The Tempest

Ausgabe 19-04 (20. April 2017)

Editorial
Hall of Fame
Echo-Service
Neues aus der Buchszene
Autorenwissen
    “Mein erstes Manuskript ist fertig -
    wie finde ich jetzt einen Verlag?”
    von Jordan T. A. Wegberg
Veranstaltungsbericht
    “Voneinander profitieren:
    Die Leipziger Autorenrunde auf der Buchmesse”
    von Maike Frie
Klappentexte - Klebefallen für Leser
    “Königin auf der Flucht”
    Text: anonym, Lektorat: Hans Peter Roentgen

EDITORIAL:
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Liebe Autorinnen und Autoren,

die Messe in Leipzig ist gerade auch unter AutorInnen sehr beliebt:
wegen der Atmosphäre, der tatsächlich tausenden von Lesungen - und
nicht zuletzt wegen der Möglichkeit, KollegInnen zu treffen. Maike
Frie hat an der diesjährigen Leipziger Autorenrunde teilgenommen und
berichtet für uns darüber.

Das erste Manuskript ist fertig und so gut, wie es nur sein kann. Was
jetzt? Wie man den passenden Verlag oder die passende Agentur findet,
beschreibt Jordan T. Wegberg in der Rubrik “Autorenwissen”.

Außerdem gibt es wie immer neue Seminare, Ausschreibungen und Tipps.
Der Schreib-Kick fehlt diesmal, weil mein Fundus leer ist. Schickt mir
eure Schreibübungen!

Der Tipp des Monats April, diesmal von Maike Frie:

Tempowechsel im Text halten die Spannung: Dialog kann
das Tempo erhöhen, weil die Leser ihn durch die vielen Umbrüche
und weißen Stellen auf der Seite schneller aufnehmen können.
Oder Absätze: Ein gut strukturierter Text mit vielen
freien Flächen erhöht das Tempo. Dafür sorgen auch
mehrere kurze Sätze hintereinander - lange Sätze dagegen
verlangsamen das Tempo.

Viel Spaß im Schreibfrühling wünscht euch euer Tempest-Team!

Gabi Neumayer
Chefredakteurin

~~~~~~~~~~~
Damit wir den Tempest auch in Zukunft weiterführen können, brauchen
wir eure Hilfe: Wer uns unterstützen möchte, überweise bitte einen
freiwilligen Jahresbeitrag (15 Euro haben wir als Richtwert gesetzt,
aber ihr helft uns auch schon mit 5 oder 10 Euro weiter) auf das
Konto:

Jürgen Schloßmacher
Kreissparkasse Köln
BIC: COKSDE33XXX
IBAN: DE23370502991142176163
Stichwort: "Beitrag 2017"

Wichtig: Das Konto läuft NICHT mehr auf den Namen “autorenforum”,
sondern nur auf “Jürgen Schloßmacher”!

Neu: Ihr könnt jetzt auch über unsere Website
http://www.autorenforum.de direkt per Paypal überweisen!

Und wer nicht überweisen möchte, kann uns den Beitrag auch weiterhin
per Post schicken (Adresse am Ende des Tempest).

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ISSN 1439-4669 Copyright 2017 autorenforum.de. Copyright- und
Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
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INHALT DIESER AUSGABE:


TEIL 1:

Editorial
Hall of Fame
Echo-Service
Neues aus der Buchszene
Autorenwissen
“Mein erstes Manuskript ist fertig -
wie finde ich jetzt einen Verlag?”
von Jordan T. A. Wegberg
Veranstaltungsbericht
“Voneinander profitieren:
Die Leipziger Autorenrunde auf der Buchmesse”
von Maike Frie
Klappentexte - Klebefallen für Leser
“Königin auf der Flucht”
Text: anonym, Lektorat: Hans Peter Roentgen
Impressum


TEIL 2:

Veranstaltungen
Ausschreibungen
Publikationsmöglichkeiten
mit Honorar
ohne Honorar
Seminare
Messekalender
Impressum


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HALL OF FAME:
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(mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)

Die “Hall of Fame” zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest.
Wir freuen uns, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen lasst -
dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald vorstellen
können.

Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen (nur Erstauflagen!)
nach diesem Schema:

.......
AutorIn: “Titel”, Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende
oder das vergangene Jahr sein!), Genre (maximal 2 Wörter). Zusätzlich
könnt ihr in maximal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) inklusive Leerzeichen
weitere Infos zu eurem Buch unterbringen, zum Beispiel eine Homepage-
Adresse.
.......
Ein Beispiel (!):

Johanna Ernst: “Der Fall der falschen Meldung”, Hüstel Verlag 2015,
Mystery-Thriller. Dann noch 60 Zeichen - und keins mehr! Inklusive
Homepage!
