Viele raten ja davon ab, einen Prolog voranzustellen, in dem die Umstände erst erklärt werden. Das habe ich auch nicht vor, aber ist es nicht erwägenswert, eine Einleitung als Hilfestellung voranzustellen, die der Leser optional lesen kann (so wie es Tolkien beim "Herrn der Ringe" Bd.1 gemacht hat)?
Mal ehrlich: Wer liest schon Prologe, vor allem, wenn sie so aufzählend langwierig sind wie in Tolkiens "Herr der Ringe"? Prologe sind für mich ein Zeichen, dass der Autor es handwerklich nicht verstanden hat, die nötigen Infos in der Geschichte zu verweben (oder dass er zu faul dazu war).
Prologe machen nur einen Sinn, wenn sie szenisch aufbereitet sind, z. B. eine Handlung weit vor der eigentlichen Geschichte zeigen, die aber für die Story wesentlich ist. Schau dir mal Eddings Belgariad-Zyklus an; alles da, was der Leser braucht, aber auch nicht zu viel. Es hilft natürlich, dass Eddings einen unbedarften, nicht informierten Helden hat, da kann der Leser zusammen mit dem Helden herausfinden, um was es geht. - Erst im Nachhinein haben die Eddings einen Band mit dem Hintergrundmaterial herausgegeben.
Du schreibst, der Prolog könne ja optional gelesen werden - wenn man ihn als Leser nicht braucht, wozu ist er dann da???