Editorial
Hall of Fame
Neues aus der Buchszene
Schreib-Kick
„Weltenbau“
von Nora-Marie Borrusch
Schreibkurs
„Die Konfliktkarte“
von Thomas Roth-Berghofer
Schreibkurs
„Show and tell: Die Kunst des Beschreibens“
von Edith Mandle
Was dem Lektorat auffällt
„Blutige Bilder“
Text: Ingrid Poljak, Lektorat: Hans Peter Roentgen
Impressum
EDITORIAL
Liebe Autorinnen und Autoren,
fiktionale Charaktere sind wie Länder ... Klingt ungewohnt? Hat aber Methode. Thomas Roth-Berghofer zeigt euch in seinem Schreibkurs, wie ihr Konflikte zwischen euren Charakteren mit Hilfe der Konfliktkarte in den Griff bekommt.
Ein zweiter Schreibkurs beschäftigt sich mit der altbekannten Regel „Show, don' tell“. Edith Mandler dreht das für uns einmal um und gibt Tipps für gelungene Beschreibungen.
Welches Genre legt der Anfang einer Geschichte fest? Und wie steuert man die Lesererwartungen entsprechend? Das lernen wir in dieser Ausgabe in Hans Peter Roentgens Lektorat.
Der regnerische Herbst naht mit Riesenschritten, da ist wieder genug Zeit, sich die spannenden Seminarangebote und Ausschreibungen im zweiten Teil des Tempest anzusehen und an dem einen oder anderen teilzunehmen. Und Ramona Roth-Berghofers Streifzug durch aktuelle Meldungen der Buchszene nachzuwandern.
Der Tipp des Monats:
Schreib jeden Tag. Egal was, egal wie viel.
Und da schon seit Längerem Ebbe in der Tempest-Kasse herrscht, passe ich den Schreibtipp mal für den Tempest an: „Überweise jedes Jahr. Egal wie viel. Aber tu's!“ Danke.
Gabi Neumayer
Chefredakteurin
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ISSN 1439-4669 Copyright 2019 autorenforum.de. Copyright- und Kontaktinformationen am Ende dieser Ausgabe
INHALT DIESER AUSGABE
TEIL 1
Editorial
Hall of Fame
Neues aus der Buchszene
Schreib-Kick
„Weltenbau“
von Nora-Marie Borrusch
Schreibkurs
„Die Konfliktkarte“
von Thomas Roth-Berghofer
Schreibkurs
„Show and tell: Die Kunst des Beschreibens“
von Edith Mandler
Was dem Lektorat auffällt
„Blutige Bilder“
Text: Ingrid Poljak, Lektorat: Hans Peter Roentgen
Impressum
TEIL 2 (in separater E-Mail, falls ebenfalls abonniert)
Veranstaltungen
Ausschreibungen
Publikationsmöglichkeiten
mit Honorar
ohne Honorar
Seminare
Messekalender
HALL OF FAME (
Die „Hall of Fame“ zeigt die Erfolge von AbonnentInnen des Tempest. Wir freuen uns, wenn ihr euch davon motivieren und ermutigen lasst - dann werden wir euer neues Buch hier bestimmt auch bald vorstellen können.
Melden könnt ihr aktuelle Buchveröffentlichungen (nur Erstauflagen!) nach diesem Schema:
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AutorIn: „Titel“, Verlag Erscheinungsjahr (das muss immer das laufende oder das vergangene Jahr sein!), Genre (maximal 2 Wörter). Zusätzlich könnt ihr in maximal 60 Zeichen (nicht Wörtern!) inklusive Leerzeichen weitere Infos zu eurem Buch unterbringen, zum Beispiel eine Homepage-Adresse.
.......
Ein Beispiel (!):
Johanna Ernst: „Der Fall der falschen Meldung“, Hüstel Verlag 2015, Mystery-Thriller. Dann noch 60 Zeichen - und keins mehr! Inklusive Homepage!
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Ausgeschlossen sind Veröffentlichungen in Anthologien, Bücher im Eigenverlag und BoDs (sofern sie im Eigenverlag erschienen sind) sowie Veröffentlichungen in Druckkostenzuschussverlagen.
ACHTUNG!
Schreibt in eure Mail mit der Meldung immer auch hinein, dass ihr bestätigt, dass die Veröffentlichung weder im Eigenverlag noch in einem Verlag erschienen ist, bei dem der Autor irgendetwas bezahlt hat! Als Bezahlung gilt auch, wenn er Bücher kostenpflichtig abnehmen muss, Lektorat bezahlt o. Ä.
Schickt eure Texte unter dem Betreff „Hall of Fame“ an d
Wir berücksichtigen ausschließlich Meldungen, die nach dem obigen Schema gemacht werden und die Bestätigung zum Verlag enthalten. Änderungsaufforderungen zu Meldungen, bei denen das nicht der Fall ist, werden ab sofort nicht mehr verschickt!