.......

Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im
Eigenverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie
Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen.

ACHTUNG!
Schreibt in eure Mail mit der Meldung immer auch hinein, dass ihr
bestätigt, dass die Veröffentlichung weder im Eigenverlag noch in
einem Verlag erschienen ist, bei dem der Autor irgendetwas bezahlt
hat! Als Bezahlung gilt auch, wenn er Bücher kostenpflichtig abnehmen
muss, Lektorat bezahlt o. Ä.

Schickt eure Texte unter dem Betreff “Hall of Fame” an
mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Wir berücksichtigen ausschließlich Meldungen, die nach dem obigen
Schema gemacht werden und die Bestätigung zum Verlag enthalten.
Änderungsaufforderungen zu Meldungen, bei denen das nicht der Fall
ist, werden ab sofort nicht mehr verschickt!
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T. A. Wegberg: "Meine Mutter, sein Exmann und ich", Rowohlt 2017.
Roman über Transsexualität und Familie. www.tawegberg.de

Carola Becker: "Mäc Mief und die rätselhafte Schafentführung", Südpol
Verlag 2017, Kinderbuch. Lustiges Roadmovie durch Schottland mit Schaf
und Hund.

Angjinsan - Angelika Herzig: “Sushi at Home Party ", Waldkirch Verlag
Mannheim 2017, Kochbuch-Ratgeber. https://www.sushiathome.de


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ECHO-SERVICE:
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(mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)


Im März 2017 wurde die Literaturagentur Wortwerkstatt von der Autorin
Susanna Montua und ihrem Mann Uwe gegründet. Seitdem sind sie stets
auf der Suche nach frechen Projekten, ausgeklügelten Manuskripten und
mitreißenden Geschichten.

Da wir bereits Anfragen unterschiedlicher Publikumsverlage haben,
suchen wir Projekte, die in unser Portfolio passen:

- Fantasy (in all seinen Facetten, ausgenommen High-Fantasy)
- Krimi und Thriller
- Kinder- und Jugendbücher mit unterschiedlichsten Themen
- Unterhaltungsromane für Frauen und Männer
- Romantik

Wir arbeiten als Projektagentur, um unseren Autoren Freiraum zur
eigenen Entfaltung zu ermöglichen, und arbeiten ausschließlich auf
Honorarbasis. Transparenz und eine gute Kommunikation sind uns ebenso
wichtig wie der Spaß an außergewöhnlichen Texten und mutigen
Abenteuern auf dem Weg der Verlagssuche.

Das Team der Wortwerkstatt steht seinen Autoren mit Rat und Tat zur
Seite und freut sich auf ebenso mutige Autoren und lesenswerte
Projekte.

Weitere Infos zu uns gibt es leider nicht mehr (die Red.).


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NEUES AUS DER BUCHSZENE:
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(mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)

Wir leben in turbulenten Zeiten, die Buchbranche ist in Bewegung wie
nie zuvor. Ob es nun um neue Vertragsbedingungen mit Amazon geht, die
zunehmende Digitalisierung des Marktes oder all die neuen Chancen und
Möglichkeiten, die sich Verlagsautoren und professionellen
Selfpublishern bieten: Eine Nachricht jagt die nächste. Damit ihr den
Überblick behaltet und nichts Wichtiges verpasst, fassen wir hier alle
interessanten Links zusammen, die uns jeden Monat ins Auge fallen -
natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
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+++++++++
Interview
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https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article163313036/Was-bitte-ist-heute-ein-Literatur-Klassiker-Herr-Scheck.html
Was, bitte, ist heute ein Literatur-Klassiker, Herr Scheck?

https://www.boersenblatt.net/artikel-im_interview__oliver_zille.1300921.html
“Haltung muss man sich erarbeiten.”


+++++++
Verlage
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https://www.buchreport.de/2017/04/12/zum-leben-meist-zu-wenig/
Zum Leben meist zu wenig. Verein Junge Verlagsmenschen untersucht
Entlohnung.

https://www.buchreport.de/2017/04/12/wie-carlsen-smartphone-leser-erreichen-will/
Wie Carlsen Smartphone-Leser erreichen will.


++++++++++++++++++++++
Buchhandel / Buchmarkt
++++++++++++++++++++++

https://www.boersenblatt.net/artikel-kabinett_beschliesst_entwurf_zum_urheberrechts-wissensgesellschaftsgesetz.1306138.html
Börsenverein fürchtet Enteignung von Autoren und Verlagen.

https://www.buchreport.de/2017/04/05/viel-und-wenigleser/
Von Viel- und Weniglesern.

