Editorial
Hall of Fame
Schreib-Kick
Neues aus der Buchszene
Spannung, der Unterleib der Literatur
“Erfroren”
Text: anonym, Lektorat: Hans Peter Roentgen
Interview mit Claudia Brendler
Buchbesprechung
“Mach dieses Buch fertig”
besprochen von Melanie Schröder
Verlagsportrait
“dead soft Verlag”
EDITORIAL:
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Liebe Autorinnen und Autoren,
was bringt euch der Tempest im März? Ein neues Spannungslektorat von
Hans Peter Roentgen, ein Interview mit der Autorin und Comedian
Claudia Brendler - das Olga A. Krouk geführt hat. Außerdem gibt es
eine Buchbesprechung von Melanie Schröder, und Ursula Schmid-Spreer
stellt uns den dead soft Verlag vor.
Abgesehen davon haben wir viel Neues aus der Buchszene für euch, neue
Ausschreibungen, neue Tipps - und wie immer Neuerscheinungen unserer
AbonnentInnen in der Hall of Fame. Schaut doch mal da rein und lest,
was eure KollegInnen so schreiben!
Der Tipp des Monats März, diesmal von
https://www.facebook.com/Literaturkaninchen:
Traue deinen Lesern. Nicht alles muss erklärt werden.
Leser sind sehr gut darin, aus Andeutungen
die richtigen Schlüsse zu ziehen.
Möge der Osterhase euch vor allem Freude und Erfolg mit dem Schreiben
bringen (das ist auch erfreulich kalorienarm). Das wünscht euch
Gabi Neumayer
Chefredakteurin
~~~~~~~~~~~
Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen
wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen
freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt,
aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das
Konto:
Jürgen Schloßmacher
Kreissparkasse Köln
BIC: COKSDE33XXX
IBAN: DE23370502991142176163
Stichwort: "Beitrag 2015"
Wichtig: Das Konto läuft NICHT mehr auf den Namen “autorenforum”,
sondern nur auf “Jürgen Schloßmacher”!
Neu: Ihr könnt jetzt auch über unsere Website
http://www.autorenforum.de direkt per Paypal überweisen!
Für AuslandsabonnentInnen: Am 1. Juli 2003 wurden die
Auslandsüberweisungsgebühren gesenkt. Aber natürlich könnt ihr uns
euren Beitrag auch weiterhin per Post schicken (Adresse am Ende des
Tempest).
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ISSN 1439-4669 Copyright 2015 autorenforum.de. Copyright- und
Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
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INHALT DIESER AUSGABE:
TEIL 1:
Editorial
Hall of Fame
Schreib-Kick
Neues aus der Buchszene
Spannung, der Unterleib der Literatur
“Erfroren”
Text: anonym, Lektorat: Hans Peter Roentgen
Interview mit Claudia Brendler
Buchbesprechung
“Mach dieses Buch fertig”
besprochen von Melanie Schröder
Verlagsportrait
“dead soft Verlag”
Impressum
TEIL 2:
Veranstaltungen
Ausschreibungen
Publikationsmöglichkeiten
mit Honorar
ohne Honorar
Seminare
Messekalender
Impressum
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HALL OF FAME:
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(mailto:
Die “Hall of Fame” zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest.
Wir freuen uns, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen lasst -
dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald vorstellen
können.
Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen (nur Erstauflagen!)
nach diesem Schema:
.......
AutorIn: “Titel”, Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende
oder das vergangene Jahr sein!), Genre (maximal 2 Wörter). Zusätzlich
könnt ihr in maximal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) inklusive Leerzeichen
weitere Infos zu eurem Buch unterbringen, zum Beispiel eine Homepage-
Adresse.
.......
Ein Beispiel (!):
Johanna Ernst: “Der Fall der falschen Meldung”, Hüstel Verlag 2015,
Mystery-Thriller. Dann noch 60 Zeichen - und keins mehr! Inklusive
Homepage!
.......
Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im
Eigenverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie
Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen.
ACHTUNG!
Schreibt in eure Mail mit der Meldung immer auch hinein, dass ihr
bestätigt, dass die Veröffentlichung weder im Eigenverlag noch in
einem Verlag erschienen ist, bei dem der Autor irgendetwas bezahlt
hat! Als Bezahlung gilt auch, wenn er Bücher kostenpflichtig abnehmen
muss, Lektorat bezahlt o. Ä.
Schickt eure Texte unter dem Betreff “Hall of Fame” an
mailto:
Wir berücksichtigen ausschließlich Meldungen, die nach dem obigen
Schema gemacht werden und die Bestätigung zum Verlag enthalten.
Änderungsaufforderungen zu Meldungen, bei denen das nicht der Fall
ist, werden ab sofort nicht mehr verschickt!
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Ruprecht Günther: "Im Zeichen der Götter", Salon-Literatur-Verlag März
2015, Krimi. Ein spannender Milieuroman aus Salvador da Bahia.
Siegfried Langer: "Vergelte!", Amazon Publishing 2015, Thriller.
www.siegfriedlanger.de
Jessica Lütge: “Liebe deine Kilos und du wirst schlank”, Silberschnur
Verlag 2015, Ratgeber. http://www.liebedeinekilos.de
Karin Koch: “Tilda und der Duft der Welt”, Peter-Hammer-Verlag 2015,
Erstleserbuch. Scheidung aus der Sicht zweier betroffener Geschwister
Birgit Hedemann: "Almas geheimer Garten - Mit der Hammelmöhre in die
Steinzeit", Südpol Verlag 2015, Kinderbuch.
http://www.birgithedemann.de
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SCHREIB-KICK:
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(mailto:
Unser Schreib-Kick für den März, diesmal von Jennifer Schreiner:
Gruppenübung: Hass-Liebe
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Hier geht es nicht um Gegensätze, die sich ausschließen, sondern um
die Spannung zwischen zwei Polen einer Sache: Hassliebe, grausame
Fürsorge, tödliche Liebe, erlösende Tränen, entfremdetes Leben,
jugendliche Greisin, vernünftiger Wahnsinn, süßer Abschied
1. Sucht euch zuerst ein Thema aus.
2. Jeder schreibt einen eigenen Text zum Thema.
3. Wenn ihr zu zweit arbeitet, montiert mit Klebe und Schere einen
Text zusammen. (Sprachliche Änderungen einzelner Teile sind erlaubt.)