Jens Burmeister: „Tödlicher Riesling“, Emons-Verlag 2019, Weinkrimi. www.emons-verlag.de
Greta R. Kuhn: „Saarperlen“, Gmeiner Verlag, 2019, Krimi. Veronika Harts erster Fall. www.gmeiner-verlag.de
NEUES AUS DER BUCHSZENE (
Wir leben in turbulenten Zeiten, die Buchbranche ist in Bewegung wie nie zuvor. Ob es nun um neue Vertragsbedingungen mit Amazon geht, die zunehmende Digitalisierung des Marktes oder all die neuen Chancen und Möglichkeiten, die sich Verlagsautoren und professionellen Selfpublishern bieten: Eine Nachricht jagt die nächste. Damit ihr den Überblick behaltet und nichts Wichtiges verpasst, fassen wir hier alle interessanten Links zusammen, die uns jeden Monat ins Auge fallen - natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Interviews
Siv Bublitz, Chefin der S. Fischer Verlage, über digitale Bücher, Tradition und Vielfalt.
Krimi-Boom: Ein Gespräch mit Thomas Wörtche über Gewalt gegen Frauen, das Gift der Regiokrimis und die Frage nach den Quoten.
Buchhandel / Zwischenhandel
Stellungnahme zum Strategiewechsel bei Libri.
Kartellamt und Banken geben grünes Licht: Übernahme von KNV durch Zeitfracht perfekt.
Verlage / Konzerne
Zensur in China: Verlage müssen Nischen zum Publizieren nutzen.
Der slowenische Verlag „Stripburger“ macht Comic-Kunst.
„Book ripper“: Someone in Kent vandalises library books – and he's still on the loose.
A different kind of customer: How babies choose books.
Libris neue Lagerstrategie. Kleinere Verlage beklagen Auslistung.
Was sich Verlage vom Buchverkauf auf der Frankfurter Buchmesse versprechen.
Michael Tamblyn, Chef des E-Reading-Anbieters Kobo, ist überzeugt: Verlage lassen wegen schlecht gepflegter Metadaten im Vertrieb Geld liegen. Dabei seien beim Kampf ums Publikum gute Metadaten wichtiger denn je.
Bastei Lübbe will Eichborn-Belletristikprogramm ausbauen.
Die Verlage Droemer Knaur, Kiepenheuer & Witsch, Rowohlt und S. Fischer intensivieren ihre vertriebliche Zusammenarbeit hinsichtlich aller verlagsübergreifenden Themen in den Bereichen Großkunden und Nebenmärkte.
Rechtliches / Politik / Gesellschaft
Wischen oder Lesen. Lesepakt in den Schulen.
Brexit: Warum auch Universitäten nach dem EU-Austritt Probleme bekommen.
Nach Protesten in Moskau: Russland wirft Youtube Einmischung in innere Angelegenheiten vor.
Pressefreiheit und Zensur: Über 100 Webseiten sollen in der Türkei gesperrt werden.
Ab sofort listet Amazon wöchentlich nicht nur die meistverkauften, sondern auch die am häufigsten gelesenen, gehörten und geliehenen Titel in eigenen Charts auf.
Kultur / Literaturszene
„Zeitalter der Übervorsichtigkeit“: Müssen Autoren immer politisch korrekt schreiben?
Als Charles Dickens mit dem Zug verunglückte.
Podcast-Boom: Die ganze Buchbranche scheint verrückt danach zu sein.
Die Sprachgewalt. Zum Tod von Toni Morrison.
Schriftstellerin und Leseförderin Kristen Boie kritisiert im Gespräch mit dem Deutschlandfunk die Verschenkaktion von Stiftung Lesen und Amazon.
Book meets Film
Preise / Wettbewerbe
10.000 Franken für den Hauptpreis: Neuer Schweizer Kinder- und Jugendliteraturpreis.
Schiller-Gedächtnis-Preis für Nino Haratischwili.
Deutscher Selfpublishing-Preis: Die Longlist steht - die Blogger lesen los.
Deutscher Buchhandlungspreis: Die Jury beurteilt die Qualität und nicht den Standort.
Marieluise-Fleißer-Preis 2019 an Iris Wolff.
Messen / Veranstaltungen
28. LiteraTour Nord: Diese Sechs gehen auf Fahrt.
Am 16. Oktober bieten die Create your Revolutions-Talks im Congress Center auf der Frankfurter Buchmesse eine Bühne für Aktivistinnen und Visionäre.
AutorInnen / Selfpublishing
Klaus-Peter Wolf geht erstmals gegen Schmähschrift vor.
Mit dem eigenen Buch auf die Buchmesse?
Wie Sie Leser zu Rezensionen ermutigen können.
Digitalisierung / Internet
Jeden Sonntag Tatort: Woher kommt die „Krimi-Flut“?