https://www.boersenblatt.net/artikel-thalia_verkauft_e-books_in_den_laeden.1305406.html
Thalia verkauft E-Books in den Läden.

https://www.boersenblatt.net/artikel-hugendubel_zentralisiert_wareneinkauf.1301704.html
Hugendubel zentralisiert Wareneinkauf.

https://www.boersenblatt.net/artikel-ausbildung_in_der_buchbranche.1301278.html
Ausbildung in der Buchbranche: Hohlschuld oder Bringschuld?


++++++++++++++++
E-Book vs. Print
++++++++++++++++

http://www.sueddeutsche.de/kultur/nachrichten-aus-dem-netz-der-reiz-der-ungedruckten-buecher-1.3466021
Der Reiz der ungedruckten Bücher. Jetzt sollen auch elektronische
Bücher ihren ganz besonderen Zauber bekommen.


++++++++++++++
Zwischenhandel
++++++++++++++

https://www.boersenblatt.net/artikel-brockhaus_commission_vergroessert_lagerflaeche.1306498.html
Brockhaus Commission vergrößert Lagerfläche.


++++++++++
Buchmessen
++++++++++

http://www.stern.de/kultur/leipziger-buchmesse--wie-stellen-sich-verleger-die-zukunft-des-buches-vor--7381866.html
Leipziger Buchmesse: Verleger wurden gefragt, wie sie sich die Zukunft
des Buchmarktes vorstellen.

https://www.boersenblatt.net/artikel-bilanz_zum_buchverkauf_in_leipzig_.1300889.html
Bilanz zum Buchverkauf in Leipzig: Die Kasse stimmt.

https://www.boersenblatt.net/artikel-bilanz_der_leipziger_buchmesse.1300359.html
285.000 Besucher in den Messehallen und bei Lesungen in Leizpig.

https://www.boersenblatt.net/artikel-federico_motta_ueber_die_neue_mailaender_buchmesse.1305471.html
Mailänder Buchmesse: “Frei von politischen Einflüssen.”

https://www.buchreport.de/2017/04/12/trip-nach-italien-befluegelt/
Reger Rechtehandel auf der Kinderbuchmesse Bologna.


+++++++++++++++++++
Kultur / Feuilleton
+++++++++++++++++++

https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article163724756/Wie-hypermodern-Goethes-Osterspaziergang-ist.html
Wie hypermodern Goethes Osterspaziergang ist.

https://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article163718819/Wie-Tolkien-die-Fantasy-Literatur-erfand.html
Wie Tolkien die Fantasy-Literatur erfand.


+++++++++++++++
Preise / Awards
+++++++++++++++

https://www.buchreport.de/2016/12/05/sebastian-fitzek-bekommt-den-europaeischen-preis-fuer-kriminalliteratur/
Sebastian Fitzek bekommt den Europäischen Preis für Kriminalliteratur.

https://www.boersenblatt.net/artikel-174_einreichungen_fuer_den_deutschen_buchpreis_2017.1302338.html
Deutscher Buchpreis 2017: Mehr Romane im Rennen als je zuvor.

https://publishingperspectives.com/2017/04/international-dublin-literary-award-shortlist-2017/
International Dublin Literary Award Shortlist.


++++++++++++++
E-Book-Onleihe
++++++++++++++

https://www.boersenblatt.net/artikel-skoobe_veraendert_tarifstruktur.1305134.html
Skoobe verändert Tarifstruktur. Höherer monatlicher Basispreis und
günstigere Jahres-Abos.


++++++++++++++
Selfpublishing
++++++++++++++

http://www.selfpublisherbibel.de/kindle-unlimited-quoten-fuer-maerz-2017-wieder-ein-stueck-abwaerts/
Kindle-Unlimited-Quoten für März 2017: Neuer Tiefstand.


+++++++++++++++++++++
Literaturverfilmungen
+++++++++++++++++++++

https://www.buchreport.de/2017/04/05/in-film-und-fernsehen/
Wenn Verfilmungen mit Buchbezug in Kino oder Fernsehen starten, dürfen
Verlage auf Impulse hoffen.


+++++++++++++
International
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https://www.boersenblatt.net/artikel-rechtemesse_in_new_york_geplant.1302441.html
Ein Hauch Bologna in Manhattan: Rechtemesse in New York geplant.

https://www.buchreport.de/2017/04/12/bildung-zum-ausleihen/
Pearson setzt im US-Collegebuchmarkt auf Kooperation.

https://www.buchreport.de/2017/04/12/buchmenschen-in-trumps-amerika/
Buchmenschen in Trumps Amerika.

