, die Literatur und die Malerei zum Beispiel. Fehlt der wortreichen Kunst das treffliche Bild, so muss die andere auf den Beitrag des Dichters verzichten - von lieblichen Tönen ganz zu schwei- gen. Was tun? Verzweifeln? Gewiss nicht die unschicklichste Möglichkeit. Eine andere Idee: sich selbst text- bzw. bildlich aufzurüsten - trotz oder gerade wegen Multimedia. Unsere kleine Schule des Textens und Zeichnens möchte dazu verführen, ohne Hilfe von Freund PC die eigenen multimedialen Fähigkeiten auszuprobieren, vielleicht gar zu entdecken. Wie können wir zum Beispiel hehren Werken bildender Kunst durch einige Worte den Weg ins wahre Leben bahnen? Und umgekehrt: Zu welchen Texten fällt uns ein unpassendes Bild ein? Wem nun noch der Klang (Sie erin- nern sich: Multimedia!) fehlt, der darf seine Werke gern singend kom- mentieren. Die Bereitschaft, zu Feder und Zeichenstift zu greifen, sollten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Werkstatt mitbringen. Zum ästhe- tischen Grenzgang besonders willkommen sind bildende Künstler, die mit Sprache arbeiten, sowie Autoren, die skizzieren möchten. Seminarleitung: Robert Gernhardt, Frankfurt/M., Dichter, Denker und Zeichner, Dr. Olaf Kutzmutz Kostenanteil: 250 DM Anmeldeschluss: 23. Februar 2001 Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de ++++++++++++++++++++ 19. bis 21. Mai 2001 ++++++++++++++++++++ In 14 Zeilen um die Welt - Literaturwerkstatt Sonett 14 Zeilen für die Ewigkeit: Das Sonett, in Sizilien entstanden, von Petrarca wie von Shakespeare zum Klassiker der Lyrik veredelt, von Ba- rockdichtern und Romantikern gepflegt, von Rilke frei variiert, in der Konkreten Poesie demontiert und bis heute immer wieder neu zusammenge- fügt, gehört zu den interessantesten Formen europäischer Dichtung. Ne- ben einem historischen Überblick über Sonette der letzten 500 Jahre führt das Seminar in Vers- und Strophenbau, Klangform und gedankliche Struktur der verschiedenen Sonettformen theoretisch und praktisch ein. Dazu sind gemeinsame Übungen geplant. Darüber hinaus fragen wir da- nach, warum die Gegenwartsdichtung häufig auf klassische literarische Formen zurückgreift. Das Seminar wendet sich an Leser, Autoren und Vermittler von Lyrik. Eigene Sonette der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind nicht Bedin- gung, können aber im Seminar vorgestellt und diskutiert werden. Lektürehinweis: Hummelts Übersetzung des Sonettenkranzes "Das Schmet- terlingstal. Ein Requiem" von Inger Christensen, erschienen im Schreibheft 52/1999. Proben seiner eigenen Arbeit gibt Norbert Hummelt im Rahmen einer öffentlichen Lesung. Seminarleitung: Norbert Hummelt, Köln, Lyriker und freier Publizist, Dr. Olaf Kutzmutz Kostenanteil: 230 DM + 10 DM 10 für einen Reader Anmeldeschluss: 19. April 2001 Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de ++++++++++++++++++++ 25. bis 27. Mai 2001 ++++++++++++++++++++ Dem Text an die Wäsche gehen- Kritik und Analyse eigener Manuskripte Auf dem Weg zum Buch ist das Schreiben nur die eine, wenn auch uner- lässliche Voraussetzung. Das Lesen, das Gegenlesen ist für Autorinnen und Autoren jedoch genauso wichtig. Solcher Austausch findet häufig unter Freunden statt. Streben Sie an, ein Buch zu veröffentlichen, ist zumeist ein Lektor Ihr Gesprächspartner. In diesem Seminar haben Sie Gelegenheit, eines Ihrer aktuellen Projekte zur Diskussion zu stellen. Ein Lektor sieht sich Ihr Manuskript zuvor gründlich an und sucht mit Ihnen und den anderen Teilnehmern nach Verbesserungen. Wie stellen wir uns das Gespräch über Ihre Manuskripte vor? Schonungs- los gegenüber den Texten, aber respektvoll gegenüber den Urhebern, so ehrlich wie möglich und so kritisch wie nötig. Ziel des Seminars ist schließlich ein gutes Manuskript - und das geht nicht ohne Kritik. Am Rande erfahren Sie darüber hinaus, was Sie aus Sicht eines Lektors be- achten sollten, wenn Sie einem Verlag einen Text anbieten. Reichen Sie bitte mit Ihrer Anmeldung eine Arbeitsprobe (maximal 10 Seiten) und ein Exposé (1 Seite!) ein, mit dem Sie einem Verlag Ihr Buchprojekt schmackhaft machen würden. Seminarleitung: Stefan Ulrich Meyer, München, Lektor der Deutschen Verlags-Anstalt, Dr. Olaf Kutzmutz Kostenanteil: 240 DM + 10 DM für einen Reader Anmeldeschluss: 25. April 2001 Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de ++++++++++++++++++++++ 7. bis 9. Oktober 2001 ++++++++++++++++++++++ "Etwas ist nicht geheuer, damit fängt es an" - Literaturwerkstatt Lo- kal-Krimi Die Kriminalromane von Léo Malet spielen in Paris, Donna Leons Commis- sario Brunetti ermittelt in Venedig, für die Bestseller von Henning Mankell bildet die schwedische Kleinstadt Ystad den Hintergrund - aber schreiben Malet, Leon und Mankell auch Lokal-Krimis? Was unterscheidet einen Kriminalroman von einem Lokal-Krimi? Die Qualität der Texte und der Autoren? Oder spielt die (Welt-)Bekanntheit der Städte und Regio- nen, in denen die Handlung angesiedelt ist, die entscheidende Rolle? Ersetzt der Lokal-Krimi gar den Heimatroman, ist er nur für Leser ge- schrieben, die ihren eigenen Kirchturm im Roman wiederfinden wollen? Das Seminar möchte einerseits Theorie vermitteln, vor allem aber das Krimi-Schreiben professionalisieren. Die Texte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer stehen dabei im Mittelpunkt. Eine kurze Einführung in die Geschichte des Kriminalromans kann dazu beitragen, die Gattung "Lo- kal-Krimi" zu definieren und dadurch von anderen, aktuell vertretenen Sub-Genres abzugrenzen. Ein weiteres Thema im Seminar sind Vermark- tungswege in der Literaturbranche: Wie finde ich einen Verlag? Welche Rollen spielen Agenten? Bieten Internet, E-Book und Book on Demand neue Chancen? Mit der Anmeldung reichen Sie bitte eigene Kurzgeschichten (maximal 10 Seiten) und/oder Romanexposés (1 Seite) ein. Proben seiner eigenen Arbeit gibt Jürgen Kehrer im Rahmen einer öf- fentlichen Lesung. Seminarleitung: Jürgen Kehrer, Münster, freier Schriftsteller von Kri- minal- und historischen Romanen, Sach- und Drehbüchern. Kostenanteil: 230 DM + 10 DM für einen Reader Anmeldeschluss: 7. September 2001 Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de ++++++++++++++++++++++++ 12. bis 14. Oktober 2001 ++++++++++++++++++++++++ Vom Erzähltext zur Szene - Übungen, Prosa zu adaptieren Wer von Lyrik, Epik und Dramatik spricht, meint zumeist eine ideale Ordnung, die der praktischen literarischen Vielfalt nur teilweise ent- spricht. Denn die Grenzen zwischen den Gattungen sind mitunter flie- ßend, manche Texte kokettieren geradezu mit ihren Nachbarn. Vor diesem Hintergrund arbeitet der Workshop literarisch-praktisch mit solchen Grenzgängern: Wie lässt sich zum Beispiel Prosa in einen szenischen Text überführen? Wie können wir dramatisch wichtige Elemente einer Er- zählung oder eines Romans isolieren und in Dialoge umsetzen? Dafür sind Ideen, aber auch ein gut sortierter Koffer mit literarischem Handwerkszeug nötig. Zu diesem Zweck beschäftigen wir uns mit der Ge- schichte, Beispielen und Verfahren von Prosa-Dramatisierungen. Prak- tisch denken wir über szenische Strukturen (Konzepte, Lesarten, Gat- tungsalternativen) nach, arbeiten darüber hinaus an Einzelpassagen, an Figuren und ihrer Sprache. Forum für erste Arbeitsergebnisse ist eine Werkstattlesung. Das Ziel: Im kritischen Gespräch die weitere Reali- sierung Ihrer Adaption vorzubereiten. Was Sie zuvor tun sollten: Einen Prosatext