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NEUES AUS DER BUCHSZENE:
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(mailto:
Wir leben in turbulenten Zeiten, die Buchbranche ist in Bewegung wie
nie zuvor. Ob es nun um den Konditionenstreit mit Amazon geht, die
zunehmende Digitalisierung des Marktes oder all die neuen Chancen und
Möglichkeiten, die sich inzwischen Verlagsautoren und professionellen
Selfpublishern bieten: Eine Nachricht jagt die nächste. Damit ihr den
Überblick behaltet und nichts Wichtiges verpasst, fassen wir von nun
an alle interessanten Links, die uns jeden Monat ins Auge fallen, hier
zusammen - natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
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Interview
+++++++++
http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=hi&dig=2015%2F01%2
F24%2Fa0053&cHash=27ab3f75f8d0c53de5fa68dcbe60e17d
"Wer so etwas sagt, ist eitel hoch drei.” Hörte man in jüngster
Vergangenheit von Suhrkamp, ging es meist um den Rechtsstreit und
sinkende Umsatzzahlen. Cheflektor Raimund Fellinger spricht dennoch
von einem guten “2014”.
http://www.boersenblatt.net/artikel-
interview_mit_nicholas_sparks.949569.html
"Morgens um vier fange ich an zu schreiben”
Nicholas Sparks berührt mit seinen Liebesromanen die Herzen von
Millionen Leserinnen. Dass er auch seine Kritiker hat, ist im egal,
denn hinter seinem Erfolg steckt, wie er sagt, harte Arbeit und
eiserne Disziplin.
+++++++++++++++++++++++++++
Das Leben und das Schreiben
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http://www.buchreport.de/nachrichten/verlage/verlage_nachricht/datum/2
015/03/13/buchpreisbindung-als-handelshemmnis.htm
Buchpreisbindung als Handelshemmnis: Foodwatch-Chef Thilo Bode über
die Gefahren von TTIP.
http://blog.buecherfrauen.de/ich-liebe-meinen-verleger-aber-brauche-
ich-ihn-noch/
Nina George über Autoren, Verleger und Selbstverleger. Ein Für und
Wider samt Liebeserklärung an Verlage. Mit einem Aber.
http://autorenforum.montsegur.de/cgi-bin/yabb/YaBB.pl?board=cafe2
"Netflix und Spotify sind das Vorbild: Der Kölner Verlag Bastei-Lübbe
will Romanserien und Hörbücher künftig im Abo anbieten. Ab 2016 sollen
Leser über die Online-Plattform Beam Inhalte streamen können.
http://www.buchreport.de/nachrichten/bestseller/bestseller_nachricht/d
atum/2015/02/27/fantasy-steht-hoch-im-kurs.htm
Fantasy steht hoch im Kurs. All-Age-Titel bleiben auch in der Post-
Potter-Ära der wichtigste Treiber im Bestsellergeschäft.
http://app.handelsblatt.com/meinung/kolumnen/medienmacher-
scheinselbststaendigkeit-macht-axel-springer-zu-schaffen-
/11435848.html
Scheinselbständigkeit macht Axel Springer zu schaffen.
http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article138264748/Weg-mit-
den-Schriftstellern.html
Literaturförderung: Weg mit den Schriftstellern! Es gibt zu viele
Autoren in Deutschland!
http://www.herzenszeilen.de/hinter-den-kulissen-einer-vertretertagung/
Schon mal hinter die Kulissen einer Vertreterkonferenz geschaut? Hier
ein Bericht von “Eileen”.
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Leipziger Buchmesse 2015
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http://www.boersenblatt.net/artikel-rekordzahlen.949473.html
Leipziger Buchmesse zieht 251.000 Besucher an.
http://www.berliner-kurier.de/panorama/leipziger-buchmesse-2015-so-
laeuft-speed-dating-zwischen-autoren-und-
verlagen,7169224,30129884.html
So läuft Speed-Dating zwischen Autoren und Verlagen.
http://www.buchreport.de/nachrichten/verlage/verlage_nachricht/datum/2
015/03/16/warnung-vor-dem-zusammenbruch.htm
Warnung vor dem Zusammenbruch. Die “Welt” über TTIP auf der Leipziger
Buchmesse.
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E-Book
++++++
http://www.boersenblatt.net/896862/
Zögerlicher Umsatzzuwachs von E-Books am Publikumsmarkt.
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/medienkommissar/der-
medienkommissar-der-grosse-e-book-flop/11512890.html
Verleger und Buchhändler zeigten sich auf der Leipziger Buchmesse
guter Dinge, denn der heraufbeschworene rasante Siegeszug des E-Books
bleibt aus. Dafür gäbe es gute Gründe.
http://www.buchreport.de/nachrichten/nachrichten_detail/datum/2015/03/
17/bibliotheken-koennten-den-buchmarkt-
zerstoeren.htm?no_cache=1&cHash=e5829eb37742316896635363eab35e39
“Bibliotheken könnten den Buchmarkt zerstören”. Tim Godfray
(Booksellers Association) warnt deshalb vor dem E-Book-Verleih.
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Buchhandel
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http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/neuer-eigner-wenks-weltbild-
1.2375534
Weltbild: Rüdiger Wenk, der neue Eigner der 67 Weltbild-Filialen, über
seine Pläne für ein "Franchisemodell light”.
http://www.computerwelt.at/news/wirtschaft-
politik/unternehmen/detail/artikel/110271-genialokalde-deutscher-
buchhandel-steht-gegen-amazon-auf/#.VQfcrtIaS6k.facebook
Um dem Branchenriesen Amazon Buchkunden abspenstig zu machen und diese
wieder vermehrt in die lokalen Buchläden zu locken, lancieren eBuch
und Libri die Plattform genialokal.de.
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Agenturen
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http://www.boersenblatt.net/896872
Ab Mai soll Sarah Haag den Bereich Kinder- und Jugendbuch bei der Keil
& Keil Literatur-Agentur in Hamburg ausbauen.
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Übersetzer
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http://www.badische-zeitung.de/literatur-und-vortraege/wir-muessen-
kaempfen--101366625.html
"Wir müssen kämpfen.” BZ-Interview mit Hinrich Schmidt-Henkel, Chef
des Verbands deutschsprachiger Übersetzer.
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Selfpublishing
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http://www.buchreport.de/nachrichten/verlage/verlage_nachricht/datum/2
015/02/25/-536762aa43.htm
“Nicht jeder Lektor passt in die Selfpublishing-Welt.” Der
Lektoratsdienstleister E-ditio bringt sich mit einem Preis für
Selfpublishing-Bücher ins Gespräch.
https://linanordmeer.wordpress.com/2015/03/07/im-interview-mit-
matthias-matting-dem-selfpublishing-papst/
Interview mit Matthias Matting, Autor und Herausgeber der
Selfpublisherbibel.
http://www.selfpublisherbibel.de/die-gefaehrlichsten-und-haeufigsten-
fehler-beim-schreiben-eines-romans-erkennen-beheben-vermeiden-teil-1/
Spannende Tipps von Stephan Waldscheidt! Die gefährlichsten und
häufigsten Fehler beim Schreiben eines Romans - erkennen, beheben,
vermeiden.
http://www.selfpublisherbibel.de/tolino-startet-mit-eigenem-
selfpublishing-portal/
Tolino startet mit eigenem Selfpublishing-Portal.
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SPANNUNG, DER UNTERLEIB DER LITERATUR:
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(mailto:
Was macht Romane spannend, und vor allem: Was macht sie langweilig?
Wer Szenen hat, die sie oder er für spannend hält, oder Szenen, bei
denen er sich nicht sicher ist, oder solche, die eigentlich spannender
gestaltet sein sollten, doch die Frage ist: Wie? - wer solche Szenen
hat, kann sie mir schicken.