https://www.buchreport.de/2017/04/12/vom-selfpublishing-zur-bestseller-autorin/
Vom Selfpublishing zur Bestseller-Autorin.

https://www.boersenblatt.net/artikel-welttag_des_buches_2017.1306765.html
Ein Fest fürs Lesen: Welttag des Buches 2017.

http://www.seattletimes.com/business/amazon/mass-marketer-amazon-makes-big-imprint-in-highbrow-literary-translation-niche/
Amazon expands its literary horizons, making big imprint in
translation niche.


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AUTORENWISSEN:
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“Mein erstes Manuskript ist fertig -
wie finde ich jetzt einen Verlag?”
von Jordan T. A. Wegberg

Weg vom Schreibtisch und raus in die reale Welt! Suche in stationären
Buchhandlungen nach Büchern, die deinem eigenen Projekt ähnlich sind.
In welcher Abteilung liegen sie? Wer sind die Autoren, und bei wem
veröffentlichen sie noch? Welche Titel findest du ansprechend, welche
eher nicht?

Achte auch bei den Büchern, die du zum eigenen Vergnügen liest, immer
auf den Verlag. Sind sie professionell gesetzt, gut verarbeitet, frei
von Rechtschreibfehlern, und haben sie ein klar gestaltetes, dem Genre
entsprechendes Cover?

Auch bei Buchmessen solltest du dir die Produkte der einzelnen Verlage
genau ansehen und dich fragen, ob du deinen Namen gerne einmal in
einem davon wiederfinden würdest.

Notiere dir alle Verlage, die dir positiv aufgefallen sind und bei
denen du dir eine Veröffentlichung vorstellen könntest.


Große oder kleine Verlage anschreiben?

Du kannst versuchen, selbst Kontakt mit großen Publikumsverlagen
aufzunehmen, solltest dir aber darüber im Klaren sein, dass diese
heute fast ausschließlich mit Agenturen zusammenarbeiten. Sehr viel
bessere Chancen wirst du bei mittleren und kleinen Verlagen haben, die
oft über die geringe Qualität von Manuskripteinsendungen klagen.

Die folgenden Tipps gelten weitgehend auch für die Bewerbung bei
Literaturagenturen. Das Auswahlverfahren ist hier ähnlich rigoros wie
bei Verlagen, dafür verbessern sich deine Chancen, dein Manuskript
auch bei einem größeren Verlag unterzubringen - und du bekommst von
einer Agentur viel Unterstützung bei der Projektplanung, der
Vertragsverhandlung und dem Marketing deiner Veröffentlichung.

Schau dir auf den Websites der Verlage sehr sorgfältig ihr Programm
an. Gibt es eine bestimmte Programmreihe, in der ein deinem Manuskript
ähnelndes Buch erschienen ist? Wie heißt sie? Welche weiteren Titel
finden sich darin? Würde dein Roman gut in diese Reihe passen, oder
gibt es bei diesem Verlag noch eine andere, die vielleicht sogar
besser geeignet wäre?

Skepsis ist geboten, wenn ein Verlag keinerlei Spezialisierung
aufweist. Möglicherweise handelt es sich dann um einen sogenannten
Druckkostenzuschussverlag, der sich die Veröffentlichung von Büchern
teuer bezahlen lässt. Das wirst du unter anderem daran erkennen, dass
die Einsendung von Manuskripten explizit erbeten wird. Aber selbst
wenn das nicht der Fall ist, wird ein Verlag mit einem unspezifischen,
breit aufgestellten Programm dich nur unzureichend fördern und
vertreten können. Dein Buch würde darin untergehen. Auch eine Agentur
sollte sich auf bestimmte Genres spezialisiert haben, denn nur dann
ist gewährleistet, dass sie gezielt mit den richtigen Ansprechpartnern
in den Verlagen zusammenarbeitet.


Kann ich ein Paket schnüren und es an
viele Verlage oder Agenturen schicken?

Auf (fast) jeder Verlagswebsite gibt es einen Menüpunkt “Manuskripte”
oder ähnlich. Lies dir genau durch, welche Anforderungen dort gestellt
werden.

Versuch nicht, dem Verlag das Denken abzunehmen, indem du statt der
geforderten 20 lieber gleich 50 Seiten Leseprobe schickst (“Die
brauchen einfach mehr Einblick in mein Projekt, um es richtig
beurteilen zu können”) oder den Lebenslauf ins Anschreiben packst
(“Dann sehen sie gleich, wie viele tolle Veröffentlichungen ich schon
habe”). Deine Professionalität kannst du am besten beweisen, indem du
dich exakt an die Vorgaben hältst. Da sie von Verlag zu Verlag und von
Agentur zu Agentur variieren, kannst du keine Standardeinsendung
verwenden.

