Ich habe noch eine Frage bezüglich Treatment und Exposé. Da ich leider noch keine genauen Angaben zu diesen Zusammenfassungen (so kann man sie doch nennen, oder?) gefunden habe, wollte ich Sie fragen, wie lang so ein Treatment oder Exposé eigentlich sein sollte. Auf welchen inhalt sollten sie sich beschränken? Und am wichtigsten: Welche von diesen "Zusammenfassungen" ist eigentlich für was gedacht? (Nur für den Autor oder für die Medienvertreter?)
Exposé und Treatment sind für dich als Autorin und für mögliche Auftraggeber wichtig. Redakteure und Produzenten setzen voraus, dass Autoren den Kern ihrer Idee zusammenfassen. In etwa ein bis drei Sätzen - oder ein bis drei Minuten persönlichen Vortrags. Das nennt man "Pitch".
"Exposé" ist die kürzeste, schriftliche Zusammenfassung einer Geschichte. Im Idealfall (eher selten) ist ein Exposé die perfekte Zusammenfassung eines fertigen Drehbuchs auf wenigen Seiten.
In der Praxis ist das Exposé die erste Präsentationsform einer Geschichte. Auf wenigen Seiten ein erster Vorschlag, der neugierig machen soll: "Wie geht es weiter?" (Autor/In muss das natürlich vorher wissen!)
Das "Treatment" (länger, ausführlicher und keine Fragen zur Geschichte oder Figuren offen lassend) ist die komplette Kurzform des Films als Erzählung. Unter Umständen sogar schon aufgeteilt in Bilder (Bildertreatment) mit ersten Dialogen.
Die Aufgabe des Drehbuchautors: Alle diese Formen bis hin zum drehfertigen Buch handwerklich zu beherrschen. Der Weg des Autors verläuft meistens so: Exposé - Treatment - Drehbuch.