Marketingideen
"Leserideen"
Schreibkurs
"140 Beispiele, seinen Text zu straffen" - Teil 2
von Andreas Gruber
Buchbesprechung
"Sprechertraining" von Michael Rossié
besprochen von Gabi Neumayer
Erfahrungsbericht
"Von Tankwarten, Dr. Media und der verlorenen Menschheit -
Live-Erfahrungen beim SF-Kabarett"
von Thomas Kohlschmidt
"Der lange Weg zum eigenen Buch"
von Michael Romahn
Umfrage
"Fernlehrkurse - Auswertung der Tempest-Umfrage"
von Hans Peter Röntgen
Frag die Expertin für Literaturagenturen
(Petra Hermanns)
Frag die Expertin für Fantasy
(Stefanie Bense)
Frag die Experten für Kinderbücher
(Kopietz & Sommer)
Frag die Expertin für Schreibgruppen
(Ute Hacker)
Frag den Experten für Lyrik
(Titus Müller)
Frag den Experten für Verlagswesen
(Bjørn Jagnow)
EDITORIAL: --------------------------------------------------------------------- Liebe Autorinnen und Autoren, während um mich herum die Menschen abwechselnd in tiefste Verzweiflung sinken und sich frisch verlieben (ein ganz normaler November eben), geht es mit dem Tempest weiter wie gewohnt. Allerdings markiert diese Ausgabe unser zweijähriges Online-Jubiläum (mein Hinweis auf Jubi- läumsgeschenke letztes Jahr ist ja leider ungehört verhallt ...), und der Tempest ist diesmal besonders umfangreich. Neben zahlreichen Ex- pertentipps und Ausschreibungen enthält er vor allem: den zweiten Teil von Andreas Grubers Überarbeitungsartikel - der erste ist übrigens sehr gut bei euch angekommen -, die Ergebnisse unserer Umfrage über Fernlehrkurse fürs Schreiben und zwei sehr unterschiedliche, aber gleichermaßen spannende Erfahrungsberichte. Eine neue ... alte ... neue Expertin kann ich euch heute ebenfalls vorstellen. Schreibgruppen-Expertin Ute Hacker hat sich angeboten, ei- ne große Lücke in unserer Expertenschaft zu schließen: Ab sofort könnt ihr bei ihr Antworten auf eure Fragen zum Handwerk des Schreibens, zu Schreibtechniken bekommen (mailto:schreibhandwerk at autorenforum punkt de). Spezialfragen zu einzelnen Genres und Textformen richtet aber bitte weiterhin an die entsprechenden SpezialistInnen. Übrigens: Mailt Ute, ebenso wie allen anderen ExpertInnen, keine Manuskripte! Sie beantwor- tet Fragen, kann aber auf keinen Fall Texte prüfen. - Bitte lest auch ihren Aufruf am Ende dieses Editorials, und meldet euch bei ihr. Der Tipp des Monats November: Druckt eine Geschichte, die ihr überarbeiten wollt, einmal in einer Schriftart aus, die sich von der, die ihr normalerweise verwendet, deutlich unterscheidet. Eine solche Änderung in der Form macht es möglich, einen neuen, frischen Blick für einen Text zu bekommen. Bitte schickt mir eure Schreibtipps fürs Editorial (nicht mehr als 300 Zeichen)! Und über Artikelangebote, Marketingideen etc. freue ich mich, wie immer, ebenfalls. Möget ihr beim Schreiben nicht von verfrühter Weihnachtsdeko erschla- gen werden. Gabi Neumayer Chefredakteurin Und hier der Aufruf unserer Schreibgruppen-Expertin Ute Hacker: Verzeichnis von Schreibgruppen in Deutschland - Die Nachfrage nach Schreibgruppen ist in den letzten Jahren immens gestiegen. Meines Wis- sens gibt es kein Verzeichnis von Schreibgruppen in Deutschland. Es würde aber sicher Sinn machen, einen Überblick zu bekommen, wo es wel- che Gruppen gibt. Deshalb: Wenn Sie Mitglied einer Schreibgruppe sind, selbst eine leiten oder von einer solchen Gruppe wissen, schicken Sie mir bitte ein Mail (mailto:schreibgruppen at autorenforum punkt de), und geben Sie mir nach Möglichkeit folgende Informationen: - Name der Schreibgruppe - Ort - Kontaktperson (mit Telefon und/oder E-Mail-Adresse) - Größe der Gruppe - Ziele, bevorzugtes Genre, Besonderheiten - Nimmt die Gruppe noch neue Mitglieder auf? Je mehr Informationen ich bekomme, desto besser wird natürlich das Verzeichnis, das auch auf der Homepage von autorenforum.de stehen wird. Einen ersten Versuch, einen Überblick über Münchner bzw. bayeri- sche Schreibgruppen zu geben, finden Sie auf http://www.autorengruppen.de. --------------------------------------------------------------------- Der "Tempest" kommt mit Courier 10 Punkt am besten zur Geltung! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ISSN 1439-4669 Copyright 2001 autorenforum.de. Copyright- und Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ INHALT DIESER AUSGABE: Editorial Inserate Schreib-Kick News Marketingideen "Leserideen" Schreibkurs "140 Beispiele, seinen Text zu straffen" - Teil 2 von Andreas Gruber Buchbesprechung "Sprechertraining" von Michael Rossié besprochen von Gabi Neumayer Erfahrungsbericht "Von Tankwarten, Dr. Media und der verlorenen Menschheit - Live-Erfahrungen beim SF-Kabarett" von Thomas Kohlschmidt "Der lange Weg zum eigenen Buch" von Michael Romahn Umfrage "Fernlehrkurse - Auswertung der Tempest-Umfrage" von Hans Peter Röntgen Frag die Expertin für Literaturagenturen (Petra Hermanns) Frag die Expertin für Fantasy (Stefanie Bense) Frag die Experten für Kinderbücher (Kopietz & Sommer) Frag die Expertin für Schreibgruppen (Ute Hacker) Frag den Experten für Lyrik (Titus Müller) Frag den Experten für Verlagswesen (Bjørn Jagnow) Veranstaltungen Ausschreibungen Publikationsmöglichkeiten Seminare Impressum ===================================================================== Kleinanzeigen in "The Tempest" --------------------------------------------------------------------- (Die Redaktion behält sich vor, Anzeigen zu kürzen oder Anzeigen, die gegen Rechte Dritter, das Urheberrecht oder Jugendschutzbestimmungen verstoßen, abzulehnen.) Private Anzeigen kosten bis zu fünf Zeilen 3 DM pro Zeile. Jede weite- re Zeile kostet 2 DM. Anzeigen von nicht kommerziellen Literatur-Organisationen etc. sind kostenlos (max. 5 Zeilen á 60 Zeichen). Anzeigen von kommerziellen Unternehmen des Literaturbetriebes kosten bis zu fünf Zeilen 5 DM pro Zeile. Jede weitere Zeile kostet 3 DM. Anzeigenschaltung unter werbung at autorenforum punkt de. Der Abdruck erfolgt nur gegen Vorkasse (Scheck/bar/Überweisung auf folgendes Konto: autorenforum.de BfG Bank AG BLZ 550 101 11 Konto 14 24 18 99 00 Für Übermittlungsfehler haftet autorenforum.de nicht. ********************************************************************* INSERATE: --------------------------------------------------------------------- (mailto:werbung at autorenforum punkt de) STRANGE DAYS IN HAMBURG Wortkarge Killer. Falsche Freunde. Seltsame Bullen. Coole Frauen. Liebe, Mord und Totschlag. Der Krimi im Internet unter http://www.hamburg-krimi.de __________ Warum sollten Sie mein Buch, STATT VOR VERSCHLOSSENEN TÜREN betitelt, unbedingt kaufen? Nicht deshalb, weil es sich vielleicht um ein Kult- buch handelt, sondern aus ganz anderen Gründen. "Ein psychosoziales Entkrampfungs-Training" (= Untertitel) würde sowohl Ihrem Kontaktver- mögen als auch Ihrer Gesundheit sehr zugute kommen! Beide sind gegen- wärtig infolge von Verkrampfung und einer Absonderungsneigung in höchsten Maß gefährdet. Umfang: 256 Seiten, Ladenpreis: 39,80 DM (20,35 Euro). Beziehbar ist das Buch über das Internet (http://www.BoD.de) oder durch den Buchhandel (ISBN 3-8311-1526-5). __________ "Könnte ein Standardwerk werden." - Tempest 3-7, Juli 2001 "Äußerst kurzweilig und erfreulich klar. Ein Buch [...], das zum Le- sen, Nachschlagen und Schmökern verführt." - Bernhard Horwartitsch Titus Müller (Hrsg.): Gedichte schreiben und veröffentlichen, 152 Sei- ten, 24,80 DM, jetzt bestellen unter http://www.federwelt.de! __________ Für alle, die schreiben und veröffentlichen: http://www.AutorInnen.de __________ Es weihnachtet sehr ... Beim ersten Schnee oder ab dem 1.12. öffnet das WinterWeihnachtsWunderland seine Pforten und der schon be- rühmt-berüchtigte *g* CyberZauber XMAS-Schreibwettbewerb findet wieder statt! Schaut einfach mal rein! http://www.winterweihnachtswunderland.de/ ********************************************************************* SCHREIB-KICK: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at autorenforum punkt de) Unser Schreib-Kick für den November, diesmal von Werner Boder: Ein Tipp, den ich in Ludwig Reiners Stilfibel fand: Such dir einen Prosa-Fabeldichter, sei nicht bescheiden, wähle zum Beispiel Lessing. Lies eine seiner Fabeln einmal, zweimal, merke dir die Story und die Lehre, die man ziehen soll - und dann schreibe am nächsten Tag die Fa- bel noch einmal. So gut du es kannst. Dann vergleiche und siehe da: Deine Fassung ist doppel so lang und halb so klar - oder aber besser. So oder so hast du etwas gelernt. ********************************************************************* NEWS: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at autorenforum punkt de) WRITING Business, das Fachmedium für professionelles Schreiben, sam- melt und veröffentlicht seit kurzem Autorenporträts. Sowohl der Ein- trag als auch das Betrachten sind kostenlos. Die Porträts bieten sich als Nachschlagewerk an: zum Suchen nach geeigneten Autoren für ein Projekt ebenso wie für das Herausfinden einer aktuellen Kontaktmög- lichkeit. Außerdem kann das Porträt als Ersatz für eine eigene Website oder als Ergänzung der E-Mail-Signatur verwendet werden. Bjørn Jagnow hofft auf rege Beteiligung, denn je mehr Autoren mitma- chen, umso mehr werden die Porträts genutzt. http://www.writingbusiness.de/ ********************************************************************* MARKETINGIDEEN: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at autorenforum punkt de) +++++++++++++ Willi Westrup +++++++++++++ eine neue "alte" idee von mir ist die postkarte mit cover und klappen- text, die auf der rückseite ein bestellfeld hat und portofrei ver- schickt werden kann (gebühr zahlt empfänger). einfacher und bequemer kann man es, glaub ich, nicht machen. die karten eignen sich zum able- gen in büchereien, cafés etc. ich habe noch nie nachporto zahlen müs- sen. entweder sieht meine werbepostkarte so professionell aus, oder die post ist immer noch schlampig genug. eine vorstellung davon gibts auf meinen seiten: http://www.tikishop.de/druck/werbekarten.htm. die karten lassen sich mit ein bißchen typografie auch leicht selbst her- stellen. ********************************************************************* SCHREIBKURS: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at autorenforum punkt de) "140 Beispiele, seinen Text zu straffen" - Teil 2 von Andreas Gruber Unnötige Ort-Ergänzungen Sind Details unwichtig, müssen sie gestrichen werden. Der Leser kennt sich aus, selbst wenn man ihm nicht genau erklärt, wo etwas passiert oder sich befindet. Die Phantasie des Lesers ergänzt von selbst die fehlenden Details. Hier die nächsten zehn Beispiele: .................... Ich trat (auf dem weichen Teppich) in den Turnschuhen von einem Bein auf das andere. Sie würde ihm geradewegs die Augen aus(dem Gesicht)kratzen. Sie stieß zischend die Luft aus (den Lungen). Die Faust stoppte (eine Handbreit) vor meiner Nase. Er lehnte sich (im Sitz) zurück. Er spritzte sich regelmäßig eine Infusion (in den Körper). Er griff (in die Innentasche seines Sakkos) nach der Geldbörse. Er deutete mit einem Kopfnicken (über die Schulter) zu dem freien Tisch. Er fühlte das kalte Metall (zwischen den Fingern) und betrachtete den Abzug der Pistole. Er drängte sich (zwischen den Menschen) zur Theke hindurch. .................... Eindampfen unnötiger Wendungen Auch unnötig, ausführlich zu erwähnen, wohin etwas gehört oder woher etwas stammt. Hier nur vier Beispiele: .................... (Die Lampe an der Decke) Die Deckenlampe surrte. (Die Unterlage auf dem Schreibtisch) Die Schreibtischunterlage war (mit den Flecken vom Kaffee) mit Kaffeeflecken übersät. Sie knöpfte (die blaue Bluse ihrer Uniform) die blaue Uniformbluse zu. Sie versteckten sich (in einer Kammer des Dachbodens) in einer Dachbo- denkammer. .................... Unnötige Art-Ergänzungen Der Leser kennt sich aus, selbst wenn ihm nicht erklärt wird, womit etwas gemacht wird. Hier die nächsten zwölf Beispiele: .................... Sie zählte die Gründe an den Fingern (ihrer Hand) auf. Ich trat auf dem weichen Teppich (in den Turnschuhen) von einem Bein auf das andere. Er wedelte mit einer Bestätigung von der Firmenleitung (in der Hand) herum. Er lehnte (mit dem Rücken) am Tresen. Er rutschte (mit dem Stuhl) ein Stück vom Tisch zurück. Er tippte (mit den Fingern) in die Tastatur. Sie streichelte (mit den Fingern) seine Wange. Er stützte sich (mit den Handflächen) auf den Knien ab. Er wischte sich (mit der Handfläche) über die Stirn. Er pochte (mit den Knöcheln) gegen die Tür. Er stieß ihren Arm (mit der Hand) weg. Er griff (mit der Hand) nach der Geldbörse. Einige Männer schlugen ihm anerkennend (mit der Hand) auf die Schulter. Er schob die Tür (mit der Schuhspitze) auf. Er fixierte mich (mit zusammengekniffenen Augen). .................... Unnötige Zeit-Ergänzungen Der Leser kennt sich auch dann aus, wenn ihm die zeitliche Abfolge des Textes nicht bis ins letzte Detail erklärt wird. Meist genügt es, die Füllwörter wegzulassen. Hier die nächsten acht Beispiele: .................... (Dann hob) er (seine Hand und) schnippte mit den Fingern. Er blickte auf, (dann) ließ (er) die Karte in der Tasche des Sakkos verschwinden(,) und (anschließend) betrachtete (er) sich im Spiegel. Er fühlte sich von den Zwängen seines (bisherigen) Lebens befreit. Un- sere exakte Position konnten wir (bisher) noch nicht bestimmen. Er informierte mich über unsere (derzeitige) Situation. Die Uni war vorüber, und in den Sommerferien trieb es ihn (immer) auf seinem Fahrrad an den See. Bei ihrer (momentanen) Geschwindigkeit würden sie das Auto bald einge- holt haben. Die Pforte hatte sich bisher nur (für wenige Augenblicke) einen Spalt- breit geöffnet. Sein Herzschlag setzte (für einen Augenblick) aus. .................... Unnötige Erwähnung des Namens Es klingt steif und erschwert das Lesen, wenn die Namen der Hauptper- sonen immer wieder genannt werden. Gerade bei Dialogen zwischen Mann und Frau ist das unnötig. Meist genügt ein "er" oder "sie". Hier die nächsten fünf Beispiele: .................... "Auf keinen Fall!", antwortete sie (Maria) auf seine (Karls) Frage. Der Wind zerzauste sein (Edgars) Haar, und sein Blick schweifte über die gekräuselte Oberfläche des Sees. Sein (Rutgers) Rücken war schweißnass. "Wir nehmen Kontakt auf", schlug sie (Myra) ihm (Commander Beer) vor. Im gleichen Augenblick hörte er (Philipp) das Dröhnen der Autos. .................... Unnötige Dialog-Ergänzungen Es ist wohl richtig, man muss Wortwiederholungen vermeiden und am Wortschatz arbeiten. Aber wenn der