Ich wähle dann einige aus, die ich im Tempest bespreche. Schickt die
Szenen als E-Mail-Anhang im RTF-Format an:
Bitte nicht mehr als 7.000 Anschläge, also etwa vier Normseiten. Dazu
zählt auch der Vorspann! Da die Szenen aus beliebigen Stellen eurer
Manuskripte stammen dürfen, müsst ihr eventuell die Vorgeschichte der
Szene erklären. Diese Erklärung sollte 400 Anschläge nicht
überschreiten!
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“Erfroren”
Text: anonym, Lektorat: Hans Peter Roentgen
Sie sitzt am Fenster und sieht der Eisblume beim Wachsen zu.
Eingemummelt in die rote Decke, in der Hand eine Tasse dampfenden
Kakao, starrt sie unbeweglich nach draußen, wo so viel mehr Spannendes
passiert als drinnen. Ich beobachte ihren flackernden Schatten und
tapse dann zum Kamin, um neues Holz in die Glut zu werfen. Bei dem
Quietschen der Kamintür fährt sie zusammen, dreht sich ruckartig zu
mir um und faucht heiser: “Musst du mich so erschrecken?” Ich werfe
das Holzstück in den Kamin, schließe die knarrende Tür und gehe zu
ihr. Sie hat sich wieder abgewandt und schaut wie gebannt in die
Finsternis.
Vorsichtig streichle ich ihre langen hellblonden Haare, aber sie
versteift sich und haucht ihren Atem an die Scheibe. “Hey, du hast ja
noch gar nicht deinen Kakao getrunken!”, flüstere ich nach einem Blick
auf die volle Tasse, die sie gerade auf den Glastisch abstellt. Sie
ignoriert mich und schreibt etwas mit ihren Fingerspitzen ans milchige
Fenster. “H” “A” “U” “A” “B” “!” Ich zucke zusammen, als ich die
Bedeutung der Buchstaben begreife. Ich will etwas sagen, aber mir
versagt die Stimme. Zitternd gehe ich zum Kamin, um ein bisschen Wärme
in den Raum zu bringen, der von einer urplötzlichen Kälte ausgefüllt
wird. Die Asche ist kalt und als ich an die laute Kamintür denke,
überlege ich es mir anders.
Fast ängstlich schaue ich wieder zu ihr. Sie hat sich aus der Decke
befreit und ihr Ohr lehnt an der eisigen Scheibe. Was sie wohl hört?
Das Knistern des Frostes? Ihre Augen sind geschlossen und ihr Gesicht
spiegelt höchste Glückseligkeit wider. Mit ihren Fingern streicht sie
den Stoff ihres blauen hauchdünnen Kleides glatt und legt dann ihre
Hände ans Fenster.
Eine warnende Stimme in meinem Kopf reißt mich aus meiner Betäubung.
Verschwinde von hier! Jetzt sofort! Verwirrt stolpere ich, ganz
wackelig auf den Beinen, auf die Tür zu und versuche sie zu öffnen.
Sie klemmt! Wie kann sich eine neue Tür so schnell verziehen?
Eigentlich nur durch ... einen erheblichen Temperaturunterschied. Was
passiert hier nur? Mir wird ganz mulmig zumute und ich stemme mich
erneut gegen die Tür. Endlich bewegt sie sich einen Spalt. Ich
schlüpfe erleichtert hindurch und ziehe die Tür wieder zu. Hier ist es
auf einmal wieder ganz warm und ich taue auf. Was immer gerade in dem
Raum geschieht, ich will es nicht wissen.
Trotzdem tauchen immer wieder Wortsplitter auf, die sich in meinem
Kopf festsetzen wollen. Warme Worte. Kakao, Kaschmirdecke, Kamin. Und
kalte Worte. Unangetastet, unberührt, unerreichbar. Ich fühle mich wie
einer dieser warmen Gegenstände, zu denen sie den größtmöglichen
Abstand hält.
Langsam zweifle ich an meiner Entscheidung, sie zu “behalten” und so
zu lieben wie eine eigene Tochter. Sie wäre das perfekte Wunschkind,
aber sie ist so abweisend, so frostig. Wie soll ich die Mauer
einstürzen, die sie um sich herum aus Eisklötzen gebaut hat? Sie hat
doch eigentlich gar keinen Grund dazu. Ich habe ihr nichts getan, im
Gegenteil. Ich hätte sie auch einfach liegen lassen können, im
Eissarg. Wenn ich nicht diesem Gefühl getraut hätte, das mich magisch
zu ihr hinzogen hat, dann wäre sie jetzt tot. Aber ich habe sie aus
dem finsteren Winterwald hinausgetragen bis in meine Stube, habe sie
in meinen wärmsten Raum gesteckt, bin die ganze Nacht bei ihr
geblieben, bis sie wieder aufgewacht ist. Kein Wort des Dankes kam
über ihre schneeweißen Lippen, nur ein krächzendes “Lass mich in
Ruhe!”.
Was hätte ich anderes tun sollen, als ihr den Wunsch zu erfüllen? Aber
man kann doch ein Kind in solch einem Zustand nicht länger als eine
Stunde mutterseelenallein lassen! Ich musste jetzt einfach noch einmal
versuchen, mit ihr Kontakt aufzunehmen. Tja, falsche Entscheidung. Ihr
Verhalten hat überdeutlich gezeigt, dass sie meine Nähe nicht braucht.
Aber ich brauche ihre Nähe. Sie lässt etwas in mir erwachen, was ich
schon zu lange nicht mehr gespürt habe. Dieses warme Gefühl im Herzen,
von dem man nicht genug bekommen kann. Ich will sie einfach nur in den
Arm nehmen und vor allem beschützen. Und ich werde nicht aufgeben, bis
sie merkt, dass sie mich genauso braucht wie ich sie. Aber was soll
ich jetzt tun?
Die Tür wird aufgestoßen. Und sie kommt raus. Ihre Haut ist
durchscheinend und ihre eisblauen Augen durchbohren mich. “Ich werde
jetzt nach draußen gehen, zu den glitzernden Eiszapfen und dem
gefrorenem Tau, dort bin ich zu Hause. Du kannst mich nicht aufhalten!
Jetzt bin ich wieder bei Kräften und meine Magie ist wieder da. Alles,
was mir zu nahe kommt, wird kalt oder friert sogar ein, also wage es
nicht, mich zu berühren oder mir zu folgen. Ich brauche dich nicht.
Geh’ mir aus dem Weg!”
Was? Sie kann mich doch nicht einfach verlassen! Ein ersticktes
“Nein!” kommt aus meinem Mund, aber sie beachtet mich nicht und
steuert auf die Haustür zu. Wie kann ich sie nur stoppen, ohne sie zu
berühren? Kann sie mich wirklich einfrieren? Nein, das geht doch
nicht. Ich muss jetzt etwas tun! Ohne lange zu überlegen, laufe ich
auf sie zu und schließe sie in meine Arme. Es ist, als würde ich einen
Schneemann umarmen. Ich schreie fast, als mir der kalte Schmerz durch
den Körper schießt. Es fühlt sich an, als würde mir das Blut in den
Adern gefrieren. Mit letzter Kraft versuche ich mich aus der Umarmung
zu winden, da spüre ich plötzlich, wie eine Hitze ihren Körper
durchströmt. Sie taut auf! Wir schauen uns in die Augen und dann fängt
sie an zu weinen. “Du hast mein Herz aufgetaut, weil du mich so sehr
liebst, obwohl ich dir allen Grund gegeben habe, mich zu hassen! Dank
dir bin ich von meinem Fluch befreit.”
