Ich schreibe derzeit an einem Kinderbuch, das aus vielen einzelnen Gute-Nacht-Geschichten besteht. Jede Geschichte ist etwa eine Seite lang und eignet sich gut in der Länge zum Vorlesen. Ich habe nun von einigen gehört, Kurzgeschichten lassen sich nicht veröffentlichen. Trifft dies auch auf Gute-Nacht-Geschichten zu? Die Geschichten sind nach gewissen Themen sortiert, so dass für jedes Kind etwas dabei wäre.
Noch eine weitere Frage: Wie genau lassen sich Kinderbücher realisieren, die bestimmte mechanische oder anderweitige Elemente enthalten (wie Klappseiten, Noppenbilder etc.)? Reicht es, die Idee im Anschreiben zu erklären, oder muss ich sie eventuell "vorbasteln"? Für das Gute-Nacht-Geschichten Buch wäre die Umsetzung solcher Elemente essentiell [...|.
Welches Genre wäre für solch eine Geschichte zutreffend? Oder winken bei so was die Verlage gleich ab?
Kurzgeschichten für Kinder finden sich in Vorlese- oder Erstlesebücher, die in der Regel in Zusammenarbeit von Autor und Verlag entstehen. Insofern ist es richtig, dass Kurzgeschichten für Kinder nicht so leicht unterzubringen sind. Diese Kurzgeschichten stehen immer unter einem Oberthema, beispielsweise Piraten-, Prinzessinnen-, Freundschafts- oder Schulgeschichten. Das hängt ganz davon ab, was ein Verlag gerade plant.
Ich empfehle Ihnen, die Geschichten auszuwählen, die Ihnen selbst am besten gefallen, und diese an Verlage zu schicken, die Vorlesebücher veröffentlichen. Welche Verlage dazu gehören, können Sie bei in einer Buchhandlung herausfinden oder indem Sie die Websites der Verlage besuchen. Schicken Sie aber nicht gleich alle Geschichten ein. Der Verlag wird sich bei Ihnen zurückmelden, falls er weitere Leseproben wünscht.
Ideen für die Gestaltung oder Umsetzung Ihrer Bücher können Sie zunächst im Anschreiben erwähnen, Sie sollten sie jedoch nicht aufwendig „vorbasteln“.