Ob das der Vater gewollt hätte? Sohn von J. D. Salinger will Spätwerk als E-Book veröffentlichen.
Von wegen langweilig: Julia Loibl gründet Buchclub und bringt Menschen zusammen.
International
Switzerland: Early sketches for „The Little Prince“ found in storage.
Bilanz des ersten Halbjahrs: Weniger Umsatz fürs US-Sortiment.
Family dispute: Who may control John Steinbeck's estate?
After years of battles over Kafka's legacy: Unpublished notebooks now in Jerusalem.
Purchase completed: Elliott Advisors officially acquires Barnes & Noble.
Removed and destroyed: Turkish government seizes more than 300,000 books.
Morde an Journalisten in Mexiko.
SCHREIB-KICK (
Der Kick des Monats, diesmal von Nora-Marie Borrusch:
Weltenbau
Wenn man Welten erfindet, sollten diese umfassend konzipiert sein, damit der Leser richtig eintauchen kann. In der realen Welt bekommt man dazu alle Mittel an die Hand, in allen anderen Universen muss man das selbst machen. Dazu gehört es nicht nur, eine Karte zu zeichnen, auf der man wild mit Bergen, Wäldern und Gewässern um sich wirft.
Selbst wenn man nicht alle Fakten tatsächlich ins Buch schreibt, ist es doch sinnvoll, sie zu wissen, da man sich so natürlicher in seiner eigenen Fiktion bewegen kann. Einen praktischen Leitfaden zum Weltenbau liefert die Internetseite www.weltenbau-wissen.de. Dort kann man sich zunächst einen praktischen Leitfaden mit 84 Fragen zu den Themen Kosmologie und Metaphysik, Geographie und Klima, Ökologie und Biologie, Kulturen und Geschichte, Gesellschaft und Religion sowie Technologie und Magie herunterladen. Hat man die zugehörigen Antworten für seine Welt konzipiert, ist ein erster großer Schritt zu einer umfassenden Fiktion getan.
Auf der Seite wird zudem thematisiert, wie viel Weltenbau nötig ist, welche Grundprinzipien man beachten sollte und welche weiterführenden Links oder Blogseiten es gibt.
SCHREIBKURS (
„Die Konfliktkarte“
von Thomas Roth-Berghofer
Wo geht’s weiter in der Story?
Das ist eine Frage, die mir vor einiger Zeit gehöriges Kopfzerbrechen bereitete, obwohl ich sie nach dem Schreiben eines detaillierten Exposés eigentlich ohne Probleme hätte beantworten sollen.
Meine Vorgehensweise ist normalerweise folgende: Ich arbeite mit einem detaillierten Exposé, in dem ich Storyelemente ausgraue, sobald sie abgearbeitet sind, und damit ich offene Punkte auf einen Blick erkenne. Und nun lagen Romanszenen vor mir, auf deren Schreiben ich mich schon lange freute. Doch trotz des ausgefeilten Exposés wurde mir plötzlich klar, dass da eine inhaltliche Lücke klaffte, die ich nicht auf Anhieb würde schließen können. Eine Schreibblockade drohte. Und es kostete mich tatsächlich einiges an Schweiß und Nachdenken im Fitnessstudio und während langer Läufe auf den Lesum-Deichen, bis ich erkannte, worin mein Dilemma bestand.
Nicht der Plot war an dieser Stelle das Problem, sondern meine Protagonisten. Meine Romanfiguren waren für die neuen Szenen einfach noch nicht bereit, und das schlichtweg, weil sie noch nicht genug wussten, um in den entsprechenden Szenen wie gewünscht agieren zu können.
Während ich also mit dem Weiterkommen kämpfte, bearbeitete und erweiterte ich meinen bestehenden Text. Man will ja nicht stillstehen. Außerdem gibt es genug am Manuskript zu tun. Beschreibungen wollen ausgearbeitet werden, Gedankengänge ausführlicher beschrieben und verständlicher dargestellt und (falsche) Spuren wollen gelegt werden. Aber die obige Frage beantwortete sich nicht von selbst, wie ich das zuvor von meinem Unterbewusstsein gewohnt war. Wie bringe ich die Story also voran?
Fakten sammeln
Zur Lösung des Dilemmas griff ich auf Grundlagen meiner wissenschaftlichen Ausbildung zurück, auf eine simple Tatsache: Um etwas Neues erfinden zu können, muss man zunächst den State-of-the-Art kennen.
Übertragen auf den Roman hieß das, erst einmal festzuhalten, was der aktuelle Zustand meines Universums war. Davon ausgehend, konnte ich weiter auf das Ziel hinarbeiten, also den Showdown und die Auflösung aller offenen Konflikte. Natürlich wusste ich, wo die einzelnen Erzählstränge angekommen waren, aber ich brauchte einen Überblick über den Kenntnisstand der Protagonisten, ihre Konflikte und Handlungsoptionen:
1) Was fühlen die Protagonisten gerade? (Sind sie traurig, zornig, glücklich oder unzufrieden?) Was ist ihr aktueller Kenntnisstand über andere Protagonisten? Was wissen sie über deren Gefühlszustand und deren Kenntnisse? Was vermuten sie nur?