Formuliere ein Anschreiben, das in wenigen Sätzen dein Projekt und
dich als Person vorstellt. Benenne klar das Genre und das Thema deines
Manuskripts. Beschreibe das Besondere daran (zum Beispiel die
Spiegelung einer aktuellen gesellschaftlichen Strömung) und deine
persönliche Beziehung zum Thema. Was macht dich zum Experten dafür?

Beschreibe deine Erfahrungen im Literaturbetrieb, auch wenn sie dir
noch so unbedeutend erscheinen. Hast du schon mal eine Kurzgeschichte
in einer Anthologie veröffentlicht? Einen Wettbewerb gewonnen? Bist du
Mitglied in einem Autorenverein? Hattest du schon Lesungen mit eigenen
Texten? Hast du Seminare, Kurse oder Workshops besucht, die mit
Schreiben und Literatur zu tun hatten? Bist du Gründer oder aktiver
Teilnehmer einer (Online-)Schreibgruppe?

Wenn möglich, sprich den Empfänger mit Namen an. Dazu kannst du zuvor
beim Verlag anrufen: “Wer ist denn eigentlich bei Ihnen für die Reihe
XY zuständig?” Lass dir den Namen notfalls buchstabieren, um peinliche
Fehler zu vermeiden, und frag auch nach, wenn nicht deutlich ist, ob
es sich um eine Lektorin oder einen Lektor handelt.


Dein Manuskript ragt heraus!

Bereite deine Unterlagen sorgfältig auf! Dazu gehören die Einhaltung
der Normseite, einseitig bedruckte, nicht gelochte oder geheftete
Blätter, eine klare Trennung von Manuskript, Anschreiben, Lebenslauf
und Exposé, ein gut lesbares Schriftbild und vieles mehr.

Versetz dich in die Lage der Empfänger, also des Lektors oder der
Agentin, die täglich einen ganzen Stapel solcher Einsendungen
erhalten. Womit kannst du es ihnen leichtmachen, deine zu bevorzugen?
Wie kannst du dich positiv von der Konkurrenz abheben, indem du
beweist, dass du dich in ihre Situation hineingedacht hast? Das gilt
gleichermaßen für postalische wie für digitale Sendungen.

Wenn du deine Unterlagen per E-Mail schickst, achte darauf, jede in
einer eigenen Datei zu speichern - und verwende deinen Autorennamen in
der Dateibenennung! Auf der Festplatte einer Lektorin oder eines
Agenten wimmelt es von Dateien namens Exposé.doc. Sie werden sehr
dankbar sein, wenn eine mit der Bezeichnung Felix_Schreiber_Exposé.doc
dabei ist!

Wandle deine Dokumente keinesfalls in PDF um. Damit kann ein Verlag
nichts anfangen. Und wenn du jetzt schon Angst hast, dass jemand in
deinen Texten herumpfuschen könnte, solltest du das mit der
Veröffentlichung ohnehin noch mal gründlich überdenken.

Was nicht in deine Unterlagen gehört: Originalillustrationen,
Honorarvorstellungen, Coverideen, Sonderwünsche für die
Vertragsgestaltung, Zeugnisse und Zertifikate, Belegexemplare
bisheriger Veröffentlichungen, Links auf deine E-Books oder ein
Empfehlungsschreiben deiner Deutschlehrerin. Wenn du eine
Autorenhomepage hast, kannst du die Adresse im Anschreiben nennen.
Dann sollte sie aber auch professionell gemacht und gut gepflegt sein.


Schütz dich vor dem Absage-Blues

Im eigenen Interesse ist es sinnvoll, mehrere Verlage zeitgleich
anzuschreiben. Eine Absage - und du wirst viele davon bekommen! - ist
dann weniger schmerzhaft, weil du noch weitere Eisen im Feuer hast.
Die Enttäuschung kannst du durch die Hoffnung auffangen.

Du wirst keine differenzierten Rückmeldungen erhalten. Die
Standardbegründung für eine Verlagsabsage lautet: “Ihr Manuskript
passt leider nicht in unser Programm.” Dahinter kann sich vieles
verbergen, es kann aber auch die reine Wahrheit sein. In diesem Fall
hast du vielleicht nicht gründlich genug recherchiert.

Wenn du dich lieber gleich bei Literaturagenturen bewirbst, solltest
du das Maschinengewehr deiner Bewerbungen auf Einzelfeuer umstellen.
Viele Agenturen möchten im Vorfeld wissen, mit welchen anderen
Agenturen oder Verlagen du bereits Kontakt aufgenommen hast. Diese
Frage solltest du ehrlich beantworten. Damit du nicht den Überblick
verlierst, warte mit jeder neuen Bewerbung am besten ab, bis du auf
die vorherige eine Rückmeldung bekommen hast.