schüchterne Protagonist ständig nu- schelt, murmelt, flüstert und stammelt, ist das zu viel des Guten. Wenn der zornige Protagonist ständig schreit, knurrt, bellt, raunt, grölt, brummt und schnaubt, ist das nicht weniger übertrieben. Genauso falsch ist es, die attraktive Protagonistin ständig hauchen, wispern, säuseln oder flöten zu lassen. Als Autor neigt man dazu, die Personen durch ihre Art des Sprechens und nicht durch das Gesagte zu charakterisieren. Dieses äußerliche Mittel wirkt bald grob und oberflächlich. Besser wäre es, die Personen durch die Wahl ihrer Worte und den Satzbau zu beschreiben. Dabei kann man die Art des Sprechens vernachlässigen und die Personen stattdessen - in einem eigenen Satz - handeln lassen. Hier die nächsten zehn Bei- spiele: .................... "Du versuchst wohl witzig zu sein?", (antwortete) sie (schlagfertig und) stemmte die Fäuste in die Hüften. "Jawohl!", (bestätigte) er (und) nickte. "Yahooo!", (brüllte) Erik (und) lachte schrill. "Schau mal!", (brummte) er (schließlich und) deutete auf den Monitor. Die Frau lächelte höflich (und flüsterte): "Das war schön. Vielen Dank." "Komm doch näher!", (forderte) sie (mich auf und) winkte mit dem Fin- ger. "Spielst du heute gar nichts?", (fragte) sie (und) ließ sich neben ihm ins Gras sinken. "Du wirst jetzt sterben!", (johlte) er ( siegessicher und) deutete zu den bewaffneten Wächtern. "Du willst mich nie mehr wieder sehen?", (rief) er (und) setzte eine Trotzmiene auf. "Kann ich ihn endlich sprechen!", (verlangte) er (und) trommelte mit den Fingern auf dem Pult. .................... Auch innere Monologe können gestrafft werden. Hier fünf Beispiele: .................... Hau endlich ab!, (dachte) Kurt (und) trat von einem Bein aufs andere und schielte zu seinem Widersacher. Angeber!, (dachte) Sabine (und) verdrehte die Augen. Miese Ratte!, (fluchte) Erwin (in Gedanken und) ballte die Hände zu Fäusten. Soll ich ihm die Meinung sagen?, (grübelte) Günter (und) verschränkte die Arme vor der Brust. Eigentlich hätte ich Zeit!, (überlegte) Katrin (und) knabberte am Fin- gernagel. .................... Unnötige besitzanzeigende Fürworter Es ist nicht notwendig, ständig zu betonen, wem etwas gehört. Dadurch wird der Lesefluss unterbrochen. Hier nur fünf Beispiele: .................... Sie stützte das (ihr) Kinn auf die Hände. Sie reckte den (ihren) Kopf der Sonne entgegen. Edgar warf das (sein) Klapprad in die Wiese. Er legte die (seine) Finger auf die Saiten der Gitarre und spielte. Er sprang aus dem (seinem) Sitz. .................... Unnötige Nebensätze mit "dass" Der Stil wird flüssiger, wenn Nebensätze durch Hauptsätze ersetzt wer- den. Hier nur zwei Beispiele: .................... (Wir dachten, dass wir als Helden zurückkommen.) Wir dachten, wir wür- den als Helden zurückkommen. (Er meinte, dass der Commander nur eine Gelegenheit abwarten würde, um das Kommando zu übernehmen.) Er meinte, der Commander würde nur eine Gelegenheit abwarten, um das Kommando zu übernehmen. .................... Abschließen möchte ich mit einem Aphorismus des Hörspiel- und Bühnen- stück-Autors Hans Kasper: "Die Kunst, verständlich zu schreiben, ist die Höflichkeit des Genies." Ich wünsche viel Vergnügen beim Überarbeiten. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Andreas Gruber, Jahrgang 68, lebt südlich von Wien und arbeitet halb- tags im Büro eines Mittelbetriebs. Sein 2000 erschienener Kurzge- schichtenband "Der fünfte Erzengel", 9 Horror-Stories, Edition Medu- senblut, wurde für den Deutschen Phantastik-Preis nominiert. Soeben im Shayol-Verlag erschienen: "Die letzte Fahrt der Enora Time", 7 SF- Erzählungen. Weitere Infos unter: http://www.myworld.privateweb.at/gruber. ********************************************************************* BUCHBESPRECHUNG: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at autorenforum punkt de) "Sprechertraining" von Michael Rossié besprochen von Gabi Neumayer Wer schreibt, steht über kurz oder lang auch vor der Situation, die eigenen Texte zu lesen - vorzulesen. Doch wer gut schreibt, kann noch lange nicht gut vortragen; das beweisen auch hochkarätige AutorInnen immer wieder. So vorzutragen, dass die ZuhörerInnen interessiert dabei bleiben, statt unruhig auf ihrem Stuhl hin und her zu rutschen oder gar schnar- chend auszusteigen, setzt aber glücklicherweise kein angeborenes Ta- lent voraus. Ebenso wie beim Schreiben gibt es auch beim Vortragen ei- niges an Handwerk. Und genau das vermittelt Rossié in seinem Buch. Es gliedert sich in ein Lernprogramm, ein Kapitel zur Sprechtechnik und ein Übungsprogramm. Ein kleines Kapitel mit Tipps für Sprecher- castings und Demobänder rundet das Praxisbuch ab. Schritt für Schritt, an zahlreichen Beispielen und Übungen - die eige- nen Lösungsversuche kann man anhand der beigelegten CD überprüfen - zeigt der Autor, worauf es beim Sprechen ankommt. Hier nur einige Stichworte: - Welche Bedeutung haben Betonungen und Pausen? Wo sollte man sie ein- setzen - wo nicht? - Ein Text wird beim Lesen nicht nach Satzzeichen gegliedert, sondern nach Gedankeneinheiten. - Welche Sprechzeichen braucht man, und wie setzt man sie wirkungsvoll ein? - Wie variiert man Tempo, Lautstärke, Melodie, Stimmlage, Rhythmus und Stimmfarbe, um einen Unterhaltungstext lebendig zu machen? - Wie vermittelt man mit der Stimme Ironie? - Wie hält man in einem Dialog die verschiedenen SprecherInnen ausein- ander? Rossié hält außerdem Tipps für alle möglichen sprecherischen Heraus- forderungen bereit - ob man nun einen Witz möglichst gut vortragen möchte oder bei Zahlen ins Schleudern kommt. Im zweiten Teil, Sprechtechnik, geht es ums Atmen, um Artikulation, Mimik und Gestik, Versprecher, Lampenfieber. Wer Sprachprobleme hat oder Stimmstörungen, findet hier ebenfalls hilfreiche Hinweise. Das Übungsprogramm schließlich bietet die Möglichkeit, das Gelernte auszu- probieren und anzuwenden. Dabei gibt der Autor immer wieder Tipps, so dass man beim Trainieren nie allein gelassen wird. Wie in der Reihe "Journalistische Praxis" von List üblich, ist auch dieses Buch übersichtlich und gut strukturiert. Darüber hinaus ist es didaktisch hervorragend aufgebaut, und Kästchen mit Merksätzen bieten für alle Kapitel Zusammenfassungen. Dieses großartige Buch und Trainingsprogramm kann jeden zu einem bes- seren Sprecher machen - wenn man denn einige zentrale Techniken übt und anwendet, die hier genau erklärt werden. Für alle AutorInnen, die öffentlich lesen, ein Muss! Michael Rossié: "Sprechertraining. Texte präsentieren in Radio, Fern- sehen und vor Publikum", Buch und CD, 2000, 270 Seiten, 44 DM, List **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Aktuelle Veröffentlichungen: der Kurzkrimi "Mein Heim ist meine Burg" in: "Teuflische Nachbarn", Scherz Verlag; "Marketing für AutorInnen" in: "Handbuch für Autorinnen und Autoren", Uschtrin Verlag. Im Früh- jahr erscheint das Bilderbuch "Viele Grüße, dein Löwe" bei Baumhaus. Mehr Infos und viele Schreibtipps auf meiner Homepage: http://www.gabineumayer.de. ********************************************************************* ERFAHRUNGSBERICHT: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at autorenforum punkt de) "Von Tankwarten, Dr. Media und der verlorenen Menschheit - Live-Erfahrungen beim SF-Kabarett" von Thomas Kohlschmidt Als Autoren haben wir oft das Problem, dass wir unsere Zielgruppe nicht genau kennen. Für wen schreiben wir eigentlich unsere Geschich- ten und Artikel? Für uns selbst? Für den Lektor? Für Kritiker? Oder für "die Leser"? Falls man wie ich trotz aller persönlichen Gründe und Taktiken ge- genüber Verlagen vorrangig die letzten Variante der Beweggründe ver- tritt und Schreiben als "Service" zur Unterhaltung und Anregung ver- steht, dann ist man zunächst ziemlich ratlos. Wer zum Teufel sind "die Leser"? Was sind das für Menschen, die unsere Zeilen später einmal le- sen, und was mögen sie, was nicht? Sind sie alle verschieden, oder gibt es da reale Erwartungsmuster? Wie bekomme ich das als Autor her- aus? Ganz klar: "Die Wahrheit ist irgendwo dort draußen!" Meine Freunde Bernd Timm, Klaus Wittmack und ich organisieren in Ham- burg das monatliche Fantastik-Treffen. Das ist ein Stammtisch im Club- raum eines China-Restaurants, zu dem etwa dreißig bis vierzig "Fans fremder Welten" kommen - mal mehr, mal weniger. Dort wird gut geges- sen, geklönt und über Bücher, TV-Serien und Kinofilme geredet. Manch- mal tauscht man sich auch aus über eigene Projekte, denn hier finden wir Maler, Kostüm- und Modellbauer, Gedichte- und auch Geschichten- schreiber. Oder eben einfach Szenegänger. Dabei sind die Fans typische Fans: Sie kennen fast alles aus dem Genre, sind Liebhaber des Ganzen und oberkritisch. Das ideale Testpublikum also! Der Publikumstest So kamen Bernd und ich vor anderthalb Jahren auf die Idee, hier vor Ort einmal live Texte von uns zu verlesen. Das sollte zum einen unser Treffen auflockern und bereichern, zum anderen uns Rückmeldung darüber verschaffen, wie unsere Elaborate ankommen. Im stillen Kämmerchen schreiben ist ja schön und gut, aber sind unsere Witze wirklich wit- zig? Ist unsere Spannung wirklich schweißtreibend? Und ist der Cliff- hanger gut gewählt? Sind die Texte zu lang, zu kurz? Sind die Figuren gut oder nur holzschnitthaft getroffen? Klar, wir hatten dazu unser Selbstbild, aber stimmte das auch? Viele von uns Autoren schreiben seit Jahren für Fanzines, für Online- Projekte usw., aber die Rückmeldungen sind da doch eher spärlich. Eine bessere Methode, konstruktive Kritik zu bekommen, ist es da schon, wenn wir Mitglied in Autorenrunden werden und Geschichten zum Kriti- sieren tauschen. Da lesen und bewerten kompetente Leute - in der Regel selbst Autoren - unsere Werke, und wir bekommen wertvolle Anregungen, Stil, Technik und Ausdruck zu verbessern. Was aber ist mit "einfachen" Lesern? Dem "un-vorgebildeten" Publikum? Sehen diese Menschen filigrane Satzbauten mit denselben Augen wie Au- toren, die sich aufgrund ihrer Liebe zum Wort an raffiniert formulier- ten Sinn-Kathedralen berauschen können und diese dann loben? Wirken im allgemeinen Publikum flotzige Zoten vielleicht viel besser als im Li- teraturzirkel, wo man dir mit rotem Stift deine "Gossensprache" aus- treiben will? Das waren die Fragen, die uns immer mehr beschäftigten. Wir beschlos- sen also, aus der Schnapsidee in Bierlaune ernüchternden Ernst zu ma- chen. Wir würden Texte trotz Lampenfieber und einsetzendem Selbstzwei- fel live vortragen! Jetzt sind wir anderthalb Jahre weiter und um einige Erfahrungen rei- cher. In der Zwischenzeit haben wir die zwölfteilige SF-Parodie "Raum- schiff Bermuda: Die Abenteuer des Captain Maxwell Auf der Suche nach der verlorenen Menschheit" aufgeführt, mehrere Folgen unserer Under- dog-Serie "Dankwart, der Tankwart" zum Besten gegeben und ganz neu mit Comedy-Sketchen unter dem Titel "Dr. Media, der Unvermeidliche" begon- nen. Das Schönste dabei: Unser Publikum ist immer noch da und nicht geflüchtet! Das Zweitbeste: Wir haben bis heute so viele Fehler ge- macht, dass wir unablässig lernen konnten. Die wichtigsten Erkenntnisse Anfangs wollten wir auf Nummer sicher gehen und haben kleine Texthäpp- chen gereicht, indem wir etwa fünfzehn Minuten lange Texte vom Papier weg verlesen haben. Diese Texte waren meistens Erzählungen ohne Dialo- ge, um gerafft viel Handlung unterzubringen. Wir brachten sehr viele Fakten (Namen, Raumschiff-Bezeichnungen, Planetensysteme, Völker, technische Begriffe etc.). Das wirkte, trotz mancher Insiderjokes und Anspielungen auf zum Beispiel "Star Trek", "2001 - Odyssee im Welt- raum", "Star Wars" und "Perry Rhodan" doch sehr ermüdend: Das Publikum schaltete oft schon nach fünf Minuten ab, und einige Leute begannen sich leise zu unterhalten. Also überlegten wir uns, das Ganze in kür- zere Szenen-Schlaglichter zu zerlegen und immer zwei Personen Dialoge vorlesen zu lassen. Das war schon besser, aber die einzelnen Sprechparts waren oft noch zu lang und kompliziert. Wir kürzten. Auch waren Konflikte dem Publikum oft nicht deutlich genug gemacht worden. Wo stand jede Person? Worum ging es? So waren wir gezwungen, die Sätze noch geschliffener, kürzer, prägnan- ter zu setzen und immer zwei Figuren auch wirklich in starkem Konflikt gegeneinander antreten zu lassen. Nur so entstand offenbar Spannung. Wenn Captain Maxwell mit Lieutenant Ludmilla Candelloni sprach und beide schwärmten von der Schönheit des Weltraums, dann sackten die Zu- hörer zusammen. Wenn sich Maxwell aber mit der Candelloni über Waffen- technik stritt, dann war man allgemein wieder voll dabei! Die Zuschauer wollten scharf gezeichnete Sequenzen, die trotzdem noch Eleganz und Überraschungen aufwiesen. (Einmal waren wir zu banal ge- worden, zu klischeehaft, da gab es auch nur "Daumen nach unten", seufz.) Offenbar ging es um eine richtige Mischung, eine Balance zwi- schen Rasanz und Sinn. Nicht einfach ... Action! Im Laufe der Episoden zeigte es sich, dass die Wirkung durch mehr "Stimmungsmache" verstärkt werden konnte: Kostüme, Gegenstände, Akzen- te in der Sprache, Effekte. Wir bauten nun "Action" ein. Zum Beispiel erschien in einer Folge der Fiesling "Der Schatten" unvermutet mit To- tenschädelmaske und Lasergewehr und lieferte sich mit Captain Maxwell einen aktiven Kampf, denn dieser schoss mit einer Wasserpistole zu- rück. Später gab es Lichteffekte, Sound aus einer Fussballtröte usw. Die Lesung mutierte in Richtung Theater, und je mehr sie das tat, umso erfolgreicher wurde der Auftritt. Zwar bot der Text immer den Rahmen und über Dialoge das Gerüst für die jeweilige Episode, aber Bewegungs- abläufe und Personen-Choreographie taten ihr Übriges. Das hatte interessanterweise direkte Rückwirkungen auf die Art des Schreibens und die Inhalte: Wir überlegten schon beim Verfassen der nächsten Folge, wie wir Dialoge und Dramaturgien so setzen konnten, dass gut getimte Effekte zur Geltung kamen. Die Sketche wurden auch sprachlich interessanter, weil es nun nicht mehr um einen einheitli- chen Fließtext ging, sondern um kleine Zubringer zu Highlights. - Pointen, Gesten und Effekte wurden also wie Rosinen in den Kuchen hin- eingestreut. Der Schritt zum Theater Inzwischen machen außer Bernd und mir auch einige Besucher des Dinners aktiv mit, und wir schreiben Rollen für sie. Die Dynamik nimmt dabei sofort zu und auch der Spaß. Aber eben auch die Mühsal, textlich noch alles zusammenzuhalten, einen übergeordneten Sinn zu finden und nicht nur in Einzel-Jokes zu zerfallen. Nicht, dass