2) Welche Konflikte bestehen zwischen den Protagonisten?
3) Welches Wissen sollten sie austauschen?
Das sind Fragestellungen, wie ich sie im Bereich der Multiagentensysteme und der Aktionsplanung kennengelernt habe.
Agenten sind hier Programme, die selbständig Entscheidungen fällen und dazu ihre Umwelt beobachten und Schlüsse ziehen. Sie lernen. Die Antworten auf obige Fragen helfen dem Agenten, die nächste Aktion auszuwählen. Was für den (einigermaßen dämlichen) Agenten funktioniert, sollte dem (vermutlich etwas intelligenteren) Autor doch helfen, oder?
Im betreffenden Roman hatte ich es mit vier Protagonisten zu tun, die ich hier zur Veranschaulichung P1, P2, P3 und P4 nenne. Ein paar der Fakten zu 1 lauteten:
• P3 ist eifersüchtig auf P2.
• P3 macht sich Sorgen um P1.
• P2 ist verwirrt und fürchtet sich.
Dazu kommen Antworten zu 2 und 3, zum Beispiel:
• P3 muss sich mit P1 aussprechen und Informationen über P2 austauschen.
• P1 macht gegenüber P2 deutlich, dass P1 P2 unterstützt.
• P1 und P4 standen bisher noch nicht in direktem Kontakt miteinander.
Auf zwei DIN-A4-Seiten geschrieben, brachten diese Listen aber noch nicht die Klarheit, die ich mir erhoffte. Im Gegenteil. Die Verwirrung wuchs.
Fakten darstellen: Die Konfliktkarte
Ich brauchte einen grafischen Ansatz und erinnerte mich an ein mathematisches Problem aus dem Informatikstudium: das Färbeproblem. Es beantwortet die folgende Frage: „Wie viele Farben braucht man maximal, um eine Landkarte so zu färben, dass je zwei aneinandergrenzende Länder nicht dieselbe Farbe haben?“ (Die Antwort ist übrigens vier.)
Das Färbeproblem brachte mich auf die Idee, für den Roman eine Karte der Konflikte der Protagonisten anzufertigen. Die Protagonisten wurden darin zu „Ländern“. Jedes Land bekam eine kurze Beschreibung der Highlights (Antworten zu 1). In meinem simplifizierten System stehen nur die unmittelbar aneinandergrenzenden Länder in einem Konflikt miteinander. Die Konflikte (Antworten zu 2) und der nötige Informationsbedarf (Antwort zu 3) ließen sich nun leicht an den Grenzen skizzieren. Wer sich das anschauen möchte, kann das hier tun: https://thomasrothberghofer.files.wordpress.com/2017/05/img_0092.jpg
In der grafischen Darstellung konnte ich die Lücken schnell identifizieren und füllen. Et voilà. Problem gelöst und viel Neues über die Protagonisten gelernt. Mit der Story ging es danach sogar noch besser weiter.
Seitdem spiele ich diese kleine Übung immer wieder einmal durch, denn mehr als ein Stück Papier und einen Stift (oder ein Malprogramm auf dem Tablet) braucht es nicht dafür.
[Dieser Artikel erschien in kürzerer Form als Beitrag auf meinem Blog: https://thomasrothberghofer.wordpress.com/2017/05/28/schreibpraxis-konfliktkarte/]
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Thomas Roth-Berghofer ist Romanautor im Team Alex Thomas. Er lebt mit seiner Frau in Norddeutschland. In seinem früheren Leben war er u. a. Professor für Künstliche Intelligenz an einer Londoner Universität. Jetzt widmet er sich ganz dem Schreiben. Mehr über Alex Thomas: www.alex-thomas.info.
SCHREIBKURS (
„Show and tell: Die Kunst des Beschreibens“
von Edith Mandler
„Show, don’t tell“, oder auf deutsch: „zeigen, nicht beschreiben“, dieses Prinzip findet sich in vielen Ratgebern zum kreativen Schreiben. Dabei geht es darum, Eigenschaften (meist einer Figur) nicht einfach zu beschreiben, sondern in einer Handlung oder einem Dialog aufzuzeigen. Sie sollten also in einer Szene sichtbar werden, wobei möglichst alle Sinne angesprochen werden sollen.
Nach dem Prinzip des „Show, don’t tell“ sind reine Beschreibungen also eine dröge Sache, die die Spannung und das Tempo aus einer Geschichte nehmen. Aber ist das wirklich so? Oder vielmehr: Muss das so sein? Meine Antwort darauf lautet – Sie ahnen es schon: nein!
