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Fantasy

Fragen zum Thema, beantwortet von Stefanie Bense.

Stefanie Bense Stefanie Bense liest, arbeitet und schreibt in Hannover. Sie leitete unzählige VHS-Seminare und Kurse bei anderen Bildungseinrichtungen, veröffentlichte Kurzgeschichten und schreibt Romane. Zur Zeit malt sie mehr, als sie schreibt.

 

Ist es störend oder sogar falsch, wenn ich für meine Fantasy einen modernen Sprachstil verwende?

Ist es störend oder sogar falsch, wenn ich für meine Fantasy einen modernen Sprachstil verwende, oder sollte ich doch etwas "altmodischer" schreiben?

Wie viele neue Kreaturen / Kulturen etc. verträgt eine Fantasy-Story?

Wie viele neue Kreaturen/Kulturen und damit verbundene Fähigkeiten/Gesetze verträgt eine Fantasy-Story?

Viele raten ja davon ab, einen Prolog voranzustellen, in dem die Umstände erst erklärt werden

Viele raten ja davon ab, einen Prolog voranzustellen, in dem die Umstände erst erklärt werden. Das habe ich auch nicht vor, aber ist es nicht erwägenswert, eine Einleitung als Hilfestellung voranzustellen, die der Leser optional lesen kann (so wie es Tolkien beim "Herrn der Ringe" Bd.1 gemacht hat)?

Wo finde ich Menschen, die beurteilen können, ob meine intellektuellen Ergüsse etwas taugen?

Ich habe da was Selbstgeschriebenes, das lag jahrelang einfach so herum. [...] Irgendwie hat es ein halbes Dutzend Umzüge und mehrere Sturmfluten überstanden, und obwohl ich es immer als lose Sammlung behandelt habe, ist es noch bei mir. Seit ungefähr sechs Jahren schreibe ich keine Zeile mehr [...] Gestern dachte ich mal kurz, aber etwas intensiver als sonst an früher, und da fielen mir plötzlich diese Seiten ein. Ich [...] kramte ich die Werke hervor, begann zu lesen und empfand, dass einige Passagen mich kein bisschen langweilten. Meine Frage: Sicher gibt es Menschen, die beurteilen können, ob meine intellektuellen Ergüsse von damals mehr sind als ein Haufen von beschriebenem Papier, das mich über die Jahre treu begleitete. Wo finde ich diese Leute?

Wie kann ich das Alter meines Helden angeben?

Ich bin gerade dabei, einen Fantasy-Roman zu schreiben, und mitten beim Schreiben fällt mir ein, was mir bei der Recherche nicht aufgefallen ist: Wie kann ich das Alter meines Helden (19 Jahre) angeben? Da meine Geschichte in einer mehr oder weniger undefinierbaren Zeit spielt (obwohl ich immer im Hinterkopf habe: zur mittelalterlichen Zeit), weiß ich nicht, ob ich schon unsere Zeitrechnung oder eine Umschreibung wie "19 Sommer" benutzen soll, was ich allerdings für ziemlich unangebracht halte.

Grundsätzlich soll man ja keine Rückblenden verwenden. Kann man dieses Problem durch Dialoge lösen?

Grundsätzlich soll man ja keine Rückblenden verwenden. Kann man dieses Problem durch Dialoge lösen?

Mein Roman besteht aus Episoden. Schadet diese unkonventionelle Form meinen Veröffentlichungschancen

Ich schreibe zurzeit an einem Fantasy-Roman; deswegen wüsste ich gerne, wie es zurzeit auf dem Markt für Fantasy-Literatur aussieht.

Hinzu kommt, dass mein Roman nicht die "klassische" Form hat, sondern aus mehreren "Episoden" besteht. Diese Episoden sind abgeschlossene Geschichten, die für sich alleine stehen könnten; alle fünf hängen aber auch unmittelbar zusammen - vier davon sind die Erlebnisse der Hauptperson, die auch der Erzähler dieser Episoden ist, die fünfte handelt von den Erlebnissen einer Person, die am Ende der ersten Episode ihrer eigenen Wege geht und in der letzten der zusammenhängenden Episoden wieder in die "Hauptgeschichte" zurückkehrt. Wird diese etwas unkonventionelle Form meinen Chancen, den Roman an den Mann zu bringen, schaden, oder brauche ich mir da keine Sorgen zu machen? (Oder sollte ich mir so oder so keine Hoffnungen machen?)

Was muss ich bei einem Vampir-Roman beachten?

ich schreibe gerade eine trilogy über vampire, die in der gegenwart spielt. gibt es bei diesem genre irgendwas bestimmtes, was ich beachten muss? meine zweite frage: wie viele seiten müsste ein manuskript mindestens haben? der erste teil meiner vampir-trilogy beträgt 135 seiten mit computer geschrieben. bin zur zeit beim 2. teil.

Ich möchte für meine Geschichte eigene Sprachen entwickeln. Wie macht man das?

Ich möchte für meine Geschichte eigene Sprachen entwickeln. Leider ist es schwer, herauszufinden, wie man so was macht. Ich möchte es möglichst natürlich und realistisch haben und nicht einfach erfundene Wörter zusammenkleben oder Wörter in einem normalen Satz ersetzen. Mir schwebt da Komplexität vor, wie Tolkien sie entwickelt hat. Allerdings weiß ich noch nicht, ob ich auch auf Lautverschiebungen und andere Veränderungen eingehen möchte. - Können Sie mir einen Tipp geben, wo ich mich über so ein Thema informieren kann, bzw. wissen Sie selbst, wie man so was angeht?

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