wir nachher nur noch Ro- sinen und gar keinen Kuchen mehr haben ... "Okay", mag nun manch einer von euch sagen, "das ist nun also Schrei- ben fürs Theater geworden. Angefangen habt ihr mit etwas anderem: dem Schreiben von Lesetexten, die ihr lediglich live verlesen habt. Man kann doch nun Äpfel nicht mit Birnen vergleichen! Klar kommen Theater- stückchen live besser an als nur Text, weil hier auch Bewegung, Ak- kustik und Optik wirken!" Das stimmt! Dennoch haben solche "Theater-Erfahrungen" auch für die Erstellung reiner Lesetexte ihren Nutzen: Wir haben zum Beispiel ge- merkt, dass Sketche-Schreiben einen dafür sensibler macht, Rhythmus in Texte zu bringen und Dialoge kernig zu machen. Außerdem stelle ich mir nun auch beim Schreiben von Lesetexten immer vor, wie man diese Szene spielen müsste, damit sie gut aussieht. Diese Bilderfolge im Kopf be- schreibe ich dann wieder. Meine Vorstellungswelt ist optischer gewor- den und vom reinen Wort abgerückt. Manchmal fühle ich nun regelrecht eine Bewegung, die mein Held im Text gerade macht, so als würde ich sie vor Publikum aufführen. Das macht alles plastischer! Und: Durch das live unternommene Herumexperimentieren mit Sprache, Ak- zenten, typenbedingten Besonderheiten und Mimiken ist uns die Bedeu- tung guter Charakterzeichnung in Fleisch und Blut übergegangen. Wir haben zudem gemerkt, an welchem Punkt Sprache zu kompliziert wird. Fazit Gewaltige Wortgebäude kommen selten gut an, auch wenn die Literaten- szene gerade so etwas fördert. Hier muss man sich als Autor wohl opti- mal einzurichten versuchen zwischen den Extremen verstiegener Sinn- Kunst und trivialer Reizmuster für den Augenblick. Wie ein guter Koch es tut, so muss auch ein Autor Zutaten mischen, verbinden, Basis mit Gewürzen abschmecken und immer seine Töpfe und den Herd im Auge behalten. Und natürlich nachher auf seinen Gast hö- ren: Hat es geschmeckt? Wir werden bestimmt mit unseren Kabarettstückchen weitermachen und noch viele Fehler dabei fabrizieren. Unserem Publikum sind wir sehr dankbar dafür, dass es uns lernen lässt, es noch besser zu erreichen. Und das ist auch unser Tipp an alle Autoren: Sucht die Menschen auf! Ob nun auf Dinnern, auf Poetry-Slams und bei Comedy-Wettbewerben, in Form von Lesungen oder indem ihr öfter Mal auf Kindergeburtstagen den Märchenerzähler gebt: All das macht das Schreiben garantiert lebendi- ger und lebensechter. Schließlich hat so vor Zeiten ja auch alles an- gefangen. Lange bevor es Schrift gab und gelesen wurde, zogen Ge- schichtenerzähler umher und sprachen von Angesicht zu Angesicht mit den Leuten auf den Marktplätzen und Höfen. Das können wir heute wieder entdecken und werden wieder zu richtigen Köchen - nicht nur zu reinen Kochbuchschreibern. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Thomas Kohlschmidt, Diplom-Betriebswirt, ist seit 15 Jahren im deut- schen Fantastik-Fandom aktiv: Zine-Redakteur, Selbstverlag, Organisa- tor von Fantastik-Treffen, Hörspiel, SF-Kabarett, Mitglied in diversen Clubs und Projekten (z. B. Leiter der ÄON-Lokalredaktion Hamburg, Fan- dom-Experte bei autorenforum.de). Er ist Verfasser von Genre-Storys und Artikeln und Mitbegründer/-betreiber der Fantastiksite http://www.WARP-online.de. ********************************************************************* ERFAHRUNGSBERICHT: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at autorenforum punkt de) "Der lange Weg zum eigenen Buch" von Michael Romahn Als ich vor gut sechs Jahren beschloss, mich intensiv mit dem Schrei- ben zu befassen, tat ich dies mit einer grenzenlosen Euphorie, die ich rückblickend als ziemlich blauäugig, wenn nicht sogar naiv bezeichnen möchte. Ich glaubte damals tatsächlich, dass es nur eine Frage der Zeit sei, bis mein Stern am Literaturhimmel aufgehen würde. Ich schrieb also munter drauf los, Zeile für Zeile, bis ein 200-Seiten- Manuskript, fünffach kopiert und versandfertig, vor mir lag. Erwar- tungsvoll sah ich Tag für Tag in den Briefkasten, und nach knapp drei Monaten hatte ich all meine Manuskripte wieder. Einen Standardbrief mit kunstvollen Sätzen wie "... doch leider lässt sich Ihr Werk nicht in unsere Programmstruktur einfügen" oder "... passt leider nicht in das Programmkonzept der nächsten Jahre" gab es gratis dazu. Da nützt es für die eigene Psyche wenig, dass diese Absagen selbstverständlich kein Werturteil darstellen, was bei der Vielzahl von unverlangt einge- sendeten Manuskripte ja ohnehin nicht möglich ist. Jeder, dem das Gleiche schon einmal widerfahren ist, kann nachvollziehen, wie frust- riert ich war. Aber meine Enttäuschung legte sich schnell, und ich be- gann unverzüglich, an meinem zweiten Meisterwerk zu schreiben. Doch das Resultat blieb das Gleiche. Eine Absage jagte die nächste. Das Fernstudium Langsam spürte ich, dass ich einen anderen Weg gehen musste. So schwer es mir auch fiel, ich musste mir eingestehen, dass ich nicht die lei- seste Ahnung hatte, wie man, um mit James N. Frey zu sprechen, einen "verdammt guten Roman" schreibt. Ab sofort las ich nicht nur seine Bü- cher, sondern verschlang alles, was mir die Kunst des Schreibens näher bringen könnte. Schließlich begann ich ein Fernstudium für Belletris- tik an der Axel Andersson Akademie in Hamburg. In den folgenden zwei Jahren lernte ich, wie man einen Plot entwickelt, den Figuren Leben einhaucht, wie man die Leser an seine Geschichte fesselt und Ausdruck und Stil verbessert. Es gibt Menschen, denen das Talent in die Wiege gelegt worden ist. Sie setzen sich an den Schreibtisch, nehmen einen Stift in die Hand und bringen eine wunderschöne Geschichte zu Papier. Andere hingegen, zu denen ich mich auch zähle, müssen sich vieles hart erarbeiten. Ich habe mir angewöhnt, so schwer es auch manchmal fällt, täglich zu schreiben: Gedanken, die mir in den Sinn kommen, ein Ereig- nis des Tages oder auch nur Bruchstücke eines Dialogs. Learning by doing, auch wenn es nur ein paar Minuten am Tag sind. Der erste Wettbewerb Durch Zufall las ich 1999 vom "Großen Romanpreis" des Bertelsmann- Verlages. Ich schrieb das Manuskript, das ich während meines Fernstu- diums begonnen hatte, zu Ende und schickte es an den Verlag. Ich glaubte an meine Chance, weil bei einem Wettbewerb (im Gegensatz zu unverlangt eingesandten Manuskripten) jeder Beitrag zumindest angele- sen wird. Trotzdem hörte ich fast ein Jahr nichts, und dann, wie aus heiterem Himmel, erreichte mich ein Brief, dass mein Manuskript in die engere Wahl gekommen sei. Aber entschieden war immer noch nichts. Erst nach einem weiteren Vierteljahr hatte eine unabhängige Jury mein Manu- skript auf Platz 4 von mehr als 800 Einsendungen gesetzt. Jetzt, im Spätsommer 2001, also mehr als zwei Jahre später, halte ich mein ers- tes, noch druckfrisches Buch, "Am Ufer der Großen Seen", endlich in den Händen. Es ist vollbracht. Wie geht es weiter? Auch wenn es sich wie eine abgedroschene Phrase anhört, möchte ich Folgendes nicht unerwähnt lassen. Zu keinem Zeitpunkt kam es mir in den Sinn, mein Glück bei einem Druckkostenzuschuss-Verlag zu versu- chen. Ich war immer davon überzeugt, dass es mir eines Tages gelingen würde, einen Verlag von meinem Manuskript zu überzeugen. Wenn nicht jetzt, dann in einem oder vielleicht zwei Jahren, aber irgendwann ganz bestimmt. Wahrscheinlich wird der eine oder andere denken: Der hat gut reden, der hat es geschafft. Ich habe mein erstes Buch veröffentlicht, nicht mehr und nicht weniger. Wenn es sich in einen Ladenhüter verwan- delt und das zweite Manuskript keine Klasse besitzt, ist der Traum schneller vorbei, als man denkt. Noch eines zum Schluss: Es gehört neben einem ausdrucksstarken Manu- skript natürlich sehr viel Glück dazu, einen Verlag, bzw. Lektor zu finden, der die Geschichte genau so versteht wie man selbst. Das gilt erst recht für Neueinsteiger. Der eine oder andere mag auch so zum Er- folg kommen, aber für mich persönlich sind Literaturwettbewerbe der bessere Weg, um auf sich aufmerksam zu machen. Neben meinem Roman wer- den bis Ende des Jahres noch drei meiner Kurzgeschichten in Antholo- gien veröffentlicht. Es waren alles Beiträge, mit denen ich an Aus- schreibungen teilgenommen hatte. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Michael Romahn, 42, Technischer Redakteur, verheiratet, eine Tochter, Fernstudium an der Axel Andersson Akademie, erste Roman-Veröffentli- chung: "Am Ufer der Großen Seen", Bertelsmann-Verlag, 2001, 320 Sei- ten, 16,90 DM, zu beziehen unter http://www.derclub.de, weitere In- fos: http://www.derclub.de/info/romahn. ********************************************************************* UMFRAGE: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at autorenforum punkt de) "Fernlehrkurse - Auswertung der Tempest-Umfrage" von Hans Peter Röntgen Vor einem Jahrzehnt, am Anfang meiner Schreibkarriere, habe ich mich für einen Fernlehrkurs angemeldet. Es war die Zeit, als es in Deutsch- land fast keine Kurse über das Schreiben gab und erst recht keine Bü- cher darüber. Der Kurs war eine Enttäuschung. Das Lehrmaterial war schlecht und ver- altet - ein generelles Problem bei Fernkursen -, die Übungen wurden so gut wie nie korrigiert, sondern nur benotet. Dass die Benotung immer gleich war (2), machte die Sache auch nicht besser. In den USA fand ich im Urlaub Bücher über das Schreiben, an der VHS einen Kurs, und ich meldete mich aus dem Fernkurs ab. Was nicht so einfach war: Fernkursinstitute sind wie ein arabischer Bazar. Je un- williger der Käufer, desto mehr senkt der Verkäufer seine Preise. Später kam das Internet und damit E-Mail-Listen mit Textdiskussionen. Bald stellte sich heraus, dass ich nicht der einzige Fernkursgeschä- digte war. So entstand die Idee, eine Fragebogenaktion über Fernkurse zu machen, die vom Tempest verbreitet wurde. Dreizehn Fragebogen kamen zurück, dreizehn Meinungen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dass die Unterlagen etwas "altfränkisch" seien, die Kurse teuer und in den Übungen wenig korrigiert werde, sind fast die einzigen Konstanten. Aber schon über das Letzte gehen die Meinungen auseinander. Die einen wünschen sich eine genauere Korrektur mit Vorschlägen zur Storyline, zum Stil, überhaupt zu allem, was einen Text verbessert. Andere emp- fanden gerade die "milde" Korrektur als angenehm. Wer weiß, mit welch harten Aussagen mancher Text im Internet bedacht wird, kann das ver- stehen. Andererseits wird ein Autor nur dann etwas lernen, wenn er auf Fehler hingewiesen wird. Manche stehen ihren Erlebnissen im Fernkurs sehr kritisch gegenüber. Andere fanden es gut, dass es regelmäßige Übungen gab und damit den Druck, etwas zu schreiben. Erstaunlicherweise haben etliche der Teil- nehmer keine anderen Erfahrungen mit Schreibseminaren, erst recht nicht mit Internet-Mail-Listen gemacht. Das Interessanteste an der Fragebogenaktion waren die Bemerkungen der Teilnehmer zu den einzelnen Fragen. Weswegen ich hier auch meinen Kom- mentar beenden möchte und den Ring frei gebe für diese Bemerkungen selbst. Lest sie, und bildet euch selbst eine Meinung. Was war für dich der Hauptvorteil des Kurses? 1. Motivation am Anfang 2. dranbleiben - Themen 3. lernen, dass ich nicht für mich, sondern für LESER schreibe 4. erkennen, dass es viel Arbeit, aber nicht von "Gott" gegeben sein muss 5. Grundrüstzeug Ich war gezwungen zu schreiben, auch wenn ich keine Lust dazu verspür- te. eine objektive Meinung eines Außenstehenden über meine Arbeit zu er- fahren, keine nett gemeinten Belobigungen von Freunden mehr, eigene Zeiteinteilung, abwechslungsreiche Aufgaben regelmäßiges Studium bei freier Zeiteinteilung Als Vorteil sah ich ursprünglich die persönliche Betreuung und angeb- liche Weitervermittlung an Verlage. 1. Das Lektorat meiner Texte, die Lektorin war sehr gut. 2. Das Studienmaterial gab viele Informationen. 3. Die "Hausaufgaben" führten zu einer gewissen Regelmäßigkeit, mit der ich schrieb. Naja, wie bei allen Fernkursen. Man ist zeitlich flexibler. Ich konnte schreiben, wann ich wollte. Außerdem gab es für jeden Teil des Kurses einen festen Ansprechpartner, der die eingesandten Texte korrigiert hat. Die "Lehrer" bauten im Laufe des Lehrganges ein sehr persönliches Verhältnis zu ihren "Schülern" auf, so dass man letzten Endes ziemlich frei von der Leber weg schreiben konnte. Die Betreuung war sehr persönlich. die Anregung und auch der Druck, etwas vorweisen zu müssen Der einzige Vorteil war es, dass ich mich wirklich mal intensiv mit der Möglichkeit beschäftigte, Bücher zu schreiben. Ich bin gehalten, jeden Monat eine Hausaufgabe/Text abzuliefern. Das zwingt und motiviert mich, trotz beruflicher Belastungen kontinuier- lich zu schreiben. Was war für dich der Hauptnachteil des Kurses? Irgendwann wurde mir klar, dass die Motivation, dabei zu bleiben, ein Hauptfaktor des "Lektors" und somit der Akademie war. Z. B. war kein näherer Kontakt möglich - ein Interesse für mich als Person war nicht vorhanden, von mir aber bei einer Betreuungszeit von 12 Monaten er- wünscht. Erkannt habe ich das, als ich den Mut hatte, einen Text so- wohl der Akademie als auch den 42er Autoren vorzulegen. Die Rezi der Akademie war sehr positiv, die der Autoren vernichtend. die zeitliche Begrenzung, die mich zum Ende des Kurses hin enorm unter Druck setzte. die hohen Kosten Mir fehlte der unmittelbare persönliche Kontakt. Keine nennenswerte Leistung für das viele Geld. Nichts, was man nicht billiger auch aus Büchern über das Schreiben hätte lernen können. Die Arbeitshefte waren auch bloß eine Zusammenfassung dieser Bücher. Keine Zusammenarbeit mit Redaktionen oder Verlagen, also keine Mög- lichkeit, Veröffentlichungen zu erreichen. Trotz entgegengesetzter Werbung. Nachteilig waren die hohen Kursgebühren, die zwar in Raten gezahlt werden konnten, aber in keinem Preis-Leistungsverhältnis standen. Habe nichts Neues gelernt. Der Lernerfolg war von meinen Willensanstrengungen abhängig. Es gab niemanden, der mir auf die Füße getreten ist, wenn ich mal keine Lust zum Schreiben hatte, weil mir z. B. das Thema nicht gefiel. Die Antwortzeiten auf die Briefe waren recht lang (ca. ein Monat). viel zu teuer Ich bin mir nicht sicher, wie "kritisch" die Studienbetreuer tatsäch- lich sind. Möglicherweise ist die Rückmeldung zu positiv. Die Arbeits- hefte bedürfen einer "modernen" Überarbeitung. keine Kontakte mit anderen Teilnehmern vor Ort Wie beurteilst du die Übungen (Note 1-6)? Die eigentlichen Übungen waren in Ordnung, die Aufgaben zum Abgeben waren teilweise zu schwammig gestellt. Wie beurteilst du