Ich kenne nur wenig schreibtheoretische Literatur, die sich explizit mit dem Verfassen von Beschreibungen beschäftigt. Dazu gehört der Autorenblog von Richard Norden vom 25. April 2015, in dem er das bekannte Prinzip unter dem Titel „Tell, don’t show“ umkehrt. Er empfiehlt das aber nur für den ersten Entwurf eines Werkes.
Was kann man alles beschreiben?
Zum Beispiel:
- Personen
- Gegenstände
- Orte (im engeren und im weiteren Sinne, zum Beispiel Zimmer oder Stadt / Straße)
- Landschaften
- das Wetter
- Tiere
- Pflanzen
- Gebäude
Die Mittel der Beschreibung
1. Negativbeschreibung. Dabei beschreibt man, was ein Gegenstand oder eine Person nicht ist.
Beispiel:
Scarlett O’Hara war nicht eigentlich schön zu nennen. […] Allzu unvermittelt zeichneten sich in ihrem Gesicht die zarten Züge ihrer Mutter, einer Aristokratin aus französischem Geblüt, neben den derben Linien ihres urwüchsigen irischen Vaters ab.
(Margaret Mitchell, Vom Winde verweht, Anfang)
Dieses Zitat beinhaltet schon ein weiteres Element für interessante Beschreibungen, nämlich:
2. Hervorhebung von Gegensätzen
3. Metaphern
Beispiel:
Sie flog über das wogende Ährenmeer, das sich bis zum Horizont erstreckte.
4. Verwendung ungewöhnlicher Wörter
Beispiel:
Das Büro sah aus wie jedes andere: Regalbretter bogen sich unter dem Gewicht von an den Ecken aufgebogenen Papierstapeln, die Jalousien hingen schief, und die Deckenlampen verbreiteten ein kümmerliches, blässliches, gelbes Licht; doch der Schreibtisch, der beinahe so groß war wie der, den Aquiles Mutter in ihrem Büro hatte, war von allen üblichen Paraphernalien freigeräumt.
(T. C. Boyle, Good Home Stories, Die unglückliche Mutter von Aquiles Maldonado)
5. Wahrnehmung – Beschreibung mit allen Sinnen, zum Beispiel auch Sinnesempfindungen, die gar nicht zu dem beschriebenen Objekt passen.
Beispiel:
Der Wind hatte den Geschmack von Champagner.
6. Ungewöhnliche Vergleiche
Beispiel:
Als sie Maldonados Mutter entführten, an einem Morgen, so heiß, dass er den hundertzwanzigtausend streunenden Hunden in Caracas beinahe das Fell versengte [...]
(T. C. Boyle, Good Home Stories, Die unglückliche Mutter von Aquiles Maldonado)
7. Maßlose Übertreibung
Der erste Satz aus dem „Parfüm“ von Patrick Süsskind ist eine gelungene, interessante und ungewöhnliche Beschreibung, die mit Übertreibung arbeitet:
Im achtzehnten Jahrhundert lebte in Frankreich ein Mann, der zu den genialsten und abscheulichsten Gestalten dieser an genialen und abscheulichen Gestalten nicht armen Epoche gehörte.
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Ich bin 63 Jahre alt, schreibe seit 2000 intensiver mit dem Besuch von Schreibwerkstätten. Ab 2007 habe ich zwei freie Schreibgruppen geleitet. Seit 2010 habe ich zunächst in der VHS eine Schreibwerkstatt geleitet und gebe seit 2012 Kurse für biographisches und Romanschreiben in der Akademie55 Plus in Darmstadt. Seit 2014 leite ich eine Schreibwerkstatt in der Seniorenhilfe Dietzenbach.
WAS DEM LEKTORAT AUFFÄLLT (
„Blutige Bilder“
Text: Ingrid Poljak, Lektorat: Hans Peter Roentgen
Prolog
Der Hackklotz blutete. Mitten im Roten steckte die Axt, Schneide und Schaft blutverspritzt. Entsetzt starrte er in sein Rechenheft. Über seine Hausaufgabe ergoss sich ein roter Fluss.
„Verboten! Verboten“, kreischte die Mutter, dann lachte sie schrill.
Er fuhr herum. Niemand war da und die Tür zu seinem Kinderzimmer war geschlossen. Das passierte ihm öfter, denn die Stimmen in ihm waren mächtig. So war das auch, wenn das Brennen in seiner Brust zu stark wurde. Dann fuhr es in seine Finger und er kritzelte wie besessen diese Bilder aus seinem Kopf. Das Entsetzlichste sah man nicht, denn in ihm klaffte ein Loch. Ein schreckliches Loch, aus dem alles quoll, was an ihm falsch war.
Feuer und Blut, Feuer und Blut.
Mit bebenden Händen trennte er das Blatt vom Heftfaden und verbarg das böse Bild im Müll, unter einer Schicht Asche.
