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Besprechungen

In dieser Rubrik stellen wir Bücher zum Thema 'Schreiben' vor. Schreibt an die Redaktion, wenn ihr ein Buch zur Besprechung vorschlagen wollt. (Bitte prüft vorher mit unserer Suchmaschine, ob die gesuchte Besprechung nicht doch auf unserer Site zu finden ist!)

Dibell, Ansen: Plot

Die meisten Schreibbücher behandeln Plot nur am Rande. Das Thema ist schwierig: Immerhin ist Plot der Handlungsaufbau einer Geschichte. Innerhalb eines Lehrbuches die Entwicklung einer Szene aufzuzeigen ist bei weitem nicht so aufwendig wie die Entwicklung des Plots eines Romans.

Buchholz, Goetz: Ratgeber Freie Kunst und Medien

Dieses Buch der IG Medien ist heute, 14 Jahre nach seinem ersten Erscheinen, immer noch das Handbuch Nummer Eins für freie Erwerbstätige im Bereich Medien und Kunst. Kein Wunder, denn hier werden alle nur erdenklichen Fragen in Bezug auf das freie Arbeiten beantwortet: Wie und wo bekomme ich einen Presse? oder KünstlerInnenausweis? Bin ich scheinselbständig? Was für Vertragstypen gibt es? Darf ich ein und denselben Text mehrmals verkaufen? Was sind Urheber?, Leistungsschutz? und Nutzungsrechte? Ist meine Idee für ein Projekt bereits geschützt, oder gilt das erst für das fertige Manuskript oder Textwerk? Was ist ein angemessenes Honorar für meine Arbeit? Wie werde ich Mitglied in der KSK? Bekomme ich wirklich "einfach so" Geld von den Verwertungsgesellschaften?

Allert-Wybranietz,Kristiane: Wie finde ich den richtigen Verlag?

Nur wenig ist Außenstehenden bekannt über "das Geschäft mit dem Buch", geschweige denn über den Weg, den ein Manuskript vom Autor bis zum Leser durch den abenteuerlichen Dschungel der Literatur-Großindustrie zurücklegen muss. Das im Heyne-Verlag erschienene Buch "Wie finde ich den richtigen Verlag" von Kristiane Allert-Wybranietz bietet hier etliche Tipps für Autoren und solche, die es werden wollen, und dabei spart die Autorin nicht mit eigenen Erfahrungen und guten Ratschlägen.

Frey, James N.: Wie man einen verdammt guten Roman schreibt 2

Wie man einen verdammt guten Roman schreibt 2" ist alles andere als ein Nachklatsch von "Wie man einen verdammt guten Roman schreibt", auch wenn es nach einem ersten Blick auf die Inhaltsangabe und einem groben Drüberlesen so scheint. Tatsächlich präsentiert James N. Frey in dieser wieder sehr anschaulichen und humorvollen Fortsetzung genau jene Mittel, Tricks und Tipps, die aus einem guten einen noch besseren Roman machen können. Anhand von zahlreichen neuen Beispielen geht Frey die wesentlichen Punkten des Romanschreibens für den fortgeschrittenen Autor noch einmal durch, erweitert und vertieft die Ansätze und Erläuterungen aus seinem ersten Buch und scheut auch nicht davor zurück, Fehler einzugestehen und zu korrigieren.

Frey, James N.: Wie man einen verdammt guten Roman schreibt

Dieses Buch ist nicht für jeden Autor gedacht. Das wird gleich zu Anfang deutlich, wenn wir das deutsche Vorwort und die Einleitung des amerikanischen Originals lesen. Volker Neuhaus beklagt in seinem vorangestellten Text, in Deutschland herrsche immer noch das Vorurteil, gute Autoren seien geborene Genies und Schreiben könne man nicht lernen. Genauso wie Komponisten, Maler und Bildhauer ihr Handwerk an Universitäten und Akademien einüben müßten, so sollten auch Schriftsteller systematisch Grundlagen ihrer Kunst erwerben. Das sei in den USA leichter als hier, dort gäbe es Kurse für ’creative writing’, in denen man vor allem lerne, dramatisch und spannend zu schreiben.

Stein, Sol: Über das Schreiben

Ich sitze vor meinem Text. Irgend etwas stimmt nicht, ich kann aber nicht sagen was. Der Bleistift, extra scharf gespitzt, tritt nicht in Aktion. Wie zum Teufel kann ich den verdammten Text verbessern, wenn ich nicht weiß, was ihm fehlt? Kommt euch dieses Gefühl bekannt vor? Dann solltet ihr euch Soll Steins Buch anschauen.

Knauss, Sybille: Schule des Erzählens

Was hat "Jonas im Walfisch", eine zweieinhalbtausend Jahre alte Geschichte aus der Bibel mit "American Heroe", einem Film aus Hollywoods Traumfabrik gemein? Sie wissen es nicht? Lesen Sie "Schule des Erzählens", allein diese vier Seiten sind es wert. Das Buch ist vielleicht nicht das beste Buch übers Schreiben, sicher aber das Amüsanteste, das ich kenne. Selten hat es eine Autorin verstanden so spannend über die "Geschichte hinter der Geschichte" zu fabulieren und dem Leser trotzdem wichtige Erkenntnisse über Stoff, Schauplatz, Charakter und Plot zu vermitteln. Sybille Knauss untersucht eine Vielzahl von Geschichten, Romanen und Filmen, altehrwürdige wie "Madam Bovary" und Hollywoodschnulzen wie "ET".

Longyear, Barry B.: Science Fiction Writer's Workshop-I - An Introduction to Fiction Mechanics

Kritik ist es, was Menschen beim Schreiben weiterbringt - das leuchtet uns in der Regel vor allem dann ein, wenn wir die Texte anderer kritisieren. Mit Kritik an den eigenen Werken umzugehen ist da schon etwas anderes. Am schwierigsten scheint es aber zu sein, die eigenen Texte mit ungetrübtem Auge zu analysieren.

Englert, Sylvia: So finden Sie einen Verlag für Ihr Manuskript

"Dieses Buch wird Sie vom ersten Schritt an bei allen Phasen der Buchentstehung begleiten und Ihnen einen Eindruck davon vermitteln, was hinter den Kulissen der Verlage und in der Literaturszene stattfindet. Sie erfahren nicht nur alles über die erste Kontaktaufnahme mit Verlagen oder Veranstaltern, sondern auch, wie Sie Honorar und Vertrag richtig verhandeln, was Sie nach Vertragsschluss und bei der Zusammenarbeit mit dem Lektorat beachten sollten und was Sie nach der Veröffentlichung noch für Ihr Buch tun können."

Kress, Nancy: The Writer's Software Companion

Wünschen wir uns nicht oft einen kompetenten Kritiker oder eine Kritikerin, der/die uns beim Schreiben über die Schulter sieht und uns auf Problemzonen und Schwachstellen (unserer Story!) aufmerksam macht?

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