Ich schreibe einen Krimi für Kinder/Jugendliche ab 12. Es kommen in dem Buch vier Hauptpersonen vor, also auch recht viel wörtliche Rede. Ich bin mir unsicher ...
– ob man jede wörtliche Rede mit einem Begleitsatz versehen sollte ("....", stotterte Peter / Peter verneinte Kopf schüttelnd: "So geht es nicht...")
– bzw. ob durch den jeweiligen Satz vor oder nach der wörtlichen Rede unbedingt verdeutlicht werden sollte, wer spricht (Peter reckte die Hände zum Himmel. "Klasse! Es klappt!" / "Ich kann nicht mehr!" Susi ließ sich auf den Stuhl fallen.)
– oder ob man Jugendlichen auch durchaus einen Dialog zumuten kann, bei dem die sprechenden Protagonisten einige Sätze vorher einmalig erwähnt werden. (Susi und Peter trafen sich in der Küche. "Ich will morgen zum Friseur." – "Dann kannst du ja auch gleich den Einkauf erledigen." – "Kannst du das nicht machen?")
Wenn für den Leser erkennbar ist, welche Person redet, ist ein Kommentarsatz nicht nötig. In der Regel trifft das auf einen Dialog zwischen zwei Personen zu, wenn Sie zuvor deutlich gemacht haben, wer von beiden den Dialog beginnt. Sollte er länger ausfallen, empfiehlt es sich jedoch, hin und wieder einen Hinweis auf den jeweiligen Sprecher einzubinden.
Sollte es sich um eine Gesprächsrunde zwischen drei oder mehr Personen handeln, ist es auf jeden Fall nötig, die wörtliche Rede mit Kommentarsätzen zu versehen oder aber – wie Sie schon in Ihren Beispielen zeigen – die Identität der sprechenden Person durch Beschreibung von Gesten oder Handlungen zu verdeutlichen.