auswählen, der sich für ei- ne Dramatisierung eignet. Das kann ein eigener, aber auch ein Fremd- text sein. Zusätzlich sammeln Sie im Vorfeld Argumente, die aus Ihrer Sicht das szenisch-dramatische Potential des ausgewählten Textes be- gründen. Mitbringen müssen Sie vor allem Fantasie, Originalität, auch Raffinesse und Fleiß, weniger oder erst in zweiter Linie zählen wis- senschaftliche Lektüre und akribische Vorarbeiten. Seminarleitung: Peter Reichel, Leipzig, Lehrstuhl für Dramaturgie an der Hochschule für Musik und Theater "Felix Mendelssohn Bartholdy" Leipzig. Kostenanteil: 230 DM + 10 DM für einen Reader Anmeldeschluss: 12. September 2001 Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de ++++++++++++++++++++++++ 27. bis 29. Oktober 2001 ++++++++++++++++++++++++ Morde für die Ohren - Profiwerkstatt Kriminalhörspiel Sie haben früher "Kalle Blomquist, der Meisterdetektiv" im Kinderfunk gehört - und sind natürlich dem Krimischreiben verfallen. Inzwischen sind Sie ein Profi, was die Dramaturgie fingierter Morde angeht. Sie haben bislang mindestens einen Krimi veröffentlicht, suchen aber nach neuen literarischen Feuerproben. Das Genre Kriminalhörspiel reizt Sie ungemein, vielleicht haben Sie sogar schon eins in der Schublade und wissen nicht, ob es etwas taugt. Genau für Sie ist unsere Profiwerk- statt Kriminalhörspiel gedacht. Hier erfahren Sie, was Sie über das "Handwerk" wissen sollten: Sie hören aktuelle und historische Produk- tionen und lernen die Geschichte des Kriminalhörspiels, seine Erzähl- formen und Inszenierungsstile kennen. Höhepunkt und Katharsis: Sie sind live dabei, wenn das Hörspielstudio des NDR in Hamburg Texte inszeniert. Seminarleitung: Hilke Veth, Hamburg, Hörspieldramaturgin beim NDR, Le- onhard Koppelmann, Köln, (Hörspiel-)Regisseur und Autor Kostenanteil: 240 DM + 10 DM für einen Reader Anmeldeschluss: 27. September 2001 Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit dem NDR-Hörspiel durchgeführt und findet in Wolfenbüttel und Hamburg statt. +++++++++++++++++++++++++ 14. bis 16. Dezember 2001 +++++++++++++++++++++++++ Möglichkeit statt Wirklichkeit? Die Sciencefiction-Kurzgeschichte Zumindest in der so genannten Goldenen Zeit der Literaturgattung galt die Kurzgeschichte als das Medium schlechthin, um Sciencefiction zu schreiben. Kein Wunder, gab es doch Dutzende einschlägiger Zeitschrif- ten auf dem angloamerikanischen Markt und ungezählte Leser, die origi- nelle Weltentwürfe und prägnante Ideen liebten. Und wie sieht es zu Beginn des 21. Jahrhunderts aus? Die meisten Sciencefiction-Leser bevorzugen dicke Wälzer oder gar Endlos-Sagas. Magazine und Anthologien für Kurzgeschichten scheinen auszusterben. Nach wie vor bietet jedoch die Sciencefiction-Kurzgeschichte Schrei- bern ungeahnte Möglichkeiten, denn durch die Kunst knapper Schilderun- gen und einen sauberen Stil können fantastische Welten entstehen. Zu- dem kann die Kurzgeschichte für manchen Schriftsteller eine wichtige Fingerübung sein, um in überschaubarer Zeit handwerkliches Rüstzeug für komplexere Werke zu erwerben. Solches Rüstzeug erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Seminars, das sich als Schreibschule für angehende Scienceficti- on-Schriftsteller versteht. Grundlegende Fertigkeiten zum Schreiben von Sciencefiction werden hier vermittelt. Zudem üben die Teilnehme- rinnen und Teilnehmer an konkreten Beispielen, wie sie ihre Texte verbessern können. Sie verfassen Geschichten und stellen sie im Kreis der schreibenden Kollegen vor. Das fördert zugleich die Kritikfähig- keit für eigene wie fremde Texte. Seminarleitung: Klaus N. Frick, Karlsruhe, Sciencefiction-Redakteur, Uwe Anton, Wuppertal, Sciencefiction-Autor, Übersetzer und Herausgeber Kostenanteil: 230 DM + 10 DM für einen Reader Anmeldeschluss: 14. November 2001 Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de ********************************************************************* VOSTELLUNG: --------------------------------------------------------------------- (In dieser Rubrik stellen sich ausgewählte Literaturzeitschriften, Literaturbüros, kulturelle Einrichtungen etc. selbst vor.) "3rd millennium literature - die literatur des 3. jahrtausends" vorgestellt von Sven Klöpping Mit dieser am 1. Januar 2001 gestarteten Online-Anthologie ist ein in- ternationales Forum für innovative Hyper-Kunst, Texte und Autoren des neuen Jahrtausends entstanden. Es versteht sich als internationaler Showcase für Autoren und Künstler aus der ganzen Welt. Wer etwas zum 3. Jahrtausend zu sagen hat, kann es hier tun: in drei Sprachen (Deutsch, Englisch, Französisch). Veröffentlicht (und auch immer noch gesucht) werden anspruchsvolle Texte, Hypertexte (interaktive Texte, Shortstorys oder selbstlaufende GIF-Animationen) und Lyrik. Besonders gesucht werden im Moment noch Beiträge für die Hypertext-Sektion. Die URL ist natürlich das Wichtigste. Dazu könnt ihr entweder mein (e- benfalls frisch aus der Taufe gehobenes) Internet-Portal http://www.lesetunnel.de ansteuern & auf auf den Link "3rd millennium literature" klicken, oder ihr benutzt einfach folgenden Direkt-Link: http://ourworld.compuserve.com/homepages/svenkloepping/3rd-millennium. htm. Viel Spaß beim Lesen, und viel Erfolg beim Schreiben! ********************************************************************* AUTORENWISSEN: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at autorenforum punkt de) "Ein Fragebogen für TestleserInnen" von Gabi Neumayer Ich gehöre zu denjenigen, die alle Geschichten an TestleserInnen "aus- probieren", und zwar an verschiedenen. Sie unterscheiden sich in meh- rerlei Hinsicht: Einige schreiben selbst, andere nicht; einige lesen sehr viel, andere wenig; einige lesen die Genres, in denen ich schrei- be, andere lesen normalerweise ganz andere Sachen. Und natürlich sind sie alle unterschiedliche Menschen, mit unterschiedlichen Vorlieben und Geschichten. Von ihnen erfahre ich Dinge, auf die ich selbst niemals gekommen wäre - weil ich bei den eigenen Geschichten betriebsblind bin und auch weil ich eben vieles nicht kenne und nicht weiß, was sie kennen und wissen. Wozu man "Nicht-Profis" braucht Da man mit Geschichten ja in der Regel am Ende die LeserInnen errei- chen möchte und nicht nur andere AutorInnen, braucht man "Nicht- Profis" unter den TestleserInnen. Von ihnen kann man jedoch nicht er- warten, dass sie mit Begriffen wie "Spannungsbogen", "Plot" oder "Wen- depunkte" nur so um sich werfen. Manche können erst einmal nicht viel mehr zu einer Geschichte sagen, als dass sie ihnen gefallen oder nicht gefallen hat und was sie langweilig oder spannend fanden. Aber man kann durch geschicktes Fragen noch sehr viel mehr aus ihnen herausbekommen. Daher habe ich für mein erstes Kinderbuch einen Frage- bogen geschrieben, den ich meinen TestleserInnen aufgedrängt habe. Er ist nicht so zu verstehen, dass sie alle Fragen darin beantworten sollten - stattdessen sollte er sie auf Ideen bringen, wonach sie Aus- schau halten könnten. Die Fragen Am Anfang hatte ich befürchtet, dass ich durch die Auswahl der Fragen (die sich natürlich oft auf Schwachpunkte beziehen, die ich bei meinen Geschichten kenne) die Aufmerksamkeit der LeserInnen zu stark lenken würde. Das hat sich erfreulicherweise als Irrtum erwiesen. Sie haben gelernt, auf Dinge zu achten, die sie sonst überlesen hätten - aber sie sagen mir trotzdem alles, was ihnen auffällt. Und bei vielem wäre