die Korrekturen der Übungen (Note 1-6)? Meine Lehrer haben nie an meinem Stil herumkritisiert. Es gab Randbe- merkungen, aber diese waren lediglich kleine Hinweise, wie man etwas treffender schreiben könnte. Sie waren hervorragende Kritiker, die ei- nen nie in die Pfanne gehauen haben. Manchmal war der Betreuer etwas begriffstutzig, da er wenig mit Fanta- sy und/oder SF anfangen kann. persönlich und nett, aber auch kritisch und produktiv Wie beurteilst du die fachliche Qualifikation der Übungsleiter (Note 1-6)? konstruktive Kritik 4-5, Motivation am Anfang 3 Note 1, es waren gestandene Autoren bzw. Lektoren. Der Übungsleiter wechselt jedes Jahr, so dass eine einseitige Betreuung ausgeschlossen wird. Welches Schreibbuch hältst du für das beste? derzeit: Wie man einen verdammt guten Roman schreibt Ich habe die Schreibbücher bisher kaum genutzt. Das ist sicher Ansichtssache, aber mir gefällt der Stil Freys. Sol Stein: Solution for Writers; Roger A. Hall: Mein erstes Stück; Linda Seeger: Von der Figur zum Charakter; Lutz von Werder: Lehrbuch des Kreativen Schreibens; Robert McKee: Story Reiners (obwohl der ziemlich viel labert), evtl. noch Otto Schumann. Stein und Frey bringen, wenn man sich mit den anderen Stilschulen be- schäftigen hat, nicht viel Neues (außer Freys Prämissen). Keines ist so gut wie ein ordentlicher Lehrgang, bei dem man alles von der Pike auf lernt. Hätte ich vorher auch nicht gedacht, ist aber so. In den Büchern wird meist versucht, auf 200 Seiten das gesamte Grund- wissen reinzupacken. Das führt schon fast zur Reizüberflutung, vor al- lem, wenn man ganz am Anfang steht. Nach dem Lehrgang habe ich noch einmal ein paar Bücher übers Schreiben gelesen. Dann habe ich vieles besser verstanden. Joan Aiken: The way to write for children - und Sol Stein: Über das Schreiben Stephen King: Das Schreiben und das Leben Sie haben alle ihre Sonnen- und Schattenseiten. Gerade lese ich "20 Masterplots" von Ronald B. Tobias. Es gefällt mir sehr gut. Wo hast du mehr gelernt, im Fernkurs oder in Schreibbüchern? Ergänzt sich beides. Vorteil Fernkurs: Ich setze mich in aller Ruhe hin und erarbeite eine Aufgabe, das kann ein paar Tage dauern. Beim Schreibseminar ist eine schnelle Lösung am Stundenende gewünscht, setzt mich zusätzlich unter Druck. Vorteil Schreibseminar: Ich kann mich mit anderen austauschen, erfahre viel mehr andere Meinungen als die eines Lehrers beim Fern- kurs. Das lässt sich so nicht alternativ beantworten. Erst der Fernkurs hat mich wirklich motiviert, parallel Schreibbücher zu lesen. Was bringt deiner Meinung nach mehr, der Fernkurs oder das Studium von Schreibbüchern? Fernkurs: bringt mehr, da ein wirklicher Übungsleiter die Texte kom- mentiert und korrigiert. Schreibbücher: Man kann sie zwar bearbeiten, wann immer man will. Doch hier fehlen der Druck von außen und der Ü- bungsleiter, der auf Fehler aufmerksam machen könnte. Fernkurs und Schreibbücher sollten sich ergänzen. Fernkurs, wegen der Kontakte zu Lektoren und Mitstudenten. Im Allgemeinen würde ein Fernkurs mehr bringen, da es dort ein Feed- back gibt und man so schneller auf Fehler und Fortschritte hingewiesen werden kann. Wenn man Selbstdisziplin genug hat, kann man mit Schreibbüchern (zumal auch billiger) genauso viel, manchmal auch mehr lernen als im Fern- kurs. Duch die individuelle Betreuung ist aber der Fernkurs, den ich gemacht habe, schneller. Ich wurde mir besser über meine individuellen Schwächen klar und konnte anschließend mehr mit den Büchern anfangen. Wo hast du mehr gelernt, im Fernkurs oder in Internetlisten? Ich würde keinem Anfänger empfehlen, in einer Liste einen Text zu pos- ten, wenn dieser nicht sehr stark oder sehr gut ist. Die Liste ist ein Treffen von mehr oder weniger guten und erfolgreichen Autoren. Alle betrachten Texte sehr detailliert und sehr kritisch. Internetlisten sind eine gute Übung und Ergänzung. Kommt drauf an, ich fand meine eigene Internetschreibwerkstatt besser, von den anderen habe ich nicht allzu Gutes gehört. Auf jeden Fall ist eine Internetschreibwerkstatt billiger. Was bringt deiner Meinung nach mehr, ein Fernkurs oder eine Internetdiskussionsliste? Internetlisten (die gabs aber zur Zeit meines Fernkurses leider noch nicht, sonst hätte ich mir das Geld gespart ...) Ich denke, die ergänzen sich. Wobei in den Listen doch sehr häufig einfach zu viel nebenher stattfindet. ein Fernkurs mit Schreibseminaren Was würdest du jemandem raten, der dich fragt, wo er am meisten lernen kann? Nur die Summe macht es. Ich brauchte den Fernkurs für den Start. Ich brauche die Liste, um weiterzukommen. Um sein Handwerk zu verbessern und die Kreativität zu entfalten, muss man mehrere Möglichkeiten nutzen. VHS-Kurse und dergleichen sind etwas für Leute, die sich trauen. Bei einem Fernkurs gibt man nur das von sich preis, was man wirklich möch- te. Da kann man in vielen Dingen wesentlich offener sein. Egal welche Form man für sich selbst wählt - ein kleines bisschen Talent sollte man schon haben, den die Technik alleine machts auch nicht. lesen, lesen, lesen möglichst verschiedene Angebote miteinander verknüpfen eine Kombination von Büchern und Kursen Hast du schon etwas gegen Honorar veröffentlicht? Würdest du sagen, dass der Fernkurs dir dabei geholfen hat? Ja, mein Leiter hat mir mal ein paar Adressen von Zeitschriften gege- ben, wodurch ich dann prompt meine erste Veröffentlichung hatte. Ja, es hat mein Selbstbewusstsein gestärkt, und ich habe mich "get- raut", an Veröffentlichungen zu denken. Wenn du noch etwas zum Thema Fernkurs sagen möchtest, hier ist Platz: Die Literaturhinweise zu Schreibtechniken und weiteren Informationen rund ums Schreiben in den Kursunterlagen waren teilweise sehr "antik". Obwohl immer ein Übungsleiter die verschiedenen Abschnitte des Kurses betreut hat, war der Kurs ziemlich anonym seitens der Schreibschule. Man durfte zwar schriftlich Kontakt über die Schule mit dem jeweiligen Leiter aufnehmen, aber telefonisch oder gar persönlich war dies nicht erwünscht. Nach Abschluss des Fernkurses kam ich mir ziemlich verlassen vor. Die Betreuung hörte mit der letzten Aufgabe abrupt auf. Hilfreiche Tipps und Anregungen zum Weg einer Veröffentlichung bestanden nur aus einer dicken Adressenliste, die mir eigentlich nur hohe Portokosten und nur eine einzige Veröffentlichung bescherte. Die Qualität eines Fernkurses steht und fällt neben fachlich guten Lehrbriefen mit den fachlichen und pädagogischen Fähigkeiten der Stu- dienleiter. Neben der fachlichen Seite ist jeder Fernkurs auch eine Frage des Preises. Jede Studienanstalt, die Fernkurse veranstaltet, muss letzten Endes mehr Geld einnehmen als sie ausgibt. Nach Abschluss des Schreibkurses habe ich mich einer Schreibgruppe an der Volkshoch- schule ... angeschlossen. Wir sind eine Gemeinschaft, in der offen kritisiert und gelobt wird, und unser Literaturdoktor, als Leiter, bringt uns immer in das richtige fachliche Fahrwasser. Dieser mündli- che Austausch in einer Gruppe von Gleichgesinnten hat mir beim Fern- kurs gefehlt. Meiner Erfahrung nach sehr unseriös. Geld muss gezahlt werden, ob man Aufgaben einreicht oder nicht. Aufschub ist m. E. nur bedingt möglich. Fragen werden oftmals gar nicht beantwortet oder bei hartnäckiger Nachfrage dann mit Nichtwissen entschuldigt. Ich möchte die Kenntnisse, Informationen, Materialien und Kontakte aus dem Fernkurs trotz der hohen Kosten nicht missen. Es gibt solche und solche Fernkurse. Die meisten bieten ein Probestu- dium an. Das sollte man nutzen, um vorher herauszufinden, welche Aka- demie für einen persönlich geeignet ist und ob man diese Form des Ler- nens wirklich will. Letzlich ist man erst einmal ganz allein mit sei- nen Texten. Erst wenn der Text fertig ist, wie man meint, tritt der Lehrer auf die Bildfläche. Es gibt keine Mitschüler, mit denen man sich austauschen kann. Vorteil: Es redet niemand rein. Das Geld für einen Fernkurs lohnt sich nur dann, wenn man professio- nell arbeitet (d. h. Selbstdisziplin, Aufgaben sofort abgeben). Außer- dem sollte man, wenn man merkt, dass es nichts mehr bringt, besser aufhören. Ich empfehle immer, erst einmal in VHS-Kursen auszutesten, ob man genug Energie hat, professionell zu schreiben, und nur zur Per- fektion oder falls der VHS-Kurs nicht gut ist, einen Fernkurs zu ma- chen. Mir hat der Fernkurs verholfen, aus einem Schreibloch herauszukommen. Ich hatte das Gefühl, etwas zu lernen und wieder zu schreiben. Aber was ich dort lernte, war nicht mehr als eine Basis - die Informationen gingen nie wirklich ins Detail, ich hatte immer das Gefühl an dem ei- gentlichen Punkt, der mir geholfen hätte, vorbeizuschlittern. Trotzdem bin ich der Meinung, Workshops sind eine bessere Hilfe, denn sie gehen viel mehr auf den Einzelnen ein und man bekommt immer auch Anregung von Mitteilnehmern. Schon auf dem Weg zum Seminar sind mir die tolls- ten Ideen gekommen (die ich übrigens teilweise für den Fernkurs wei- terverwendet habe) - es ist also in der Hauptsache die Kombination aus allem. Ebenso verhält es sich bei den Schreibbüchern: NACHDEM ich mei- nen Fernkurs (kurz vor Schluss) abgebrochen hatte, las ich das Buch von Frey, und dadurch bin ich endlich zu dem ersten abgeschlossenen Roman gelangt, mit dem ich auch heute noch "zufrieden" bin. für mich persönlich hat das Buch wirklich alles übertroffen, aber deswegen kann man das noch immer nicht verallgemeinern. Es gibt verschiedene Bücher, Kurse und Workshops, die zu verschiedenen Zeiten bei verschiedenen Au- toren mehr oder weniger bringen können. Ich bin der Meinung, man soll- te immer wieder aus allen Möglichkeiten schöpfen und niemals aufgeben. Jedoch steht der Fernkurs (alleine schon aus finanziellen Gründen) bei mir ziemlich hinten an. In den Internetlisten scheint mir die Gruppendynamik und die Erwar- tungshaltung der Leser ein große Rolle zu spielen. Von Autor/in X oder Y werden gute Texte erwartet, also fällt die Beurteilung entsprechend aus. Wenn X oder Y eine machtvollere Position in der Internetliste hat als A oder B, wirkt sich das auch auf die Rückmeldung aus. Letzendlich geht auch ein Verlag so vor, ein bekannter Autor wird anders behandelt als ein unbekannter. Aber ich glaube, es kann Einzelne - gerade "Frischlinge" - auch ziemlich demotivieren. Man sollte die Preise vergleichen, nicht immer ist der teuerste auch der beste. Ein Fernkurs allein reicht nicht, er sollte mit anderem kombiniert werden. Vor allem niemals den Mut verlieren, dran bleiben, es braucht auch viel Geduld! **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Hans Peter Röntgen schreibt Programme und Geschichten. Er lebt in Freiburg. Einige seine Geschichten findet ihr unter http://www.roentgen-software.de/eigen/eigen.html. Er ist außerdem Mit- glied der 42er Autoren (http://www.42erautoren.de) und leitet im Mo- ment deren Schreibwerkstatt (http://groups.yahoo.com/group/42erSchreibwerkstatt). ********************************************************************* UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN: --------------------------------------------------------------------- Dark Fantasy: Martin Knöpper mailto:darkfantasy at autorenforum punkt de Drehbuch: Christian Lück mailto:drehbuchdoktor at autorenforum punkt de Fandom: Thomas Kohlschmidt mailto:fandom at autorenforum punkt de Fantasy: Stefanie Bense mailto:fantasy at autorenforum punkt de Heftroman: Arndt Ellmer mailto:heftroman at autorenforum punkt de Historischer Roman: Titus Müller mailto:historischer.roman at autorenforum punkt de Kinderbuch: Gerit Kopietz und Jörg Sommer mailto:kinderbuch at autorenforum punkt de Krimi: Monika Niehaus-Osterloh mailto:krimiexpertin at autorenforum punkt de Kriminalistik: Reiner M. Sowa mailto:kriminalistik at autorenforum punkt de Literaturagenturen: Petra Hermanns mailto:agentin at autorenforum punkt de Lyrik: Titus Müller mailto:lyrik at autorenforum punkt de Reiseführer: Gabriele Kalmbach mailto:reisefuehrer at autorenforum punkt de Sachbuch allgemein: Gabi Neumayer mailto:sachbuch at autorenforum punkt de Sachbuch Medizin/Psychologie: Maja Langsdorff mailto:med.psych at autorenforum punkt de Schreibgruppen: Ute Hacker mailto:schreibgruppen at autorenforum punkt de Schreibhandwerk: Ute Hacker mailto:schreibhandwerk at autorenforum punkt de Sciencefiction: Andreas Eschbach mailto:sf-autor at autorenforum punkt de Technische Literatur, CDs, Internet: Reinhard Mermi mailto:techlit at autorenforum punkt de Übersetzung: Barbara Slawig mailto:uebersetzerin at autorenforum punkt de Verlagswesen: Bjørn Jagnow mailto:verlagswesen at autorenforum punkt de ********************************************************************* FRAG DIE EXPERTIN FÜR LITERATURAGENTUREN: --------------------------------------------------------------------- Petra Hermanns (mailto:agentin at autorenforum punkt de) Frage: Nach vielem Hin und Her um ein Manuskript mit vielen Überarbeitungen, im Endeffekt ergebnislos, lautet meine Frage: Welche Erwartungen kann ich überhaupt an die Arbeit und Betreuung von Autorenneulingen der A- genturen stellen? Ist es vielleicht ratsamer, sich doch direkt an die Verlage zu wenden? Oder gibt es qualitativ bei Agenturen auch wesent- liche Unterschiede? Antwort: Wie überall gibt es auch bei Agenten verschiedene Arbeitsweisen, die man so gut wie möglich z. B. bei einem Kennenlernen bespricht, wenn eine Agentur schon Interesse signalisiert hat und BEVOR man einen Vertrag unterschreibt. Die Arbeit zwischen Agent und Autor ist sehr vom gegenseitigen Vertrauen abhängig; wenn das gestört ist, hat die weitere Zusammenarbeit in der Regel keinen Sinn mehr. Zur Arbeit einer Agentur gehört heute auch die Entwicklung und Bespre- chung von Manuskripten, wobei wir Agenten darunter leiden, dass das im Grunde früher einmal die Arbeit der Lektoren war, die heute fast nur noch Programm-Manager sind und die klassische Lektoratsarbeit nun von einem Agenten erwarten. Da das Risiko für einen Agenten auch nicht ge- ring ist, versucht man in der Regel so gut wie möglich an der Entwick- lung mitzuwirken, dem Engagement sind aber natürliche Grenzen (geringe Kapazitäten) gesetzt. Bitte denken Sie daran, dass eine Agentur ja nur bei Erfolg Geld verdient und alle übrigen Vorleistungen auf das eigene wirtschaftliche Risiko gehen. Auch Agenten haben da schon tolle Dinge erlebt, z. B. Autoren, die gute Ideen nicht umsetzen können, Manu- skripte nicht beenden und Ähnliches. Wie gesagt, man muss gegenseitig darauf vertrauen, dass jeder seine Arbeit gut macht ... ++++++++++ Frage: Ich schreibe seit einiger Zeit schon Gedichte. Da ich von mehreren Leuten gehört habe, ich solle diese doch mal drucken lassen bzw. auf jeden Fall schützen lassen, würde ich gern einmal wissen, wie das funktioniert. Vielleicht können Sie mir Tipps geben, an wen ich mich wenden müsste, um meine Gedichte schützen und sie in Druck geben zu lassen. Antwort: Nach deutschem Urheberrecht sind Werke urheberrechtlich geschützt, auch wenn sie nur mündlich geäußert werden, soweit sie individuellen Charakter tragen. Eine Rechtsberatung darf ich nicht vornehmen, aber es reicht, wenn Sie sich die Gedichte selbst per Post zuschicken und den geschlossenen Umschlag aufbewahren. Im Streit geht es nämlich meist immer nur um den Nachweis, dass man die Geschichte, das Werk etc. zu einem Zeitpunkt x selbst schon verfasst hatte. Vor dem Raub selbst kann man sich natürlich leider nicht schützen ... In Druck brauchen Sie diese Gedichte nicht zu geben, wenn es Ihnen le- diglich um den Nachweis Ihres Urheberrechts geht! **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Petra Hermanns begann 1996 als freie Mitarbeiterin bei der Literari- schen Agentur Brigitte Axster mit dem Handel mit Rechten und Lizenzen. Seit 1998 betreibt sie die Literaturagentur Scripts for sale in Frank- furt und hat sich auf deutschsprachige Projekte spezialisiert. ********************************************************************* FRAG DIE EXPERTIN FÜR FANTASY: --------------------------------------------------------------------- Stefanie Bense (mailto:fantasy at autorenforum punkt de) Frage: Ich habe schon viele Listen von Agenturen durchstöbert. Aber i. d. R. finde ich den Hinweis "keine Fantasy/SF" oder "keine ausgesprochene Genreliteratur" (hätten letztere dann auch Grisham abgelehnt?). Wich- tig ist, dass ich dem Agenten/der Agentin nicht nur Großprojekte (= Romane) schicken kann, sondern dass sie auch schaut, ob man nicht im Bereich Heftromane oder Serien unterkommen kann. Ich weiß nicht, ob das in Deutschland so häufig ist, aber einige Heftroman-Autoren sind ja durch Vorschlag und Vermittlung ihrer Agenten in den 70er/80er Jah- ren dazu gekommen. In den USA habe ich auch schon von mehreren Fällen gehört, wo Agenten dann im Bereich "Bücher für Filme" vermittelt ha- ben, während sie den Roman eines Autors betreuten. Deshalb: 1. Vermitteln Agenturen heutzutage überhaupt noch im Bereich Se- rien/Heftromane/Bücher zu Filmserien? 2. Speziell zu "Bücher zu Filmserien": Wolfgang Hohlbein schreibt z. B. ja für die Indiana-Jones- und StarGate-Romane (zu den Serien). Ist es auch für jemanden ohne einen solch mächtigen Namen möglich, in den Bereich vorzudringen? Kann hier eventuell ein Agent helfen? 3. Ich schreibe auch auf Englisch (unter Betreuung eines amerikani- schen Autors). Gibt es eine internationale Agentur, die mir helfen könnte, englische Romane an einen amerikanischen, kanadischen oder englischen Verlag zu vermitteln und gleichzeitig in Deutschland die Übersetzungsrechte anzubieten? Oder wendet man sich da besser gleich an eine englische/amerikanische Agentur mit internationaler Erfahrung? Antwort: Du missverstehst m. E. nach die gerade entstehende Agenturlandschaft in Deutschland, die mit den Verhältnissen in den USA nicht vergleich- bar ist. Deutsche Literaturagenten vermitteln Manuskripte oder be- stimmte Buchprojekte, für die sie ganz sicher einen Verlag interessie- ren können. Andere Projekte haben bei ihnen keine Chance. Das heißt, sie haben sich sehr spezialisiert. Und sie gehen von etwas aus, das man ihnen anbietet. Es ist (noch?) nicht üblich, einen Autor komplett zu vertreten, also auch im Kurzgeschichten- und Heftroman-Bereich, zumal Letzterer meines Wissens gar nicht von Agenturen beschickt wird. zu 1.: Heutzutage? Überhaupt noch? Besser wäre es, du wendest dich mit einer Leseprobe direkt an die Heftverlage. Schließlich musst DU ihnen zeigen, dass du schreiben kannst! zu 2.: Was schreibst du überhaupt? Ist Hohlbein dein Maßstab? Du brauchst gute Manuskripte, gute Ideen und jede Menge Handwerk, um "in den Bereich vorzudringen", und keinen "mächtigen Namen"! Du, nicht dein Agent muss beweisen, dass du verkaufsfähige Manuskripte liefern kannst! Das bedeutet, wende dich mit einem gut durchdachten und durch- formulierten Exposé an die Serienverlage, biete ihnen Leseproben und professionelles Verhalten. zu 3.: Es gibt kaum deutsche Autoren im SF&F-Bereich, die jemals ins Englische übersetzt werden (Eschbach ist der einzige, der es in letz- ter Zeit geschafft hat). Du kannst es mit einer eng- lisch-amerikanischen Agentur versuchen, aber frage dich, was du denen bieten könntest, was sie nicht von einem muttersprachlich englischen oder amerikanischen Autor schon bekommen? Warum sollten sie einen Deutschen (die dort verschrien sind, kompliziert, wenig lebendig und kaum unterhaltend zu schreiben) unter Vertrag nehmen, wenn sie zig englische oder amerikanische Autoren/innen haben können? **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Stefanie Bense lebt und arbeitet in Hannover, gibt seit 1993 Schreib- kurse, veröffentlicht sporadisch und schreibt - was sonst - an ihrem ersten Roman. Kontakt: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . ********************************************************************* FRAG DIE EXPERTEN FÜR KINDERBÜCHER: --------------------------------------------------------------------- Gerit Kopietz und Jörg Sommer (mailto:kinderbuch at autorenforum punkt de) Frage: Würde gern "Kinderkurzgeschichten" schreiben und veröffentlichen. Su- che Kontakt zu Könnern, die mit Rat, Tat und Kritik hilfreich zur Sei- te stehen können und wollen. Wohin kann ich mich wenden; wer kann hel- fen? Antwort: Da die meisten "Könner" ziemlich mit Schreiben beschäftigt sind und die Betreuung einzelner Nachwuchsautoren meist sehr zeitintensiv ist (und es davon wesentlich mehr als "Könner" gibt), sind die Chancen recht gering, einen persönlichen "Paten" zu finden. Viel eher emp- fiehlt es sich, eine der in der Zwischenzeit nicht wenigen angebotenen Fortbildungsveranstaltungen für angehende Autoren zu besuchen. Die Volkshochschulen haben, nicht überall, aber in vielen Regionen, att- raktive Angebote, aber auch zahlreiche andere Träger bieten solche Se- minare an. Viel Informationen zu Fortbildungen bietet: Das "Handbuch für Autorinnen und Autoren" des Uschtrin-Verlages und natürlich der "Tempest". Konkrete Einzelfragen werden hier auch immer gerne beant- wortet. ++++++++++ Frage: Ich habe im Juli einen Jugendroman bei einem sehr kleinen Verlag he- rausgebracht. Meine Frage ist die in Richtung Werbemöglichkeiten: Der Verlag ist zu klein und zu neu, als dass er großartig Werbung für das Buch machen könnte. Was kann ich in diesem Punkt tun? Gibt es Zentral- stellen (außer Bibliotheken, die ich ja direkt anschreiben kann), die Lesungen vermitteln? Antwort: Ein Trost: Auch bei größeren Verlagen muss sich der Autor meist selbst gewaltig um die Werbung kümmern, sonst geschieht nichts. Mit Lesungen liegst du ziemlich richtig. Sie schaffen Fans und sind noch dazu be- zahlt (Richthonorar ca. 500 DM, aber für unbekannte Autoren oft deut- lich weniger). Bundesweit zentral vermittelt Schullesungen der Bundesverband Fried- rich-Bödecker-Kreis e. V., http://www.boedecker-kreis.de. (Allerdings wird nicht jeder Autor angenommen.) Die Vermittlung ist für Autoren und Schulen kostenlos, sogar dein Honorar (allerdings in der Regel "nur" zwischen 200 und 400 DM) wird übernommen. Einfach anschreiben und dich vorstellen. Ansonsten solltest du versuchen, vom Verlag wenigstens ein Paket Wer- beexemplare zu besorgen und diese dann mit einem persönlichen An- schreiben an die einschlägigen Zeitschriften zu schicken. Ganz wichtig sind das "Bulletin Kinder- und Jugendliteratur" (http://www.eulenhof.de) und die Zeitschrift "Eselsohr" (http://www.eselsohr-online.de) Beide klein, aber Multiplikatorenzeit- schriften. Sie werden von allen wichtigen Bibliothekaren und Medien- menschen gelesen. Wenn die dein Buch positiv rezensieren, bist du "drin". **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Gerit Kopietz und Jörg Sommer leben und arbeiten seit etwa zehn Jahren zusammen. In dieser Zeit haben sie vier Kinder und etwa 60 Bilder-, Kinder- und Jugendbücher produziert, die mit nahezu einer Million Auf- lage und Übersetzungen in 16 Sprachen sehr erfolgreich sind. Seit zwei Jahren leben die beiden ausschließlich vom Schreiben. (Weitere Infos findet ihr auf ihrer Homepage: http://www.kopietz-sommer.de.) ********************************************************************* FRAG DIE EXPERTIN FÜR SCHREIBGRUPPEN: --------------------------------------------------------------------- Ute Hacker (mailto:schreibgruppen at autorenforum punkt de) Frage: Ich suche eine Schreibgruppe an meinem Ort. Wie gehe ich am besten vor? Antwort: Sie haben folgende Möglichkeiten, eine Schreibgruppe zu finden: - Es gibt in jedem größeren Ort einen Veranstaltungskalender, in dem in der Regel auch Schreibgruppen Termine veröffentlichen, die noch Mitglieder suchen oder eine Art Tag der offenen Tür haben. Es lohnt sich natürlich vor allem, Lesungen von Schreibgruppen zu besuchen. - im Internet. Suchen Sie einfach mal nach "Schreibgruppe" und "mein Ort", und lassen Sie sich überraschen. - Kleinanzeige in einer Zeitung (in München gibt es z. B. die Kurz & Fündig, wo Privatanzeigen kostenlos sind; Sie müssen aber u. U. damit rechnen, dass Sie auch nicht ernst gemeinte Anrufe bekommen.) So eine Anzeige sollte ausführlich formuliert sein mit dem genauen Ziel, das Ihnen vorschwebt. - über die VHS. Hängen Sie Zettel an den einschlägigen Veranstaltungs- orten aus. Oder wenden Sie sich an den Leiter eines Schreib-Workshops. Machen Sie einen Workshop mit, auch wenn das Thema nicht so das Ihre ist, da ergeben sich die besten Möglichkeiten. Meine Autorinnengruppe entstand aus einem VHS-Kurs heraus. - über den Tempest: Schicken Sie einen Aufruf für den Echo-Service an die Redaktion (mailto:redaktion at autorenforum punkt de). Teilen Sie dar- in mit, dass Sie eine Schreibgruppe mit der und der Richtung in Ihrem Ort oder in der Nähe suchen oder an der Gründung einer solchen Gruppe interessiert wären. Je detaillierter Sie Ihre Vorstellungen schildern, desto größer ist die Chance, dass sich auch wirklich Leute melden, die die gleichen Interessen wie Sie haben. Ihr Aufruf wird dann im Tempest veröffentlicht. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Ute Hacker hat als Billie Rubin zahlreiche Krimikurzgeschichten veröf- fentlicht - aktuell in "Tödliche Beziehungen" und "Von Mord zu Mord". Ihr erster Kriminalroman, "Schwabinger Schatten", wird im Frühjahr 2002 erscheinen. Als Ann E. Hacker hat sie soeben "Der Gedankendieb" in der Anthologie "Weihnachtszauber" veröffentlicht. Mehr Informatio- nen auf http://www.utehacker.de und http://www.billierubin.de. ********************************************************************* FRAG DEN EXPERTEN FÜR LYRIK: --------------------------------------------------------------------- Titus Müller (mailto:historischer.roman at autorenforum punkt de) Frage: wenn ich eigene gedichte auf meiner homepage ins netz stelle, gelten diese dann bereits als veröffentlicht? auch wenn es nicht kommerziell ist? kann ich also solche texte noch zu wettbewerben einsenden, die auf nicht veröffentlichtem material bestehen? Antwort: Ich würde hier zwischen Verlagen und Wettbewerben unterscheiden. Ein Verlag erwartet, dass er unveröffentlichtes Material angeboten bekommt - weil es die Leser erwarten. Wer möchte 20 Mark für ein Buch bezah- len, das es seit Jahren kostenlos im Internet zu lesen gibt? Wettbe- werbe könnten mit der Grauzone Internet gnädiger umgehen, weil sie in den meisten Fällen veröffentlichte Texte nicht wegen zukünftiger Leser ausschließen, sondern um zu vermeiden, dass sich arrivierte Autoren mit ihren Glanzstücken bewerben - oder dass Autoren mit immer wieder demselben "Glückswurf" Preise absahnen. Anders sieht es mit Anthologien aus, für die eine Ausschreibung ge- macht wird. Hier geht es klar um eine zukünftige Veröffentlichung. Den Wunsch des Verlegers nach unveröffentlichtem Material sollten Sie ernst nehmen. Im Zweifelsfall rufen Sie besser an, bevor Sie sich be- werben, und fragen, ob eine Veröffentlichung auf Ihrer Website die Texte in diesem Fall unbrauchbar macht. ++++++++++ Frage: Demnächst werden Gedichte von mir durch einen Freund im Selbstverlag (Zusammenarbeit von Druckerei, Fotograf und Freund) als kleines Buch veröffentlicht. Kann ich diese Gedichte später noch in einem anderen Verlag veröffentlichen? Ich bin übrigens nicht durch irgendwelche Ver- träge gebunden. Antwort: Wenn Sie im Selbstverlag publizieren, sind Sie selbstverständlich frei, Ihre Gedichte später einem anderen Verlag anzubieten. Bedenken Sie aber: Die Leserschaft für Lyrik in Deutschland ist klein. Der an- gesprochene Verleger muss sich gut überlegen, ob es Sinn macht, Ihre Gedichte in einem zweiten Anlauf zu veröffentlichen, weil ja ein guter Teil der potentiellen Leser schon mit dem im Selbstverlag erschienenen Buch zufrieden gestellt worden ist. Vertragsrechtlich spricht nichts gegen eine zweite Veröffentlichung; aus Verlegersicht machen Sie Ihre Texte allerdings weniger interessant. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Titus Müller studiert Literatur, Geschichte und Publizistik in Berlin. Er ist Herausgeber der Autorenzeitschrift "Federwelt" und des neuen Buchs "Gedichte schreiben und veröffentlichen" mit Beiträgen zu Lesun- gen, Lyrikverlagen, Stilmitteln in Gedichten, Poetry Slams und hand- werklichem Dichterwerkzeug (zu finden unter http://www.federwelt.de). ********************************************************************* FRAG DEN EXPERTEN FÜR VERLAGSWESEN: --------------------------------------------------------------------- Bjørn Jagnow (mailto:verlagswesen at autorenforum punkt de) Frage: Ich habe eine Idee für eine neue Art von Reiseführer (inhaltlicher Art).Kann ich diese Idee irgendwie schützen, bevor ich mich damit an einen entsprechenden Verlag wende? Wie muss ich vorgehen, wenn ich diese Idee, kein fertiges Buch oder Manuskript, an den "Mann" bringen will? Antwort: Ideen sind weder durch Urheber-, noch durch Patentrechte geschützt. Da haben Sie keine Chancen - nur die jeweilige Ausführung als Werk oder Prototyp/Gebrauchsmuster lässt sich schützen. In Ihrem Fall können Sie also nur Informationen zurückhalten (was Ihre Erfolgschancen senkt) oder mit offenen Karten spielen und den Verlag so begeistern, dass er auf Ihre Kompetenz setzt. Wenden Sie sich an geeignete Verlage, die bereits im entsprechenden Reisebereich tätig sind, aber keine vergleichbaren Bücher im Programm haben. Den richtigen Ansprechpartner können Sie in der Zentrale erfra- gen. Adressen und Telefonnummern finden Sie in den Gelben Seiten (http://www.gelbeseiten.de/). Zur Planung der Akquisegespräche sollten Sie sich vorher Gedanken ma- chen. Wie wecken Sie Interesse? Wie viel kommt am Telefon rüber - was muss in einen Brief? Wie kann ich wahrscheinliche Gegenargumente außer Kraft setzen? Dieses Thema ist umfangreicher, als es anfangs scheint; schauen Sie deshalb in die Fachlektüre zum Autorenmarketing. Inzwi- schen gibt es mehrere Bücher, die sich damit befassen. **~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~** Bjørn Jagnow ist Verlagsfachwirt und Autor phantastischer Literatur sowie von Fachartikeln zum Medienwesen. Seine Website http://www.writingbusiness.de berichtet wöchentlich über aktuelle The- men rund um das professionelle Schreiben. ********************************************************************* VERANSTALTUNGEN: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at autorenforum punkt de) +++++++++++++++++++++++ 24. - 25. November 2001 +++++++++++++++++++++++ TDP-Charity-Con 2001 in Düsseldorf Was geschieht, wenn der Vampir LaCroix mit dem Raumschiffkommandanten wider Willen Stanley Tweedle zusammentrifft und zu guter Letzt auch noch der apokalyptische Reiter Caspian dazu kommt? Und wenn sich dann noch ein kreativer Kopf, die Drehbuchautorin Gillian Horvath, dazuge- sellt, dann ist die reale Story perfekt. Spaß und Information vom Feinsten. Vom 24. - 25. November 2001 stellen sich die internationalen Schau- spieler und Beteiligten bekannter TV-Serien den Fans und Interessier- ten in Düsseldorf im Novotel City-West. Hintergrund der prominenten Anwesenheit an diesem Wochenende ist eine Wohltätigkeitsveranstaltung zugunsten der "Ärztlichen Kinderschutzambulanz" am evangelischen Kran- kenhaus in Düsseldorf. Die begünstigte Einrichtung kümmert sich um misshandelte und missbrauchte Kinder und Jugendliche. Wir freuen uns, folgende Gäste begrüßen zu können: Nigel Bennett, Bri- an Downey, Marcus Testory mit seiner Band Chamber, Gillian Horvath (Drehbuchautorin). Highlights dieser Wochenendveranstaltung ist das "Dinner with the Stars". Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich ein Abendessen mit ihren Lieblingsstars zu ersteigern. Die durch diesen Programmpunkt eingenommene Summe geht zur Hälfte in die Spendensumme für die Ärztli- che Kinderschutzambulanz ein. Die andere Hälfte wird von dem jeweili- gen Schauspieler an eine soziale Organisation seiner Wahl in seiner Heimat gespendet. Das zweite Highlight sind die Workshops in Zusammenarbeit mit den Schauspielern. Diese Workshops konzentrieren sich darauf, dem Teilneh- mer ein Bild von der Arbeit hinter den Kulissen einer Fernsehshow zu vermitteln. Gillian Horvath zum Beispiel wird einen Workshop durchfüh- ren, der Interessierten und angehenden Drehbuchautoren zeigen soll, wie bei Serien Storys entwickelt werden und mit welchen Schwierigkei- ten die Autoren kämpfen müssen. Brian Downey erzählt von der Arbeit eines Hollywoodschauspielers. Doch das ist längst nicht alles. Q & As, Autogrammstunden, Merchandi- se, Tombola, Versteigerung, Videovorführungen, Dia-Shows, Tanzparty und musikalische Unterhaltung runden diese etwas andere Convention ab. Infos und Anmeldungen: Starbuck Förderkomitee e. V. (i. Gr.,)Postfach 10 21 64, 40844 Ratingen, Telefon: (0 21 04) 96 75 45 (ab 16:00 Uhr) oder (01 73) 1 34 25 67 oder im Internet unter http://www.starbuck- foerderkomitee.de/TDP ++++++++++++++++++++++++++++ 2. - 5. Mai 2002 (Anmeldeschluss: 31. Januar) ++++++++++++++++++++++++++++ 1. Österreichische SF-Schreibwerkstatt Die Sciencefiction-Schreibwerkstatt (http://www.prsg.at/sfswst.htm) findet im Bildungshaus Retzhof bei Leibnitz/Stmk. in Österreich statt. Sie ist offen für angehende SF-Autorinnen und SF-Autoren, die bereits Erfahrung mit dem Schreiben von SF-Geschichten haben. Als Veranstalter fungieren der Perry Rhodan Stammtisch Graz - Verein zur Förderung der phantastischen Lese- und Spielkultur (http://www.prsg.at) und das Bil- dungshaus Retzhof (http://www.retzhof.at). Die Vortragenden: Andreas Findig SF-Autor, Kinderbuchautor, Verfasser phantastischer Erzählungen; er schrieb u. a. Romane und ein Kinderbuch für die weltgrößte SF- Heftserie, Perry Rhodan. Geboren 1961 in Linz, lebt und arbeitet er zur Zeit in Wien. Biographie, Bibliographie und viele weitere Informa- tionen sind in seiner "Netzbehausung" (http://findig.de.vu) nachzule- sen. Klaus N. Frick Als er 1977 begann, Perry-Rhodan-Hefte zu lesen, hat er sich sicher- lich nicht träumen lassen, dass er einmal der Chefredakteur dieser Se- rie sein wird (http://www.perry-rhodan.com/html/f/frick.html). Mit seinem Wissen, das er gerne auch in der SF-Schreibwerkstatt an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel (http://www.bundesakademie.de/index_800600.htm) und bei anderen Gele- genheiten weitergibt, ist er für alle angehenden SF-AutorInnen eine Bereicherung als Vortragender. Leo Lukas Reise-Reporter, Kabarettist, Musikant, Regisseur, Schriftsteller (u. a. SF: "Wiener Blei", ein Roman aus der Shadowrun-Welt, "Die Astronau- tische Revolution" - Heft 2059 der SF-Serie Perry Rhodan) und Theater- autor ... ein Multitalent. Näheres ist auf seinen Internetseiten (http://www.leolukas.kultur.at/) nachzulesen. Termine: 31. Januar 2002 Schriftlicher Anmeldungsschluss (es gilt das Datum des Poststempels) - Anmeldung an: Bernd Hubich, postlagernd, Postamt Peter Tunnergasse 49, 8029 Graz, Österreich 28. Februar 2002 Einsendeschluss der einzureichenden Arbeiten der TeilnehmerInnen (eine SF-Kurzgeschichte - das Thema ist frei - mit maximal 5 Seiten, 60 An- schläge/Zeile und 30 Zeilen/Seite, und 2 - 3 Sätzen Exposé) Adresse siehe oben 31. März 2002 Schriftliche Verständigung über die Aufnahme zur SF-Schreibwerkstatt 2. bis 5. Mai 2002 SF-Schreibwerkstatt im Bildungshaus Retzhof (das Programm ist noch in Planung). Der Kostenanteil für Vollpension im Bildungshaus Retzhof, Nutzung der dortigen Infrastruktur im Rahmen der SF-Schreibwerkstatt, Vorträge und Unterlagen beiträgt 175 Euro/TeilnehmerIn und ist bis spätestens 30. April 2002 auf das Konto des Perry Rhodan Stammtisches Graz einzuzah- len. Fragen können Sie per E-Mail (mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ) oder per Post stel- len (Bernd Hubich, postlagernd, Postamt Peter Tunnergasse 49, A-8029 Graz). ********************************************************************* AUSSCHREIBUNGEN: --------------------------------------------------------------------- (siehe http://autorenforum.de/links/termine/index.html) (Quellen: Westfälisches Literaturbüro, uschtrin.de, Federwelt, clickfish.com, Presseinfos u. a.) +++++++++++++++++ 30. November 2001 +++++++++++++++++ UNICUM-Kurzkrimi-Wettbewerb Aus 100 Wörtern (ohne Überschrift) sollen UNICUM-Literarisch-Liebhaber kuriose & spannende Kurzkrimis unter dem Titel "Mord auf dem Campus" schreiben. Teilnahmebedingungen: - Jeder Teilnehmer darf nur einen Beitrag einsenden, in dem es um al- les geht, was einen Krimi ausmacht: Verbrechen, vertuschen, verste- cken, verlieben, verraten - fliehen ... - Der Text muss in Datenform (Diskette oder E-Mail) vorliegen. - Eine originelle Kurzbiographie in drei Sätzen und ein Passbild müs- sen dabei sein. Einsendungen an: UNICUM Verlag GmbH, Willy-Brandt-Platz 5-7, 44787 Bo- chum, oder per Mail an: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . Die Preise: - ein Multifunktions-Colorcenter MFC-860 von BROTHER (Farbkopierer, Farbdrucker, Farb-A-Mail-Assistent, Farbfax in einem) - ein C-Pen 600C von C TECHNOLOGIES (scannt, speichert und verarbeitet Text, der dann drahtlos zum PC oder PDA übertragen werden kann) - ein Füllhalter "freeway" von SANDFORD ++++++++++++++++ 1. Dezember 2001 ++++++++++++++++ 13. Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis 2002 Der 13. Katholische Kinder- und Jugendbuchpreis für das Jahr 2002 wird von der Deutschen Bischofskonferenz vergeben. In den Wettbewerb werden Titel des Produktionsjahrgangs 2001 aufgenommen. Der Preis wird verliehen für Bücher, die beispielhaft und altersgemäß - religiöse Erfahrungen vermitteln - Glaubenswissen erschließen - christliche Lebenshaltungen verdeutlichen Die ausgezeichneten Werke sollen das Zusammenleben von Gemeinschaften, Religionen und Kulturen fördern. Dabei muss die transzendente und da- mit religiöse Dimension erkennbar sein. Verlage, Institutionen und Privatpersonen können Erzähl- oder Sachtex- te für Kinder oder Jugendliche aus dem Jahr 2001 einreichen, die den genannten Kriterien entsprechen. Der Preis wird für das Jahr 2002 ausgeschrieben und jährlich verlie- hen. Er ist mit 10 000 DM dotiert. Er kann geteilt werden und sowohl Autoren als auch Illustratoren und Übersetzer angemessen berücksichti- gen. Der Preis wird nicht vergeben, wenn keine der eingereichten Ar- beiten im Sinne der Ausschreibung voll überzeugt. Die Preisverleihung ist für das Frühjahr 2002 vorgesehen. Die Titel müssen in zehn Exemplaren geschickt werden an: Zentralstelle Medien der Deutschen Bischofskonferenz, Geschäftsführung Katholischer Kinder- und Jugendbuchpreis, Kaiserstraße 163, 53113 Bonn, Telefon: (02 28) 1 03-2 36, Fax: (02 28) 1 03-3 29, E-Mail: mail- to:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . +++++++++++++++++ 31. Dezember 2001 +++++++++++++++++ Storywettbewerb "Ich bin drin" 2002 ist ein besonderes Jahr, denn der Colonia-Con jährt sich zum 15. Mal. Aus diesem Anlass hat das Veranstalter-Team rund um Winfried Brand beschlossen, einen Storywettbewerb zu veranstalten, Thema: "Ich bin drin." Preise: Zur Zeit befindet sich das Veranstalterteam noch in Verhand- lungen, die Preise stehen leider noch nicht definitiv fest. Die Veröf- fentlichung im Con-Buch für die ersten drei Plätze ist auf alle Fälle gesichert. In den nächsten Monaten werden auf der Webseite http://www.colonia-con.de weitere Informationen dazu bekanntgegeben. Kriterien: Die Story darf sechs Manuskriptseiten - 30 Zeilen à 60 An- schläge - oder 10 800 Zeichen nicht überschreiten. Sie muss eindeutig dem phantastischem Bereich zugeordnet sein. Die Themenpalette schließt also SF, Horror, Grusel, Fantasy und die Randgebiete der Phantastik ein. Die Storys können auf elektronischem Weg als Ascii(MS-DOS-Text)-, als WinWord-2.0-Format oder als PDF-Dokument an mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ge- sandt werden. Andere Formate können wegen der Virengefahr leider nicht berücksichtigt werden. Alternativ kann die Story auch auf dem Postweg versandt werden an: Christian Spließ, c/o J. Kürten, Gutenbergstraße 38, 50823 Köln. Die auf diesem Weg eingereichten Storys können leider nicht zurückgeschickt werden, dafür ist der Zeitaufwand zu groß. Weitere Informationen zum Colonia-Con findet ihr auf http://www.colonia-con-de. +++++++++++++++++ 31. Dezember 2001 +++++++++++++++++ 1. Dulzinea-Lyrikpreis Im Rahmen der Gründungsausgabe von "Dulzinea - Zeitschrift für Lyrik" wird ein Lyrikpreis zum Thema "Neue Galgenlieder" ausgeschrieben. Die Preisträgerin/der Preisträger wird durch einen Wettbewerb bestimmt. Der Gewinn des Wettbewerbs ist mit einem Preisgeld von 1 000 DM ver- bunden. Jede/r kann an diesem Wettbewerb teilnehmen. Die Anzahl der eingesand- ten Beiträge liegt im Ermessen der Teilnehmerin/des Teilnehmers. Jedes Gedicht wird einzeln (unabhängig von weiteren Gedichtsbeiträgen der gleichen Autorin) bewertet. Ein Gedicht, nicht eine gesamte Gedichts- gruppe, wird den Ausschlag für den Gewinn des Wettbewerbs geben. Alle lyrischen Möglichkeiten sind erlaubt (Einschränkungen: 1. keine lyrische Prosa, 2. der Text muss druckbar sein, 3. nur deutschsprachi- ge Texte werden berücksichtigt). Ausgewählte Gedichte des Wettbewerbs werden in der Gründungsausgabe von "Dulzinea" veröffentlicht. Die in der Dulzinea-Ausgabe veröffent- lichten AutorInnen erhalten ein Belegexemplar der Zeitschrift. Nähere Informationen zum Wettbewerb auf der Homepage: http://www.dulzinea.de. Adresse: Projekt Dulzinea: Autorenportal / Dulzinea - Zeitschrift für Lyrik / Xenien - lyrisches Faltblatt, Postfach 1927, 36009 Fulda, Her- ausgeber: Uwe Pfeiffer +++++++++++++++++ 31. Dezember 2001 +++++++++++++++++ "Glauser" - Krimipreis der Autoren 2002 für die beste Kriminalkurzge- schichte Ausgezeichnet wird die beste deutschsprachige Krimikurzgeschichte, die im Jahr 2001 in gedruckter Form veröffentlicht wurde (elektronische Veröffentlichungen können nicht berücksichtigt werden). Jede/r Autor/in kann nur eine Kurzgeschichte einreichen, in dreifacher Ausfertigung (Fotokopien plus Titelseite der Zeitschrift oder Impres- sumseite der Anthologie) an: Tatjana Kruse, Gymnasiumstraße 52, 70174 Stuttgart. Die Geschichten sollen maximal 15 Normseiten (30 Zeilen à 60 Anschlä- ge) umfassen. Der Kurzgeschichten-Glauser ist mit 1 000 Euro dotiert. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Criminale 2002 in München statt, und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. +++++++++++++++++ 31. Dezember 2001 +++++++++++++++++ Literaturpreis der schwulen Buchläden 2002 Zum fünften Mal wird im März 2002 der Literaturpreis der schwulen Buchläden verliehen. Der Preis versteht sich als Initiative zur Förde- rung deutschsprachiger schwuler Literatur, will Talente fördern und öffentliche Aufmerksamkeit auf diesen Bereich der Literatur lenken. Für den Wettbewerb zugelassen sind bislang unveröffentlichte Prosatex- te, die sich schwerpunktmäßig mit Aspekten des Lebens schwuler Männer beschäftigen. Der Preis der Arbeitsgemeinschaft schwuler Buchläden wird alle zwei Jahre ausgeschrieben, ist mit 2 000,- DM dotiert und mit der Zusiche- rung einer Veröffentlichung der nominierten Texte in einem eigenen Sammelband verbunden. Jede/r kann bisher nicht veröffentlichte Prosatexte (also keine Ly- rik!) in deutscher Sprache einreichen, die sich schwerpunktmäßig mit Aspekten des Lebens schwuler Männer beschäftigen. Theatertexte können nur zugelassen werden, wenn sie als (Vor-)Lesetexte geeignet sind. Grundsätzlich zugelassen sind auch Auszüge aus längeren Texten, die jedoch so weit in sich abgeschlossen sein sollten, dass eine Beurtei- lung und/oder Veröffentlichung des Auszugs auch ohne Kenntnis des Ge- samttextes sinnvoll erscheint. Die Texte dürfen bis zu 20 Normseiten lang sein (Format DIN A4, bis zu 35 Zeilen pro Seite, 60 Anschläge pro Zeile, Standardschrift in 12-Punkt-Größe). Handschriftliche Texte können nicht angenommen wer- den. Bitte nur einen Text einsenden. Jeder Text ist in vierfacher Aus- fertigung einzureichen, und zwar in ausgedruckter Form (bitte keine Disketten o. Ä.). Die Texte werden von der Jury anonymisiert weiterge- geben, deshalb bitte drei Textkopien ohne Namensnennung des Autors/der Autorin. Die Juryexemplare verbleiben bei den Juroren. Das Archivexemplar kann auf Wunsch zurückgesandt werden, sofern ein ausreichend frankierter Rückumschlag vorliegt. Andernfalls gehen alle eingereichten Beiträge ins Archiv des Schwulen Museums Berlin. Eingesandte Texte werden auf die Einhaltung der formalen Kriterien ü- berprüft. Anschließend gibt es eine Eingangsbestätigung (ggf. mit dem Hinweis, aus welchen formalen Gründen der Text - noch - nicht zur Wettbewerbsteilnahme geeignet ist). Alle zugelassenen Texte werden der unabhängigen Jury vorgelegt, die drei Texte für den Preis nominiert. Diese Texte (und das heißt dann auch: die AutorInnen dieser Texte) werden im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung Ende März in Berlin vorgestellt. Anschließend folgt das "the winner is ..."