Es ist sinnlos, nach konkreten Gründen für eine Ablehnung zu fragen.
Große Verlage oder Literaturagenturen müssten mehrere Vollzeitkräfte
einstellen, um diese Aufgabe erfüllen zu können. Nimm jede Absage als
Ansporn! Es gibt fast 2.000 Verlage und rund 150 Agenturen in
Deutschland, auch für dich ist das Passende dabei!

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Jordan T. A. Wegberg ist mehrfach ausgezeichneter Autor von sieben
Romanen, freier Lektor und Übersetzer bei großen Publikumsverlagen. Im
März erschien bei Rowohlt sein Roman “Meine Mutter, sein Exmann und
ich”. Im “Literaturlabor Berlin” lässt er andere in Seminaren und
Einzelcoachings an seiner über 20-jährigen Erfahrung in der
Literaturbranche teilhaben. http://tawegberg.de


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VERANSTALTUNGSBERICHT:
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“Voneinander profitieren:
Die Leipziger Autorenrunde auf der Buchmesse”
von Maike Frie

Dieses Jahr habe ich es endlich wieder einmal geschafft, zur Buchmesse
nach Leipzig zu fahren. Vier Tage voller Bücher und Begegnungen,
Lesungen und Literaturentdeckungen, abgelaufener Schuhsohlen und
anregender Gespräche.

In Leipzig lassen sich Bücher und Autoren überall entdecken: Im März
heißt es “Leipzig liest” - bei der Fülle dieses Programms fällt es
schwer, sich einen Terminplan ohne Überschneidungen zusammenzustellen.
In Cafés und Buchhandlungen, am Bahnhof und in Fabriken - und
natürlich auf dem Messegelände selbst. Da ist es schön, wenn man auch
Zeit einplant, um sich einfach treiben zu lassen und hier und da
sitzen zu bleiben, um neue Autoren kennenzulernen und Lesungen zu
erleben, auf die man im Alltag nie gestoßen wäre.


#lar17

Wer nicht nur zum Lesen und Entdecken, sondern auch als Autor zum
Arbeiten nach Leipzig gekommen ist, für den ist die Leipziger
Autorenrunde ein wichtiger Anlaufpunkt. In diesem von Leander Wattig
ins Leben gerufenen Format werden relevante Themen rund ums
Autorendasein aufgegriffen: vom Schreibhandwerk selbst übers Marketing
bis hin zu rechtlichen Fragen.

Am Samstag von 10 bis 17 Uhr fand diese Autorenkonferenz - 2017
bereits zum fünften Mal und ausverkauft! - in einem separaten Raum im
Congress Center auf dem Messegelände statt. Insgesamt waren es über 50
Tischgespräche, die sich auf sechs Tischrunden verteilten.

Wie begeistert die Teilnehmer davon waren und wie freigiebig dort
Wissen geteilt wurde, konnte man auch daran sehen, wie schnell die
Autorenrunde unter dem Hashtag #lar17 bei Twitter in den Trends
landete.

Wie läuft diese Autorenkonferenz ab?

So funktioniert die Autorenrunde: Ein Saal voller Autoren mit 18
runden Tischen, an denen jeweils zehn Teilnehmer gut Platz haben, sich
aber auch gerne mal über 15 Interessierte versammeln. Die Tische sind
durchnummeriert, so dass sich jeder vorher aus dem Programm seine
Favoriten-Themen und -Referenten heraussuchen konnte. In Tischrunde 1
und 2 werden dieselben Themen behandelt, ebenso in Tischrunde 3 und 4
sowie in Runde 5 und 6. Jeder Referent spricht also zweimal zu seinem
Thema, jede Autorin kann jedoch sechs verschiedene Referenten erleben.

Nach der ersten Tischrunde (jede Runde dauert rund eine
Dreiviertelstunde) suchen die Teilnehmer sich also einen neuen Tisch
aus; nach der zweiten Runde gibt es die Mittagspause (leckere
Versorgung inbegriffen), nach der vierten eine Kaffeepause und nach
der letzten Tischrunde noch eine “Happy Hour” mit Gelegenheit für
weiteren Austausch.

Zu jeder Tischrunde gehört ein Referent, der Impulse zu seinem Gebiet
gibt und die Runde moderiert. Dabei gestalten sich die einzelnen
Runden durchaus unterschiedlich: Zum Beispiel gab es beim Thema
“Buchtrailer” die komplette Dreiviertelstunde lang einen Vortrag mit
PowerPoint, die Runde mit Autorin Nora Gomringer über die
Veränderungen im Schreiben durch Mobilität war hingegen ein reiner
Austausch. Insgesamt ist das ein passendes Stichwort: der Austausch
untereinander. Nicht nur in den Runden, auch in den Pausen tat es gut,
Gleichgesinnte kennenzulernen oder wiederzutreffen, und eine
Tischrunde widmete sich gleich ganz dem Thema “Netzwerken unter
Autoren”.

