Welches Englisch-Deutsch-Lexikon würden Sie mir für Romanübersetzungen empfehlen, und kennen Sie eines, das besonders auch Redewendungen und Umgangssprache enthält? Und welches Online-Lexikon halten Sie für das Beste?
Welches Lexikon man benutzen mag, hängt immer auch von persönlichen Vorlieben ab. Zum Beispiel kenne ich mich mit Online-Lexika kaum aus, weil mir Papier lieber ist: Ich bin froh, wenn ich zwischendurch den Blick vom Computerschirm abwenden darf, um etwas nachzuschlagen. Die wenigen Online-Lexika, die ich getestet habe, fand ich allesamt unbefriedigend. Das ist aber schon eine Weile her, inzwischen gibt es meines Wissens sowohl den "Webster" (einsprachig) als auch eins der größeren Langenscheidt-Lexika online. Näheres finden Sie sicherlich hier.
Kleinere Universallexika auf Papier sind zum Beispiel der "Pons" (Globalwörterbuch engl./dt.) oder der "Kleine Muret-Sanders" von Langenscheidt. Ich selbst habe einige Jahre lang nur den Pons besessen und alles, was er nicht beantworten konnte, in Bibliotheken nachgeschlagen. Allerdings habe ich damals auch sehr schlichte Unterhaltungsliteratur übersetzt. Inzwischen besitze ich außerdem den ziemlich teuren "Großen Muret-Sanders" von Langenscheidt, weil Bibliotheksbesuche eben auch Zeit kosten.
Was Umgangssprache, Redewendungen und Alltagswissen angeht, finde ich das "Longman Dictionary of Contemporary English" (auch Langenscheidt, einsprachig) nach wie vor ungeschlagen. Zu Slang-Ausdrücken besitze ich zwar das "Oxford Dictionary of Modern Slang" (Oxford University Press), aber es ist mir noch nie passiert, dass ich alle Slang-Ausdrücke einer Übersetzung in einem Lexikon wiedergefunden habe. Meist hilft nur ein Besuch in einer (wissenschaftlichen) Bibliothek. Und natürlich Internet-Recherche. Oder ein Muttersprachler.