ich nie auf die Idee gekommen, danach zu fragen ... Man kann sich einen Fragebogen natürlich auch schenken und gleich sa- gen: "Sag mir alles, was dir auffällt - negativ wie positiv." Anderer- seits fällt einem meist nur das auf, wofür man auch irgendeine Be- grifflichkeit zur Verfügung hat. Gegenseitige "Erziehung" Nach und nach haben meine KritikerInnen auch die Scheu verloren, mir zu sagen, was ihnen gefällt und was nicht. Ehrliche Kritik zu fordern ist ja nur das eine. Wenn die KritikerInnen jedoch merken, dass ihre Kritik nicht gerade freudig aufgenommen wird, helfen auch Lippenbe- kenntnisse des Autors, der Autorin nichts. Für den Autor, die Autorin ist das übrigens eine Frage des Lernens: nicht angstvoll auf kritische Worte zu lauern, sondern froh zu sein, wenn die KritikerInnen etwas entdecken, wodurch man die Geschichte verbessern kann. Kritische Anmerkungen und was man damit machen kann Mich haben meine TestleserInnen schon vor einigem bewahrt, indem sie mir alles erzählt haben, was ihnen aufgefallen ist, zum Beispiel: - dass sie bis zur Stelle X nicht wussten, wo sie überhaupt sind (Heilmittel: früh einige konkrete Details zum Setting einbauen) - dass das Schlafzimmer in der falschen Etage liegt (Heilmittel: eine Skizze des Hauses anfertigen und prüfen, ob man das Schlafzimmer ver- legen kann) - dass eine bestimmte Begebenheit viel zu schnell vorbei war (Heilmit- tel: dramatische Szenen auch dramatisch auskosten) - dass Y eine witzige Idee ist, man aber wissen will, wie Y eigentlich funktioniert (Heilmittel: Funktionsweise überdenken und/oder erst ein- mal entwickeln; sich um notwendige Erklärungen nicht drücken, sondern notfalls auch recherchieren) - dass zu früh klar war, worauf die Geschichte hinausläuft (Heilmit- tel: prüfen, ob die entscheidenden Hinweise später gegeben werden kön- nen oder ob die Geschichte eventuell insgesamt zu "dünn" ist) Doch nun zum Fragebogen, den ihr für euch nach Belieben abwandeln könnt. Und viel Spaß mit euren TestleserInnen! ++++++++++ Liebe Z, danke für deine Hilfe! Hier einige Hinweise und Kritikanregungen. Vielleicht ist es sinnvoll, wenn du die Geschichte zuerst einmal liest, ohne den Fragebogen im Auge zu haben. Dafür gibt es zwei Grün- de: 1. solltest du nicht nur Kritikerin, sondern auch einfach Leserin sein, 2. sollte dich der Fragebogen nicht daran hindern, eigene Aspek- te zu finden, an die ich nicht gedacht habe. Sieh ihn dir vorher einmal an, aber lies dann, ohne lange Pausen für ausgiebige Notizen zu machen. Sonst verliert man leicht den Überblick, den großen Bogen aus den Augen. Mach dir aber ruhig kurze Notizen beim Lesen - entweder auf einem Block oder aber direkt im Manuskript (ruhig drin rummalen!). Vielleicht stöhnst du jetzt schon bei dem Gedanken, die ganze Story ein zweites Mal lesen zu müssen. Wenn du keine Lust dazu hast, musst du natürlich nicht! Vielleicht blätterst du sie dann einfach noch ein- mal durch, um die eine oder andere deiner Notizen zu ergänzen oder auszuführen. Der Fragebogen ist übrigens nichts, woran du dich sklavisch halten musst. Bestimmt fallen dir Dinge auf, an die ich nicht gedacht habe. Und vielleicht hast du auch zu manchen meiner Fragen nichts zu sagen. Ich habe sie als Hilfsmittel für dich und auch für mich gedacht - also mehr als Anregung als als "Abhakliste"! Und schließlich: Halte bitte mit deiner Kritik nicht hinterm Berg! Je- de Kritik kann mir nur helfen, das Buch zu verbessern. Noch einmal: Vielen Dank, dass du diese Arbeit auf dich nimmst! Ich hoffe allerdings, dass du dafür auch etwas Spaß an der Geschichte ha- ben wirst. Jetzt gehts los! Der Fragebogen Für die Ungereimtheiten ist man als Autorin natürlich besonders blind, daher bin ich unbedingt auf Hilfe von außen angewiesen. Bitte achte auf Fehler, Unlogik etc. aller Art. Hier noch einige Anhaltspunkte: a) Brüche in der Geschichte, Unverständliches Zum Beispiel: - "Zu diesem Zeitpunkt kann X doch noch gar nichts von Z wissen." - "Warum ist plötzlich ...?" - "Was soll das [an dieser Stelle]?" - "Wieso wird nicht erklärt, warum ...?" - "Diese Szene würde ich an einer anderen Stelle besser finden." (Wo?) - "Erst weigert X sich, Z zu tun, dann macht sie/er es doch - ohne Be- gründung." b) Charakterisierung Zum Beispiel: - "Erst hat sie rote Haare, dann plötzlich braune?" - "Das würde X nicht tun, das passt gar nicht zu ihr/ihm." - "Das würde X nicht [so] sagen." - "Dieses Wort würde X nie verwenden." - "Der Name passt nicht." - "X bleibt als Person zu blass." - "Y ist interessanter als W." c) Rhythmus, Spannungsbögen Zum Beispiel: - "Diese Szene ist zu lang/zu kurz." - "Diese Unterbrechung steigert nicht die Spannung, sondern ist lang- weilig und überflüssig." - "Es dauert zu lange/es geht zu schnell, bis Y geschieht." - "Y sollte viel ausführlicher erzählt werden." - "Ab xy wusste ich, wie die Geschichte ausgeht." d) "Kindgerechtheit" Zum Beispiel: - Fremdwörter (ignorieren, skeptisch etc.) bitte anstreichen, damit ich sie ersetzen kann. Auch antiquierte, hochgestochene Wörter bitte anstreichen. - Wenn du die geeignete Altersgruppe für diese Geschichte angeben solltest: In welchem Rahmen würdest du sie (ungefähr) ansiedeln? - Gibt es inhaltlich etwas, dass du für Kinder zu brutal, zu unver- ständlich, zu weit weg findest? e) Sonstiges Zum Beispiel: - "Ständig wechselt der Erzähler der Geschichte." - "Das verstehe ich nicht!" - "Das finde ich langweilig/zu umständlich/nicht überzeugend." - Wie findest du den Titel? Fällt dir vielleicht ein besserer ein? - Ist immer klar, wer wer ist? - Ist immer klar, wer gerade spricht? - Bitte auch umgekehrt blicken: Gibt es Stellen, wo sowieso klar ist, wer spricht, auch ohne dass es dabeistehen müsste? - Gibt es Dinge, die du nicht oder nicht auf Anhieb verstanden hast? - Gab es Stellen, an denen du besonders gern/ungern weiterlesen woll- test? Kannst du sagen, woran das lag? - Gibt es Stellen, die zu ausführlich oder zu wenig ausführlich sind? - Hast du dich über etwas geärgert? Warum? - Wo warst du negativ überrascht? Zum Beispiel wegen Unlogik oder weil du irgend etwas schon lange wusstest, bevor ich es dir als Über- raschung/überraschende Lösung präsentiert habe. - Bleibt eine gewisse Spannung bis zum Schluss erhalten, so dass du wissen wolltest, wie es ausgeht? - Was war offenbar witzig gemeint, was du aber gar nicht witzig fin- dest? - Welche Figuren/Ideen/Entwicklungen haben dir besonders gefallen? - Was hat dich positiv überrascht? - Was fandest du witzig/originell? Für extrem fleißige KritikerInnen Sehr hilfreich wäre es für mich auch, wenn du folgende "Aufgaben" er- füllen würdest: 1. Beschreibe in einem einzigen Satz, worum es geht. Dann kann ich sehen, wie die Geschichte als Ganzes bei dir angekommen ist. Vielleicht erfahre ich auf dem Wege auch, worum zum Teufel es in dem Buch eigentlich geht ;-) 2. Beschreibe in wenigen Worten die folgenden Figuren: ... Sollte dir zu einer dieser Figuren mehr einfallen - nur zu! Tausend Dank! ++++++++++ **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Gabi Neumayer verfasste bisher einige hundert Artikel zu sprachlichen Themen, schrieb Kinderbücher ("Fred und Marie", Lappan; "Im Gemüse- dschungel", LeiV) und mehrere Sachbücher. Sie hat zahlreiche Kurzge- schichten veröffentlicht - vor allem SF, in letzter Zeit auch Kurzkri- mis. Ihre nächsten Bilderbücher erscheinen ab Herbst 