Schlaglichter auf ein paar Tischrunden

Unter anderem habe ich an einer Runde mit Stefanie Leo von den
Bücherkindern teilgenommen, die uns erklärt hat, warum es eine
Königsdisziplin ist, für Kinder zu schreiben. Großartig, was sie mit
ihrer Kinderredaktion stemmt und welche Einsichten aus erster Hand sie
dadurch gewinnt! http://www.buecherkinder.de/

Der allen Tempest-Leserinnen bestens bekannte Hans Peter Roentgen gab
sein Wissen rund um Klappentexte weiter.

Rund ums Schreibhandwerk gab es Themen wie Figurenentwicklung,
Erzählperspektiven, Plotten und Überarbeiten, es ging aber auch darum,
was in ein professionelles Exposé gehört.

Beim Vermarkten konnte man sich zum Beispiel über Autorenwebsites
informieren, über Podcasts, eine gelungene Covergestaltung, Grundlagen
der Pressearbeit und Buchtrailer.

Das Thema “Netzwerken” tauchte auch in den verschiedenen Tischrunden
immer wieder auf. Zum Beispiel: Wie arbeitet man mit Lektoren,
Buchhandlungen, Rezensenten und Bloggern zusammen?

Und natürlich ging es auch ums Self-Publishing versus und parallel zur
Verlagsveröffentlichung, um Arbeitsbereiche in Verlagen, um E-Books
und darum, wie man seine Leser findet, um rechtliche Fallstricke im
Internet und und und.

Als Referenten konnte Leander Wattig dafür Experten aus den
unterschiedlichsten Branchen gewinnen, unter anderem Autoren, Lektoren
und Verleger, Agenturmitarbeiter, Trainer und Schreibwerkstatt-
Dozenten. Bekannte Namen darunter sind zum Beispiel Matthias Matting,
Gründer der Self-Publisher-Bibel, Anke Gasch, Chefredakteurin der
Federwelt, und Tobias Kiwitt, Vorstandssprecher des Bundesverbandes
junger Autoren und Autorinnen (BVjA).


Begrüßung durch Sebastian Fitzek

Ach, und nebenbei hielt Sebastian Fitzek die Keynote und gab vor
Beginn der ersten Tischrunde unterhaltsame Einblicke in seine
Karriere, sein Schreiben und die Zusammenarbeit mit seinen
Lektorinnen. Sein dringender Appell: Andere Autoren niemals als
Konkurrenz sehen (wer ein Buch kauft, kauft auch mehrere), sondern
netzwerken, sich austauschen und zuerst etwas für andere tun - man
weiß nie, wen man wann wo unter welchen Umständen wiedertrifft. Seinen
Erfolgsweg beschrieb er auch als Ergebnis solcher zufälliger
Begegnungen und Unterstützungen.

Ein rundum empfehlenswertes Format also - für die Buchmesse 2018 schon
mal vormerken!

Für weitere Informationen: http://www.leipziger-autorenrunde.de

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Maike Frie, Münsteranerin von 1976 mit Skandinavien-Begeisterung; nach
Stationen in Oslo und Hamburg heimgekehrt; tätig als Dozentin,
Texterin, Lektorin und Mutter; bietet für Autoren Korrektorat,
Lektorat und Manuskriptberatung sowie ein Seminarprogramm zum
Kreativen Schreiben - mehr unter http://www.skriving.de


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KLAPPENTEXTE - KLEBEFALLEN FÜR LESER:
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(mailto:Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.)


“Königin auf der Flucht”
Text: anonym, Lektorat: Hans Peter Roentgen


Königin Andreana herrscht seit dem Tod ihres Vaters über Thenelan und
hat das Land zu nie da gewesenem Wohlstand geführt. Eine recht
langweilige Sache, wenn da nicht ihr stets missgünstiger Bruder
Bastian wäre. Er stört die Feier anlässlich ihres Thronjubiläums
empfindlich, indem er mit seinen Soldaten ein Blutbad unter den Gästen
anrichtet. Andreana und ihre engsten Freunde können fliehen und
verbünden sich unterwegs mit Piraten, welchen gerade das Schiff
abhanden kam. Eine Handvoll Verrückter gegen eine ganze Armee.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Lektorat von Hans Peter Roentgen


Der Klappentext gibt schon mal einen guten Eindruck von der
Geschichte. Aber auch er lässt sich verbessern.

