Ist es in Deutschland möglich, als gänzlich unbekannter Autor, der von keiner Filmhochschule kommt, ein Drehbuch (Exposé/Treatment) an eine Sendeanstalt oder eine Produktionsfirma zu veräußern?
Immer häufiger stoße ich auf Aussagen, die dies klar verneinen. Produktionsfirmen würden ausschließlich auf halbwegs namhafte Autoren zurückgreifen. Auch gute Stoffe blieben unberücksichtigt, wenn der Autor unbekannt ist. Begründungen finden sich darin, dass unerfahrene Amateure nicht in der Lage seien, Stoffe für eine Produktion termingerecht umzuschreiben.
Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema?
Von Europa aus den US-Markt mit einem Drehbuch zu knacken ist nicht völlig unmöglich – diese Antwort würde Sie desillusionieren ;-) Allerdings halte ich es für z i e m l i c h unmöglich. Doch es geschehen immer wieder Zeichen und Wunder.
Was Sie brauchen, ist ein seriöser Kontaktanbahner, also ein Agent, der sich dort im Markt auskennt. Ohne Agenturvertretung wird sich dort (außer im independent independent Independendantfilm) niemand mit Ihrem Buch beschäftigen.
Benutzen Sie Suchmaschinen, um Agenten zu finden. Außerdem erscheinen jährlich aktualisierte Bücher mit Agentenprofilen. Daaaaaaaaaannnnn beginnt das Klinkenputzen ...
Viel Erfolg! Und wenn es klappen sollte, bitte ich um eine Einladung zur Premiere.