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Lektorat von Hans Peter Roentgen
Finden Sie die Geschichte spannend? Ich schon. Nicht jeder wird meine
Meinung teilen, denn nicht jeder schätzt diese Art von Geschichten.
Poetisch, etwas phantastisch, und es passiert eigentlich nicht viel.
Woraus zieht die Geschichte also ihre Spannung? Aus der Action ganz
gewiss nicht. Aber aus dem Gegensatz von normalem Leben und völlig
ungewöhnlichen Details. Davon, dass der Autor überhaupt nicht erklärt,
warum das Ganze so seltsam ist. Er schildert uns nur das Seltsame sehr
gekonnt, weckt damit Bilder, und wir wollen wissen, was es mit dem
Mädchen auf sich hat, das am Fenster sitzt und “Hau ab!” auf die
Scheibe malt. Und warum sich die Ich-Erzählerin so um diese abweisende
Eisprinzessin bemüht. Ungelöste Fragen sind es, die die Spannung
steigern. Nicht Erklärungen des Autors, wie oft habe ich das
gepredigt? Hier sehen wir ein Beispiel, wie es ohne Erklärungen
funktioniert.
Erklärungen
Das heißt, ganz am Schluss gibt es doch Erklärungen. Wir tauchen in
die Gedanken der Ich-Erzählerin ein, die uns mitteilen, warum sie
dieses seltsame Mädchen überhaupt aufgenommen hat. Aber das geschieht
erst NACH der Handlung. Generell gilt: Immer erst die Handlung, dann
Überlegungen dazu. Und noch etwas ist wichtig: Nicht der Autor erklärt
es uns, sondern die Ich-Erzählerin lässt uns an ihren Gedanken
teilhaben. Die ihr an dieser Stelle kommen, die also nicht willkürlich
vom Autor eingestreut wurden, um dem Leser die Situation zu erklären.
Genaue Beobachtungen
Ein zweiter Punkt sind die Beobachtungen, die genaue Schilderung von
Ort und Handlung. Das Mädchen sitzt am Fenster “und schaut der
Eisblume beim Wachsen zu”. Sie haucht ihren Atem an die Scheibe, erst
dann schreibt sie ihren Text. Und den nicht auf einmal, sondern die
einzelnen Buchstaben. Was es dem Leser nicht so einfach macht, den
Text zusammenzusetzen. “Was sie wohl hört? Das Knistern des Frostes”,
das ist ein weiteres Beispiel dafür. Lesen Sie sich noch mal den Text
durch, und unterstreichen Sie ungewohnte Formulierungen und solche,
die besondere Bilder wecken. Das wird oft von Anfängern
vernachlässigt, aber solche genauen Beobachtungen tragen zur Spannung
bei.
Der Schluss
Im Schluss verliert sich ein wenig die Spannung. Jetzt macht der Autor
genau den Fehler, dem er vorher so gekonnt aus dem Weg gegangen ist.
.....
“Ich werde jetzt nach draußen gehen, zu den glitzernden Eiszapfen und
dem gefrorenem Tau, dort bin ich zu Hause. Du kannst mich nicht
aufhalten! Jetzt bin ich wieder bei Kräften und meine Magie ist wieder
da. Alles was mir zu nahe kommt, wird kalt oder friert sogar ein, also
wage es nicht, mich zu berühren oder mir zu folgen. Ich brauche dich
nicht. Geh’ mir aus dem Weg!”
.....
Lange Dialoge sind immer ein Problem. Lange Dialoge, in dem die
Personen plötzlich dem Leser alles erklären, sind das erst recht.
Warum es nicht einfach mit dem ersten Satz belassen? “Ich werde jetzt
nach draußen gehen, zu den glitzernden Eiszapfen und dem gefrorenem
Tau, dort bin ich zu Hause.” Das wäre viel eindrücklicher. Okay,
vielleicht kann man noch “Du kannst mich nicht aufhalten” hinzufügen,
obwohl das meiner Meinung nach unnötig ist. Und auch die zweite
Äußerung der Eisprinzessin glänzt durch viele Erklärungen: “Du hast
mein Herz aufgetaut, weil du mich so sehr liebst, obwohl ich dir allen
Grund gegeben habe, mich zu hassen! Dank dir bin ich von meinem Fluch
befreit.” Auch hier wäre weniger mehr. “Du hast mein Herz aufgetaut,
weil du mich so sehr liebst.” Das wäre als Schlusssatz viel
eindrücklicher. Wer ganz sicher gehen will, kann noch den Satz
hinzufügen: “Dank dir bin ich von meinem Fluch befreit.” Ich halte das
nicht für nötig.
Details
Ein paar kleine Korrekturen wären ebenfalls nützlich: “Eigentlich nur
durch ... einen erheblichen Temperaturunterschied. Was passiert hier
nur?” Hier wird zweimal hintereinander “nur” verwendet, das zweite
“nur” ist aber nicht nötig. Und mit drei Punkten kann man eine
Auslassung markieren, das würde ich aber deutlicher machen:
“Eigentlich nur durch ... durch einen erheblichen
Temperaturunterschied.”
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Hans Peter Roentgen ist Autor der Bücher "Vier Seiten für ein
Halleluja" über Romananfänge und "Drei Seiten für ein Exposé".
Außerdem hält er Schreibkurse und lektoriert.
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INTERVIEW:
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(mailto:
“Mit der Zeit bekommt man ein Gespür dafür,
was die Leser lustig finden”
Interview mit Claudia Brendler
Claudia Brendler hat sich als Teil des Musik-Comedy-Duos “Queens of
Spleens” einen Namen auf der Bühne gemacht. Sie hat bereits viele
Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften vorzuweisen. Ihr Debüt,
“Eiertanz”, ist bei Knaur erschienen, danach folgten weitere Romane.
Mehr Informationen unter: http://www.claudiabrendler.de.
Olga A. Krouk: Liebe Claudia, vielen Dank, dass du dir Zeit für dieses
Interview nimmst. Das Gespräch möchte ich mit deinem aktuellen Roman
beginnen. “Dösende Möwen” (Kanur) ist überraschend anders als deine
heiteren Frauenromane “Eiertanz” und “Paarungszeit” - liege ich damit
richtig?
Claudia Brendler: Ja, ich habe bewusst das Genre “Komödie” statt
“komisches Frauenbuch” gewählt. Ich wollte eine temporeiche, noch
gagdichtere, ironisch-satirische und komplett durchgeknallte Komödie
schreiben. Von Anfang an habe ich die Geschichte als Comic-artig
empfunden; die ursprüngliche Idee war auch, eine Zeichnerin
hinzuzunehmen. Die männliche Hauptfigur, Simon, ist ja Comiczeichner
und sieht die Leute ein bisschen wie Comicfiguren, auf jeden Fall als
Stereotype.