2001. ********************************************************************* AUTORENWISSEN: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at autorenforum punkt de) "Und der Anfang, der ist unten ..." von Cassidy Rees Wozu Seminare? Angefangen wird ganz unten, das gilt auch für Autoren. Schreiben ist ein Handwerk, das man ebenso lernen kann (und sollte) wie Schneidern oder Tischlern. Nachdem meine eigene zweijährige Ausbildung zehn Jahre zurückliegt, kann ich guten Gewissens sagen: Schreiben ist zwar zu einem guten Teil Erfahrung, aber diese Erfahrung trägt tatsächlich erst dann Früchte, wenn sie auf solidem Boden verwurzelt ist. Kann man nur vom Gefühl her sagen, dass etwas unstimmig ist, bleibt eine Unsicherheit, die einem die Freude am eigenen Text verderben kann. Da wackelt es an allen Ecken und Enden, und irgendwie fehlt die zündende Idee. Wer viel und kontinuierlich schreibt, nimmt diese Un- stimmigkeiten zwar wahr, aber der Profi ist in der Lage, zielgenau den Finger auf die richtige Schraube zu legen und zu sagen: "Hier nochmals anziehen!" In Schreibseminaren kann man lernen, wo diese Schrauben sitzen und mit welchen Werkzeugen man sie man besten anzieht. Was lernt man in Seminaren? Es gibt ganz typische Anfängerfehler. Auch wenn man es nicht glauben mag: Profis können tatsächlich nach ein, zwei Absätzen die komplette Geschichte einschätzen. Als Lektorin mache ich fast täglich diese Erfahrung. Oftmals sind es Kleinigkeiten. Der Einstieg ist falsch gewählt, die Sätze sprühen vor Kompliziertheit in den buntesten Farben, ohne dass jemand ihren Sinn auf Anhieb verstehen könnte (mal ehrlich, wenn ich beim ersten Satz schon meinen Grips anstrengen muss, wer liest denn so was dann noch zum Vergnügen?). Meistens fehlt den Texten eine klare Richtung. Eine gute Übung, die man mir als junger Autorin immer aufgebrummt hat: Kürzen Sie den Text um die Hälfte! Ich kann es nur jedem empfehlen. Man lernt schnell, nur das Wichtige zu schreiben, und es ist erstaunlich, wie viel besser sich diese Geschichten lesen lassen. Das mag auch daran liegen, dass man sich Gedanken darüber machen muss, welche Aussage die Geschichte verfolgt - und der folgt man dann konsequent. Ein weiterer beliebter Fehler ist der Wechsel der Perspektive. Für den Leser ist es verwirrend, die Handlung ständig durch die Augen einer anderen Person zu verfolgen. Er muss dann jedesmal umdenken, das holt ihn aus seiner Konzentration. Diese typischen Anfängerfehler würden sich im Prinzip ganz einfach vermeiden lassen, wenn es einem nur mal einer sagen würde! Dozenten können das tun. Darum am besten immer Seminare wählen, in denen auch eigene Texte besprochen werden. Welche Seminare sollte man besuchen? Es gibt drei Themen, die man abdecken sollte: Spannung, Charakterisie- rung und Dialog. Damit hat man die Basis abgeklärt und kann sich da- nach in die Meisterklassen begeben. Roman, Kurzgeschichte, Drehbuch, sie alle haben ihren eigenen Span- nungsbogen. Den kann man konstruieren, wenn man weiß, wo die Fixpunkte der Geschichte liegen und welche Bedeutung sie haben. Auch die "industrielle" Herstellung eines interessanten Charakters kann man lernen, ohne dass man dabei jedoch "Industrieware" wie in manchem Groschenheft konstruiert. In jedem Charakter gibt es bestimmte Spannungsmomente, Widersprüche, die geschickt angelegt werden können. Einem eindimensionalen, langweiligen Charakter hat der Autor einfach nicht die richtigen Fragen gestellt. Diese Fragen sind keineswegs ge- heim. Man findet sie in Büchern und erfährt sie in Seminaren. Spannender Dialog ist ein Kunstprodukt und kein Abbild der Realität. Dialog ist knapp und informativ, er hat eine bestimmte Aufgabe. Mein wichtigster Tipp: Stellen Sie sich vor, jedes Wort kostet Sie 100 DM. Mal sehen, wie schnell Sie anfangen zu sparen! Wer Kurse besucht, die sich mit diesem Basiswissen beschäftigen, hat die besten Voraussetzungen, in Zukunft professionelle Geschichten zu schreiben. Wie ist das mit den Online-Seminaren? Wenn ich irgendwo erzähle, dass ich Online-Kurse bei autorenforum.de gebe, kommt immer die gleiche Frage: "Wie funktioniert das eigent- lich?" Ganz einfach! Man braucht lediglich ein Chatprogramm, und schon kann es losgehen. Das Programm lässt sich leicht installieren. Sollten trotzdem technische Probleme auftauchen, hilft die Crew von autorenfo- rum.de mit großem Engagement und Wissen weiter. Als Teilnehmer eines Seminars bekommt man außerdem eine Mail, in der alle technischen De- tails anschaulich beschrieben sind. Mit diesem Programm kann man sich in einen so genannten Chatraum ein- loggen, der vorher bekannt gegeben wird. Auf jeden Fall gibt es vor den eigentlichen Chats einen Termin, bei dem alle Teilnehmer feststel- len können, ob sie den Weg in den Chatraum finden, damit dann am Tag des ersten Seminarchats niemand wegen technischer Probleme nicht teil- nehmen kann. Wie sieht ein typisches "Gespräch" aus? Hier ein Auszug aus einem meiner Seminare (die Namen der Teilnehmer wurden geändert): *** Cassie changes topic to Subtext ***Findet ihr es schwer, Dialoge zu schreiben, die doppeldeutig bzw. hintergründig sind? Ich finde das ziemlich schwierig. Mir zerstört es immer den Di- alog. Es ist reizvoll, damit zu spielen, aber meistens sagen mei- ne Figuren das, was sie auch meinen. Wie gehst du denn vor? Ich denke, Subtext bringt dem Text wirklich sehr viel Span- nung ... Bei mir fängt es oft so an, dass ich zunächst darüber nach- denke, was die Leute eigentlich sagen wollen ... dann denke ich darüber nach, was die Charaktere im Moment ge- rade tun, sehen, hören etc. Ich brauche ja etwas, um dem Dialog Fleisch zu geben ... Also zum Beispiel ...sagte er, während er das Buch auf den Tisch haute. Dann weiß der Leser, wie etwas gesagt wurde. Wenn ich dann an das Buch denke, kommen mir meist Ideen, was die Charaktere sagen könnten, um vom Thema abzulenken ... daraus kann man einen tollen Subtext basteln ... die reden dann plötzlich über das Buch, behandeln aber immer noch zum ... Beispiel das Thema Beziehungskrise. Dann muss ich mir einfallen lassen, was hat Beziehungskrise mit Büchern zu tun? Auf diese Weise überlege ich mir den Subtext ... dann erst setze ich mich dran und schreibe den Dialog. Dieser Chat besteht also im Prinzip aus einem Dialog, bei dem vor al- lem der Dozent/die Dozentin schreibt und die Teilnehmer die Möglich- keiten haben, mit Fragen einzugreifen und so die Themen zu lenken. Vielleicht könnte man es mit dem interaktiven Lesen eines Buches ver- gleichen, bei dem der Leser dem Autor/der Autorin Zwischenfragen stel- len kann. Was passiert sonst noch im Online-Seminar? Ein weiterer wichtiger Aspekt der Online-Seminare sind die Hausaufga- ben, die die Teilnehmer bekommen. Sie schreiben von einer Woche zur nächsten kurze Texte, die vom Dozenten gelesen und beurteilt und in der nächsten Stunde besprochen werden. Am Ende mancher Kurse können auch größere Texte eingereicht werden, die der Dozent individuell be- urteilt. Um den Kurs abzurunden, bekommen die Kursteilnehmer außerdem Artikel oder Texte, die das Thema näher beleuchten, und Literaturtipps gibt es auch noch. Welche Kurse gibt es? Einen Überblick über das Kursangebot befindet sich auf der Homepage von autorenforum.de. Außerdem enthält dieser Tempest wieder die aktu- ellen Angebote in der Rubrik "Offerten". Weitere Informationen können angefordert werden bei: mailto:Ramona.Roth-Berghofer at autorenforum punkt de Vielleicht sehen wir uns ja demnächst in einem der Chat-Räume? **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Nach Arbeiten im Verlagsbereich, unter anderem als Lektorin und Redak- teurin, und einer Ausbildung zur Drehbuchautorin in Hollywood arbeitet Cassidy Rees jetzt als freie Journalistin, Übersetzerin und Drehbuch- autorin. ********************************************************************* BUCHBESPRECHUNG: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at autorenforum punkt de) "Das Drehbuch" von C. P. Hant besprochen von Gabi Neumayer Eine große Stärke dieses Buches liegt im ersten Kapitel, in dem Hant vermittelt: Wie entsteht eigentlich eine Drehbuchidee, und wie kann man sie weiterentwickeln? Wie findet man die Grundfrage des Films, die Aussage und den emotionalen Konflikt? Und wie arbeitet man sich mit Hilfe einer Story-Outline weiter in die Geschichte des Films hinein? All das zeigt Hant klar und deutlich, ohne dieses Thema unangemessen rational oder - das andere Extrem - "esoterisch" anzugehen. Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit den Grundelementen (Protago- nist, Plot, Antagonist, Hintergrundstory), und im dritten lernt man die Struktur eines Drehbuchs im Detail kennen - vom Set-up über die Plot Points bis zum Kiss-off. Sehr knapp fällt das Kapitel zu den dra- maturgischen Details aus: Exposition, Nebenfiguren, Symbolen, Subplot etc. sind nur jeweils 1 bis 3 Seiten gewidmet. Wenig sagt Hant auch zur Überarbeitung, berücksichtigt aber dabei die Buchbesprechung mit Produzenten, Regisseuren u. Ä. Um Mythos und Film geht es in einem weiteren Kapitel, und dann geht Hant genau und am Beispiel auf die Form des Drehbuchs ein. Im Vermar- kungskapitel ist schließlich nicht nur die Rede von Filmförderung und Fernsehen, sondern Hant zeigt auch denen, die den Weg nach Hollywood gehen wollen, was dafür zu tun ist. (Er kennt sowohl den deutschspra- chigen als auch den amerikanischen Film und Filmmarkt aus eigener Er- fahrung.) Dieses Standardwerk für alle, die Drehbücher schreiben und vermarkten wollen, befasst sich also mit allen Themen rund ums Drehbuch - mit manchen ausführlicher, mit vielen leider recht kurz. Als erster Ein- blick ist es jedoch sehr gut geeignet und vermittelt darüber hinaus gerade zur Entstehung eines Drehbuchs wertvolle Einsichten und Er- kenntnisse. Sehr nützlich ist auch der umfangreiche Anhang mit einer umfassenden Literaturliste, Websites rund ums Drehbuchschreiben und Adressen (auch in den USA) zur Drehbuchausbildung, von Verbänden, Filmförderungen und Sendern. C. P. Hant: "Das Drehbuch. Praktische Filmdramaturgie", 1999, 211 Sei- ten, Zweitausendeins ********************************************************************* INTERVIEW: --------------------------------------------------------------------- Curtis Nikes Poesie und Prosa stößt nicht nur auf positive Resonanz. Ihre Auseinandersetzung mit fremden Mythen und dunklen Wesenheiten treffen bisweilen auf Unverständnis. Um mehr über die Arbeit der lei- denschaftlichen Religionswissenschaftlerin, Autorin und Verlegerin zu erfahren, haben wir sie für den Tempest interviewt. "Wenn die Muse mich küsst" Interview mit Curtis Nike RRB: In welchem Alter hast du mit dem Schreiben angefangen? Wie kamst du überhaupt dazu? CN: Beide Fragen sind für mich im Nachhinein kaum noch sicher zu be- antworten. Ich muss etwa 7 oder 8 gewesen sein (+/- ein paar Monate), als ich anfing zu schreiben. Ich habe damals Gedichte und kurze Ge- schichten in Schulhefte geschrieben, dazu Bilder gemalt und diese Hef- te dann verschenkt. Die gesamte Verwandschaft und der Bekanntenkreis wurden eingedeckt. Dann kam diese Kult-Zeichentrickserie "Captain Fu- ture", und es folgte das "Star Wars"-Fieber; ich habe wie besessen Stories und Romane zu beiden Serien geschrieben. Meine Mutter hat zu Hause kistenweise Kinderschriften über galaktische Helden, Einhörner und Elfen gehortet. Wenn ich die heute lese, begreife ich erschüttert: Ich habe nicht nur die Rechtschreibreform vorweggenommen, ich bin noch sehr viel weiter gegangen! Rechtschreibung existierte für mich gar nicht :-) Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich mal Schriftstellerin werde, dann hätte ich wahrscheinlich empört erwidert: "Aber ich will doch Astronaut werden!" RRB: Wie gehst du an einen Text (Gedicht, Geschichte) heran? CN: Wenn die Muse mich küsst - und das tut sie mit Vorliebe in den schwierigsten Lebenssituationen (kurz vor Prüfungen, Bewerbungen, Ar- beitsbeginn, Umzügen etc.) -, lasse ich alles stehen und liegen und muss meine Ideen sofort aufschreiben. Wenn ich das nicht tue, dann sind sie meistens nach wenigen Stunden, spätestens nach drei Tagen verpufft. Dann schreibe ich erst einmal, ohne Rücksicht auf Verluste, alles, was mir in den Sinn kommt, auf. Das Material wird abgespeichert und nach einigen Tagen gelesen und korrigiert (was dann auch dringend nötig ist). Nach einigen Wochen weiß ich dann, ob die Idee gut war und ich zufrieden mit meiner Umsetzung bin. Dann überarbeite ich erneut und übergebe das Material - je nachdem was ich mit dem Skript vorhabe - entweder Freunden und Bekannten zum überlesen oder gleich meinem Lektor. Meistens mache ich beides - parallel oder hintereinander. RRB: Hast du einen bestimmten Arbeitsrhytmus für dein Schreiben? CN: Eigentlich nicht, denn ich muss mich ja nach meiner Muse richten :-) Ich persönlich mag es aber vor allem, abends oder nachts zu schreiben, und dann schreibe ich meistens so lange, bis ich regelrecht ins Bett falle. RRB: Woher kommen die Ideen für deine Gedichte und Geschichten? Welche Vorlektüren und Anreize fließen in deine Gedichte und Geschichten ein? CN: Das ist ganz unterschiedlich. Ein großer Inspirationsquell sind für mich die Mythen der Welt, also griechische, germanische, keltische oder auch buddhistische Mythologie. Homer ist zum Beispiel ein nicht enden wollender Fluß der Inspiration für mich - vor allem für meine Gedichte. Ideen für Gedichte und Geschichten bekomme ich eigentlich überall her. Manchmal inspiriert mich ein Film, den ich gesehen habe, oder ein Buch, das ich gelesen habe, manchmal bringen mich Menschen, die ich in der U-Bahn oder beim Einkaufen sehe, auf eine Idee. Mir ist es auch schon passiert, dass das Betrachten einer Schneefläche mich auf eine Storyidee brachte. Wenn ich eine Kurzgeschichte schreibe, die sich beispielsweise mit Engeln und Dämonen auseinander setzt - wie in mei- nem Buch "Dämon küsst Engel", dann arbeite ich viel mit versteckten mythologischen Bildern. Das heißt, beim Überarbeiten stehen die Bibel und das Lexikon des Okkulten zum Nachschlagen bereit. Ich habe, mit bedingt durch mein Studium, zahlreiche Werke über Mytho- logie, Okkultes und Parananormales, aber auch sehr viele unterschied- liche Lexika und Nachschlagewerke, die mir sehr hilfreich bei der Ar- beit sind. Vorlektüre spielt bei mir keine große Rolle, aber Nachlek- türe ist sicherlich ein wichtiger Aspekt. Ich persönlich lege - selbst bei phantastischen Storys - großen Wert auf Genauigkeit. Das heißt, ich versuche meine mythologischen Figuren sehr genau und "historisch" zu zeichnen. Das erscheint vielleicht bei der Darstellung eines Fauns oder eines religiösen Phänomens absurd, aber in dieser Hinsicht bin ich stark durch mein religionswissenschaftliches Studium geprägt wor- den. RRB: Welches deiner Werke ist dein Lieblingskind? Und warum? CN: Eigentlich keines, bzw. jedes Werk war einmal