-Ritual. Anschrift für Texteinsendungen und Rückfragen: Buchladen Prinz Eisen- herz, "Literaturpreis 2002", Bleibtreustraße 52, 10623 Berlin, Tele- fon: (0 30) 3 13 99 36, Fax: (0 30) 3 13 17 95 (Texte aber nicht fa- xen!), E-Mail: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. . +++++++++++++++++ 31. Dezember 2001 +++++++++++++++++ Gustav-Regler-Preis Der Saarländische Rundfunk und die Kreisstadt Merzig vergeben zum zweiten Mal diesen Preis für eine herausragende erbrachte oder zu er- wartende literarische Leistung oder eine Übersetzung. Er ist mit 10 000 DM dotiert. Außerdem wird - anhand einer Textprobe von höchstens 40 Seiten - ein Förderpreis von 5 000 DM für einen jungen Autor verge- ben. Weitere Infos unter http://www.merzig.de oder http://www.sr-online.de. +++++++++++++++++ 31. Dezember 2001 +++++++++++++++++ Lyrik 2000 S Thema: "Sehn-sucht" Anforderungen: - Das Gedicht muss deutschsprachig sein. - Pro Autorin/Autor darf nur ein (bisher unveröffentlichtes) Gedicht eingereicht werden. - Auf dem eingereichten Werk darf kein Hinweis auf den Verfasser zu erkennen sein. - In einem verschlossenen Umschlag ist eine Kurzvita mitzusenden. - Fünffache Ausfertigung des Gedichtes. - Ausreichend frankierter und adressierter C6-Rückumschlag für Infor- mationen über Gewinnerinnen und Gewinner, Ort und Zeit der Preisver- leihung und weitere Veröffentlichungen. - Eine Teilnahme per E-Mail ist nicht möglich. Alle Einsender erklären sich mit Teilnahme automatisch damit einver- standen, dass der Beitrag im Rahmen des Lyrikpreises in verschiedenen Medien unentgeltlich veröffentlicht werden kann. Aus organisatorischen Gründen können die Beiträge nicht zurückge- schickt werden. Die Gewinner werden bis April 2002 ermittelt. Die ersten vier werden zu einer Lesung ihrer Beiträge im Mai 2002 eingeladen und im Rahmen einer Live-Sendung oder einer Fernsehaufzeichnung für das Bürgerfern- sehen (BOK Marl) geehrt. Das genaue Datum und der Ort der Verleihung werden noch bekannt gegeben. Preise: 1. Preis: 300 Euro, 2. Preis: 150 Euro, 3. Preis: 100 Euro, 4. Preis: 50 Euro Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Jurymitglieder und ihre Angehörigen dürfen nicht am Wettbewerb teilnehmen. Einsendungen an: Lyrik 2000 S, Rosenstraße 60, 45899 Gelsenkirchen Für Rückfragen: Telefon: (02 09) 58 39 60, Fax: (02 09) 58 39 70, E- Mail: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Aktuelle Informationen immer auf der Homepage: http://www.lyrik2000s.de +++++++++++++++ 15. Januar 2002 +++++++++++++++ 9. Rattenfänger-Literaturpreis Die Stadt Hameln stiftet 2002 zum neunten Mal den mit 5 000 Euro do- tierten Rattenfänger-Literaturpreis. Ausgezeichnet werden ein oder zwei Märchen- oder Sagenbücher, phantastische Erzählungen, moderne Kunstmärchen oder Erzählungen aus dem Mittelalter für Kinder und Ju- gendliche. Der Rattenfänger-Literaturpreis kann an AutorInnen, BearbeiterInnen, ÜbersetzerInnen und IllustratorInnen vergeben werden. Wenn ein Bilder- buch ausgezeichnet wird, geht der Preis je zur Hälfte an die Text-Autorin/den Text-Autor und die Illustratorin/den Illustrator. Ei- ne Teilung ist auch möglich, wenn die Jury zwei Werke für auszeich- nungswürdig erachtet. Weitere Bücher, die von der Jury hervorgehoben, aber nicht mit dem Preis bedacht werden, finden Aufnahme in einer Aus- wahlliste. Teilnahmeberechtigt sind Bücher, die zwischen dem 1. Januar 2000 und dem 31. Dezember 2001 veröffentlicht wurden und dem Kulturbüro der Stadt Hameln in sechs Exemplaren eingereicht werden. Die Bücher wer- den, wenn die Rückgabe bei der Einreichung nicht ausdrücklich ge- wünscht wird, nach der Preisverleihung der Stadtbibliothek oder kari- tativen Einrichtungen zur Verfügung gestellt. Die Preisverleihung findet im Herbst 2002 statt. Einsendungen an: Stadt Hameln, KULTURbüro im Hochzeitshaus, Ellen Gre- ten, Osterstraße 2, 31785 Hameln, Telefon: (0 51 51) 2 02-6 50, Fax: (0 51 51) 2 02-6 51, mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder mail- to:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.hameln.de/rathaus/fachbereiche/rattenfaenger-literaturpreis .htm. +++++++++++++++ 31. Januar 2002 +++++++++++++++ Uslarer Literaturpreis 2002 Der "Literatur- und Kunstkreis Uslar e. V." in Niedersachsen vergibt den Uslarer Literaturpreis, der mit 1000 Euro dotiert ist, an junge AutorInnen bis 35 Jahre. Thema: "Leben außerhalb des Zentrums" - Einzelschicksale, Erfahrungen, Überlegungen zu den Bereichen Partnerschaft, Arbeitswelt, Freizeit, Ost-West-Beziehung, Radikalismus u. a. Eingereicht werden können Texte von maximal acht Seiten (1,5-zeilig) oder maximal fünf Gedichte. Um die Anonymität zu wahren, sollen die Arbeiten mit einer vierstelligen Nummer versehen werden. Ein ver- schlossener Umschlag, auf dem die gleiche Nummer steht, muss Name, An- schrift, Telefonnummer und Geburtstag der EinsenderInnen enthalten. Einsendungen an: Harald Wetzold, Leipziger Straße 48, 37170 Uslar. Die Preisverleihung findet im Herbst 2002 in Uslar statt. +++++++++++++ 31. März 2002 +++++++++++++ NDL-Preis Der "neue deutsche Literaturpreis" wird von der Zeitschrift "neue deutsche literatur" (ndl) und dem Aufbau-Verlag ausgeschrieben. Er ist mit 20 000 DM dotiert und mit dem Abschluss eines üblichen Verlagsver- trags für die Veröffentlichung im Hardcover-Programm der Auf- bau-Verlagsgruppe verbunden. Der Preis wird für einen Text vergeben, der sich durch eine mit sprachlicher Meisterschaft erzählte Handlung auszeichnet und in der traditionellen Form des Romans oder der Novelle geschrieben ist. Ausgesprochene Genretexte (Krimi, Sciencefiction, Fantasy usw.) sind vom Preis ausgeschlossen. Eingereichte Manuskripte müssen mindestens 100 Seiten (in losen Blättern) umfassen und in deutscher Sprache ge- schrieben sein. Berücksichtigt werden nur unveröffentlichte Texte. Ein Exposé und eine Kurzbiographie sind beizulegen. Manuskripte werden nur zurückgesandt, wenn Porto beiliegt. Die Preisträger werden während der Frankfurter Buchmesse 2002 bekannt gegeben. Einsendungen (versehen mit dem Kennwort "ndl-Preis") an: Aufbauverlag, Neue Promenade 6, 10178 Berlin. +++++++++++ 1. Mai 2002 +++++++++++ 2. FiFa-Schreibwettbewerb Schreibwettbewerb für Schüler und andere junge deutschsprachige Auto- ren vom FiFa-Fiction&Fantasy e. V. München - Verein zur Förderung des deutschsprachigen Autoren-Nachwuchses Preise (Urkunde und Sachpreis, z. B. Buch oder CD) werden vergeben in den Bereichen - Romane (längere Erzählungen) - Kurzgeschichten - Gedichte und Liedtexte - Theaterstücke (einschließlich Sketche) - Comics und zwar getrennt für die Altersstufen - Kinder bis 12 Jahre - Jugendliche von 13 bis 17 Jahren - Erwachsene ab 18 Jahre (ohne Altersbeschränkung nach oben) Die Textbeiträge müssen als MS-Word-Dateien (Bilder bei Comics als JPG-Dateien) eingesandt werden an: mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder auf Diskette oder CD-ROM an: FiFa-Fiction&Fantasy e. V., Spala- tinstr. 23, 81739 München. Bei Postversand müssen Briefmarken im Wert von 3 DM (oder der entsprechende Wert in Euro) als Rückporto beigelegt werden. Die TeilnehmerInnen müssen neben der Postanschrift auch ihr Geburtsda- tum angeben (wegen der verschiedenen Altersgruppen). Weitere Informationen unter: Telefon: (01 77) 7 50 29 37. ********************************************************************* PUBLIKATIONSMÖGLICHKEITEN: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at autorenforum punkt de) Das X-Zine (http://www.x-zine.de), Online-Magazin für Fantasy, Scien- cefiction, Comics und Rollenspiel (250 Leser pro Tag - ca 2000 Zugrif- fe), hat aufgrund der immer wieder auftauchenden Anfragen beschlossen, ein Literaturportal zu eröffnen, um die über 200 Kurzgeschichten, Ro- mane, Gedichte aus den verschiedenen Webauftritten geschlossen präsen- tieren zu können. Geplant sind auch E-Books in druckfertigen layouteten PDF-Dokumenten, da die Erfahrung gezeigt hat, dass ein längerer Text ungern am Bild- schirm und garantiert nicht in HTML gelesen wird. Die Redaktion des X-Zine nimmt unter den E-Mail-Adressen mail- to:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. und mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. Manuskripte entgegen, die zusammen mit dem neuen Literaturportal Anfang Februar 2002 er- scheinen sollen. Die gesuchten Genres sind Fantasy, Sciencefiction, Krimi, Horror. Wenn ein E-Book erstellt wird, geht ein virtuelles Be- legexemplar an den/die Autor(in). ++++++++++ Vor kurzem wurde der http://www.web-site-verlag.de gegründet, der sich für das Winter/Frühjahr-Programm 2002 vor allem auf die Bereiche SF und F ("klassische Fantasy") konzentriert, das Programm jedoch schnell ausbauen und später z. B. auch Kinderbücher und Sachbücher aufnehmen wird. Wir sind kein Zuschuss- oder BoD-Verlag, das heißt: Bei uns erhält je- der Autor (natürlich) neben einem ordentlichen Autoren-Vertrag ab dem ersten verkauften Buch Tantiemen, außerdem in jedem Fall auch einen Vorschuss. Wir suchen nach (guten ...) Autoren - speziell aus den ge- nannten Bereichen - auch für unsere Anthologie-Reihe "Web-Site-Stories" (siehe http://www.web-site-stories.net). ++++++++++ Am 1. Juni 2001 haben wir unsere neue Internet-Site GroschenStory.de gestartet. Wir planen dort die Veröffentlichung von Kurzgeschichten und Serien aus den Bereichen Horror, Science Fiction und Fantasy. Den Auftakt bildet eine fünfteilige Serie, "Das Beil des Henkers" von Mor- ris Düsterhoff. Während der Aufbauphase sind wir vor allem an Kurzgeschichten interes- siert. Diese müssen bisher unveröffentlicht sein. Dies beinhaltet auch Veröffentlichungen im Internet. Die Geschichten sollten 10 - 15 Norm- seiten lang sein. Wir bezahlen ein Honorar von 100 DM. Michael Böhnhardt, Redaktion GroschenStory, http://www.GroschenStory.de,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ++++++++++ Heyne-Anthologien Gesucht werden weiterhin Gedichte und Kurzgeschichten sowie Märchen für Anthologien im Heyne-Verlag München. Ein bestimmtes Thema ist nicht vorgegeben. Weitere Infos und Einsendungen an: Kristiane Allert-Wybranietz, Zum Horsthof 6, 31749 Auetal-Rolfshagen. Der Einsendeschluss ist nach hinten offen und verlängert sich jeweils um ein halbes Jahr. ********************************************************************* SEMINARE: --------------------------------------------------------------------- (mailto:redaktion at autorenforum punkt de) +++++++++++++++++++++++++++++++++++ 25. - 27. Januar 2002 (Anmeldeschluss: 31. Dezember 2001) +++++++++++++++++++++++++++++++++++ Jenseits von Erden - Der Sciencefiction-Roman 2001 ist vorüber, das neue Jahrtausend hat endgültig begonnen. Von den großen Träumen, die sich in den letzten fünfzig Jahren an diese "neue Zeit" geknüpft haben, ist fast nichts geblieben: Weder wurden Hunger und Elend auf unserer Erde beseitigt, noch gelangten Menschen bis zum Jupiter wie in Stanley Kubricks Film "2001". Die Wirklichkeit scheint gemächlicher als jegliche Schriftsteller-Fantasie - gleichzeitig ist sie schneller. Denn die Sciencefiction des 20. Jahrhunderts hat zum Beispiel den Siegeszug des Heimcomputers ebenso wenig "vorhergesehen" wie den durchschlagenden Erfolg des Internets. Soll Sciencefiction a- ber überhaupt die Zukunft "vorhersagen"? Soll dieses Genre nicht viel- mehr durch spannende Abenteuer unterhalten? Oder soll die Sciencefic- tion auf Missstände unserer Zeit hinweisen und sie in eine fiktive Zu- kunft übertragen? Fragen, die sich jeder Autor stellen muss, bevor er eine möglichst in- teressante und stimmige Sciencefiction-Welt in Romanform erarbeiten will. Fragen, die sich auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieses Seminars stellen sollen. Zwar wird ihnen grundsätzliches Schreibhand- werk vermittelt, zwar sollen sie ihre eigenen Stärken und Schwächen ausloten - sie sollen aber zugleich herausfinden, welche Geschichte sie denn eigentlich erzählen möchten. Das Seminar richtet sich deshalb vor allem an erfahrenere Autorinnen und Autoren, die bereits laufende oder gar "vollendete" Projekte überarbeiten möchten. Leitung: Andreas Eschbach, Sciencefiction-Autor, und Klaus N. Frick, SF-Redakteur Kostenanteil: 120 (234,70 DM) + 5 (9,78 DM) für einen Reader Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ März bis November 2002 und 10. - 11. November 2002 (Anmeldeschluss: 15. Februar 2002) +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Ermail mir was! Eine Schreibwerkstatt im Netz Internet und Schreiben - einige Literatur-Scouts unter den Autoren und Autorinnen haben sich schon in diesen Dschungel gewagt und raunen: Das Medium beeinflusst dein Schreiben, eröffnet ungeahnte Möglichkeiten ... Starten wir einen Selbstversuch und machen die Schreibprobe aufs Exempel! Bei dieser Werkstatt im Netz erhalten Sie per E-Mail Schreibaufgaben, die Sie "lösen" und ggf. an den nächsten Bearbeiter weiterleiten müs- sen. An jeder Aufgabe (ca. eine pro Monat) wirken möglichst mehrere Schreiber mit. Das eigene Werk steht bei diesen Netzgeschichten nicht im Vordergrund, sondern die gemeinsame Textarbeit. Zur besseren Ver- ständigung hinterlegen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Texte in einem Netzforum, das neben einem Chat dem