Die Geschichte spielt auf einem Kreuzfahrtschiff, und Simon, der Ich-
Erzähler, führt das Bord-Logbuch. Eine reizvolle Erzählposition: Die
Figur befindet sich schreibend in der unmittelbaren Gegenwart, kann
vorausdeuten, sich zwischendurch an etwas erinnern, kann sich in die
Tasche lügen, sich korrigieren, ist ihren momentanen Gefühlszuständen
ausgeliefert.
Außerdem kann er sich in seinem Logbuch wie ein Kabarettist oder
Comedian direkt über die Vorgänge an Bord lustig machen. Dies dürfte
ein neutraler Erzähler nicht, man hätte vermutlich den Eindruck, der
Erzähler der Geschichte (oder gar die Autorin) mache sich über das
Kreuzfahrtpublikum lustig.
OAK: Comedian oder Kabarettist ... Das ist hier die Frage. Zumindest
für Deutschland, wo der Unterschied deutlich zu spüren ist. Welcher
Richtung entspricht Simon deiner Meinung nach eher?
CB: Simon ist auf den ersten Blick mehr der Comedian. Er macht sich
über Vorgänge auf dem Schiff lustig, analysiert seine Mitmenschen.
Simons humoristische Mittel sind Ironie und Selbstironie, sowohl Über-
als auch Untertreibung. Er spielt mit Sprache und Erzählhaltungen, er
ironisiert Stilmittel wie “Cliffhanger”, parodiert die
“Erzähleransprache” an die Leser, beschäftigt sich mit der Frage, wem
der Ich-Erzähler erzählt und warum, außerdem parodiert er einmal auch
Thriller, indem er typische Thrillerdialoge auf die Situation am Pool
überträgt, und er analysiert die Sprache der Passagiere.
Klassische Comedy mit Pointendichte wären zum Beispiel seine
satirischen Betrachtungen über die menschliche Balz und die Steinzeit.
Vom Kabarettisten erwartet man den großen politischen Rundumschlag und
eine Denkhilfe für das Publikum. Fast alle Künstler allerdings, die im
Kabarett-/Comedybereich tätig sind, empfinden diese Unterscheidung als
aufgesetzt und oft auch als diskriminierend, wenn sie als
Qualitätsmerkmal gebraucht wird. Es gibt selbstverständlich politische
und äußerst tiefsinnige Comedy. Deutschland braucht halt immer seine
“E”- und “U”-Unterteilung, und gelacht werden darf guten Gewissens nur
auf gehobenem Niveau.
OAK: Du sprichst die E- und U-Unterteilung an. Durch die Handhabung
der Sprache, durch die Erzählhaltungen und die Ironisierung bestimmter
Stilmittel scheint Simon durchaus E-Züge zu haben. Gibt es mehr davon
im Roman?
CB: Anfangs hatte ich daran gedacht, statt der beiden
Figurenperspektiven von Simon und der weiblichen Hauptfigur Clara eine
Multiperspektive zu wählen, mit schnellen Wechseln, Sprüngen in
verschiedene Köpfe, aber auch in die Perspektive der Sonne, einer
nordischen Gottheit oder der human-watchenden Wale, die fassungslos
das Schiff betrachten - doch das hätte den Rahmen leicht
konsumierbarer Unterhaltung wohl gesprengt.
OAK: Höre ich hier eine leichte Anspielung auf die - manchmal
tatsächlich etwas engen - Genre-Vorgaben heraus? Wie schwer war es,
auf diese Ideen zu verzichten, um den Roman “leichter konsumierbarer”
zu machen?
CB: Ich habe bei den vorigen Büchern schon die Erfahrung gemacht, dass
Abweichungen vom Gängigen die Genreleser schnell überfordern und dass
Subtiles nicht immer wahrgenommen wird. Von Verlagsseite wurde mein
Wunsch, an die Grenzen zu gehen, unterstützt, trotzdem habe ich in
Absprache mit meiner Lektorin dann diese Idee immer mehr
zurückgefahren, auch aus Zeitgründen. Die nächste Stufe war die Idee
einer Traumschiffparodie aus Sicht von drei Gruppen, aber dann hätte
ich das Logbuch nicht in dieser Form machen können. Und das Logbuch
war mir wichtig. So blieb Simon als eine Art “allwissender Erzähler”
und komplementär dazu die Sicht der weiblichen Hauptfigur, die nicht
mehr als der Leser weiß. Auf die Passagiersicht habe ich verzichtet -
was die Passagiere zu Karikaturen macht, dieses Risiko bin ich bewusst
eingegangen.
Meine Lektorin schlug vor, die ursprünglichen multiperspektivischen
Entwürfe noch zu verwenden, und so entstand der E-Book-Prolog zu den
Möwen, der “Heimathafen”. Dort gibt es neben sechs anderen
Perspektiven auch zwei Passagiersichten auf die Dinge. Als ich die
Szenen überarbeitet habe, hat mich der Verzicht auf diese Ideen schon
geschmerzt. Dies wäre viel mehr in Richtung Comedy zum Mitdenken
gegangen.
OAK: “E” kommt ja von “Ernste Literatur”. Darf sie denn überhaupt
Humor haben? Und wenn ja, was macht ihn dort aus?
CB: Ja, unbedingt - mir fallen dazu im deutschsprachigen Raum sofort
Hans Ulrich Treichel, Thomas Glavinic, Karen Duve und Markus Orths
ein. Wobei Glavinic und auch Orths den Literaturbetrieb als Thema
haben (“Das bin doch ich” und “Hirngespinste”). Wenn es durchgängig
komisch ist, nähern wir uns natürlich schon wieder einem Grenzbereich
an.
Was man aber in “E” durchaus darf: Böse und komisch, skurril und
komisch, tragisch und komisch - der gute Ausgang ist hierbei nicht
garantiert, noch nicht einmal erwünscht. Dies unterscheidet
Komik/Tragikomik in “E” vom puren Lustspiel. Natürlich “darf” und muss
man in der reinen Komödie ernste Hintergründe und ernste Motivationen
haben, man darf und soll die Figuren sogar an den Abgrund führen, aber
wenn sie fallen, haben sie wie im Comic gleich ein Pflaster auf der
Nase. Max Frisch spricht von “Zuversicht”, einem “Gefühl, dass im
Grunde doch alles zum besten bestellt sei [...], das ist der fromme
Goldgrund, den wir so sehr ersehnen, und ohne ihn gibt es kein
wirkliches Lustspiel”.
Fehlt der fromme Goldgrund, nehmen es Komödienleser oder
Comedyzuschauer übel, wobei sie manchmal wünschen, dass auch ernstere
oder realistische Töne angeschlagen werden. Ich bin aber sicher, dass
dieser Wunsch eine (unbewusste) Grenze hat. Eine reine Komödie, auch
Bühnencomedy, hat etwas Eskapistisches.