Deal, hatte Bella, seine neue Tischnachbarin, gesagt. Der Deal war, dass sie ihn auf der Farm besuchen durfte. Am Nachmittag. Die Mutter hatte es erlaubt, obwohl sie Fremde auf dem Hof hasste.
Bella ist meine Freundin, hatte er behauptet. In Wahrheit kannte er die Neue erst heute Morgen. Sie war von der Lehrerin der Klasse vorgestellt und aufgefordert worden, sich einen Platz zu suchen. Den hämischen Bemerkungen seiner Mitschüler zum Trotz hatte sich Bella neben ihn gesetzt.
In der Pause war sie ihm nachgeschlichen. So war es zu dem Deal gekommen: Er hatte die Hälfte ihres Salamibrotes bekommen, dafür durfte ihn Bella auf der Farm besuchen.
Er hatte nicht gewagt, nein zu sagen. Jetzt schwankte er zwischen Angst und zittriger Aufregung. Außer den Roten, seinen Kater hatte er keine Freunde. Seine Mutter wäre eine Hexe, behaupteten die Kinder aus seiner Klasse, und auch er wäre krank im Kopf. Deshalb war jeder Tag, an dem er nicht verprügelt wurde, ein guter Tag. Doch davon gab es wenige.
Wahrscheinlich kam Bella gar nicht.
Doch er irrte sich.
Pünktlich bog Bella auf einem rostigen, zu großen Fahrrad auf den Hof ein. Seine Mutter hatte Kuchen gebacken. Bella krümelte keine Schokolade auf den sauber geschruppten Tisch und schlürfte nicht.
„Du weißt, wie man sich benimmt“, sagte die Mutter und es klang anerkennend.
Alles ging gut, bis sich Bella, ohne zu fragen, ein zweites Kuchenstück nahm. Noch dazu ein besonders großes. Eisige Finger fuhren seinen Rücken hinunter und seine Nackenhaut zog sich zusammen. Wusste Bella denn nicht, dass Gier Sünde war? Seine Mutter saß kerzengerade da. Bald würden aus ihrem Mund Worte wie Schlangen herauszischen, Litaneien von Reue und Buße. Die Mutter presste die Lippen zusammen, bis sie einem harten Strich glichen, doch sie schwieg.
Nach dem Kuchen wollte Bella alles sehen, sogar den Bretterverschlag für die Hühner. Fasziniert von diesem seltsamen Mädchen achtete er nicht darauf, dass Bella das Tor zum Gehege offenließ. Die Hühner flatterten so eilig durch das geöffnete Gatter, als hätten sie nur auf diesen Augenblick gewartet.
Die Mutter würde sich schrecklich aufregen. Sie würde ihn und Bella in den Keller zerren oder zum ... Nein, das nicht! Das nicht!
„Die Hühner! Wir müssen die Hühner fangen“, schluchzte er und hasste sich für die Tränen, die ihm über die Wangen liefen.
Unter das aufgeregte Gackern der Hennen mischte sich das Geschrei des Hahns.
„Seid leise, bitte, bitte.“
Er starrte zum Haupthaus hinüber. Alles blieb ruhig, vielleicht war die Mutter auf dem Feld.
Er rannte einer braunen Henne hinterher. Sie plusterte ihre Unterfedern auf und es kam ihm vor, als würde sie ihn auslachen, dann verschwand sie gackernd unter einem Leiterwagen.
„Ich hab eine.“ Bella stand keuchend vor ihm, eine der Schwarzen an ihre Brust gepresst.
„Es sind zwölf“, wimmerte er. „Zwölf!“
„Heul nicht“, sagte sie streng, dann rannte sie mit der Henne zum Gehege und warf die Schwarze über den Zaun.
Dass Bella so wenig Angst hatte, beruhigte ihn ein wenig. „Das Gatter!“, rief er ihr nach.
„Ich bin nicht blöd!“ Bella zeigte ihm einen Vogel, verschloss das Tor und versuchte eine der Gefleckten Richtung Gehege zu scheuchen.
Die heilige Mutter Gottes half zur Mutter, doch der Herr Jesus war ein Junge. Vielleicht half er zu ihm. Wie Bella. Seine neue Freundin verschwand auf der Jagd nach der Gefleckten hinter der Scheune.
Er kroch unter den Leiterwagen. Die Braune kauerte mit eingezogenem Kopf neben einer gebrochenen Speiche, er packte sie mit beiden Händen und zog sie zu sich.
Eine harte Hand hielt sein Bein fest. Die Mutter! Der Herr Jesus hatte nicht geholfen. Unsanft zerrte ihn die Mutter unter dem Leiterwagen hervor.
„Steh auf“, sagte sie und ihre leise Stimme ließ ihn erstarren.
„Wer schreit, hat unrecht“, behauptete die Mutter. Sie meinte damit meistens den Vater, der oft brüllte und immer im Unrecht war.