mein Lieblingskind, während ich daran arbeitete! Meine gesamte Energie und Aufmerksamkeit fließt immer in das, was ich gerade tue. RRB: Was macht deiner Meinung nach einen guten Autor aus? CN: Vorher muss man sich fragen: Was ist eigentlich ein guter Autor? Für mich ist ein guter Schreiber jemand, der es schafft, in seiner Le- serschaft Gefühle, Ideen oder Gedanken anzuregen - egal in welche Richtung. Insofern ist der Autor, über den man sich fürchterlich auf- regt und ärgert, mir immer noch lieber als der Autor, der beim Lesen einfach nur Fadheit erzeugt, und solcherlei Schreiberlinge gibt es leider reichlich. Ein guter Autor sollte - in meinen Augen - aufgeschlossen, wissens- durstig, selbstkritisch und offen für Kritik sein. Diese Fähigkeiten fördern letztendlich auch die Arbeit am eigenen Schreibstil, und die sollte niemals enden! Entwicklung ist auch für die Schriftstellerei immer wichtig! RRB: Welche(s) Buch/Magazin/Story liest du zur Zeit? Und was hat dich darunter sehr beeindruckt? CN: Ich lese immer mehrere Dinge gleichzeitig, zur Zeit sind dies: die aktuelle Ausgabe von Spektrum der Wissenschaft, von Wenchao Li "Budd- histisch philosophieren", von Ralph Tegtmeier "Der Geist in der Münze" und von Michael Ende "Die unendliche Geschichte". Letzteres Buch lese ich eigentlich gar nicht, sondern lebe es. Es ist ja schließlich eine "unendliche Geschichte". Ende hat mich schon immer tief beeindruckt, seine Schreibweise und seine Art, Mythologie und Magie miteinander zu verbinden, sind einfach einzigartig. Ende (und Clive Barker!) war schon als junger Mensch mein großes Idol. Ich habe seinen Tod sehr be- dauert, denn ich hätte es mir gewünscht, einmal mit ihm persönlich zu sprechen. RRB: Ist die Gründung des Curtis-Nike-Verlages für dich eine Antwort darauf, dass es deutsche Gothic, SF und Fantasy auf einem amerikanisch orientierten Markt so schwer haben? CN: Eigentlich nicht. Ich habe es nie so empfunden, dass der deutsche Markt amerikanisch orientiert ist. Gothic beispielsweise ist eine durchweg europäische Strömung, und der SF- und Fantasy-Bereich bietet auch hier in Deutschland viele Entfaltungsmöglichkeiten. Ich habe schon lange vor meiner Verlagsgründung publiziert, nicht nur in Fanzi- nes, sondern auch in kommerziellen Verlagen. Aber ich fühlte mich sehr oft übervorteilt, unterbezahlt (wobei ich monatelang hinter meinen Ge- haltschecks herlaufen musste, die meistens leider nur minimale Beträge zeigten) und ausgebeutet. Irgendwann hatte ich genug und beschloss, meine Schriften und Zeichnungen selbst zu verlegen. Jetzt laufe ich nicht mehr hinter meinem Honorar her, sondern schreibe Mahnungen an die Buchhandlungen :-( RRB: Welche Erfahrungen hast du als Verlegerin gemacht? Besonders im Umgang mit deinen Autoren? CN: Wie viele Seiten soll dieses Interview umfassen ...? Okay, ich werde mich mal auf meine Erfahrungen mit Autoren beschränken: Ich habe gute und schlechte Erfahrungen gemacht. Die guten sind die mit den Au- toren, die sich - bevor sie mich ungefragt mit Material eindecken - telefonisch oder per Brief mit Rückporto zunächst bei mir informieren. Das sind meistens Leute, die zumindest auch ein Verlagsverzeichnis von mir vorliegen haben oder mal auf meiner Website waren. Leider ist das bei den wenigsten der Fall; ich habe schon wahre Abenteuer mit "Möch- tegern-Bestseller-Autoren" erlebt. Einmal bekam ich ein dickes Skript, da hatte der Verfasser leider vergessen, seinen Absender anzugeben. Ich weiß bis heute nicht, von wem es ist. Leider bekommt man auch oft äußerst seltsame Post. Die beiden krasses- ten Fälle waren einmal ein Mensch, der mir mehrere Seiten handschrift- licher Gedichte zukommen ließ, darunter seine Kontonummer schrieb und um Überweisung des Honorars bat. Keine Vorstellung, kein Lebenslauf, keine Intention. Auch obskur war ein Brief (handschriftlich) von einem Menschen, der mir für 20 DM die Seite Material verkaufen wollte, es aber nicht schaffte, nur einen einzigen Satz fehlerfrei zu schreiben. Da schüttelt man wirklich nur noch fassungslos den Kopf. Die meisten Autoren schicken ein paar Seiten Skript und einen netten Brief dazu. Leider schickt fast keiner Rückporto mit! So beantworte ich wirklich nur noch die Zuschriften, die mich wirklich ansprechen oder denen RP beiliegt. Aber immerhin habe ich in den letzten fünf Jahren auf diesem Weg fünf Autoren und Autorinnen aufgetan, die mit meinen Ideen harmonisieren. Die Verlegerin in mir fleht alle Autoren an: Bitte legt IMMER Rückporto in eure Zusendungen! Die Autorin in mir weiß: Wenn Ihr etwas an Verlage schickt: Geduld, Geduld, Geduld, manchmal dauert es drei bis sechs Monate, bis eine Reaktion kommt. A- ber wenn Ihr RP beilegt, dann kommt ganz sicher eine Reaktion! Wer zu- dem ein Verlagsverzeichnis gegen 1,10 DM RP anfordert (beim Curtis Ni- ke Verlag, Postfach 61 02 30, 10923 Berlin), erhält ohnehin umgehend Antwort :-) RRB: Wie groß ist dein Einfluss auf die Gestaltung der Bücher und Schriften im Curtis-Nike-Verlag? CN: Da ich meine eigene Chefin bin, kann ich generell tun und lassen, was ich will. Die Arbeitsbereiche im Verlag, die ich weitergebe (z. B. Website, Lektorat, z.T. Layout), unterstehen mir direkt. Wenn mir was nicht zusagt, kann ich es ändern lassen. Allerdings versuche ich die Wünsche meiner AutorInnen mit zu berücksichtigen (was beispielsweise Layout und Präsentation ihres Werkes betrifft). Ich glaube, bisher ist mir das ganz gut gelungen. RRB: Womit würdest du unseren Lesern Mut machen? CN: Mit einem Zitat, es stammt von einem gewissen Captain Taggert: "Never give up, never surrender!" RRB: Hast du sonst noch eine Erfahrung oder einen Rat, den du uns mit auf den Weg geben möchtest? CN: Ein weiteres Zitat, diesmal von Israel Regardie (aus "Das magische System des Golden Dawn, Bd. 1"), ich habe es an meinem Computer hän- gen: "Beharrlichkeit lässt sich durch nichts in der Welt ersetzen. Talent allein bedeutet nichts, nichts findet man häufiger als erfolglose Men- schen mit Talent. [...] Allmächtig allein sind Beharrlichkeit und Ent- schlossenheit." RRB: Vielen Dank für das Interview. Curtis Nike, Verlegerin, Graphikerin und Rezensentin, hat seit 1996 einen eigenen Verlag. Neben Bereichen der SF und Phantastic ist sie von der Kunst der Gothic-Szene, den neuheidnischen Bewegungen und dem Horror geprägt. Ihre Texte umfassen Gedichte, Kurzgeschichten und Ro- mane, aber auch wissenschaftliche Publikationen. http://www.curtisnikeverlag.de. ********************************************************************* UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN: --------------------------------------------------------------------- Dark Fantasy: Martin Knöpper mailto:darkfantasy at autorenforum punkt de Drehbuch: Christian Lück mailto:drehbuchdoktor at autorenforum punkt de Fandom: Thomas Kohlschmidt mailto:fandom at autorenforum punkt de Fantasy: Stefanie Bense mailto:fantasy at autorenforum punkt de Heftroman: Arndt Ellmer mailto:heftroman at autorenforum punkt de Historischer Roman: Titus Müller mailto:historischer.roman at autorenforum punkt de Kinderbuch: Gabi Neumayer mailto:kinderbuch at autorenforum punkt de Lyrik: Titus Müller mailto:lyrik at autorenforum punkt de Krimi: Monika Niehaus-Osterloh mailto:krimiexpertin at autorenforum punkt de Kriminalistik: Reiner M. Sowa mailto:kriminalist at autorenforum punkt de Reiseführer: Gabriele Kalmbach mailto:reisefuehrer at autorenforum