OAK: Das klingt so, als wäre die E-Literatur auch nicht ganz so frei
von Grenzen. So wie die U-Literatur oft gewissen Vorgaben folgt. Bist
du deshalb von ChickLit auf Comedy und mit “fette Fee” (dtv, Januar
2015) schließlich auf die EU-Literatur umgestiegen?
CB: Es war eher umgekehrt, ich habe literarisches Schreiben und
Bühnencomedy immer nebeneinander betrieben, bin dann schreibend von
“E” auf Chicklit umgestiegen - weil es sich so ergab -, und jetzt
kehre ich langsam wieder zurück, wobei ich den EU-Bereich sehr
reizvoll finde, speziell die Möglichkeiten der Tragikomödie. Das
heißt: ohne Pflaster und Goldgrund, aber mit ein bisschen Hoffnung.
Ich nenne die “fette Fee” gern einen ernsten Roman über das Komische,
weil die Hauptfigur Comedian ist und fieberhaft alles nur im Ansatz
Witzige aus der Realität zu ziehen sucht und aufschreibt. Sie ist
ziemlich unter Druck, sie muss dringend eine komische Nummer
schreiben. Das, was sie erlebt, ist eher weniger komisch - allerdings
ist sie auch nicht das Klischee des depressiven Komikers, das es zwar
wirklich gibt, das ich hier aber nicht bemühen wollte, sie ist eine
zupackende Figur, verzweifelt auf der Suche nach Erfolg.
Das Thema des Romans ist ernst, und es steht, im Gegensatz zu den
Genreromanen, viel zwischen den Zeilen. Ob es mir gelungen ist, dieses
Unausgesprochene wirklich zum Klingen zu bringen, weiß ich natürlich
nicht.
OAK: Wie definierst du für dich den EU-Bereich?
CB: Es gibt ja keine offizielle Definition von EU. Erscheint das Buch
im Hardcover der entsprechenden Abteilung eines Verlags, der “E”
vertritt, dann wird es auch als “E”, besprochen und hat zumindest die
Chance, von Feuilleton/Presse/Kulturbeauftragten wahrgenommen zu
werden. Ist das Buch auch unterhaltsam und möglicherweise sogar
komisch, wird in der Besprechung vielleicht lobend, manchmal auch
kritisch darauf hingewiesen, es bleibt aber “E”. Erscheint es unter
anderen Voraussetzungen, wird es eher als “U” wahrgenommen und
vermarktet, auch wenn es sich an der Grenze bewegt. Es gibt ja
Verlage, die offen für diese Grenzgänger sind, trotzdem findet, glaube
ich, eine Entscheidung hinsichtlich der Vermarktung und auch der
Wahrnehmung statt. Bei mir macht sich die Unterscheidung eindeutig an
der Sprache fest: Darf ich eigen, experimentell etc. sein (immer
vorausgesetzt, die Geschichte verlangt dies!)? Kann ich dem Leser/der
Leserin etwas zumuten? Will man da draußen Fragen oder Antworten? Dann
verlasse ich den Bereich reiner Unterhaltung ...
Ein großes Vorbild im Bereich tragikomische EU ist für mich übrigens
Doris Dörrie, sowohl in ihren Texten als auch in den (nicht nur
lustigen) Filmen wie zum Beispiel “Kirschblüte”, der tragisch, absurd
und dabei komisch ist.
OAK: Weiter oben hast du erzählt, wie die “fette Fee”-Hauptfigur alles
nur im Ansatz Witzige sammelt. Handelt es sich dabei tatsächlich um
eine übliche Vorgehensweise für einen Comedian?
CB: Auf jeden Fall ist man als Komiker ständig dabei, das Komische in
der Realität aufzuspüren. Fast alle großen Komiker waren und sind
Perfektionisten, und viele sind akribische Aufschreiber. Ich denke,
dass gerade aus der Beobachtung und der Fähigkeit, neue und originelle
Zusammenhänge zu konstruieren, die besten Gags entstehen. Dafür muss
man offen sein, auch und gerade gegenüber dem eigenen Unbewussten,
außerdem neugierig und empathisch. Wissen und Information, zum
Beispiel darüber, welche Themen die Bevölkerung gerade umtreiben,
gehören auch dazu. Handwerkszeug ist wie in jedem Job hilfreich, es
gibt gute Comedyschulen, Handbücher, Lehrer.
Ansonsten braucht es Fleiß, Sammelwut, Frustrationstoleranz. Aus
vielen aufgeschriebenen Ideen wird ja nichts, und Comedy ist extrem
flüchtig, man braucht immer frisches Material. Mut ist ebenfalls
unabdingbar, man weiß ja nie, ob ein Gag funktioniert, und gibt sich
mit dem Ausprobieren schnell der Lächerlichkeit preis, auch dies
passiert z. B. in der “Fee”.
OAK: Die Interessen der Bevölkerung sind vergänglich. Bis ein Roman
erscheint, ist das Weltgeschehen oft nicht mehr aktuell. Auch die
Reaktionen auf einen Gag kann man dabei nicht wie vor einem Live-
Publikum testen. Welche Tipps kannst du Autoren in Bezug darauf geben?
CB: Tagespolitisch kann man nicht sein, das geht noch nicht einmal in
einem festen Bühnenprogramm. Man kennt das bei Büchern ja, man kann
noch nicht einmal auf bestimmte Hits anspielen, die sind bei
Erscheinen längst passé. Aber ein Thema wie eine Kreuzfahrt wird sich
eine Weile halten, da die Begeisterung für Kreuzfahrten eher zunimmt,
aus vielen Gründen. Man kann schon abschätzen, ob ein Thema kurz- oder
eher langlebig ist. Und die komischen Themen in Büchern haben ja auch
immer viel mit den Figuren zu tun. Wenn eine Figur ein schräges Hobby
hat, das kaum jemand kennt, Extrembügeln zum Beispiel, werden die
Leser sich der Figur zuliebe darauf einlassen.
Zum Testen: Da hilft nur vorlesen, testlesen lassen, auf Lesebühnen
gehen - wenn man etwas schreiben will, das mit Attributen wie “zum
Brüllen komisch” etc. beworben wird. (Ich schätze solche Werbung nicht
unbedingt, aber so etwas wird gemacht.) Mit der Zeit bekommt man ein
Gespür dafür, was Publikum/Leser lustig finden. Es sind meist nicht
die eigenen Lieblingsstellen.
OAK: Durch die ChickLit-Romane, deine “Dösende Möwen”-Komödie und
deinen literarischen Roman über das Komische hast du sehr
unterschiedliche Bereiche ausprobiert. Wie wirkt sich die jeweilige
Richtung auf den Humor aus?
CB: Chicklit lebt stark von der Selbstironie der Heldin, mit der die
Leserinnen sich identifizieren wollen. Selbstironie ist typisch
weiblicher Humor, der so von jedem toleriert wird; ist der weibliche
Humor aggressiver, wird er als bedrohlich, sprich: zickig
wahrgenommen. Also sind viele Chicklit-Heldinnen verschusselt oder in
großen, nachvollziehbaren Nöten und von Chaos umgeben. Im “Eiertanz”
versucht Gina, dem Chaos mit Akribie zu begegnen, und führt eine
Exceltabelle über Männerblicke: Ganzkörperscanner, Busenfetischisten,
Hinternfetischisten, Schuhtypen, Torsofixierte und Tief-in-die-Augen-
Schauer. Sie hat aber den Verdacht, dass ein Tief-in-die-Augen-Schauer
nur ein Hinternfetischist ist, der abwartet, bis die Frau
vorbeigegangen ist.