Seine Augen brannten, doch er würde nicht weinen. Weinen war schlimmer als schreien. Es war Feigheit vor dem Herrn und der Heiligen Jungfrau Maria.
Er stand auf. Der Schlag auf seine Wange riss ihn fast von den Beinen. Noch immer umklammerte er die Henne. Auch kein Schluchzen. Schluchzen war Schwäche. Herr Jesus war von bösem Pack ans Kreuz genagelt worden und hatte keine Träne vergossen. Er würgte an dem Kloß in seinem Hals und schluckte hart. Es tat weh, da sein Hals furchtbar eng war.
„Gib mir das Vieh!“, befahl die Mutter.
Doch es ging nicht, er konnte nicht loslassen. Im Gegenteil, er drückte die Braune so fest gegen seine Brust, dass sie nicht einmal mehr zappelte.
Seine Mutter packte die Henne am Hals und entriss sie ihm. Es knackste. Die Braune öffnete den Schnabel und ihre Augen glotzten schrecklich tot.
Steif wie ein Stück Holz stand er da und starrte auf die Henne, die zuerst noch zappelte und dann schlaff in der Hand der Mutter hing. Die Braune war tot.
Seine Schuld, seine Schuld.
Die Knie schlotterten ihm und schlugen aneinander. Die Mutter hatte den Blick. Grausame, blaue Augen aus Eis. Hexenblick, flüsterten die Stimmen seiner Mitschüler in seinem Kopf.
„Ich wollte sie nicht umbringen! Ich schwör’s!“
Sie stieß ihn gegen die Brust und er taumelte gegen den Leiterwagen.
„Wer hat die Hühner rausgelassen?“, zischte sie.
Es war ihre Schlangenstimme.
Ich, wollte er sagen, doch es kam kein Ton aus seinem Mund. Er ballte die Fäuste. „Ich“, krächzte er.
„Lüg nicht!“
Der Schlag gegen seinen Kopf warf ihn zu Boden.
Benommen schüttelte er den Kopf. Sie hatte mit der Faust zugeschlagen. Das passierte nicht oft. Wegen der Flecken und der Schule.
„Wer?“ Ihre Stimme schnitt seinen Kopf in Scheiben.
Es gab keinen anderen Besuch als Bella, doch sie würde keine Ruhe geben, bis er es sagte. „Bella“, schluchzte er. „Bella.“
Die Mutter packte ihn an den Haaren und zog ihn hoch. „Sag, dass ich sie nie mehr hier sehen will. Sonst ...“, und das sagte sie ganz leise, „kommt sie auf den Hackklotz.“
Nicht Bella! Nicht Bella, schrie es in ihm.
Rotes Blut. Schwarzes Blut. Es rann vom Hackklotz über den Boden, bis zu ...
Lektorat
Ein Junge sieht rot, hört Stimmen und lebt mit einer übergriffigen Mutter zusammen, die unter religiösen Wahnvorstellungen leidet. Wie immer die Frage: Ist es spannend?
Ganz sicher. Allerdings nicht für alle Leser. Bei einer Diskussion des Textes im Berliner Lektorat sagte die Hälfte der Anwesenden: „Ich würde nicht weiterlesen, das ist mir zu viel Horror.“ Würde der Text ab der Stelle beginnen, wo Bella auftaucht, würden sie auf jeden Fall weiterlesen.
Genre und Lesererwartungen
Nicht jeder Leser, nicht jede Leserin liest alles. Gerade Horror ist für viele nicht ertragbar, andere lesen gerne solche Geschichten.
Und hier haben wir einen ersten Teil, der sichtlich Horror ist. Und einen zweiten, der eine bedrückende Familienszene beschreibt, aber nicht im Horrorgenre. Wenn Sie mit dem ersten Teil beginnen, werden Sie die Leser abschrecken, die keinen Horror lesen wollen oder können. Wenn Sie eine Horrorgeschichte schreiben wollen, ist das nicht weiter schlimm. Dann ist die Geschichte ja für Leser von Horror gedacht, und es ist nur folgerichtig, wenn andere Leser sie nicht lesen.
Allerdings könnte die Geschichte auch für Leser von Familiengeschichten interessant sein. Denn der zweite Teil mit Bella ist zwar heftig, aber kein Horror.
Fazit: In solchen Fällen gibt es kein Richtig oder Falsch. Der Autor muss entscheiden, was er erzählen will. Eine Horrorgeschichte? Dann sollte der Anfang stehenbleiben. Eine bedrückende Familiengeschichte? Dann würde ich mit Bella beginnen.
In beiden Fällen wird der Leser auf die Geschichte eingestimmt und darauf, was ihn erwartet.