sonstigen Austausch und der Kontaktpflege dient. Persönlich lernen sich die "Netzschreiber" am 10./11. November in Wol- fenbüttel kennen. Dort endet die Werkstatt, und zwar von Angesicht zu Angesicht. Hier werden Texte gelesen, Erfahrungen mit dem Netzschrei- ben ausgetauscht, vielleicht eine letzte Aufgabe gelöst. Voraussetzung für eine Teilnahme: E-Mail-Adresse, Internet-Anschluss, die Bereitschaft, in Teams zu schreiben, und die göttliche Gabe, Fris- ten einhalten zu können. Leitung: Dr. Olaf Kutzmutz Kostenanteil: 150 (293,37 DM) Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de ++++++++++++++++++++++++++++++ 3. - 5. April 2002 (Anmeldeschluss: 3. März 2002) ++++++++++++++++++++++++++++++ Auf Leben und Tod - oder: Wie man einen Krimi schreibt Über Krimis wird gesprochen: in Verlagen darüber, wie mit ihnen der Umsatz gesteigert werden kann; in Talkshows mit Autorinnen und Auto- ren; in Uni-Seminaren über die Frage "Literatur oder nicht?"; in der Film- und TV-Branche darüber, welche der neuesten Neuerscheinungen sich spektakulär vermarkten lässt. Auch Autoren so genannter E-Literatur überlegen, ob sie (zur finanziellen Sanierung) nicht auch einmal einen Krimi vorlegen sollten - abgesehen davon, dass sie es na- türlich sowieso besser könnten ... Kein Wunder also, wenn im deutschsprachigen Raum ständig mehr Autoren Krimis schreiben. Aber nimmt damit auch die Qualität der Kriminalroma- ne zu? Welche Ansprüche an die schriftstellerische Arbeit haben Auto- rinnen und Autoren, die sich dem Genre nähern? Wollen sie "die schnel- le Mark" verdienen oder eine Geschichte so erzählen, dass sie Bestand hat? Das Seminar möchte mit der Meinung aufräumen, Krimischreiben sei ein Kinderspiel, und denen Mut machen, die Schriftstellerei als ernst- haftes Handwerk verstehen. Im Zentrum des Kurses steht das Gespräch über eigene Texte und die Arbeit an genrespezifischen Schreibaufgaben. Reichen Sie bei der Anmeldung bitte kurze Texte aus der eigenen Werk- statt ein (max. 5-10 Seiten). Ihre eigene Arbeit stellt Doris Gercke im Rahmen einer öffentlichen Lesung am 4. April, 20 Uhr vor. Leitung: Doris Gercke, Autorin der Bella-Block-Krimis Kostenanteil: 135 (264,04 DM) + 5 (9,78 DM) für einen Reader Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de +++++++++++++++++++++++++++++++ 23. - 25. April 2002 (Anmeldeschluss: 23. März 2002) +++++++++++++++++++++++++++++++ Eingeseift - Autorenarbeit für Soaps Die Arbeit für eine Daily Soap eröffnet Autorinnen und Autoren attrak- tive Möglichkeiten, sich auf dem TV-Markt konzipierend und schreibend auszuprobieren. Durch die tägliche Routine lässt sich relativ schnell das nötige Handwerk lernen, um später auch andere Stoffe für Film und Fernsehen be- und erarbeiten zu können. Selbst wer noch nicht über "Cliffs", "Pens" und "Waterfalls" zu erzählen weiß, hat hier eine Chance - blutige Schreibanfänger jedoch nicht. Das Seminar möchte den Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Beispiel der "Verbotenen Liebe" das Rüstzeug vermitteln, um in eine aktuelle Soap als Storyliner oder Dialogautor einsteigen zu können. Themen unter an- derem: Wie entwickle ich eine Grundidee zur Storyline, wie Charaktere und Plots? Wie vernetze ich einzelne Folgen? Welche Freiheiten und Zwänge gibt eine Soap vor? Für welches Zielpublikum arbeite ich? Und wie finde ich die passende Sprache? Darüber hinaus sollen in Klein- gruppen eine elementare Story und drei exemplarische Szenen für die "Verbotene Liebe" entwickelt werden. Voraussetzungen für eine Teilnahme: erste Schreiberfahrungen und an- sonsten Aufgeschlossenheit für das Format "Verbotene Liebe". Leitung: Jens Schleicher, fünf Jahre Story- und Scripteditor für "Ver- botene Liebe", jetzt Dialogautor dieser Soap Kostenanteil: 140 (273,82 DM) Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de +++++++++++++++++++++++++++++++ 28. - 30. April 2002 (Anmeldeschluss: 28. März 2002) +++++++++++++++++++++++++++++++ Besser ein guter Text! - Kritik und Analyse eigener Manuskripte Die Recherchen liefen gut, Zeit hatten Sie ausnahmsweise reichlich und waren in der Schreibform Ihres Lebens. Nun ist das Manuskript fertig - aus Ihrer Sicht. Oder aber: Der Stoff ist klar, viele Seiten sind ge- schrieben und doch will sich kein Ganzes daraus fügen. Wie weiterma- chen? Im Seminar stellen Sie Ihre Texte vor, als wollten Sie einen Verlag von Ihrem Projekt überzeugen. Oder Sie sehen sich ausnahmsweise einmal in der komfortablen Situation, das offene Ohr eines Lektors für Ihren sperrigen Text zu finden. In beiden Fällen stellen Sie ein eigenes li- terarisches Projekt "seminaröffentlich" zur Diskussion. Im Zentrum des Kurses steht die Arbeit am eigenen Text und das Gespräch darüber. In einer weiteren Arbeitsphase werden die Schritte der Verlagssuche, der Kontaktaufnahme, der Manuskripteinreichung diskutiert und durchge- spielt. Was ist aus Sicht eines Verlags wichtig, wenn Sie ihm einen Text anbieten? Reichen Sie bitte mit Ihrer Anmeldung eine Arbeitsprobe (maximal 10 Seiten) und ein Exposé (1 Seite) plus Anschreiben ein, mit dem Sie ei- nem Verlag Ihr Buchprojekt schmackhaft machen würden. Leitung: Werner Irro, Lektor deutschsprachige Literatur beim Rowohlt Verlag, und Dr. Olaf Kutzmutz Kostenanteil: 125 (244,48 DM) + 5 (9,78 DM) für einen Reader Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de ++++++++++++++++++++++++++++++++ 31. Mai - 2. Juni 2002 (Anmeldeschluss: 31. April 2002) ++++++++++++++++++++++++++++++++ Gemeinsamkeit der Langstreckenläufer - Romanwerkstatt Jemand hat eine Geschichte im Kopf oder gleich mehrere, stellt sich Figuren vor, die darin vorkommen sollen, weiß Ort, Zeit, sogar schon Anfang und Schluss des Geschehens - und beginnt zu schreiben. Das We- sentliche ist da, scheint es, der Rest disziplinierte Arbeit. Ein an- derer hat von alledem fast nichts, ein paar vage Vorstellungen, einige Bilder oder Sätze vielleicht und Lust zum Schreiben. Er probiert aus, was da entsteht, tastet sich voran zu Geschichten, Personen, Orten - und ist auf einmal dabei, einen Roman zu schreiben. Beide haben ver- mutlich viel gelesen, haben Vorbilder, oder sie versuchen im Gegen- teil, alles Gelesene zu vergessen, um den eigenen Ton zu finden. Es kann sein, dass der Plan des einen beim Schreiben ins Wanken gerät, die Planlosigkeit des anderen in strenge Konstruktion umschlägt. Es kann auch sein, dass zu all den Problemen, die während der Arbeit auf- tauchen, eines gehört, mit dem keiner von beiden gerechnet hatte - die spezifische Schwierigkeit der langen Strecke: Atem, Kraft und Rhythmus behalten, den Ablauf komponieren. Das Seminar ist gedacht für Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die an ei- nem Roman arbeiten. Als Arbeitsgrundlage dienen die eingesandten Text- proben (maximal 10 Seiten). Leitung: Brigitte Burmeister, freie Schriftstellerin, und Dr. Frauke Meyer-Gosau, freie Literaturkritikerin Kostenanteil: 135 (264,04 DM) + 5 (9,78 DM) für einen Reader Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de +++++++++++++++++++++++++++++++++ 11. - 14. September 2002 (Anmeldeschluss: 11. August 2002) +++++++++++++++++++++++++++++++++ Kunstgeschichten für Grenzgänger - Literaturwerkstatt im Sprengel Museum Hannover "Franz Marc: Zwei Pferde, eines klagend. Um 1912. Aquarell, 22 x 17 cm." Schon wer sich im Museum flüchtig umblickt, entdeckt auf Bildern und Skulpturen meist mehr, als die Texttäfelchen neben den Werken ver- raten. Wie viel mehr entlockt ihnen wohl erst ein Betrachter, der sich ausreichend Zeit für die Kunst nimmt? Je länger er schaut, umso eher werden ihm die Werke etwas erzählen - Unvermutetes, Unerhörtes, Unsag- bares vielleicht. Nur aufschreiben muss er das Gehörte dann noch ... Dieses Seminar ist gemacht für Grenzgänger, die Werken und Orten der Kunst eine Sprache geben, sie zu "Kunstgeschichten" verdichten möch- ten. Nach Vorbereitung auf die Sammlung verbringen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Arbeits- und Studientag im Sprengel Museum. Dort setzen sie sich literarisch mit den Werken der Sammlung auseinander. Das Flanieren, Beobachten und Notieren kann auch andere Bereiche ein- beziehen: das Café, den Menschen an der Kasse, den Schwitters-Platz. Die übrige Zeit ist für das Schreiben und das Gespräch über die Ge- schichten und poetischen Miniaturen reserviert, die in Wolfenbüttel aus den Notizen vor Ort entstehen sollen. Die textkünstlerische Arbeit soll ggf. in einem alternativen Museumsführer dokumentiert werden. Eingeladen zu diesem Seminar sind vor allem Autorinnen und Autoren so- wie Museumspädagoginnen und -pädagogen, die für künstlerische Experi- mente und neue Formen der Kunstvermittlung aufgeschlossen sind. Der Transfer Wolfenbüttel - Hannover ist im Preis nicht enthalten. Leitung: Marcel Beyer, Autor, und Renate Dittscheidt-Bartolosch, Muse- umspädagogin am Sprengel-Museum Kostenanteil: 220 (430,28 DM) + 5 (9,78 DM) für einen Reader Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de +++++++++++++++++++++++++++++++++ 20. - 22. September 2002 (Anmeldeschluss: 20. August 2002) +++++++++++++++++++++++++++++++++ Vom Monolog zum Dialog - Praktische Übungen zum Hörspiel Das Hörspiel kennt eigene Erzählweisen. Sie haben sich im Laufe seiner fast 80-jährigen Geschichte entwickelt und sind Ausdruck der Gesetzmä- ßigkeiten, die das Genre bestimmen. Fürs Hörspiel schreiben heißt, diese Gesetzmäßigkeiten kennen und mit ihnen spielen. Und genau darum geht es in dieser Hörspiel-Werkstatt. Erzählweisen von Hörspielen werden durch Hörbeispiele erkundet, die eigenen Hörspiel-Texte betrachtet, auf ihre Wirkung hin untersucht und spielerisch auf dem Hintergrund dramaturgischer Fragestellungen wei- terentwickelt. Mitzubringen ist die Lust, seine Texte in einer Gruppe zu präsentie- ren, die Neugier auf die Unternehmungen von anderen, die Bereitschaft, sich konstruktiv kritisch mit dem eigenen und den anderen Projekten auseinander zu setzen. Gruppenarbeit, Einzelgespräche und Vortrag wechseln sich je nach Bedarf ab. Senden Sie bitte mit Ihrer Anmeldung Proben aus der eigenen Werkstatt ein (maximal 10 Seiten). Leitung: Hilke Veth, Hörspieldramaturgin beim NDR Kostenanteil: 125 (244,48 DM) + 5 (9,78 DM) für einen Reader Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de ++++++++++++++++++++++++++++++++++ 24. - 28. November 2002 (Anmeldeschluss: 24. Oktober 2002) ++++++++++++++++++++++++++++++++++ Geschichten erfinden in Wort und Bild - Kleine Schule des Textens und Zeichnens Texte sind nicht gern allein. Das gilt auch für Bilder. Wie sonst lie- ße sich ihr - mitunter unanständiges - Gedrängel in Bibliotheksregalen und an Museumswänden erklären? Viele dieser Singles entschließen sich im Laufe ihres Daseins gegen Wohngemeinschaften in Archiven oder Kunsttempeln und sehnen sich nach einer aufregenden Mischehe. Aus den geglücktesten dieser Beziehungen gehen dann zum Beispiel Bilderbücher und Comics hervor. Lassen wir uns aber nicht täuschen: Noch immer ziehen Legionen von Texten und Bildern allein durchs Leben - innerlich einzeilig, die See- le steingrau. Wer hilft? Vielleicht dieser Kurs, in dem Bilder zu ein- samen Texten und Texte zu einsamen Bildern erfunden werden sollen. Auch wer mitunter weitere Einzelgänger in die Welt setzen möchte, soll seine Chance erhalten. Tragische, komische oder auch tragikomische Ge- schichten und Bilder - alles ist erlaubt und willkommen. Die Bereitschaft, zu Feder und Zeichenstift zu greifen, sollten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer dieser Werkstatt mitbringen. Zum ästhe- tischen Grenzgang besonders willkommen sind bildende Künstler, die mit Sprache arbeiten, und Autoren, die skizzieren möchten. Leitung: F. K. Waechter, Texter und Zeichner Kostenanteil: 250 (488,96 DM) Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de ++++++++++++++++++++++++++++++++++ 6. - 8. Dezember 2002 (Anmeldeschluss: 6. November 2002) ++++++++++++++++++++++++++++++++++ Projekt TERRA NOVA - Weltenbau in der Sciencefiction Erst im zwanzigsten Jahrhundert entwich die Sciencefiction aus dem Di- ckicht schlecht gedruckter Schmuddel-Zeitschriften, erreichte die Hö- hen gebundener Ausgaben und die Erfolge millionenfach gesehener Filme - vielleicht gilt sie deswegen häufig als "Literatur des Atomzeital- ters". Im Genre bietet vor allem die Sciencefiction-Kurzgeschichte un- erschöpfliche Möglichkeiten. Welten können in wenigen Sätzen entworfen werden, Ideen sind entscheidend für die Qualität der Geschichte, und ein Autor kann mit schnelleren "Erfolgen" rechnen als bei dickleibigen Romanen. Wie aber entstehen solche Welten? Und wie baue ich meine Welt so, dass der Leser sie für stimmig hält? Wie beschreibe ich eine Landschaft auf einem fernen, sauerstofflosen Planeten, wie dessen Bewohner? Und woher nehme ich all die zündenden Ideen für meine Geschichte? Selbst bei der literarischen Kurzstrecke ist das Handwerk grundlegend - und das soll beim "Projekt TERRA NOVA" geschult werden. Die Teilneh- merinnen und Teilnehmer des Kurses versuchen gemeinsam eine stimmige Sciencefiction-Welt zu entwerfen und sammeln gleichsam Bausteine, die sie später für ihr "literarisches Haus" benötigen. Dafür erhalten sie Vorgaben, die sie bei dem Entwurf der fiktiven Szenarien berücksichti- gen müssen. Die gemeinsame Kritik berücksichtigt nicht in erster Linie die stilistische Qualität der einzelnen Vorschläge, sondern ihre inne- re Logik in Bezug auf die Aufgaben. Willkommen sind deswegen nicht nur angehende SF-Schreiber, sondern alle, die sich gern konzeptionell mit Weltenbau in der fantastischen Literatur beschäftigen möchten. Leitung: Robert Feldhoff, Exposé-Autor der Perry-Rhodan-Serie, und Klaus N. Frick, Sciencefiction-Redakteur Kostenanteil: 120 (234,70 DM) + 5 (9,78 DM) für einen Reader Anmeldung: Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel, Post- fach 11 40, 38281 Wolfenbüttel, Telefon (0 53 31) 8 08-4 11, Fax (0 53 31) 8 08-4 13,Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. , http://www.bundesakademie.de ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einsendeformalien: Einsendungen sind zu allen Rubriken von autorenforum.de erwünscht. Zurzeit können jedoch noch keine Honorare gezahlt werden. Das Urheber- recht verbleibt bei der Autorin bzw. beim Autor. Einsendungen bitte im RTF-Format und per E-Mail, und zwar an: mail- to:beitrag at autorenforum punkt de. Fragen zu Einsendungen sollten ebenfalls an diese Adresse gerichtet werden. 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