1. Ist es sinnvoll, sich mit einem fertigen Drehbuch direkt an eine Produktionsfirma zu wenden? Sollte (muss) das in Deutsch sein?
2. Bei einem habe ich jedoch den Eindruck, es wäre eher für den deutschen Markt geeignet. Ich vermute mal, dass das Format kein Hindernis sein wird (Romantic Drama, 111 S.), frage mich allerdings, ob ich es dafür ins Deutsche übersetzten sollte oder es direkt so anbieten kann.
3. Ferner erscheint es mir per Google-Research so, als ob es eher sehr wenige Agenturen für Drehbuchautoren gäbe (lebe nicht in Deutschland).
4. Heißt das, dass ich es eher direkt bei Produktionsfirmen versuchen sollte? Die Arbeiten sind beim U.S. Copyright Office registriert, das sollte wohl dafür reichen, oder?
Zu 1: Das kommt auf deine Filmografie an, würde ich sagen. Falls du bereits für Spielberg geschrieben hast, dürften dir hier alle Türen offen stehen, egal in welcher Sprache du anbietest ;-). Ansonsten würde ich mich eher nach den Gepflogenheiten richten und Angebote in Landessprache machen.
Zu 2: Wenn das Buch bereits fertig ist, dürfte es kein Problem sein, einen Pitch und / oder ein Exposé des Stoffs in der jeweiligen Landessprache zu verfassen. Dazu würde ich auf jeden Fall raten. Spätestens bei Interesse einer Produktion am Drehbuch sollte der Stoff übersetzt vorliegen.
Zu 3: Es gibt einige (teilweise kommentierte) Listen namhafter Agenturen im Netz. Ich schätze mal, dass es weit über zwanzig Agenturen gibt, die in Deutschland Drehbuchautoren betreuen.
Zu 4: Über den Schutz kann ich wenig sagen. Doch meiner Meinung nach geht es bei der Vertretung durch eine Agentur weniger um den Schutz vor Diebstahl geistigen Eigentums als um die professionelle Einschätzung, Kontaktanbahnung und Vermittlung von Stoffen. Natürlich können Autoren selbst antreten, um ihre Stoffe zu vermarkten. Doch wenn du die Produzenten und ihr Programm, das sie machen, nicht kennst, halte ich es für sehr mühsam und arbeitsintensiv, einen Fuß in die Tür des richtigen Produzenten zu bekommen. Ich überlasse das lieber Profis.