punkt de Sachbuch allgemein: Gabi Neumayer mailto:sachbuch at autorenforum punkt de Sachbuch Medizin/Psychologie: Maja Langsdorff mailto:med.psych at autorenforum punkt de Schreibgruppen: Ute Hacker mailto:schreibgruppen at autorenforum punkt de Sciencefiction: Andreas Eschbach mailto:sf-autor at autorenforum punkt de Übersetzung: Barbara Slawig mailto:uebersetzerin at autorenforum punkt de Verlagswesen: Bjørn Jagnow mailto:verlagswesen at autorenforum punkt de ********************************************************************* FRAG DEN EXPERTEN FÜR KRIMINALISTIK: --------------------------------------------------------------------- Reiner M. Sowa (mailto:kriminalist at autorenforum punkt de) Frage: Ich bin selbst Krimiautorin, aber mir fehlen sehr viele Informationen aus dem Polizeialltag (eine meiner Hauptfiguren ist Pathologin, aber ich weiß zu wenig darüber, ebenso wie wenn ich meine Kommissarin er- mitteln lasse). Könnten Sie mir dazu einige Fragen beantworten oder Literatur, Internetseiten etc. empfehlen? Antwort: Wie notwenig eine solide Kenntnis des Polizeialltags ist, hat mir kürzlich das folgende Gespräch gezeigt: "Kennen Sie den neuen X-Roman vom Y-Autor?", fragte mich nach der Le- sung meines aktuellen Krimis die Redakteurin einer renommierten Tages- zeitung. "Ich kenne den Autor, aber nicht sein neues Buch", antwortete ich. "Lohnt sich auch nicht zu lesen. Es ist schlecht." "Y schreibt doch sonst gut." Ich war verwirrt. "Das Buch ist schlecht; er beschreibt die Arbeit der Polizei so, wie sie in der Realität nicht funktioniert. Glasklare Faktenfehler. Ich weiß, wovon ich rede, denn ich war mehrere Jahre Polizeireporterin." "Aber sein Stil ist doch gut, oder?" "Wen interessiert der Stil, wenn die Fakten nicht stimmen! Wer unsau- ber recherchiert, kann eine Geschichte auch nicht durch einen guten Stil aufwerten." Es sind tatsächlich die Kleinigkeiten des polizeilichen Alltags, die Krimiautorinnen und -autoren in ihren Geschichten sehr ungenau oder auch falsch darstellen. Sobald Leser erkennen, dass der Autor auf ge- wissen Gebieten nicht "sattelfest" ist, werden sie auch gut recher- chierte Darstellungen anzweifeln. Aus diesem Grunde halte ich das Stu- dium von (kriminal)polizeilicher Fachliteratur für einen Kriminal- schriftsteller für unerlässlich, wenn seine Protagonisten - in welcher Form auch immer - Kontakt mit der Polizei haben oder sogar selbst po- lizeiliche Ermittler sind. Im deutschsprachigen Raum gibt es mehrere Verlage, die in ihrem Pro- gramm Fachliteratur für Polizei- und Kriminalbeamte, aber auch für private Sicherheitsdienste führen. Hier nur eine bescheidene Auswahl: - Der Verlag Deutsche Polizeiliteratur (http://www.vdpolizei.de) hat sein Buchprogramm vor allem auf die Polizeibranche ausgerichtet. Fach- leute (meist Beamte des gehobenen und höheren Polizei- und Kriminal- dienstes) schreiben aus ihren Fachgebieten und setzen häufig ein be- stimmtes Fachwissen voraus. - Für polizeiliche Laien, die sich mit kriminalistischen Grundbegrif- fen, aber auch kriminaltaktischen Maßnahmen auseinander setzen wollen, empfehle ich als Standardwerk das Arbeitsbuch für die Schutz- und Kri- minalpolizei von Meyer/Wolf: "Kriminalistisches Lehrbuch der Polizei". Dieses Werk wurde für die Ausbildung von Polizei- und Kriminalbeamten entwickelt. Es bietet eine systematisch aufbereitete Darstellung aller Aufgaben und Funktionen, der Methodik, Strategie und Taktik polizeili- cher Maßnahmen. Insbesondere wird auf das kriminalistische Ermitt- lungsverfahren eingegangen, das in den Grundzügen jedem Krimiautor be- kannt sein sollte. Aber auch die Kapitel zur Spurenkunde und zur Tech- nik und Taktik der Vernehmung geben wichtige Informationen für jedes Krimi-Manuskript. Das 544 Seiten starke Lehrbuch kostet 49,90 DM. - Bei den Hüthig Fachverlagen (http://www.huethig.de) ist der Krimina- listik Verlag angesiedelt. Dort wird das Kriminalistik-Lexikon von Burghard/Hamacher/Herold/Schreiber/Stümper/Vorbeck herausgegeben. Es enthält als "Nachschlagekatalog" auf 363 Seiten sämtliche kriminalis- tischen Fachbegriffe und erklärt sie meist auch so, dass sie für inte- ressierte Laien verständlich sind. Das Lexikon gibt es nur als gebun- dene Ausgabe zum Preis von 38 DM. - Nicht nur kriminalistische Stichworte, sondern auch andere polizei- liche Begriffe enthält das Polizei-Lexikon von Reinhard Rupprecht. Auf 605 Seiten können eine Unmenge von Informationen über die Polizei nachgeschlagen werden. Der Preis des broschierten Werkes beträgt 48 DM. - Wer sich regelmäßig über neueste kriminalistische Errungenschaften, aber auch Verbrechen informieren möchte, kann die Zeitschrift "Krimi- nalistik" abonnieren. Das Magazin für die gesamte Wissenschaft und Praxis bietet Monat für Monat aus der Feder von Fachleuten Beiträge zu den Themen organisierte Kriminalität, europäische Zusammenarbeit, Kri- minal- und Drogenpolitik und Kriminaltechnik. Allerdings sind die Ar- tikel in der Regel für Fachleute verfasst, so dass ohne gewisse Nach- schlagewerke (siehe oben) nicht viel Freude beim unbedarften Leser aufkommen wird. Die Kriminalistik-Zeitschrift ist jedoch immer hochak- tuell und greift auch umstrittene Themen in der Polizeiorganisation auf. Aktualität hat seinen Preis: 228 DM (inkl. Versandkosten) für 12 Hefte pro Jahr. Ein Probeexemplar kann per Internet bestellt werden. Für den Anfang sollten diese Informationen genügen, ganz nach dem pä- dagogischen Grundsatz "weniger ist mehr". Noch ein Tipp: Lassen Sie Ihr Krimi-Manuskript grundsätzlich von Kri- minalbeamten auf fachliche Richtigkeit prüfen, um sicherzugehen, dass Ihnen keine kriminalistischen Fehler unterlaufen sind. Es ist nichts peinlicher als eine Autorenlesung, in der ein penibler Zuhörer die Faktenrichtigkeit des Vorgelesenen anzweifelt. Viel Spaß beim Studium der Kriminalistik! **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Reiner M. Sowa ist Kriminalhauptkommissar und Krimi-Autor. In seinem zweiten Roman "Ein Bestatter fährt zur Hölle" beauftragt die Bosniakin Rasima einen Bestatter, eine skelettierte Hand ihres Mannes zu beerdi- gen. Dieser beginnt mit Nachforschungen und gerät immer tiefer in das Labyrinth einer dunklen Vergangenheit, das ihn auch nach Bosnien und in den Kosovo führt, wo keine moralischen Gesetze mehr gelten ... ********************************************************************* FRAG DEN EXPERTEN FÜR VERLAGSWESEN, BUCHHANDEL & MARKETING: --------------------------------------------------------------------- Bjørn Jagnow (mailto:verlagswesen at autorenforum punkt de) Frage: Ich habe ein höchstwahrscheinliches Angebot zur Veröffentlichung eines Romans von einem Verlag, der gerade erst im Entstehen ist - ist das überhaupt sinnvoll, oder bringt eine Veröffentlichung nur bei großen Verlagen etwas? Und wie erfahre ich etwas über diesen Verlag? Gibt es da einen Verein oder so, der mir da weiterhelfen kann? Oder habe ich vielleicht besse- re Chancen bei größeren Verlagen, wenn ich schon bei einem kleineren veröffentlicht bzw. ein Angebot habe? Antwort: Wenn Sie mit "etwas bringen" die finanzielle Seite meinen, dann werfen tatsächlich nur etablierte Verlage nennenswerte Honorare ab. Kleinen Verlagen gelingt nur ganz selten die Leistung, ihre Bücher groß ange- legt zu vermarkten und zu vertreiben. Das muss man schon im Hinterkopf haben. Andererseits: was nützt die Taube auf dem Dach, wenn man nur an den Spatz