Namen nennen
Wir erfahren am Anfang nicht den Namen des Jungen. Wenn es sich nicht um einen distanzierten, literarischen Text handelt, ist es gut, den Namen einzuführen. Denn damit identifiziert sich der Leser leichter mit der Person. Vielleicht so:
Der Hackklotz blutete. Mitten im Roten steckte die Axt, Schneide und Schaft blutverspritzt. Entsetzt starrte Werner in sein Rechenheft. Über seine Hausaufgabe ergoss sich ein roter Fluss.
Im weiteren Verlauf können Sie „er“ oder „sie“ sagen. Eine allzu häufig wiederholte Namensnennung stört nur beim Lesen. Das erlebe ich bei vielen Texten, die den Namen in jedem zweiten Satz wiederholen.
Nennen müssen Sie ihn, wenn Verwechslungsgefahr besteht oder gar ein „er“ sich auf eine andere Person beziehen würde.
.....
„Wer schreit, hat unrecht“, behauptete die Mutter. Sie meinte damit meistens den Vater, der oft brüllte und immer im Unrecht war. Seine Augen brannten, doch er würde nicht weinen. Weinen war schlimmer als schreien.
.....
Wessen Augen brennen? Die des Vaters oder die des Jungen? Natürlich sind die des Jungen gemeint, das ergibt sich aus dem Zusammenhang. Doch um der Lesbarkeit willen wäre es gut, hier „Werners Augen“ zu schreiben. Ein weiterer Grund, warum der Name möglichst früh eingeführt werden sollte.
Wie baut die Geschichte Spannung auf?
Indem sie „Show, don’t tell“ beachtet, keine Behauptungen aufstellt, sondern dem Leser die Dinge anhand der Handlung zeigt. Zeigen, nicht behaupten.
Sie besteht nicht aus Aussagen des Autors im Stile von:
Werners Mutter war eine fanatische Christin, die ihren Sohn mit Körperstrafen bedachte, den Glauben als Erziehungsmittel benutzte und dem Jungen einbläute, dass er wertlos sei.
Stattdessen lässt die Geschichte den Leser das selbst schlussfolgern:
.....
Alles ging gut, bis sich Bella, ohne zu fragen, ein zweites Kuchenstück nahm. Noch dazu ein besonders großes. Eisige Finger fuhren seinen Rücken hinunter und seine Nackenhaut zog sich zusammen. Wusste Bella denn nicht, dass Gier Sünde war? Seine Mutter saß kerzengerade da. Bald würden aus ihrem Mund Worte wie Schlangen herauszischen, Litaneien von Reue und Buße. Die Mutter presste die Lippen zusammen, bis sie einem harten Strich glichen, doch sie schwieg.
.....
So lässt der Text dem Leser die Freiheit, selbst Rückschlüsse zu ziehen, statt ihm vorzuschreiben, wie er die Szene zu interpretieren hat.
Handlung statt Statik
Viele Prologe, die ich erhalte, sind statisch. Der Autor teilt uns etwas mit, aber es geschieht nichts.
Aber Geschichten leben davon, dass etwas passiert. Das muss nichts Großartiges sein, aber es sollte etwas sein. Hier sind das die Hühner-Szene und die Szene am Tisch, als Bella zum zweiten Kuchenstück greift und das bei dem Jungen Panik auslöst, denn er weiß: Für seine Mutter ist das Gier und absolut verwerflich.
Und der Autor lässt dem Jungen die Freiheit. Er schreibt die Gedanken auf, die der Junge in dieser Situation hat. Er folgt dem Jungen, kommentiert nicht, interpretiert nicht. Er bleibt in der persönlichen Perspektive des Jungen.
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Hans Peter Roentgen ist Autor der Bücher „Vier Seiten für ein Halleluja“ über Romananfänge, „Drei Seiten für ein Exposé“, „Schreiben ist nichts für Feiglinge“ und „Klappentext, Pitch und weiteres Getier“. Außerdem hält er Schreibkurse und lektoriert.
UNSERE EXPERTINNEN UND EXPERTEN
Bitte schickt den ExpertInnen nur Fragen zu ihrem Expertenthema - keine Manuskripte zur Beurteilung. Bitte verseht jede Anfrage mit einem aussagekräftigen Betreff. Sonst kann es sein, dass die Mail vorsichtshalber gelöscht wird.
Drehbuch | Oliver Pautsch | |
Fantasy | Stefanie Bense | |
Heftroman | Arndt Ellmer | |
Historischer Roman | Titus Müller | |
Kinder- und Jugendbuch | Sylvia Englert | |
Kriminalistik | Kajo Lang | |
Lyrik | Martina Weber | |
Marketing | Maike Frie | |
Recherche | Barbara Ellermeier | |
Plotten | Kathrin Lange | |
Sachbuch | Gabi Neumayer | |
Schreibaus- und -fortbildung | Uli Rothfuss | |
Schreibhandwerk | Ute Hacker | |
Science-Fiction | Andreas Eschbach |
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