In der Komödie habe ich viel auf Pointe und Tempo geschrieben und auf
absurde Situationen und schräge Figuren gesetzt. Ein Fingerhakelkampf
zwischen dem Kapitän des Schiffes und einem schweigenden isländischen
Schamanen auf einem isländischen Gletscher (die meisten Landgänge sind
Traumschiffparodien), eine Hypnoseparty, bei der der Hypnotiseur
einschläft, eine Liebesszene in einer wildgewordenen
Erlebnisduschgrotte. Ein Kuturmanager, auf dessen
Berufsbezeichnungsschild das l vergessen wurde und der unter
zwanghaftem Zaubern leidet, ein Vokalfetischist, dem die weibliche
Hauptfigur am Telefon das scheue E und das ordinäre Ö machen muss,
übrigens ein schöne Gelegenheit für Sprachspiele, ebenso wie die Lyrik
des dichtenden Kapitäns. Es kann durchaus sein, dass ich dabei
manchmal zu viel des Guten getan habe.
In der Fee habe ich nicht auf Pointe geschrieben, der Humor ist leiser
und Nebensache, er beruht auf der Weltsicht der Figuren und deren
Zusammenprall: die getriebene Komikerin und ein fünfzehnjähriges
übergewichtiges Mädchen, das in einer Fantasywelt lebt, in der sie
eine schlanke, ziemlich grausame Fee ist.
OAK: Du schreibst, dass Selbstironie typisch weiblicher Humor ist.
Gibt es auch den “typisch männlichen Humor”?
CB: Männer dürfen aggressiver, feindseliger und “ordinärer” sein. Es
gibt sogar eine sogenannte “Studie”, in der behauptet wird, der wahre
Humor sei der männliche, Lachen sei aggressiv, Humor habe generell mit
Testosteron zu tun. Aber in dieser Studie wird Spott mit Humor
gleichgesetzt. Man denke nur an Loriot und seinen feinen Humor, schon
haben wir eine ganz andere Art männlicher Komik.
Generell wird bei Männern das Aggressive, Derbe, Schweinische eher
toleriert oder goutiert, bei Frauen macht es Angst. Und die Frau, die
sich die “Macht über das Lachen” nimmt, gibt es ja noch nicht so
lange, ich denke, früher neigte man mehr dazu, ÜBER Frauen zu lachen.
Das hängt den Frauen nach, sie machen immer noch viele Witze über ihre
eigene Ungeschicklichkeit, körperliche Unzulänglichkeiten, generell
viel mehr Witze über den Körper (man denke auch an die überaus witzige
Marilyn Monroe!), vielleicht ist den Frauen auch die Zustimmung des
Publikums wichtiger als den Männern. Und sie sind sicher empathischer,
ihnen tut schneller eine Figur leid. Ich selbst finde weniger
aggressiven, persönlichen, selbstironischen und charmanten Humor
durchaus erstrebenswert, und ich denke, dass beide Arten ihre
Berechtigung haben und sich gut ergänzen.
OAK: Wo siehst du dich zukünftig als Schriftstellerin: in ChickLit,
Komödie oder im E-Bereich?
CB: Im E-Bereich, wo ich auch mal ganz ohne Komik auskomme und in dem
ich auch angefangen habe. Einfach, weil mich die Möglichkeiten der
Sprache und weniger eindeutige, auf Gedankenspielen oder Fragen
beruhende Handlungen viel mehr reizen als die eher filmische
Schreibweise und die Plots gängiger und guter Unterhaltungsliteratur.
Auch in der Tragikomödie fühle ich mich zu Hause.
Chicklit habe ich erst aus Recherchezwecken gelesen, und es hat Spaß
gemacht, aber ich habe gemerkt, dass ich mich in dieser Welt zu fremd
fühle.
Zum Beispiel redet Gina in “Eiertanz” mit einer Kuh auf einer Weide.
Eigentlich die klassische Situation der Psychoanalyse, die Kuh macht’s
wie Sigmund Freud, sagt nix und eröffnet damit ein weites Feld voller
Möglichkeiten. Gina als junge Chicklitheldin stellt diesen
Zusammenhang nicht her. Bei ihr heißt es: Wenn eine Kuh sich mit
verschränkten Armen hätte zurücklehnen können, ich war sicher, sie
hätte es in diesem Moment getan. Ich hätte mit dieser Situation
liebend gern Psychoanalyse-Gags gemacht, es passte aber weder zu den
Figuren noch zum Thema. Und darauf möchte ich in Zukunft nicht mehr
verzichten müssen.
OAK: Vielen Dank für das Interview, liebe Claudia!
Das Interview führte Olga A. Krouk (http://www.olgakrouk.de oder
http://www.facebook.com/OlgaAKrouk)
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BUCHBESPRECHUNG:
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(mailto:
“Mach dieses Buch fertig”
besprochen von Melanie Schröder
In einem Buch herummalen? Seiten herausreißen? Es sogar mit unter die
Dusche nehmen? Wie klasse! So mein Gedanke, als ich das Geschenk einer
Freundin auspackte. Wer sich jetzt mit Grausen abwendet und denkt:
“Nie im Leben würde ich ein Buch so behandeln!”, der sollte trotzdem
weiterlesen, denn, so das Motto des Werkes: “Erschaffen ist
zerstören.”
“Mach dieses Buch fertig” von Keri Smith richtet sich an Menschen, die
Spaß an Kreativität haben, und es ist auch für Autoren sehr gut
geeignet, die ihren “inneren Künstler” mal mit etwas Ungewöhnlichem
beschäftigen und den Schreiballtag auflockern wollen. Das Werk enthält
nämlich keine klassischen Schreibübungen, sondern lädt mit kurzen
Anleitungen und viel Platz zum “Austoben” mit Utensilien wie Stiften,
Getränken, Briefmarken und sogar der Waschmaschine ein. Dabei gibt es
keine vorgegebene Reihenfolge. Man fängt einfach mit der Aufgabe an,
die einen gerade anspricht.
So kann es vorkommen, dass man plötzlich seine Ernährung auf Äpfel,
Bananen und Avocado umstellt, weil man ja eine Doppelseite mit
Obstaufklebern zu füllen hat. Oder es werden sämtliche Leute im
Bekanntenkreis um besonders schöne Briefmarken angeschnorrt. Aber auch
der morgendliche Kaffee dient als Werkzeug, bietet sich das Buch doch
auf einer Seite als Untersetzer an. Weiter gilt es, Seitenzahlen
selbst zu vergeben, Fleckenprotokolle zu führen, eine Geheimbotschaft
zu verstecken, und - ach - das Deckblatt sieht noch zu leer aus. So
füllt man nach und nach die weißen Blätter und macht das Buch zu einem
Unikat, für das man auch eigene Ideen zu entwickeln beginnt. Ich habe
meines zum Beispiel um ein rotes Lesebändchen ergänzt, um die Übung,
die ich als Nächstes ausprobieren möchte, schneller wiederzufinden.