in der Hand herankommt? Zu den Informationen über Verlage: Wie sollte so ein Verein funktio- nieren? Anmeldepflicht und Zwangs-Seriositätstest bei Verlagsgründung harmonieren nicht mit Demokratie und Marktwirtschaft. Nein, um etwas über den Verlag zu erfahren, müssen Sie den Verlag persönlich kennen lernen. Da er ja noch in der Gründung ist, können Sie sonst niemanden dazu fragen. Achten Sie hier besonders auf die Details des Vertrags für Ihr Werk! Vergrößern sich die Chancen durch Veröffentlichungen in Kleinverlagen? Das kann man unbesehen bejahen! Würden Sie einen Handwerker Ihr ganzes Wohnzimmer schreinern lassen, wenn er Ihnen völlig unbekannt ist und auf Nachfrage bisher keine Holzarbeiten verkauft hat? - In der Regel sicher nicht. Es sei denn, er ist Ihnen zufällig extrem sympathisch, und Sie haben Geld nutzlos rumliegen. Bei Verlagen kommt das aller- dings selten vor! Je mehr Veröffentlichungen Sie vorweisen können, desto besser für Ihr Image. Ob dann genau diese oder jene Publikation tatsächlich förderlich ist, lässt sich aber im Voraus nicht sagen. ++++++++++ Frage: Bisher habe ich mich viel an Ausschreibungen/Literaturwettbewerben be- teiligt, leider mit wenig Erfolg. Gibt es hierbei vielleicht auch An- sätze aus dem Marketing, was man beachten könnte? Antwort: Diesem Feld ist mit Marketing nur sehr begrenzt beizukommen. Darum möchte ich zum Einstieg erst einmal verschiedene Ausschrei- bungs-/Wettbewerbstypen charakterisieren. a) Die reinrassige Ausschreibung bzw. der reinrassige Wettbewerb zielt nur darauf ab, Autoren nach den eingereichten Leistungen zu beurteilen und dann mit einem Projekt oder einem Preis zu beschenken. Der Aus- richter steht völlig im Hintergrund, ebenso das Renommee der Autoren. Man könnte es mit einem 100-m-Lauf unter olympischen Bedingungen ver- gleichen. Beziehungsdoping wird schwer geahndet. b) Eine Ausschreibung kann auch dazu dienen, Restplätze in einem be- stehenden Projekt (wie einer Anthologie) zu "versteigern". Die Hälfte des Buches könnte schon mit Beiträgen von renommierten Autoren gefüllt sein, und der Rest ist das Testgelände des Verlags für neue Talente. Hier steht zwar die eingereichte Leistung im Vordergrund, aber das Image der Autoren fließt in die Auswahl mit ein. Wenn Sie dem Verlag bereits aufgefallen waren, aber bislang noch nicht verlegt wurden, ha- ben Sie plötzlich sehr gute Chancen. - Für diesen 100-m-Lauf sind Sie gedopt, und Sie können sogar versuchen, die Kampfrichter zu bestechen. c) Eine dritte Art von Ausschreibung oder Wettbewerb dient fast aus- schließlich dazu, den Verlag oder die ausführende Organisation bekannt zu machen. Es ist eine Marketingaktion des Veranstalters für sich selbst. Somit wird er sich auch die Rosinen aus den Teilnehmern her- auspicken. Der Veranstalter will möglichst schnell bekannt werden, und das geht am leichtesten mit Autoren, die (zumindest im Wirkungskreis des Veranstalters) bestmöglichst bekannt sind. - Will heißen, dass die Kampfrichter ihre Regeltreue samt Zeitmessuhr von sich werfen werden, wenn Sie sie nur üppig genug bestechen! Wo ich von Doping sprach, wenden Sie die Vitamin-B-Spritze an. Vitamin B wie Beziehungen. Bestechen können Sie eine Jury mit Ihrem guten Na- men. Sprich Ihrer Bekanntheit, Ihrem Image oder Ihrer Bibliographie. Schwierig ist nur, im Voraus zu erkennen, welchen Ausschreibungs- oder Wettbewerbstyp Sie gerade vor sich haben. Die Typen A und C lassen sich nämlich ebenso leicht verwechseln wie A und B oder B und C. Da kommen Sie nur mit Fingerspitzengefühl und Beobachtungsgabe weiter. Versuchen Sie den Veranstalter durch seine Pressetexte und sein eige- nes Renommee zu analysieren! ++++++++++ Frage: 1. Was bitte ist der "Point of Presence"? 2. Bieten die wenigen BoD-Verlage auch die klassische Verlagsarbeit des Lektorats? 3. Warum stellen nicht viel mehr Verlage auf diese kostengünstige Va- riante der Buchherstellung um? 4. Was halten Sie von folgendem Verlagsangebot (BoD): "Die Autoren er- halten vom Verlag kein Honorar. Der Verlag führt Buch über Kosten und Einnahmen. Der Autor wird mit xx Prozent am Gewinn beteiligt."? Antwort: 1. In Anlehnung an den Point of Sale oder Point of Purchase (also das direkte Umfeld der Kasse) wird Point of Presence verwendet. Point of Sale/Purchase ist bei der Verkaufsförderung so wichtig, weil hier viele spontane Einkäufe getätigt werden, z. B. Süßigkeiten oder Fernsehzeitschriften, wenn man im Supermarkt an der Kasse warten muss, oder ein kleines Geschenkbuch im Buchhandel. Der Hersteller gibt sich viel Mühe beim Händler, dass er dort platziert wird. Point of Presence ist weniger klar definiert. Entweder grenzt man es ab, weil dort zum Beispiel Informationsunterlagen ausgelegt werden und diese ja nicht verkauft werden (daher nicht Point of Sale). Oder es geht um einen ebenfalls exponierten Platz im Laden, der aber nicht bei der Kasse ist - zum Beispiel im Eingangsbereich, an einer Sitzecke o- der bei der Infotheke. Da es vermutlich um BoD-Produkte geht, könnte am Point of Presence ei- ne Computersäule aufgestellt sein, die Titel aus der BoD-Datenbank präsentiert. 2. In der Regel nicht, aber das hängt vom Einzelfall ab. Fragen Sie an - falls nicht, können Sie ja immer noch einen freien Lektor zu Rate ziehen. 3. Weil Print on Demand nur unter ganz bestimmten Bedingungen kosten- günstig ist. Beispielsweise lohnt es sich nicht, eine mittlere oder hohe Auflage auf diese Art herzustellen, weil der Stückpreis im klas- sischen Druck dann viel niedriger liegt. Bleiben also kleine Auflagen. - Da sich aber Bücher nicht von allein verkaufen, müssen diese bewor- ben werden. Die Werbung kostet bei kleinen Auflagen nicht deutlich we- niger als bei mittleren, daher schlägt sie sich besonders stark in den Kosten pro Stück nieder. D. h., wenn der Verlag werben muss, lohnt sich eine Produktion ohnehin nicht - weder im klassischen noch im On-Demand-Druck. Übrig bleiben für Verlage also nur Nachdrucke von bereits verlegten Büchern, die man weiterhin lieferbar halten will. Das kommt fast nur im Bereich wissenschaftlicher oder fachlicher Literatur vor. 4. Die Idee dahinter halte ich für sehr gut, weil Autorenschaft Unter- nehmerschaft bedeutet. Der Teufel steckt aber im Detail. Wie errechnet denn der Verlag den Gewinn? Welche Gemeinkosten (z. B. Miete, Perso- nal) werden in die Gewinnkalkulation dieses Buches einberechnet? Zu welchem Anteil? Beispielsweise könnte der Verlag Buch A mit 1 % an den Gemeinkosten beteiligen und Buch B mit 5 % - je nachdem, welcher Autor einen höhe- ren Honorarsatz verhandelt hat. Solange die Gewinnberechnung also nicht exakt festgelegt ist, sind derlei Klauseln gefährlich. Und der Prozentsatz muss natürlich deutlich höher angelegt werden als bei Ho- noraren auf Ladenpreisbasis. Ich schlage als Alternative eine Berechnung nach Verlagsumsatz mit dem jeweiligen Buch vor. Was Umsatz ist, ist nämlich betriebswirtschaft- lich eindeutig festgelegt! **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Björn Jagnow, gelernter Verlagskaufmann, Buchhändler und Verlagsfach- wirt (Marketing). Als Autor im Bereich Belletristik (Fantasy, Science- fiction, Horror) und Verlagswesen, Buchhandel, Marketing hat er u. a. bei Heyne, Bastei-Lübbe und in "ct magazin für computertechnik" ver- öffentlicht. Nähere Information zu seinem neuesten Buch, "Marketing für Autoren": http://www.bjoernjagnow.de/fachtexte/buch/autorenmarketing.html.