Was ist das wichtigste Ereignis in diesem Klappentext? Was setzt die
Geschichte in Gang?

Ganz klar: Der Bruder der Königin richtet ein Massaker auf der Feier
zum Thronjubiläum an.

Und was wäre ein geeigneter Pitch? “Der Bruder der Königin richtet ein
Blutbad unter den Gefolgsleuten der Königin an und setzt sich auf den
Thron”? Das wäre der »Point of No Return«, und der liefert oft einen
guten Pitch.

In unserem Falle fände ich den letzten Satz aber viel besser: »Eine
Handvoll Verrückter gegen eine ganze Armee.« Vielleicht noch etwas
besser: »Eine Handvoll Verrückter und eine abgesetzte Königin gegen
eine ganze Armee.« Das spielt auf das Robin-Hood-Motiv an. Ich würde
das als Pitch an den Anfang setzen.


Satire oder Abenteuer?

Lesen Sie sich noch einmal den Klappentext durch. Was für einen Roman
erwarten Sie? Einen Abenteuerroman a la Robin Hood? Könnte sein. Oder
eine witzige Abenteuergeschichte? Dafür spräche die Formulierung, dass
das Blutbad des Bruders das Thronjubiläum empfindlich stört.

Sie müssen sich entscheiden. Denn die Zielgruppe der Leser von
Abenteuerromanen, in denen es nur um Spannung geht, ist eine andere
als die der Leser, die witzige, nicht ganz ernst gemeinte
Spannungsromane lesen. Sicher gibt es Überschneidungen. Sicher gibt es
auch in den üblichen Spannungsromanen Humor, egal ob es sich um
»geschüttelt, nicht gerührt« bei James Bond handelt oder um Hadschi
Halef Omars spärlichen Bartwuchs.


Die Abenteuer-Alternative

Wie würde die Abenteuer-Fassung aussehen? Dass die Königin seit dem
Tod ihres Vaters herrscht und dem Land zum Wohlstand verholfen hat,
ist nicht so interessant für den Klappentext. Die Aktion des Bruders
aber schon. Versuchen wir’s mal:

.....
Eine Handvoll Verrückter und eine abgesetzte Königin gegen eine ganze
Armee.

Bastian ist der Bruder von Königin Andreana und will selbst König
werden. Er nutzt die Feierlichkeiten zum Thronjubiläum, um mit seinen
Gefolgsleute ein Blutbad anzurichten und sich auf den Thron zu setzen.
Andreana und einige ihrer Freunde können fliehen. Unterwegs verbünden
sie sich mit Piraten. Bastian setzt ein hohes Kopfgeld auf seine
Schwester aus und errichtet ein Terrorregime.
Niemand glaubt, dass die Königin und ihr verlorener Haufen die
geringsten Chancen haben. Doch dann ...

Ein weiblicher Robin Hood im verzweifelten Kampf um Gerechtigkeit.
.....


Die witzige Alternative

.....
Eine Handvoll Verrückter und eine abgesetzte Königin gegen eine ganze
Armee.

Königin Adreanas Thronjubiläum sollte eigentlich ein Fest voller
langweiliger Jubelreden werden. Aber ihr Bruder stört die
Feierlichkeiten empfindlich, indem er mit seinen Soldaten ein Blutbad
unter den Gästen anrichtet.

Doch Andreana und einige ihrer Freunde können fliehen und verbünden
sich unterwegs mit Piraten, denen gerade das Schiff abhanden gekommen
ist. Hat dieser verlorene Haufen überhaupt eine Chance gegen die am
besten ausgerüstete Armee der Welt?

Ein weiblicher Robin Hood im verzweifelten Kampf um Gerechtigkeit -
und um die Anerkennung eines chaotischen Piratenhaufens.
.....

Sie sehen, der erste wie der letzte Satz bleiben (mit Abwandlungen) in
beiden Fassungen erhalten. Der erste Satz ist der Pitch der
Geschichte. Der Letzte bringt das Thema auf den Punkt. Das ist eine
erprobte Methode bei Klappentexten.

Und natürlich lassen sich beide Fassungen weiter verbessern oder
abändern. Wie sähe Ihr Klappentext dieser Geschichte aus? Klappentexte
schreiben heißt auch, eine Vielzahl von Formulierungen auszuprobieren.

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Hans Peter Roentgen ist der Autor der Bücher "Vier Seiten für ein
Halleluja" über Romananfänge, "Drei Seiten für ein Exposé" und
“Schreiben ist nichts für Feiglinge”. Außerdem hält er Schreibkurse
und lektoriert. Im letzten Jahr ist sein neuer Ratgeber “Spannung -
der Unterleib der Literatur" erschienen.


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