Also, vergesst alles, was ihr je über den sorgfältigen Umgang mit
Druckwerken gelernt habt, und macht dieses Buch fertig! Als Extra-Tipp
sei euch ans Herz gelegt, Freunden ein Exemplar zu schenken und dann
eure fertigen Werke zu vergleichen.
Keri Smith: “Mach dieses Buch fertig”, erweiterte Neuausgabe 2013,
9,95 Euro, 224 Seiten, Antje Kunstmann Verlag
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VERLAGSPORTRAIT:
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(mailto:
dead soft Verlag e. K.
Simon Rhys Beck
Querenbergstraße 26
49497 Mettingen
mailto:
Telefon: (01 60) 7 52 39 61
http://www.deadsoft.de
Verlagsgeschichte
1999 als Alter Ego Verlag gegründet; zunächst als Selbstverlag
geplant, doch schon bald kamen die ersten “fremden” Titel dazu. Ab da
kontinuierliches Wachstum und Spezialisierung auf Gay Storys, später
Umbenennung in “dead soft verlag”.
Simon Rhys Beck arbeitet mit mehreren freiberuflichen Mitarbeitern
(Lektoren, Graphikern, Korrektoren) und über 50 freiberuflichen
AutorInnen. Er selbst ist Verleger im Hauptberuf, Autor im Nebenberuf.
Programm und Philosophie
Der dead soft Verlag veröffentlicht Gay, in erster Linie Gay Romance,
von Gegenwartsgeschichten über Coming-out, Krimis, Science-Fiction bis
zu Fantasy-Storys. Er erwartet eine Romance-Handlung mit einem Happy
End - Ausnahme ist die Editon “last laugh”, in der humorvolle Krimis
erscheinen.
Das Ziel ist es, gute schwule Unterhaltungsromane von
deutschsprachigen AutorInnen zu veröffentlichen.
Welche Autoren wurden bisher verlegt?
Hier einige Romanautoren: Wolfram Alster, Norma Banzi, Simon Rhys
Beck, Juna Brock, Sandra Busch, Diare Cornley, Carmilla DeWinter,
Charlotte Engmann, Oliver Fehn, Sandra Gernt, Alexander Goldberg,
Lonna Haden, Nicole Henser, Stefanie Herbst, Neko Hoshino, Nero
Impala, Savi Jansen, Hanna Julian, Susann Julieva, Zoi Karampatzaki,
Birgit Karliczek, M.S. Kelts, Sabine Koch, Toni Kuklik, A.C. Lelis,
Sigrid Lenz, Anett Leunig, Vanessa M., Jobst Mahrenholz, Kira Malten,
Violet Mascarpone, Irina Meerling, E. Meyer, Inka Loreen Minden, Lara
Möller, Angelika Murasaki, Bianca Nias, Sophie R. Nikolay, Leann
Porter, Kathrin von Potulski, Verena Rank, Chris P. Rolls, Florine
Roth, She S. Rutan, S. B. Sasori, Lena Seidel, Simone Singer, Martin
Skerhut, Justin C. Skylark, J. Walther, T. A. Wegberg.
AutorInnen gesucht?
Ja, der dead soft Verlag sucht immer nach neuen Autoren. Gern
unterstützt der Verlag Debüt-AutorInnen bei der ersten
Veröffentlichung. Die Geschichten, die gesucht werden, müssen im Gay-
Romance-Genre beheimatet sein.
Konditionen
Tantiemen-Beteiligung des Autors pro verkauftes Buch/E-Book. Die
Tantiemenbeteiligung für den Autor liegt zwischen 6 und 7 Prozent vom
Netto- oder Bruttoverkaufspreis [Achtung, großer Unterschied, bitte
beachten - die Red.]. Die Tantiemenbeteiligung beim E-Book liegt bei
ca. 20 bis 30 Prozent vom Netto-Verlagserlös, je nach
Verkaufsplattform.
Alle Titel erscheinen als Print und als E-Book. Der Vertrag läuft
zunächst für ein Jahr und wird dann - wenn keine schriftliche
Kündigung erfolgt - automatisch verlängert. Die Auszahlung der
Tantiemen erfolgt im Regelfall vierteljährlich.
Was ist besonders wichtig?
Besonders wichtig ist dem Verleger Simon Rhys Beck eine gute,
gehaltvolle Zusammenarbeit mit dem Autor, sowohl beim Lektorat als
auch bei Titel- und Coversuche. Autoren sollen sich mit der
Veröffentlichung bei dead soft und mit der Verlagsphilosophie
identifizieren können.
Zukunftspläne, Perspektiven
Der Verlag plant mehrere (Messe-)Auftritte, u. a. einen Stand auf der
Leipziger Buchmesse 2015 und beim Literaturtag von Rosa-Lila
Neubrandenburg (15. April 2015). Weitere Veranstaltungen und Lesungen
sind angedacht.
Ansonsten sieht die Planung etwa zwei Veröffentlichungen pro Monat
vor. Für 2015 hat der Verlag außerdem einige ganz neue AutorInnen im
Programm.
Unser Ziel: “Raus aus der Nische! Denn schwule Liebesgeschichten sind
genauso normal wie Hetero-Lovestorys.”
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UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN:
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Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema -
keine Manuskripte zur Beurteilung.
Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst
kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber sofort gelöscht wird.
Drehbuch: Oliver Pautsch
mailto:
Fandom: Thomas Kohlschmidt
mailto:
Fantasy: Stefanie Bense
mailto:
Heftroman: Arndt Ellmer
mailto:
Historischer Roman: Titus Müller
mailto:
Kinder- und Jugendbuch: Michael Borlik
mailto:
Kriminalistik: Kajo Lang
mailto:
Lyrik: Martina Weber
mailto:
Marketing: Maike Frie
mailto:
Recherche: Barbara Ellermeier
mailto:
Plotten: Kathrin Lange
mailto:
Sachbuch: Gabi Neumayer
mailto:
Schreibaus- und -fortbildung: Uli Rothfuss
mailto:
Schreibgruppen: Ute Hacker
mailto:
Schreibhandwerk: Ute Hacker
mailto:
Science-Fiction: Andreas Eschbach
mailto:
Verlagswesen: Bjørn Jagnow
mailto:
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.................
Experten-Special:
.................
Bjørn Jagnow hat seine Fragen und Antworten zu den Themen
Urheberrecht, Verlagswesen und Vermarktung der letzten Jahre gesammelt
- thematisch sortiert und aktualisiert:
"Urheberrecht, Verlagswesen und Vermarktung für Autoren 2012", E-Book,
2,99 Euro, http://www.amazon.de/gp/product/B007VD3OL6/
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Veranstaltungen, Ausschreibungen, Publikationsmöglichkeiten, Messen
und Seminare findet ihr im zweiten Teil des Tempest, der mit
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